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Das „Handelsblatt für den deutschen Gartenbau“ usw. erscheint am Donnerstag jeder Woche. Bezugspreis für Nicht-Verbandsmitglieder in Deutschland und Oesterreich-Ungam für den Jahrgang 50 Mark, für das übrige Ausland je nach Währung, für Verbands-Mitglieder kostenlos. Verantwortlich: Generalsekretär F. Johs. Beckmann, Neukölln-Berlin. Schriftleitung: Fr. Saftenberg, Neukölln-Berlin, Bergstraße 97/98. Verlag: Verband deutscher Gartenbaubetriebe, eingetragen auf Seite 179, Band IV des Genossenschaftsregister des Amtsgerichts zu Leipzig. Postscheckkonto Berlin 2986. — Fernsprecher Amt Neukölln, 1123. Deutsche Gärtner, schließt die Reihen! Die deutsche Gärtnerei ist in ein neues Stadium der Entwicklung eingetreten! Die Gesamtheit der Gärtner schickt sich an, den Blick mehr als bisher vom Boden zu erheben; sie wollen tätigeren Anteil als bisher an den Gescheh nissen des deutschen Wirtschaftslebens nehmen, denn sie haben erkannt, daß rastlose und unermüdliche Arbeit im eigenen Betriebe allein nicht genügen kann, ihnen ausreichenden Lebensunterhalt zu sichern und dem Gesamtberufe die gebührende Achtung zu verschaffen. Sie haben erkannt, daß es notwendig ist, die Entwicklung der Gesamtwirt schaft unseres Volkes zu beachten und zu verfolgen, um den eigenen Betrieb den jeweiligen Bedürfnissen des Marktes anpassen und den Beruf in das Getriebe der Volkswirtschaft hineinstellen zu können. Der Weltkrieg muß in der Geschichte der deutschen Gärtnerei als ein Wendepunkt erscheinen! Was den unermüdlichen Anstrengungen der gärtnerischen Berufsvertretungen vor dem Kriege nicht gelingen konnte, die Gärtnerei vor dem überstarken Wettbewerb des Auslandes zu schützen, das haben unsere Feinde durch die Abschnürung Deutschlands von der Weltwirtschaft den Gärtnern — zunächst vorübergehend — gegeben. Der Weltkrieg hat den deutschen Gärtner auf eigene Füße gestellt; er hat ihn seinen eigenen Wert erkennen lassen. Nun muß aber der Gärtner mit allen Kräften anstreben, sich den Besitz dieses Geschenkes der Weltgeschichte dadurch zu sichern, daß er durch eigene Erzeugung den Bedarf des Inlandes hin reichend deckt und die fremdländischen gärtnerischen Erzeugnisse entbehrlich macht. Erst dann ist damit zu rechnen, daß der Schrei nach ausländischen Blumen und Gemüse, nach belgischen und holländischen Pflanzen verstummt! Mit frischen Kräften ist er seit Kriegsausbruch bemüht, den Händlerstandpunkt aufzugeben, er ist mehr und mehr zum Erzeuger geworden. An dieser Entwicklung muß der deutsche Gärtner fest halten! Gesetzgebung und Verwaltung müssen ihr Rechnung tragen; unser Verband als stärkste wirt schaftliche Interessenvertretung muß aber dafür sorgen, daß die Ziele des Hauptvorstandes und der führenden Leute der deutschen Gärtnerei Gemeingut aller Berufsge nossen werden. Dazu ist es aber notwendig, daß die gesamte deutsche Gärtnerschaft einig und geschlossen hinter diesen Führern steht. Es gilt, denVerband weiter a u s zu b a u en ,'damit er alle ideellen und materiellen Interessen der deutschen Gärtner nachhaltig vertreten kann. Jeder deutsche Erwerbsgärtner muß zu seinem Teil zur Erstarkung unseres Verbandes beitragen; verbunden werden auch die Schwachen mächtig! Es ist in unserer Zeit nicht nötig, die Vorteile der Geschlossenheit zu schildern. Der Gedanke festen Zusammenhaltes bat auch in unserem Berufe nach dem Kriege Fuß gefaßt; der Gedanke wirtschaftlichen Zusammenschlusses ge winnt an Boden. Aber es geht zu langsam! Es wird höchste Zeit, daß sich alle Berufsangehörigen zu einer Einheit in unserem Verbände finden, auf daß die kostbaren Jahre, die der deutschen Erwerbsgärtnerei zur Erstarkung noch ge geben sind, nicht, damit verbraucht werden müssen, die säumigen Berufsange hörigen mühsam zusammenzutrommeln und aufzu rütteln, sondern damit, daß wir, gestützt auf die Gesamtheit der deutschen Gärtnerschaft, die flüchtigen Erscheinungen im Wirtschaftsleben unserer gärenden Zeit zur wirtschaftlichen Stärkung und Festigung des Berufes nutzen können. Jeder Jahresabschluß nach dem Kriege hat gezeigt, daß die Mitgliederzahl in ständigem, erfreulichen Wachsen begriffen ist. 12000 deutsche Erwerbsgärtner sind schon eine stattliche Zahl, aber es sind viele, die dem Verbände noch fernstehen, weil die Werbetrommel im Lande nicht genügend gerührt worden ist. Man nehme sich die emsige Tätigkeit zum Vorbilde, die einige Gruppen unseres Verbandes entfaltet haben. Es ist ihnen in kurzer Zeit gelungen, fast alle Erwerbsgärtner ihres Bezirkes zusammenzufassen ! Solche Gruppen stellen eine Macht dar, sie können bestimmend auf dem Markte auftreten und brauchen keine