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vke Dartenbauwirtschaft Nr. S7. 10. 5. 1S27 tal; Trier; Weller, Rhein-Mosel; Huth, Bergische d. G. T.-O.: 1. Neu regelung und Verlegung der Geschästsstrlle. 2. Anstellung eines Hauptamt!. Geschäfts» sührers. 3. Bericht des Landesverbaudskassie» rerS Grund. 4. Neuwahl eines Landesver» bnndSkassieres. 5. Bericht über die Hauptaus» chußsitzung in Berlin. 6. Einrichtung einer Buchstelle. 7. Beteiligung des Landesverbandes an der Versteigerung in Crefeld. 8. Antrag Selzer betr. Muttertag. 9. Anträge und Verschiedenes. Der Vorsitzende, C. Lohse, Kirchen, begrüßt die Erschienenen. Er ermahnt die Bezirksgruppenobleute, daraus zu achten, daß mehr als bisher die Bestimmungen des Gärtnereiausschujses bzgl. der Lehrlingshaltung beachtet werden. Sodann macht er Mitteilung von den Beschlüssen der Hauptversammlung der Berufsgenossenschaft und erklärt, daß es ge lungen sei, trotz der großen Steigerung der Renten eine wesentliche Erhöhung der Beiträge zu vermeiden. Lediglich die Arbeitgeberver» sicherung müsse zur allmählichen Konsoldierung den Beitrag auf M. 9,— plus M. 6,— für die Ehefrau steigern. Sodann gibt er Kenntnis von seinem Briefwechsel mit der Bezirksgruppe Düsseldorf bzgl. Wahl der Lehrlingsprüfungs ausschüsse. Fortenbacher klärt dahin auf, daß eine Unfreundlichkeit der Bezirksgruppe Düsseldorf nicht beabsichtigt gewesen sei, und vereinbart Termin zur mündlichen Aussprache. Hellbach gibt Kenntnis von dem günstigen Ausgang eines Prozesses betr. Gewerbesteuer und überreicht das Material zur Bearbeitung. Auf Antrag Röhlen werden Punkt 1 und 3 der Tagesordnung zur gemeinsamen Beratung gestellt. Punkt 1 und 2. Nachdem der Vor sitzende von den voraufgegangenen Beratungen Kenntnis gegeben hat, schlägt er der Versamm lung vor, den bisherigen Schriftführer Schrö der als hauptamtlichen Geschäftsführer des Landesverbandes anzustellen. Nach eingehen der Beratung wird einstimmig beschlossen, den Vorschlägen des Vorstandes zuzustimmen. Die Anstellung erfolgt ab 1. Juni 1927. Schrö der bleibt weiter Mitglied des Vorstandes. Die Verlegung der Geschäftsstelle nach Creseld soll ebenfalls am 1. Juli 1927 erfolgen. Schrö der dankt für das erwiesene Vertrauen und bittet, dieses für eine gedeihliche Zusammen arbeit bewahren zu wollen. Punkt 3. Der Kassierer Grund erstattet Kassenbericht über das Jahr 1926 und gibt anschließend eine vorzüglich ausgearbeite Uebersicht über das Kassenwesen des Landesverbandes während sei ner 15jährigen Tätigkeit als Kassierer. Der Vorsitzende würdigt in eingehenden Ausführun gen die großen Verdienste Grunds und dankt ihm im Namen des Landesverbandes. Sein Ausscheiden als Kassierer wird allgemein bedauert; Grund wird einstimmig als weite res Vorstandsmitglied gewählt, um seine be sonderen Kenntnisse dem Landesverband zu erhalten und seine Verdienste zu würdigen. Für eine besondere Ehrung wird dem Vorstand Vollmacht erteilt. Die Kasse wurde geprüft von F a b ri c i u s und M a ch e r e y. Fabricius erstattete Bericht und lobt die einwandfreie Führung. Er wünscht, daß Anwesenheitsgelder bei Landesverbandstagungen nach voraufgegan gener Ausschußsitzung für die