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- Regierung ausgenommen werden, und Marineminister Lord Monsell wolle in den Ruhestand treten. der , zur über. m gi m h« hc b e d R G be ur V> Le Gl wl gu ge M S Dl E- w> F Li zr B vi st (s u ri Der stellvertretende Seneralstabschef Cona gab am Donnerstag eine Erklärung ab, in der er ausführte, baß „die militärische Aktion in Abessinien nunmehr durch politische er- setzt werden würden." Diese politische Aktion müsse sich vor- erst allerdings noch militärischer Mittel bedienen. Bon zu- ständiger Seite wird diese Erklärung dahin ausgelegt, daß die geistige Einstellung der abessinischen Bevöl kerung «inen Kraftbeweis erfordere und man daher nur nach und nach zu rein politischen Methoden übergehen könne. Dies sei nicht nur Im Interesse der italienischen Kolonial- Politik, sondern auch in dem der zahlreichen in Abessinien lebenden Ausländer erforderlich, deren Sicherheit um jeden Preis gewährleistet «erden müsse. Aus diesem Grunde be zeichnet man Gerüchte über die Bildung einer Eingeborenen- Polizei und eines Eingeborenen-Heeres als verfrüht. Die Verlegung des 3. Armeekorps aus der Gegend von Sakota in die Gegend von Dessie und Makalle, die in Addi» Abeba stark beachtet wurde, wird nicht als militärische Schutz maßnahme erklärt. Man weist darauf hin, daß beun ruhigende Meldungen aus dieser Gegend umso weniger als den Tatsachen entsprechend bezeichnet werden können, als ge rade das Gebiet von Dessie ausschließlich von Gallastammen bewohnt sei, die sich aus italienischer Seite an den Kämpfen gegen de» Negus beteiligt hätten. In den nächsten Tagen sollen eine Reihe von Expedi - tionen in das Landesinnere vorrücken, um das Werk der Durchdringung fortzusetzen. Addi» Abeba, 22. Mai. Bon amtlicher italienischer Seite «erden die Nachrichten bestätigt, daß Na» Smru mit einem kleinen Gefolge in dem Gebiet nordwestlich von Addi» Abeba «mherlrren soll. Er erwarte de» geeigneten Angen. blick für seine Unterwerfung «nd habe Boten nach Veränderungen im britischen Kabinett? London, 22. Mai. Das Gerücht, daß Kolonialminister Thomas zurücktreten werde, wird heute von der „Daily Tele- graph" in großer Aufmachung wiederholt. Die Aerzte hätten dem Minister eine längere Erholung geraten. Bon seinen Freunden wird gesagt, daß er die nationale Regierung nicht in Verlegenheit bringen wolle. In unterrichteten Kreisen glaubt man, daß während der Pfingstfeiertage im Kabinett Baldwin ein Personenwechsel vorgenommen werde. Der frühere Außenminister Sir Samuel Hoare solle wieder in di« Schwerin, 22. Mai. Am Mittwoch abend wurden die sterblichen Ueberreste des durch jüdische Mörderhand gefalle- . Kas Imru kampkesmüäs. Italienische Besriedungsmahnahmen in Abessinien ih A 3 dl bl ri dl zr E kl si ir bl T T g' T T 5 N K E g st r a u Davor Hal uns Adolf Killer bewahr!! Wie -er Bolschewismus in Spanien Hansl. S g» wi nähme«, den Abschluß eine« Sicherheitspakte» für da» Mittel- meer mrd die Ausstellung einer Norm, «« da« Ansehen de» Völkerbünde» zu retten. Ei« solche» Kompromiß würde sich notwendigerweise die Anerkennung der Ualienlschen Eroberung Abessinien» durch den Völkerbund bedeuten. Diese letzt« Frage «erde wahrscheinlich bi» aus «eitere» unberührt gelassen. Ein Zauberkünstler namens „Bernstein". London, 22. Mai. Die Blätter veröffentlichen heute weitere Enthüllungen über den Obersten Lopez, der bekanntlich der italienischen Regierung gefälschte Dokumente über Dum. Dum-Geschosse in die Hand gespielt hat. Lopes wurde am Donnerstag in der Geheimdienstabteilung des Krieqsministe- riums über seine Tätigkeit vernommen. Er teilt« mit, daß er den Beruf eines Variete-Zauberkünstlers ausübe und sich zur Zeit für ein neue Nummer