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Grotzangriff a«f Leningrad. -««derte vo« Kampfmafchine« bombardiere« hie mUitstrische« «»läge«. DNB., 24. Sept. (PK.) „Bombenschächte aus! — Bord- schütze, jetzt besonder« auf Jäger aufpassenl" — Al« der junge Leutnant B., unser Flugzeugführer, kurz vor Leningrad diese Befehle durch Kehlkopfmikrophon durchgab, wuchs die Span- nun in der Kabine unserer Iu 88. E» war ja nicht ein Angriff wie die vielen, die alltäglich gegen die Feldbefestigungen um Leningrad geflogen werden, sondern der erste Groß angriff am Tage gegen die belagerte Festung, in der zahllose MGs. und Flakrohre, alles, was die Sowjets hier noch an Jägern aufzubieten hatten, die Abwehrkraft von mehreren hoffnungslos umzingelten Armeen, zusammengeballt ist. Auch unsere Staffel war nicht allein; mit ihr starteten heute mehrere Geschwader gegen Leningrad, um mit gewaltigen Schlägen die rüstungswichtigen Objekte innerhalb des Stadt gebietes zu zerschmettern. Würde dieser kühne Tagangriff gegen die Millionenstadt so wie einst die denkwürdigen Tages- großeinfätze gegen London im September 1940 im Zeichen riesiger Luftschlachten stehen? Würden uns Rudel von Sowjet- jägern mit dem Mute der Verzweiflung angreifen? Während wir über den tiefhängenden, von unzähligen Niesenlöchern zerfetzten Wolkengebirgen dahinbrausen, mußte ich an den abenteuerlichen Bombenangriff denken, den unsere Staffel heute früh geflogen hatte; trotz rasender Flakabwehr hatte sie einen Sowjetflughafen am Stadtrand mit etwa 40 abgestellten Jagdflugzeugen so vernichtend bom bardiert, daß fast alle Hangars in Hellen Flammen standen und ein Großteil der Maschinen am Boden außer Gefecht gesetzt wurden; mehrere unserer Maschinen hatten bei dem wütenden Flakfeuer Splitter abgekriegt, und der Bordschütze, der in derselben Wanne lag, wo ich nun am MG. lauere, war durch einen Flaksplitter am Bein verwundet worden. Wir fliegen ins Stadtgebiet ein. Jetzt, in wenigen Se kunden vielleicht schon, muß der Tanz losgehen. Links und rechts von uns fliegen die Ketten unserer Staffelkameraden, dort drüben, knapp Uber den weißen Wattebauschhügeln hin gleitend, zieht bin anderer Verband Iu 88 heimwärts. Wo bleiben die Sowjetjäger? Das weiße Gebirge öffnet sich zu einem gewaltigen Talgrund, und unter uns sehen wir die Newa schimmern, sich fm Westen in drei Arme gabelnd, Straßenzüge, Häuserblocks, Parkanlagen — die Millio- nenstadtliegt unter uns! Die schwere Flak, deren Nester über das ganze Weichbild der Stadt verteilt sind, be ginnt zu schießen. Schwarze Wolken stehen plötzlich am Himmel, verpuffen, neue tauchen auf, zahllose und immer neue. Sie sind offenbar nicht nach uns gezielt, aber die Maschine unseres Staffelkameraden zur linken umtanzen sie in gefährlicher Nähe. Nun müssen doch bald die Ratas und I 18 auftauchen — aber das spähende Auge kann nichts erkennen als eine kleine tief unten eilig dahinflitzende Me 109 — ja, und da hinten sind auch unsere Zerstörer, die gefürchteten Me 110 am Werk; wahrscheinlich greifen sie im Tiefflug Batterien und Flaknester der Bolschewisten an. Jagende graue Schleier versperren für Sekunden jede Aussicht. Aber dann zerreißt der Dunst ebenso unvermittelt. Der Beobachter orientlert sich an einigen bekannten Punkten. „Hier ist das Ziel. Ichwerfe!" Im Gleitflug schießen wir tiefer, jetzt purzeln die Bomben aus dem Bauch unserer Maschine — die wievielten mögen es an diesem Tage sein, und wieviel Hunderte dieser Verderben bringenden Ungetüme werden noch fallen? Es ist alles wie ein atemberaubender Traum, der alle Sinne in diesen fliegenden Sekunden und Minuten in Bann schlägt. Immer noch, während wir schon heimwärts donnern, die schnurgeraden, rechtwinkligen Stra ßenzüge des