zweiten Tage nicht besonders vergütet werden. Diese Frage soll als Antrag auf der nächsten Ausschußsitzung beraten werden. Die Kassenprüfer beantragen Entlastung, die einstimmig erteilt wird. Punkt 4. Auf Wunsch und Vorschlag Grunds wird Windhausen, Crefeld, zum Kassierer gewählt. Punkt 5. Werner erstattet Bericht über die Hauptausschußsitzung in Berlin. Er bringt zunächst den Dank an die Beamtenschaft des Reichsverbandes zum Ausdruck, deren un ermüdlichem Wirken zu einem großen Teile das Aufblühen des Berufslebens zu danken ist. Er streift die durchgeführten und in Aussicht ge nommenen Wirtschaftsmaßnahmen und die Be schlüsse betr. Beitragsstaffelung, ferner dis Maßnahmen zur Milderung des Arbeitsschutz gesetzentwurfes und macht Mitteilung, daß der Reichsverband im endgültigen Reichswirtschafts rat durch ein Mitglied vertreten sein wird. Des weiteren wird der Vorsitzende des Reichsver bandes als Vertreter der Regierung zum inter nationalen Gartenbautag in Wien entsandt. Sodann bespricht er die durchgeführten und in Aussicht genommenen Kreditmaßnahmen und weist darauf hin, daß es gelungen ist, durch den Oberbürgermeister der Stadt Berlin für 1927 einen günstigen Kredit für die Berliner Gärtnereibetriebe zu erwirken. Des weiteren sollen Fachlehrer für die gärtnerischen Fach klassen an den Berufsschulen ausgebildet wer den, und ebenso soll die Frage einer Garten bauhochschule erneut aufgegrisfen werden. Werner gab aus seiner eingehenden Kenntnis der Dinge als Mitglied des Verwaltungsrates einen lebendigen Ausschnitt aus der Riesen arbeit des Reichsverbandes, der sehr anregend wirkte und mit großen Beifall ausgenommen wurde. Der Vorsitzende dankt Wernerfür seinen interessanten Bericht und spricht anschließend über die am 27. März stattgefundene General versammlung der Gartenbau-Kredit A. G., die Lohse als Vertreter des Landesverbandes Rheinland in den Aussichtsrat wählte. Er fordert volles Vertrauen für dieses Bankinstitut unseres Berufes und bittet, in den Bezirks gruppen für die Zeichnung von Aktien auf das erhöhte Aktienkapital tatkräftig zu werben. Die Versammlung stimmt der vom Vorstand be reits vorgenommenen Zeichnung von M. 1000 Aktien für den Landesverband einstimmig zu. Ebenso wurde zugestimmt, daß die nicht sofort zu verwendenden Gelder des Landesverbandes bei der Gartenbau-Kredit A. G. deponiert wer den. Der Vorsitzende bespricht sodann die Bei» tragsstafselung und bittet, einem Beschluß des Vorstandes zuzustimmen, der von einer Staffe lung der Beiträge für Landesverband und Be zirksgruppen für das laufende Jahr absieht. Die Zustimmung wird erteilt. Es sind also ab 1. April zu zahlen: gestaffelte Beiträge zum Reichsverband und pro Mitglied vierteljährlich M. 3,— für den Landesverband und M. 1,50 für dis Bezirksgruppen. Die Bez.