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von etwa 5,50 m (Westprofil von 0—5 m/6 m; hier ist kein klarer Absatz erkennbar, der Anstieg bleibt vielmehr auch weiter einwärts gleichmäßig). Schon bei 8,90 m erreicht der Moorsand eine Höhe von + 0,75 m, steht also wenig mehr als 1 m über der Vorgrabensohle. Damit haben wir die Höhe der Düne (siehe oben), die als Bau grund diente, erreicht. Nach dem Inneren der Anlage zu tritt dann eine ganz geringe Senkung der Moorsandoberfläche ein, zum Teil ist diese Abnahme wieder durch eine gewisse Abtragung zum Aufbau des endgültigen Walles bedingt. Auch die gruben artigen Vertiefungen (besonders gut im linken Teil des Westprofils sichtbar) im In nern der Anlage sind sicher Sandentnahmegruben gewesen. Bei 24,90 m und 25,40 bis 25,56 m (im Ostprofil) wurden zwei spitze Gruben angeschnitten, die eindeutige Pfostenlöcher darstellcn, von denen das größere (Taf. 21) bei einer oberen Breite von 0,16 m noch eine Tiefe von 0,28 m in die ungestörte Moorsandschicht aufweist, während das äußere, kleine, bei einer Tiefe bis zu 0,24 m nur noch eine obere Breite von knapp 0,10 m besitzt. Die Stärke des hier geschnittenen Pfostens ist jedoch größer gewesen, da in der Profilwand nur noch die äußeren Reste angetroffen wurden. Die Spitzen beider Pfosten reichen bis —0,10 m und bis —0,11 m absoluter Höhe. Auf der sich unter der gesamten Schanze als Unterlage befindenden Moorsandschicht lagert nun vom Innenrande des Vorgrabens an bis zum Anfang der Steinsetzung bei 17,90 m auf geschütteter Moorboden mit sandig erdigen Bestandteilen und kleinen Holzkohle teilchen. Diese Schicht setzt sich nach dem Inneren zu als stark aschehaltige Schicht fort, die auch, besonders unter der genannten Steinsetzung bei 17,90—21 m nach oben von Brandschutt überlagert wird. Während die den Moorsand deckende Schicht eine mittlere Stärke von 0,20—0,35 m und 0,40 m hat, reicht der Brandschutt unter der genannten Steinanlage bis — 1,10 m. Die Moorsand-Deckschicht hatte wieder an nähernd den Ausgleich der besonders nach der Schanzenmitte zu durch Sandent nahme stark in der Höhe wechselnden Grundschicht hergestellt. Wenn wir zunächst den Bau innerhalb des Vorgrabens weiterverfolgen, erkennen wir als Unterlage für die Einbauten in einer Höhe von — 0,90 m bis Im eine bis zu 0,10 m dicke Schicht verrotteter Hölzer, die sicher zur Festigung des Untergrundes dienen sollte. Diese Schicht läuft noch ein wenig nach der Innenböschung des Vorgrabens zu, ist hier jedoch nur noch 0,02—0,03 m stark und senkt sich auch nach dem Graben zu, um schon bei 7,20 m, also nach einem Meter, zu enden. Im Westprofil ist diese Schicht verrotteter Hölzer überhaupt nur bis zum äußeren Fußpunkt der Holzeinbauten (bei 8,90 m) zu erkennen. Da der im Ostprofil nach dem Graben zu auslaufende eben besprochene Teil der Schicht verrotteter Hölzer auch nur in der Profilwand selbst und nicht etwa durch die gesamte Grabenbreite beobachtet wurde, wie es bei der unter den Holzeinbauten lagernden Hauptschicht der Fall ist, ist dieses Stück für den Aufbau des Ganzen ohne Bedeutung und als Unterlage nach dem Graben zu ohne erkennbaren Zweck. Bei 8,90 m (Ostprofil 9 m) beginnen die Holzeinbauten, die aus drei senkrechten, hintereinanderstehenden Wänden gebildet werden. Sie liegen direkt hinter dem Graben, kennzeichnen also als Längshölzer den äußeren „Mauer fuß“. Während die Unterlageschicht ungefähr bei — 0,90 m bis 1 m liegt, erreichen die senkrechten Balkenwände — 1,90 m/— 2,10 m. Je 3 bis 5 deutlich erkennbare Rundbalken mit einem Durchmesser bis zu 0,25 m (Durchschnitt 0,20 m) liegen über einander. Die vordere Wand steht bei 8,90 in (Westprofil 9 m), die zweite bei 9,70 in (9,90 m) und die dritte bei 11,90 m (12,10 m). Der erdgefüllte Zwischenraum beträgt zwischen der ersten und zweiten Blockwand 0,40 m bis 0,45 m, zwischen der zweiten und dritten 1,95 m bis 2 m. Die Füllmasse besteht aus festgestampfter Kulturerde mit Asche, Brandschutt einschließlich Holzkohle, tonigem Lehm und verrotteten Hölzern. Diese durch Balkenwände begrenzte „Mauer“ mit fester Füllung wurde oben wiederum durch eine Holzlage abgeschlossen (besonders deutlich im West profil), deren obere Grenze bei — 2 m/2,20 in liegt. Von dieser Abschlußschicht ziehen