Wafiljewski-Biertels zwischen Wolkenfetzen unten vorüberjagen, die großen Hafenbecken überquert werden, lauern wir auf die dicken, ungefügen Leiber der Ratas. Aber sie lassen sich nicht blicken. Es sind wohl zu viele deutsche Kampfflugzeuge da, sie können es nicht schaffen. Und dann — unsere Jäger und Zerstörer kurven über der Stadt, bereit, jedem auftauchenden Sowjetjäger den Garaus zu machen. So wurde dies zum eindrucksvollsten Erlebnis dieses Fluges: Der Großangriff gegen die Festung Leningrad, der die Millionenstadt an den befohlenen Stellen in brennende Ruinen und Trümmer verwandelt, dieser denkwürdige Großangriff war eine großartige Kundgebung der unbedingten Ueberlegenheit der deutschen Luftwaffe. Iu 88, He 111, Me 109 und Me 110 beherrschten heute in vorbildlicher Zusammen arbeit die zweitgrößte Stadt der Sowjetunion, deren Lage von Tag zu Tag verzweifelter wird. Kriegsberichter Dr. Kurt Honolka. Ein kleiner Verband deutscher Kampfflugzeuge flog am 23. Sevt. einen erfolgreichen Angriff gegen ein wichtiges Wasserkraftwerk der Sowjets nördlich der Kandalatscha- Bucht. Der Staudamm und das Turbtnenhau» wurden durch zahlreiche Bombentreffer zerstört, das Umspannwerk wurde schwer beschädigt. Gs gibt kein Entkomme« au» -e« Kessel« von Kiew. Der Führer einer deutschen Aufklärungsstaffel, die im Gebiet der großen Einkesselung der Sowjets ostwärts des Raumes um Kiew eingesetzt war, berichtet von dergrauen - vollenNtederlage,diedie Sowjets in zügellose Flucht trieb. Die deutsche Staffel stürmte in geringer Höhe über das Gelände hin. Heißumkämpfte Dörfer, zurückgelassene Fahr zeuge und abgebrannte Bauernkaten zogen wie auf einem Filmstreifen unter ihnen hin. Auf den Str.aßen des sowjetischen Rückzuges zogen bis zu vier Kolonnen nebeneinander daher. Die wenigen Eisenbahnstränge waren von ungezählten, langen Transportzügen besetzt, die sich nach Osten in Bewegung zu setzen versuchten. Offenbar glaubten diese starken sowjetischen Verbände, nach dieser Seite noch entkommen zu können. Sie mußten aber bald bemerken, daß auch dieser Weg endgültig verlegt war. Don allen Seiten werden sie von dem Ring der deutschen Artillerie unter Feuer genommen. Auch die deutsche Luftwaffe richtete mit starken Verbänden den Vernichtungsangriff gegen sie. In den Wäldern zu beiden Seiten der Bahnstrecke zeigen sich Brandherde. Auf den Straßen brennen bolschewistische Panzer und Lastwagen. Hin und wieder raffen sich die Sowjets noch zur Abwehr zusammen. Aber mitten in den Wölkchen Hunderter von Flakschüssen setzen die deutschen Bombenflie. ger mutig zum Sturz an und säen Tod und Feuer unter die Flüchtenden. Was dieser Vernichtung entgeht, findet sich später in den Kolonnen sowjetischer Gefangener, die in endloser Reihe den mit Hunderttausenden gefüllten Lagern zugeführt werden. — Im Laufe des 23. Sept, wurden bei verzweifelten Ausbruchsversuchen aus den Kesseln wiederum starke sowje tische Kräfte vernichtet. In diesen Kämpfen fiel der Komman dierende General des 46. sowjetischen Armeekorps. An einem Tage 90 km marschiert. Die großen deutschen Erfolge in der Umfassungsschlacht bei Kiew sind mit gewaltigen Marsch- und Kampf leistungen der deutschen Infanterie verbunden. Eine her vorragende Leistung vollbrachte am 21. Sept, ein deutsches Infanterieregiment, das kämpfend und marschierend eine Strecke von 90 Kilometern zurücklegte. Große Brände in Moskau. Der Angriff deutscher Sturzkampfflugzeuge gegen Moskau in der Nacht zum 24. Sept, richtete sich gegen Versorgungs anlagen und Industriewerke. Die Beobachter stellten beim Abflug mehrere große Brände in verschiedenen Stadtteilen fest. Für Tatkraft «nd Draufg8«gertum. DNB. Berlin, 24. Sept. Der Führer hat das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen: Hauptm. B j a s i g, Gxuppen- kommandeur in einem Sturzkampfgeschwader; Hauptmann Bruck, Staffelkapitän in einem Stürzkampfgescywader; Stabsfeldwebel Bock, Aufklärungsbeobachter in einem Stürz kampfgeschwader. — Arnold Blasig, 1915 in Berlin geboren, hat mit seiner Gruppe u. a. vernichtet 16 Panzerwagen, einen Panzsrzug, vier Eisenbahnzüge, 17 Batterien, 45 Flugzeuge am Boden zerstört und selbst sieben Feindflugzeuge abge schossen. Ferner hat die Gruppe bei Murmansk fünf sowjetische Zerstörer, fünf Frachtschiffe mit 9500 BNT. versenkt und zwölf Frachtschiffe von zusammen 10 000 BRT. schwer beschädigt. Helmut Druck, 1913 in Kittlitztreben (Kreis Bunzlau) geboren, hat seinen Verband auf allen Kriegsschauplätzen im Brenn punkt der Schlachten an den Feind geführt und große Erfolge errungen. Albert Bock, 1911 in Flensburg geboren, hat in über 200 Feindflügen Aufklärungsergebnisse und Bildunter lagen erflogen. Der Führer hat ferner das Ritterkreuz verliehen: General d. Inf. Heinrici, Kommandierender General eines Armee korps; Generalleutnant Lichei, Kommandeur einer Infan teriedivision; Generalmajor v. Leyser, Kommandeur einer Infanteriedivision; Hauptmann Pankow, Kompanieführer in einem Infanterieregiment. Immer «Sher Hera«. Die Kämpfe vor Leningrad wurden von den deutschen Truppen auch am 23. Sept, erfolgreich fortgeführt. Weitere Teile derBefestigungsanlagen wurden genom men. Sine deutsche Division drang in tief ausgebaute und durch Bunker verstärkte Feldstellungen der Sowjets ein und eroberte nach harten Häuser- und Straßenkämpfen einen größeren Ort vor Leningrad. Eine andere Division stieß mitten in einen in Gang befindlichen sowjetischen Angriff hinein und erreichte kämpfend einen Panzergraben am Rande einer Ort- schäft. Andere Verbände eroberten in erbittertem Häuser kampf eine Ortschaft und setzten zahlreiche sowjetische Bunker außer Gefecht. Einheiten der Luftwaffe griffen an allen Stellen der Front vor Leningrad erfolgreich in den Erdkampf ein und unterstützten das Vorgehen der Infanterie. Auch am Mittwoch wurden wieder zahlreiche Kampf- und Schlachtflug zeuge in den Erdkampf erfolgreich eingesetzt. Leningrad und andere in der Nähe der Stadt liegende Orte wurden bom bardiert, wobei eine Kasernenanlaae von einer sehr schweren Bombe getroffen wurde. Auch Feldbefestigungen, Artilleriestellungen und Bunker wurden angegriffen sowie Truppenansammlungen unter schweren blutigen Verlusten für den Feind zersprengt. Allein in einem Kampfraum wurden in Luftkämpfen 25 Sowjetflugzeuge abgeschossen. Neue Schläge gegen die Sowjetflotte. iLn sowjetisches Kriegsschiff versuchte im Laufe des 22. Sept, sich den deutschen Stellungen an der Küste der Insel Oesel zu nähern. Deutsche Kllstenbatterien nahmen es sofort unter Feuer. Nach mehreren Volltreffern geriet bas Schiff in Brand und blieb bewegungsunfähig liegen. — Im Laufe des 23. Sept, versuchten dann ein sowjetisches Schlachtschiff und ein anderes Kriegsschiff, von dem Hafen von Kronstadt aus in die Landkämpfe um Leningrad mit dem Feuer ihrer Schiffsgeschütze einzugreifen. Schwere deutsche Artillerie nahm die Sowjetschiffe sofort unter wirksames Feuer. Die beiden sowjetischen Kriegsschiffe mußten abdrehen. Unser Panzerdoktor. NdZ. . . ., 23. Sept. (^-Kriegsberichter Erich Kern- mayr, PK.) Hart ist der Kampf im Osten, unermeßlich groß sind die Verluste der Sowjets. Auch wir haben Ausfälle, das ist das Gesetz des Krieges. Die Betreuung unserer Verwun- beten ist die vornehmste Aufgabe der Aerzte, Krankenträger und Sanitätsmannschaften. Sie erfüllen nicht nur ihre Pflicht, sie setzen oft ihr eigenes Leben ein, um rasch die nötige Hilfe bringen zu können. Wieder mal waren wir am Feind. Die Infanterie hatte den Gegner