-Gr. Nieder- rhei» erzU^t evtl. prozentuale Ausschläge aus die Reichsverbandsbeitrage für Landesverband und Bezirksgruppen für das Jahr 1928 bereits auf der Sommerausschußsitzung festzustellen. Steinhauer regt an, daß Kredite nur für Bauten gegeben werden, die der Bekämpfung der Auslandseinsuhr dienen. Punkt 6. Schrö der erläutert die Einrichtung einer Buchstelle, wie sie vom Reichsverband bereits im Er werbsgartenbau veröffentlicht wurde. Da die Buchstelle insbesondere steuertechnisch für den Beruf von großer Bedeutung sein kann, emp fiehlt er, in den Bezirksgruppen intensiv für einen Anschluß an die Buchstelle zu werben. Sobald im Landesverband 200 Teilnehmer an geschlossen sind, ist zugesagt, für den Bezirk des Landesverbandes einen besonderen Steuer berater einzusetzen, der dann in der Lage wäre, auch Bücherrevisionen der Betriebe mit eigener Buchführung zu übernehmen, und dadurch zu einem einheitlichen Steuerrecht wesentlich bei zutragen. Anmeldungen werden an die Ge schäftsstelle des Landesverbandes erbeten. Punkt 7. Zu der von der Bez.-Gr. Niederrhein beabsichtigten Einrichtung einer Blumen- und Pflanzenversteigerung in Crefeld erstattet Schröder kurzen Bericht. Die von der Stadt Crefeld erstellte Versteigerungshalle soll von einer Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus der Rheinischen Bauernschaft, dem Provinzial verband der Erwerbs-Obst- und -Gemüsezüchter und dem Landesverband Rheinland gepachtet werden. Die Pachtsumme wird dem Landes verband von der Bez.-Gr. Niederrhein garan tiert. Der Landesverband soll ein Mitglied in den Vorstand der „Blumen- und Pflanzenver steigerung Crefeld" entsenden. Der Ausschuß ist damit einverstanden. Schröder wird in den Vorstand delegiert. Punkt 8. Selzer, Bonn, begründet seinen Antrag, eine einheit liche Propaganda für den Muttertag durch den Landesverband aufzuziehen. Die Bedeutung des Muttertages wird allgemein anerkannt, jedoch eine Bearbeitung für dieses Jahr für zu spät gehalten. Schröder bittet, dort, wo der Muttertag bereits durchgesührt wird, Material über Art, Umfang und Beteiligung von Ver bänden und Korporationen, fowie über Er fahrungen mit dem Absatz unserer Produkte hierbei zu sammeln und an ihn zu leiten. Er stellt Fragebogen in Aussicht. Es soll eine allgemeine Werbung für den Muttertag 1928 möglichst frühzeitig angesetzt werden. Punkt 9. Der Vorsitzende macht auf die voraussichtlich stattfindenden Wahlen zum Gärt- nereiausschuß aufmerksam. Der Landesverband hat hierfür Vorschläge zu machen, über die eine Einigung erzielt wird. Der Vorsitzende gibt ferner bekannt, daß in diesem Jahr vor aussichtlich zur Vertretung der Berufsgenossen schaft gewählt wird. Unsere bisherigen Ver treter Lohse, Röhlen, Woerner und Reinhard sollen zur Wiederwahl vorgeschla gen werden. Die Versammlung befürwortete grundsätzlich die Veranstaltung eines rheinischen Gärtnertages im Lause dieses Sommers. Dem Vorstand bleibt die Festsetzung von Ort und Zeit überlassen. Barkhoff bittet, beim Reichsverband anzuregen, daß gartenbauliche Rundfunkvorträge regelmäßig gegeben werden. Nach einigen weiteren Anregungen schließt der Vorsitzende mit bestem Dank für rege Teil nahme die Sitzung. Schröder, Schriftführer. Bericht der Bez.-Gr. Bonn über die Monats versammlung am 6. April 1927 im „Hähnchen". (Eing. am 20. 4. 27.) Nach Begrüßung der Mitglieder und Gäste erwähnt der Obmann kurz das Ergebnis der erfolgten Selbsteingrup pierung der Mitglieder in die vom Reichsver band aufgestellten Beitragsstaffeln. Er hält eine Ueberprüfung und teilweise Berichtigung der Angaben seitens der zu diesem Zweck ge wählten Kommission für notwendig. Ein Schreiben des Reichsverbandes vom 1. 