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14. Markgraf mit Fahnenspeer (Leitfahne) zwischen zwei Türmen. 26 mm. Auch im Fund Puschwitz. Schwinkowski 30. Tafel 28, 22 OBERLAUSITZ UNTER BÖHMEN Wladislaus 1140—1173 (König seit 1158) 15. + VATISJAVS REX quergeschrieben über eine Zinnenmauer, über der zwischen zwei Türmen die Hüftbilder des Königs mit einem Lilienzepter und der Königin mit einem Körbchen gegeneinanderstehen. 28 mm. Menadier, Deutsche Münzen I. 123 a. Gotha 333. Tafel 28, 23 16. Entstellte hebräische Umschrift. Unter einem Dreibogen mit drei Türmen die Hüftbilder des Königspaares gegeneinander; dazwischen eine Lilie. Sehr un geschickte Machart. 31 mm. Menadier, Deutsche Münzen I. 123b. Gotha 334. Tafel 28, 24 17. Beiderseits eines schlanken Turmes mit Kuppeldach sitzendes Königspaar. 30 mm. Menadier, Deutsche Münzen I. 123 c. Gotha 335. Tafel 28, 25 Sobieslav II. von Böhmen, in Bautzen 1173—1179. 18. 4- OS + SVAB SOBELAVS Sitzender Herzog mit Fahne und Schild; im Felde eine Ranke. 29 mm. Auch im Fund Storcha. Gotha 479. Tafel 28, 28 Der Fund von Purschwitz vor 1914. Nachweis: Mündliche Überlieferung. Siehe unter Forschungsgeschichte. Verbleib: Museum Bautzen. Beschreibung: OBERLAUSITZ UNTER MEISSEN Konrad von Wettin 1144—1156 1. Drei Zinnentürme über einem offenen Burgtor. Umher ein zackiges Kammuster. 31 mm. Storcha — Rodewitz — Puschwitz. Schwinkowski 38. 2. + EPlOr MVAVCNO Zwei spitzdachigc Türme in einem Palisadenring. 31 mm. Storcha — Rodewitz — Puschwitz. Schwinkowski 34. 3. Fliegender Greif über einem vierästigen Baum zwischen den zwei Tünnen einer Holzburg. 26 mm. Storcha — Rodewitz — Puschwitz. Schwinkowski 41. 4. Stehender Markgraf mit Schwert und schräger Fahne. Hälbling. 18 mm. Zwischen 0,30 und 0,35 g; ohne Gefährdung der Münze nicht genauer feststellbar. Museum in Bautzen. Schwinkowski 29. Tafel 31, 11 Auf Tafel 31 stehen 3 meißnische und 8 Oberlausitzer Brakteaten des 12. Jahr hunderts. Die drei Meißner galten bis jetzt als die formvollendeten Vorbilder für die Oberlau sitzer Burgbrakteatcn. Nach den Untersuchungsergebnissen des Kaschwitzer Fundes besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß von gewandter Hand hergestellte höfische Weiterführungen der Oberlausitzer Motive bedeuten.