gestellt. Die Sowjets wehrten sich verzweifelt. Das feindliche Feuer nahm derartig zu, daß der Einsatz unserer Sturmgeschütz« notwendig wurde. Die ersten Geschütze rollten nach vorn. Natürlich hatten auch wir Verluste. Lin Leichtverwundeter, der zum Verbandsplatz kam, berichtet davon: „Aber es ist unmöglich, zu den Verwundeten zu kommen. Das Feuer ist zu stark." Das hört der Truppen- arzt der Abteilung, unser „Panzerdoktor", wie wir ihn schon lange getauft haben. „Das wollen wir erst mal sehen", sagt er kurz und gibt Befehl, einen gerade nicht benötigten Befehls- panzer fertig zu machen. Wenige Minuten später rollt dieser Panzer mit dem Arzt den Sturmgeschützen nach. Es wird er bittert gekämpft. Mitten im Stahlhagel fährt der „Panzer- doktor". Da hat er den ersten Verwundeten gefunden. Er umfährt ihn und stellt seinen Panzer so, daß er ihm gegen die Feindseite Schutz bietet. Arzt und Fahrer bergen gemein sam den verwundeten Kameraden im Innern des Panzers, wo er die ersten oft lebensvettenden Einspritzungen erhält. Das geht so weiter, bis kein Platz mehr da ist im Panzer. Langsam fährt der Defehlswagen wieder zurück. Immer wieder taucht dieser Panzer auf, unbeirrt durch das feindliche Feuer wird Kamerad um Kamerad geborgen. Die beiden Aerzte der Abteilung lösen sich ab. Als ich gestern wieder bei den Män nern der Sturmbatterie war, kamen die beiden Aerzte über den Hof gegangen. Die Männer standen stramm. „Verdammt in Ordnung, oiese beiden!" unterbricht einer di« Stille. Das ist das größte Lob, das ein ff-Mann aussprechen kann. Sm Na«m vs« Tharko». 8S Eisenbahnzüg« erhielte« Bolltreffe,. Di« rückwärtigen Verbindungen der Sowjet« am südlichen Kampfabschnitt der Ostfront waren am 23. Sept, erneut Kel starker Angriffe deutscher Flugzeuge. In ununterbrochenen Einsätzen wurden Eisenbahnlinien und Straßen im Naum um Tharkow angegriffen. Dabet wurden S8Eisenbahnzüge zerstört. An vielen Stellen wurden die Gleise unterbrochen. Bei Angriffen auf Bahnhöfe wurden abgestellte Munttionszüge von Bomben getroffen und in Brand gesetzt. Eine große An zahl beladener Eisenbahnwagen flog in die Luft. Mehrere Gebäude wurden durch den Luftdruck zerstört oder brannten ab. Im gleichen Raum griff eine Gruppe deutscher Kampfflug zeuge sowjetische Panzer an, die sich zu einem Gegenangriff bereitgestellt hatten. Zahlreiche Panzer wurden durch Bomben vernichtet und weitere außer Gefecht gesetzt. Die Bolschewisten schickten im südlichen Teil der Front Panzerkampfwagen gegen die deutschen Truppen vor. Alle Gegenangriffe wurden jedoch vom Feuer der Deutschen unter blutigen Verlusten für die Sowjets zurückgeschlagen. 17 Sowjetpanzer blieben vernichtet auf dem Kampffeld liegen und 2200 Bolschewisten gefangen. Bomben aus die Landbrücke zur Krim. Im Laufe des Mittwochs griffen starke Verbände deutscher Kampf- und Sturzkampfflugzeuge wieder Artilleriestellungen und Feldbefestigungen sowie Bahnhöfe auf der Landbrücke zur Krim in rollendem Einsatz mit Erfolg an. Starke Explosionen und Brände wurden beobachtet. Eine große Zahl von Geschützen und sehr viel sonstiges Material wurden zerstört. Skandinavier in Lettland zu Tod« gequält. Stockholm, 25. Sept. Die Presse berichtet aus Riga, daß dort viele Skandinavier, Finnen und andere Ausländer wäh- irend der Bolschewikenzeit ums Leben gekommen seien. Eine Frau, die in lettischen Staatsdiensten stand, schreibt, sie sei kurz nach Ausbruch des deutsch-sowjetischen Krieges verhaftet worden, weil sie von einer Kollegin als deutsche Spionin ver- dächtigt worden war. Sie wurde mit anderen Unglücklichen auf das grauenhafteste gefoltert. Die skandinavische Familie Liebelhausen und viele andere wurden dabei zu Tode gequält. So gut wie alle Rigaer Ingenieure, Techniker und