4. 1927 mahnt die Bezirksgruppen zur Mitglieder- und Absatzwerbung. Der Obmann empfiehlt bzgl. der letzteren den Bezug von Flugblättern, Bro schüren und Plakaten, verweist auf die seitens des Reichsverbandes in Verbindung mit der Deutschen Gartenbau-Kredit A. G. vorgenommene Verbilligungsaktion zum Bezug gärtnerischer Bedarfsartikel, weiter auf die Einrichtung der in Nr. 22 der Gartenbauwirtschaft erwähnten Buchstellen und ermuntert zur Verwendung der vom Reichsverband herausgegebenen Brief siegelmarken. In einem weiteren Schreiben ersucht der Reichsverband um Mitteilung der in unserer Gegend gebräuchlichen Gerätetypen, um auf Grund der eingehenden Auskünfte Ein heitsgeräte herausbringen zu können. Das Oberbürgermeisteramt Bonn teilt in Erwi derung eines diesbezüglichen Antrages der Be zirksgruppe mit, daß die Erlaubnis zur Aus übung gewerbsmäßiger Grabpflege auf den Friedhösen der Stadt Bonn künftig nur Fach leuten mit einwandfreier Führung erteilt wer den solle, daß es dagegen den Antrag, die Erteilung der Erlaubnis von der Anerken nung als Lehrwirtschaft durch die Landwirt schaftskammer abhängig zu machen, für zu weitgehend halte, weil die älteren Fachleute di« erst in jüngster Zeit vorgeschriebene An erkennung nicht beibringen könnten und so benachteiligt würden. Die Stadtverwaltung ver trat in dieser Frage seither die Auffassung, daß sie nicht berechtigt sei, einem Antragsteller, auch wenn er Nichtgärtner war, die Genehmi gung der Ausübung gewerbsmäßiger Grab pflege zu versagen, sofern er ein Unbescholten heitszeugnis beibringen könne. Gegenüber diesem alten Standpunkt ist also der neue, daß die Erlaubnis künftig nur Fachleuten erteilt werden soll, immerhin ein Fortschritt. Die Landwirtschaftskammer teilt die Beschlüsse der letzten Tagung des Ausschusses sür Garten bau mit und Fecks gibt hierzu einige Erläute rungen. Keller berichtet über eine Studien reise nach Holland. Der Wettbewerb der be nachbarten Niederlande ist für den rheinischen Gartenbau nachgerade zu einer brennenden Frage geworden, deren Lösung des Schweißes der Edlen wert ist. Nachdem unsere Hoffnung auf eine Hilfe von Reichs oder St mtS wegen von einer C»tiäufHu»ü in die andere führte und d«r zuletzt getätigte Handelsvertrag mit Frank reich den Arglosesten belehren mußte, daß Reich und Staat der Auffassung sind, daß in erster Linie und unter allen Umständen Rück sicht auf die Interessen der deutschen Indu strie genommen werden müsse, denen gegen über die Belange der Landwirtschaft zurück zustehen hätten, hat man auch in Gärtner» kreisen langsam begriffen, daß wir auf uns selbst angewiesen sind, was in diesem Falle beiagen will, daß wir die Methoden der Gegners kennen lernen und uns aneignen müssen. In diesem Sinne waren die Aus führungen Kellers gehalten, und nach seinen Beobachtungen, die man ihm seitens der hol ländischen Gärtner bereitwilligst ermöglichte, steht es bei ihm fest, daß es uns durchaus möglich ist, der holländischen Konkurrenz wirksam entgegenzutreten. Heizung und Ar beitskraft sind in Holland nicht billiger als bei