vorbereite. „Daily Telegraph" meldet, daß Lopez mit seinem richtigen Namen Henry Law- rence Bernstein heiße und 1872 in Melbourne geboren sei. Während des Krieges und später soll er in verschiedenen Ländern, u. a. auch in Rußland und Bolivien, eine dunkle Nolle als Dokumentenfälscher und Provokateur gespielt haben, wobei er verschiedene Namen wie Mezler- Singleton, Rudbill u. a. geführt habe. VizekSnlg Badoglio nachAsmara abgeflogen . Graziani Stellvertreter Badoglios. Addis Abeba, 22. Mai. Vizekönig Badoglio ist mit seinem Gefolge am Donnerstag früh nach Asmara abgeflogen. Er wird sich in den nächsten Tagen in Massaua nach Italien ein schiffen. In Begleitung Badoglios befindet sich auch der «eue Gouverneur von Addis Abeba, Bottai. Marschall Graziani traf am Mittwoch in Addis Abeba ein und hatte eine längere Unterredung mit dem Vizekönig. Wäh rend der Zeit seiner Abwesenheit wird Graziani mit dem Titel eines Regenten die Vertretung des Vizekönigs übernehmen. Die Stadt bietet immer noch das Bild der Zerstörnng. Langsam nur beginnen wieder der Verkehr und das Geschäfts leben. Von den einstigen 100 000 Einwohnern sind kaum ein Zehntel in der Stadt geblieben. Die Italiener haben die Auf bauarbeit der Stadt in Angriff genommen, die jedoch dadurch verzögert wird, daß nach bestimmten Plänen verfahren werden soll, die aber erst von Rom genehmigt werden müssen. Die Reise des Gouverneurs Bottai soll mit der Genehmigung dieser Pläne Zusammenhängen. Gerüchte sprechen von Schwierig- ketten, die den Italienern von einigen Häuptlingen im Landes inneren bereitet werden könnten. Man will von starken abessi nischen Truppenzusammenziehungen in den westlichen Pro- vinzen wissen, die im geeigneten Augenblick gegen die Haupt stadt marschieren würden und 'deren Vorposten vielleicht schon in der Nähe von Addis Abeba ständen. Die Italiener treten diesen Behauptungen scharf entgeaen. Im Zusammenhang mit dem Vorgehen der Italiener gegen solche Gerüchteverbreiter wurden am Mittwoch einige Europäer verhaftet. In maß gebenden Kreisen ist niemals bestritten worden, daß mit der Besetzung der Hauptstadt die Arbeit noch keineswegs abge- schlossen sei und der schwierigere Teil der kolonialen Aufgabe erst jetzt beginne. Man sei sich durchaus darüber im klaren, daß die Durchdringung des Landes hier und da Kleinkriege aufflackern lassen könnte, um so mehr, als im einstigen Reich des Negus Stämme und Häuptlinge lebten, die niemals irgend eine Oberhoheit anerkannt hätten. für sein« Unt«r«erf»ng «nd habe Bote« «ach Hauptstadt «atsandt, um mit de» italienische« Behörden zu verhandeln. Bisher sind die Bevollmächtigten Ra» Imrus jedoch in Addi» Abeba nicht eingetrofsen. Damit, so betont man auf italienischer Sette, «erden die Gerüchte hinfällig, die von einer Absicht des abessinischen Heerführer» sprechen, neue Truppen zusammen zuziehen und gegen Addi» Abeba zu marschieren. London, 22. Mai. Im Unterhaus erklärte auf eine An frage Ministerpräsident Baldwin, daß Großbritannien Aegyp ten souverän und unabhängig betrachte. Die britische Re- gierung habe klar gemacht, daß sie jeden Versuch einer Ein mischung in die ägyptische» Angelegenheiten al» «inen un freundlichen Akt ansehen werde und daß sie jeden Angriff auf Aegypten ckit allen ihr zur Verfügung stehenden Mittel abwehren werde. Was Palästina angehe, so sei die britische Regierung für die Verwaltung und den Schutz dieses Landes verantwortlich. Sie habe die Absicht, ihren Verpflichtungen voll nach zukommen. Neue Plüne. Für die Beilegung der Schwierigkeiten zwischen Italien und dem Völkerbund. Lo » don, 22. Mai. „Morning Post" schreibt, daß neue Pläne für eine Beilegung der Streitigkeiten zwischen Italien und dem Völkerbund zurzeit