Werkmeister seien von den Sowjets verschleppt worden. Oslo, 24. Sept. Hier wurde ein KdF..KUnstlerheim er öffnet, das den bei der Truppenbetreuung in Norwegen einge setzten Künstlern zur Verfügung gestellt wurde. München, 24. Sept. Im Deutschen Museum eröffnete Großadmiral Raeder die von der Hauptstadt der Bewegung und vom Reichsbund deutscher Seegeltung veranstaltete Aus stellung „Großdeutschland und die See". Budapest, 24. Sept. Die vom Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt, Architekt Albert Speer, veranstaltete Aus stellung „Neue deutsche Baukunst" in den Budapester Kunst hallen findet das stärkste Interesse der ungarischen Kunstver ständigen und der Oeffentlichkeit. Britische Gchiffsverluste im Mittelmeer. Rom, 24. Sept. Der Wehrmachtsbericht von heute meldet u.-a.r In Nordafrika Tätigkeit unserer Artillerie an der Front von Tobruk. Die britische Luftwaffe unternahm Ein flüge auf die Städte Benghasi, Tripolis, Homs und Misurata. Es sind fünf Tote und sieben Verletzte zu beklagen. Zwei Bomber wurden von der Bodenabwehr abgeschossen. Einheiten unserer Luftwaffe griffen im Mittelmeer einen feindlichen Geleitzug an. Ein Handelsschiff von 2500 Tonnen wurde getroffen, explodierte und sank schnell. Ein weiteres Handels schiff von 1000 Tonnen blieb schwer beschädigt liegen. Eines unserer U-Boote versenkte im östlichen Mittelmeer einen Petroleumtanker von 12 000 BRT. durch Torpedo. Heute kann festgestellt werden, daß zwei von den drei durch Sturmkampf mittel der Kriegsmarine im Hafen von Gibraltar versenkten Einheiten die Tankdampfer „Fiona-Shell" und „Dembydale" sind und daß das beschädigte und als verloren angesehene Handelsschiff „Durham" heißt. Die der britischen Handelsmarine bei unseren Angriffen auf Gibraltar zuge- fügten Verluste belaufen sich damit auf vier Einheiten. Mit Kriegsmaterial für England versenkt. Die Versenkung des in britischen Diensten fahrenden Motorschiffes „Segundo" (4414 BRT.) wird in Neuyork bekanntgeaeben. Das Schiff war auf dem Wege von den USA. nach England und hatte wichtiges Kriegsmaterial an Bord. Ueber das Schicksal der Mannschaft ist nichts bekannt. — Am 23. ds. Mts. wurde die Versenkung des britischen Passagier dampfers „Beaverdale" (9937 BRD) durch ein deutsches Unterseeboot von nordamerikanischen Marinekreisen mitge teilt. Der Dampfer befand sich auf der Fahrt nach einem britischen Hafen und wurde 300 Meilen vor der Küste Irlands torpediert. — Ferner wird aus Neuyork die Versenkung des 5102 BRT. großen britischen Frachters „Newbury" im Nordatlantik durch Torpedierung gemeldet. — Einer Meldung aus Dublin zufolge versank schließlich der 1071 BRT. große Frachter „Eity of Waterford" durch „Zusammenstoß" auf hoher See. Die Mannschaft wurde gerettet. * Fernkampsbatterieu beschießen einen Seleitzug. Deutsche Fernkampfbatterien nahmen gestern nachmittag einen feindlichen Geleitzug unter Feuer. Durch die gutliegen den Schüsse wurden die Schiffe zum Abdrehen gezwungen. Da« jüdisch« Retz um Australien. Madrid, 24. Sept. „Das verjudete Australien" — so überschreibt die Zeitung „Pueblo" einen Artikel, in dem sie eine Aufstellung bringt, die kurz vor Ausbruch des Krieges in London veröffentlicht wurde. Die Reihe beginnt mit Mr. Isaak Isaas, Generalgouverneur von Australien. 3hm folgen: Sir Daniel Levy, Präsident der Kammer, Iakob Montepore, Matthew Nathan, S. Moos, Sir Iulian Salomon«, Henry Lohen, Harold Lohen, Sir Fabian Salomon und noch viele mehr. Die Zeitung schreibt: „Ganz Australien ist jüdisch ver seucht. Selbst die Generale sind Hebräer. Nicht zu vergessen die Gouverneure von Neuseeland und Sydney. Wenn man bedenkt, daß Australien durch Verbrecher gegründet und durch Juden beherrscht wurde, dann wundert man sich nicht mehr.