uns. Gewisse Vorteile werden durch die klimatischen Verhältnisse und die Beschassung des benötigten BodenS wieder ausgeglichen. Der große Vorsprung Hollands uns gegenüber liegt in seinen auf langjährigen Erfahrun gen beruhenden, ungeheuer einfachen und praktischen Betriebs« und Kulturmethoden bzw. Einrichtungen. Vermehrung und Kultur des Flieders, die Winterveredlung der Rosen und die Verwendung von Asbestschieferplatten im holländischen Gartenbau sanden neben manchem anderen das besondere Interesse Kellers. Der Redner fand aufmerksame und dankbare Zuhörer. Den Deutschen Muttertag 1927 unter stützt die Bezirksgruppe Bonn wieder wie in srühercn Jahren, indem die Mitglieder am 8. Mai etwa 2000 Topfpflanzen zur Ver teilung an minderbemittelte Schulkinder in der Beethovenhalle bereitstellen. Der Obmann erstattet Bericht über die außerordentliche Aus schußsitzung des Landesverbandes und H a n n e S teilt mit, daß mit der Zunahme der Lehrlinge die Einrichtung einer zweiten Fachklasse an der hiesigen Berufsschule notwendig geworden sei. Die Versammlung war von 31. Mitgliedern und Gästen besucht. Fecke. L.-V. Westfalen. Livpe und SsnabrSü. Geschäftsstelle: H a s p e i. W., Im Kämpchen2. Versammlung: 12.5. Bez.»Gr. Emscher. Ln Herten. Landesverband Laden. Geschäftsstelle: Karlsruhe, KrlegSstr. 184. Ehrung. Auf Beschluß des StadtrateS Karlsruhe wird zu Ehren des früheren städtischen Garten direktors Friedrich Ries, unserem lang jährigen Ehrenmitglieds, in einer Nische der den Rosengarten des Stadtgartens, die letzte bedeutendste Schöpfung des hochverdienten frü heren Leiters des Stadtgartens, nach Süden abschließenden Pergola, eine Herme mit der Büste Ries' ausgestellt. Wir gratulieren unserem Ehrenmitglied« Friedrich Ries zu dieser Hohen, aber wohlverdienten Auszeichnung. Bezirksgruppe Karlsruhe. Vorläufige Mitteilung. Anläßlich der „Friedhofkunstausstellung", die am 10. d. Mts. eröffnet und bis zum 31. Mai dauert, beabsichtigt die Bez.^8r. Karlsruhe, am Sonntag, den 22. Mai, einen gemeinsamen Besuch derselben in Verbindung mit den Kollegen der benachbarten Bezirks gruppen. Die seit Monaten getroffenen und mit Umsicht betriebenen Vorbereitungen sür diese Ausstellung lassen erwarten, daß die Ausstellung in ihren verschiedenen Darbietun gen jedem Kollegen etwas Neues und Belehren des bringen wird. Zum obengenannten Tage werden die Karls ruher Kollegen in Verbindung mit den Blumen» geschä t:inhaberu eine Ausschmückung der Fried hofskapelle und anderem mehr vornehmen. Die auswärtigen Kollegen dürfen daher ver sichert sein, daß sich ihr Besuch lohnen wird. Sie werden schon heute in ihrem eigenen Interesse gebeten, diesen Tag sür Karlsruhe freizuhalten. Nähere Angaben über die Zeit einteilung werden noch an dieser Stelle be kanntgegeben. Hans Trede, Obmann. Landesverband Heffen-Darmsladl. Geschäftsstelle: Mainz-Laubenheim, Hintere ralstraße 32. Sommerkagung des Landesverbandes Hessen-Darmstadt mit Sckniltrosenschau am 9. und 10. Juli in Steinfurth. Versammlung: 2.6. Bez.-Gr. Alzey. Die Stadt Mainz veranstaltet vom 8. bis 28. September eine Ausstellung „Haus, Herd und Garte«". Landesverband vayern. Geschäftsstelle: SchwamSerger, Mün chen, Kanalstr. 