iuParl» und London erörtert werden sollten. Ein Meinungsaustausch über diese Frage» werde i» kurzer Zeit stattfinden. Auch die Fühlungnahme mit Rom solle wieder aufgenommen werben, da alle drei Regierungen bemüht seien, der schwierigen Lage ein Ende zu machen. Angesichts des durch den Negierung», wechsel in Frankreich verursachten Aufschub und des ärgernden Verhaltens der britischen Regierung sei allerding» nicht damit zu rechnen, daß vor der Ratssitzung im Juni große Fortschritte erzielt würden. In diesem Falle würde sich der Völkerbund», rat bi» zum -erbst vettagen, und zwar unter der Vorau»- setzung, daß in der Zwischenzeit Verband!»«ge« mit Italien pattfinden. Diese Verhandlungen würde« drei Hauptziele habe«: nämlich die Anfheb««- der ^ühnemaß- Das „Chemnitzer Tageblatt" läßt sich aus Paris melden: Der vor kurzem aus Spanien zurückgekehrte Journalist Pierre Arminjon schildert in einer illustrierten Broschüre „Roter Terror" seine während eines Aufenthalts in Spanien gemachten Beobachtungen und seine Unterredungen mit zahl- reichen Augenzeugen und Opfern des bolschewistischen Terrors. Diese Blutchronik stellt alles, was bisher über die blutigen Ereignisse in Spanien durchgesickert ist, in den Schatten. In der Broschüre behauptet ein Augenzeuge Uber die Kirchen- zerstörung in Pella (Provinz Murcia): „Bei der Zerstörung der Kirchen von Pella sind die roten Verbrecher mit beispielloser Verworfenheit vorgegangen. Zuerst wurde die Kirche Samtes Especes geschändet, wobei sich die kommunistischen Weiber durch besonderen Eifer hervor taten. Es ist mir unmöglich, in Worten wiederzugeben, wie man die heiligen Geräte entwürdigte und beschmutzte. Die Kirche La Purissima, die Kirche des Heiligen Namen Jesu, die Erlöser-Kirche, die Kirchen von Gayetano, San Francisco, San Juan, Santa Barbara und San Roque, die Klosterkirche der Conceptionnistes Recollets und die Kirche des Kloster krankenhauses de la Virgen de Los wurden zerstört und eingeäschert. Die Heiligen-Kirche El Castillo, in der sich die Kapelle der Schutzpatronin der Stadt befindet, und das kleine Wohnhaus des Kaplans wurden dem Erdboden gleich gemacht. Die Tochter des Schullehrers von Pekla, ein Mädchen von 18 Jahren, übernahm die Führung bei der Zerstörung des Hochaltars. Mit dem Mantel der Heiligen Jungfrau bedeckt und abscheuliche Gotteslästerungen ausstoßend, ent weihte sie die Meßgeräte, indem sie, gleich der Priesterin eines Teufelskultus, nicht wiederzugebende obszöne Gesten voll- führte. Der Kirchenschmuck wurde auf ekelerregende Weise geschändet. Man trank aus den Meßkelchen und trat die ge weihten Hostien mit Füßen. In der Kirche San Francisco veranstalteten während eines ganzen Nachmittags rund tau- send Kommunisten eine scheußliche Parodie auf die heiligen Handlungen. Die Meßgewänder gingen von Hand zu Hand. Mit ihnen bekleidet, führten die roten Bestien die schlimmsten Obszönitäten auf. Den Pfarrer holte man um 2 Uhr nachts aus dem Bett. Man ließ ihn zunächst sich ankleiden, um ihm dann die Kleider Stück für Stück wieder vom Leibe zu reißen. Dann wurde er gefesselt und an einem Strick durch die Straßen der Stadt geführt. Die Unmenschen schlugen ihn mit Stöcken und stachen ihn mit langen Nadeln. Als der Unglückliche schileßlich erschöpft zusammenbrach, schleifte man ihn so lange weiter, bis er kein Lebenszeichen mehr von sich gab." Soweit hat die „Volksfront"-Herrschaft Spanien in noch nicht drei Monaten gebracht. Reue Opfer der Mordkommune. Madrid, 22. Mai. In der letzten Nacht zum Donnerstag wurde wieder eine Reihe von Anschlägen verübt,'denen in Zamora ein junger Faschist zum Opfer fiel. Er erhielt, als er in Begleitung eines Kameraden durch eine schlecht beleuch tete Straße ging, einen Schuß in den Rücken, der ihn auf der Stelle tötete. Die kommunistischen Mörder entflohen. In Wenn Juden sich unterhalten. Jerusalem, 22. Mai. Am Donnerstag machte sich in der arabischen Bevölkerung der Stadt Jaffa neuerdings eine steigende Erregung über den jüdischen Konkurrenzhafen Tel Aviv bemerkbar. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen. Bei einer in der Altstadt durchgeführten Polizeirazzia würde ein Araber getötet. Ein jüdischer Verkehrsautobus, der sich auf der Fahrt von Tel Aviv befand, wurde beschossen. Zwei jüdische Fahrgäste sind verletzt worden. Eine zu Hilfe eilende Militärpatrouille wurde gleichfalls beschossen, wobei ein eng lischer Soldat verwundet wurde. Nach einer Reutermeldung ergab eine nähere Untersuchung, daß auf den Autobus über haupt nicht geschossen worden war, zumal dieser keinerlei Kugelspuren zeigt. Es stellte sich vielmehr heraus, daß im Ver laufe einer angeregten Unterhaltung der Jude Luba Pesis bei der Unterstreichung seiner Ausführungen mit Händen und Füßen dem Juden Iesaiah Fischmann einen Daumen ins Ange gestoßen habe. Der Verletzte fand Aufnahme im Krankenhaus Jaffa. Er hinterläßt einen Haufen Schulden und ein dreckiges Hemd. Addis Abeba, 22. Mai. Gestern besetzten italienische Truppen die Hauptstadt der Provinz Godscham, Debra Marcos. General Starace traf mit seinem Stabe im Flugzeug ein und ließ die italienische Flagge auf den: Provinzschloß hissen. Sämt- liche Häuptlinge der Provinz haben ihre Unterwerfung erklärt. Damit ist in der ganzen Provinz die italienische Oberhoheit anerkannt worden. Im Gefolge des Generals befand sich auch der Sohn des Ras Hailu. * s London, 21. Mai. Die italienische Negierung hat die britische um die Zurückziehung der im Herbst zum Schutze der britischen Staatsangehörigen nach Addis Abeba beorderten Truppen ersucht. Ein gleiches Ersuchen ist an die französische Regierung gerichtet worden, die seinerzeit zum Schutze der Eisenbahnanlagen Militär nach Diredaua gesandt hatte. Man nimmt hier an, daß die beiden Länder sich auf gemeinsames Vorgehen einigen werden. Das Bundesgesetz über die Vaterländische Front. Front-MNiz in Oesterreich. Wie», 22. Mai. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht den Wortlaut des Bundesgesetzes über die Vaterländische Front. Die wichtigsten Bestimmungen daraus sind folgende: Die Vaterländische Front ist der einzige Träger der poli tischen Willensbildung im Staat. Bundesbürger, die sich zum selbständigen, christlichen, deutschen, berufsständisch geordneten Bundesstaat Oesterreich bekennen, können Mitglieder werden. Führer der Vaterländischen Front ist der Bundeskanzler. Ihm steht als beratendes Organ der Führerrat zur Sette. Dieser besteht aus dem Stellvertreter des Führers, dem General sekretär der Vaterländischen Front, den Landesführern, aus je zwei Vertretern der berufsständischen Hauptgruppen und aus Bundesbürgern, die vom Frontführer ernannt werden. Inner halb der Vaterländischen Front wird eine uniformierte, nach militärischem Muster eingerichtete Formation, Vie Frontmiliz, gebildet. Die Bildung erfolgt auf Grund freiwilliger Ver pflichtung. Aktive Soldaten und Sicherheitsbeamte können nicht der Miliz angehören. Die Mitglieder der Miliz leisten folgenden Eid: „Ich gelobe mit meinem Manneswort, alle meine Kräfte, wenn nötig auch mein Leben, für ein selbständiges, christ liches, deutsches, berussständisch geordnetes Oesterreich einzu setzen, die verfassungsmäßigen Einrichtungen und die gesetz mäßige Ordnung zu schützen, im Dienst «nd außer Dienst als Vorkämpfer für die Ziele der Vaterländischen Front zu wirken, den Frontsührern, den Milizführern sowie alle» meinen sonstigen Vorgesetzten treu und gehorsam