29. Versammlung: 2.6. Bez.-Gr. Nürnberg-Fürth. Landesverband Pfalz e.V. Geschäftsstelle: Ludwtg-Hafen-Mun- den he im, DrachenfelSstr. 56. Protokoll über die ordentliche Frühjahr-« Hauptversammlung am Donnerstag, den 17. März 1927, im Saalba« in Neustadt a. Hdt. (Fortsetzung.) Er schloß seinen Bericht mit dem Wunsche, daß die Mit glieder treu zusammenhalten möchten und sich in gemeinsamer Arbeit jederzeit be» reitsinden sollen, wenn es gilt, unseren Beruf zu fördern und das Ansehen desselben zu erhöhen. Nach diesen Ausführungen berich tete Hermann Härter über die Obmänner tagung in Stuttgart, worüber von den teil nehmenden Obleuten in den Bezirksgruppen bereits ausführlich referiert worden ist. Zu Punkt 4 der Tagesordnung fu. rke Geißler aus, Laß Lie Liquidation des alten BeroandeS Landesverband Württemberg. Geschäftsstelle^tuttgart, Heusteigstr 42. Versammlungen: 15.5. Bez.-Gr. S, Oberer Neckargau. Nachm. 1 Uhr in Schwenningen (Hotel Detter). In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung ist unbedingtes Er scheinen notwendig. 22.5. Bez.-Gr. 8, Nagold- und Enz- talgau. Nachm. 2 Uhr in Wild bad im „Wilden Mann". T.-O.: 1. Festsetzung des Programms zur Sommertagung. 2. Offertenaustaufch. 3. Neueingänge und Verschiedenes. — Vollzähliges Erscheinen erwünscht. bereits am 9. März beendet gewesen sei und an den neuen Verband keinerlei Ansprüche mehr gestellt werden könnten. Es folgte sodann der Kassenbericht durch den Rechner Härter, Pirmasens, und Berichterstattung über die statt- gesundene Revision durch Germann. Ent lastung wurde erteilt. Landesökonomicrat Velten dankte Härter für seine Mühe und sprach seine Anerkennung für die einwandfreie Bücherführung aus. Nicht unerwähnt ließ er die bereitwillige Unterstützung der Kasse durch persönliche Vorlagen sowie durch solche der Bezirksgruppe Pirmasens. Es sei ferner anzu erkennen, daß aus Rückvergütung von Spesen bei Obmännertagungen verzichtet worden sei, was wesentlich zur Stützung der Kasse beige tragen habe. Im Anschluß hieran gab der 1. Vorsitzende den Voranschlag bekannt, der in gedruckter Form jedem Versammlungsteilnehmer ausgehändigt wurde. Da keinerlei Schulden vorhanden sind, konnte der Verband das neue Vereinsjahr besser beginnen und auch für Rück vergütungen an die Bezirksgruppen einen Be trag von M. 600,— einsetzen, wofür ursprüng lich nur M. 400,— vorgesehen waren. Um das Budget im Gleichgewicht zu halten, wurde der sür die Junggärtnergruppe eingesetzte Betrag von M. 400,— auf M. 200,— herabgesetzt. Alle übrigen Posten blieben unverändert. Die Bc- zirksgruppe Landau dankte für den bewilligten Zuschuß zur Fachschule. Im Anschluß kam Kullmann auf die neuen Beiträge zu sprechen, wonach die Mitglieder in verschiedene Klassen eingestust werden. Da diese Einstufung durch die Bezirksgruppenvorjitzenden in Ver- jammlungen bereits vorgenommen war, und für die beiden untersten Klassen überhaupt keine Erhöhung eintritt, nahm ^u den von dem Reichsverband festgesetzten Beiträgen zuzüglich 60«/» als Landesvcrbandszuschlag kein Ver sammlungsteilnehmer Stellung. LandeSökono» mierat Velten begrüßte die inzwischen Er schienenen: Dr. Behrens, Direktor