zn sein." Die allgemeine oder teilweise Ausbildung der Frontmiliz sowie die Beendigung der Aufbietung verfugt der Bundes kanzler auf Beschluß der Bundesregierung und bei Gefahr im Verzüge ohne vorherige Beschlußfassung gegen die nachträgliche Genehmigung der Bundesregierung. Ein phantastischer Antrag. London, 22. Mai. Aus Washington wird gemeldet, daß der Abgeordnete Sirovich eine Entschließung eingebracht habe, die die Einverleibung Kanadas in die Bereinigten Staaten fordert. Die Entschließung ersucht um die Einsetzung eines gemeinsamen Ausschusses beider Häuser des Parlaments, der die Aufgabe haben soll, die praktische Durchführung der Ein- verleibung der kanadischen Provinzen zu prüfen. Der Antrag, steller glaubt, daß diese Maßnahme für beide Länder von großem Vorteil sei. Nach dem Wortlaut der Entschließung soll der Ausschuß mit Vertretern Kanadas und Neufundlands ge- meinsame Sitzungen sowohl in Ottawa als auch in Washington abhalten. Der Vorteil, der sich aus der Verschmelzung für Kanada ergebe, sei die Benutzung der eisfreien amerikanischen Häfen im Winter. Darüber hinaus könne amerikanisches Kapital zur Entwicklung der unerschlossenen Gebiete Kanadas zur Verfügung gestellt werden, eine Möglichkeit, die gleich- zeitig Millionen von beschäftigungslosen Amerikanern Brot und Arbeit geben würde. Ferner werde sich eine Zusammen legung der beiderseitigen Eisenbahnsysteme al» nützlich er- weisen. London, 22. Mai. Gestern machte der italienische Bot- schafter Grandt im Foreign Ossie« einen Besuch, der in politi- schen Kreisen größte Beachtung gefunden hat. Französische Meldungen, wonach der italienische Botschafter Anweisung er halten habe, der britischen Regierung Vorschläge für eine Rege lung de» abessinischen Konflikte» zu machen, werden von der italienischen Botschaft in London als unwahr bezeichnet. „Mormng Post" erklärt dazu, daß Mussolini unter allen Um- ständen em freundschaftliches Verhältnis mit Großbritannien wünsche. Erst vor einigen Wochen habe er in einer Unter- Haltung mit einem Mitglied des italienischen diplomatischen Dienstes seine Bereitwilligkeit ausgedrückt, volle Bürgschaften zum Schutze der britischen Reichsintereffen sowohl innerhalb al« auch außerhalb Afrikas zu geben. Die einzige Bedingung sei mindestens die Nichteinmischung Großbritanniens in die Kolonilaisierung durch Italien, falls Großbritannien nicht zu einer sofortigen Anerkennung der italienischen Oberhoheit be- reit sei. Eine solche Verpflichtung würde wahrscheinlich in einem Nichtangriffspakt besiegelt werden und könnte außerdem durch eine wesentliche Verminderung der italienischen Streit- kräfte in Libyen und Ostafrika begleitet werden. Ein anderer Vorschlag geht bekanntlich dahin, die britisch-italienischen Be ziehungen durch einen Mittelmeerpakt zu stabilisieren, an dem die drei Westmächte und die kleineren Staaten des Mittel- meeres teilnehmen würden. Eine wichtige Klausel in diesem Pakt würde nach italienischer Ansicht die dauernde Neutrali sierung des Suezkanals sein. Außenminister Eden erstattete am Donnerstag König Eduard Bericht über die Lage. Santona kam es gelegentlich der Entlassung aller geistliche« Lehrkräfte zu Zwischenfällen zwischen Marxisten und der protestantischen Schülerschaft. Ein Lehrer wurde von Schüs- sen, die plötzlich aus der Menge abgefeuert wurden, tödlich verletzt. In Alauin bei Malaga wurden bei einem Feuerge- < stervuqen ueoerrejie oes ourch jüdische Mdrveryan fecht -wischen politischen Gegnern mehrere Personen ver- nen Landesgruppenleiters der Schwei-, Wilhelm Sui wundet. In einem Vorort von Malaga wurde ein Einwoh- j letzten Ruhestätte in den Ehrenhain im Schloßgari ner von Kommunisten lebensgefährlich verletzt. geführt.