der Kreisbauernkammer; Oekonomierat Beck, Frie delsheim, und Heckmann, Walsheim, Steuer» refcrent der Kreisbauernkammer. Zur Aus bildung unserer Lehrlinge gab Dr. Unckrich von der Kreisbauernkammer Bericht über den Stand der Bemühungen, die Lehrlinge bei Landwirtschaftsschulen unterzubriugen, was vor erst nach den einschlägigen Bestimmungen des Unterrichtsministeriums nicht möglich sei. Der Vorsitzende führte hierzu weiter aus, daß beab- sichtigt sei, mit den einzelnen Landwirtschafts schulen ein Abkommen zu treffen, zu solchen Lehrfächern unsere Lehrlinge zuzulassen, die für die Lehrlinge von Bedeutung seien. Man schritt nun zu Punkt 6 der Tagesordnung, zur Neuwahl. ES wurde von feiten der Vorstand schaft beantragt, die Wahl satzungsgeinäß schrift lich und geheim vorzunehmen. Mit großer Mehrheit wurden der 1. und 2. Vorsitzende wiedergewählt. Auch die Wahl des Schrift führers und Rechners führte zu der Wiederwahl der bisherigen Amtsinhaber. Sodann kamen zwei Anträge der Bezirksgruppe Ludwigshafen zur Verhandlung. Als erster wurde die Ein setzung einer Kommission, eines Sachverständi- genausschusseS verlangt, der gärtnerische Be darfsartikel auf seine Brauchbarkeit und reelle Lieferung untersucht. Dieser Antrag sowie der folgende, die Ausstellung der Rosenfreunde Haßloch in Neustadt sür Derbandsmitgliedcr zu sperren untz auswärtige Mitglieder und Firmen von einer evtl. Beschickung abzuhalten, wurden einstimmig angenommen. Ein weiterer Antrag der Bez.-Gr. Kaiserslautern, der Landesverband möchte sich bemühen, sämtliches gärtnerisches Personal der Pfalz der Gärtnerkrankenkasse zu zuführen, veranlaßte den Geschäftsführer, aus führlich über die Gärtnerkrankenkasse Hamburg zu berichten. Es war aus den Aussührungcn zu entnehmen, daß die Gärtnerkrankenkaise weit billiger als die Zwangskassen sei, und die Bei träge 33«/» niedriger seien. Verschiedentlich an wesende Mitglieder bestätigten die gegebenen Erklärungen und wünschten, daß möglichst alle Kollegen selbst beitreten oder wenigstens ihr Personal anmelden möchten. Die Geschäfts stelle, die bereits eine Verwaltungsstelle führe, sei gerne bereit, Auskunft zu erteilen und An meldeformulare aus Anforderung zu schicken. Der gestellte Antrag wurde in der Form angenom men, daß die Mitglieder nach Möglichkeit ohne Zwang der Berufskasse der Gärtnerkrankcnkasse Hamburg beitreten möchten, zumal eine Familienversicherung und Sterbekasse angeglie dert sei. Landesökonomierat Velten erteilte nach der Wahl des Steuerausschusses, ferner nach Aufstellung der Prüsungsmeistcr und der Kommission zur Aner.ennung der Lehrbetriebe und Kassenrevisioren (Pfeiffer, Bergzabern- Dengel, Landstuhl) Heckmann, Wals heim das Wort zu seinem Referat über Steuer fragen. Es braucht nicht betont zu werden, welche bedeutende Kraft wir in seiner Person besitzen. Die Geschäftsstelle. Schriftleitung: K. Fachmann, Berlin. Ver- antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil: K. Fachmann, Berlin; sür die Verbands nachrichten: R. Sievert, Berlin; für die Marktrundschau: C. G. Schmidt, Berl. Verlag: Gärtnerische Verlagsgeiell'chait m b .iv, Ber^n SW W. Druck; G. eü r, tziaüetz t i, Berl:» SW 4;-.