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rs. 8. s. 1SS7 Vie Sartenbauwirtschaft '"re AuSsprvch« «Ler dt« Nnttäg« p« ««»- eußsitzung. E« wurde beschlossen: a) gegen ne eventuelle Staffelung der Beiträge Stel- ng zu nehmen; d) di« „Gartenbauwirt- dast" nur wöchentlich einmal erscheinen zu assen; c) die Dersammlungsberichte verkürzt m der „Gartenbauwirtschaft" zu veröffentlichen, blinkt 4 brachte eine weitgehende Beratung über die Einziehung eines Beitrages zur Werbe tätigkeit des Werbebundes. Die Aussprache ergab folgenden Beschluß: Der Werbebund möge selbst an Hand unserer Mitgliederliste von allen Gartenbaubetrieben durch ei» Schrei den einen freiwilligen Beitrag einziehen. Blumengeschäftsinhaber Schröder vom Werbcbund, als Gast anwesend, erklärt« sich mit diesem Beschluß einverstanden. Unter dem nächsten Punkt hält Kleinwächter sein Re ferat über neue Räuchermittel. Zu Punkt 6 wird zur Borführung eines farbigen Licht- vildervortrages über die Dresdener Ausstellung Stellung genommen. Es wurde beschlossen, sich mit der Bez-Gr. Wandsbek hierüber in Verbindung zu setzen. Unter Verschiedenes ge langten zur Verteilung die Bedingungen zu der im April in Altona stattfindendeu Aus stellung. MoeveS erstattet den Kassenbericht der Balkon-Prämiierung. Kasfenbestand am 1. Januar 1926 1140,94 M, eingegangene Be träge mit Zinsen 3231,60 M., Ausgaben Z684,70 M., Kassenbestand am 31. Dezember 1926 1687,84 M. Nach Bericht der Revisoren Deutschmann und Holz wellig wird dem Kassenführer Entlastung erteilt. Vom Zweckverband berichtet Unterzeichneter, daß laut Bericht ein Mitglied zu dem am 9. April vom Zweckvcrband veranstalteten Vergnügen in den Festausschuß zu entsenden ist; ein stimmig trifft die Wahl Lampe. Aus dem Zentralverein berichtet Köpke, daß eine Neuwahl der Delegierten vorzunehmen sei. Nach längerer Aussprache fällt die Wahl auf Vor- ,eyer, Fischer und Köpke. Laut An regungen ist auf die nächste Tagesordnung zu setzen: „Aussprache über Einschätzung des vermögens." Schluß der Versammlung 11 Uhr. E. Lübcke, Schriftführer. Landesverband Schlesien. Geschäftsstelle: BreSla« 10, Landwtrt- schaftskammer. Versammlungen: 14.3. Bez-Gr. Waldenburg i. Schlef. Nachm. 3 Uhr in Waldenburg im „Ratskeller". 16.3. Bez.-Gr. Lieguitz u. Nmg. Nachm. 4 Uhr im Hotel „ForsthauS". 17.3. Bez-Gr. Riesengebirge. Nachm. 4.30 Uhr im Hotel „Schwarzer Adler"', Hirschberg. Bericht der Bez.-Gr. Schweidnitz über die Versammlung vom 11. Februar 1927. (Eing. sm 25. 2. 27.) Um 6 Uhr eröffnete der Obmann die Versammlung und begrüßte die Erschienenen, ganz besonders Konrektor Wil lenberg, welcher sich in liebenswürdiger Weise dazu bereit erklärt hatte, ein Referat über die Berufsberatung" zu halten. Der Ob mann erteilte dem Referenten sofort das Wort. Redner schilderte zunächst Zweck und Ziel der Berufsberatung und erklärte dann an Hand von verschiedenen Apparaten, wie der Schüler «ruf seine Geschicklichkeit, Empfindlichkeit, Auf fassungsgabe, Kraft und Farbe, Entschlossen heit, Sicherheit, Gefühl, Gleichgewicht, Schnel ligkeit und dergleichen geprüft wird. Für den Schüler, welcher den Gärtnerberuf er greifen will, ist ganz besonders die Auffassungs gabe, Farbe, Geschicklichkeit notwendig. An Eingängen vom Reichs- und Landesverband liegt diesmal nicht viel vor. Der Reichsvev- Land empfiehlt den Bezug von Hornschem Jn- dustriekitt, welcher ganz vorzüglich sein soll. -Sodann erfolgt die Verlesung des Protokolls der letzten Sitzung; es wird einstimmig ange- »ommen. Ein Schreiben des Privatgärtner- verbandeS, betreffs einer Obst, Gemüse- und Wumenschau in diesem Jahre, liegt nochmals vor. Nach eingehender Aussprache wird eine Beteiligung angenommen und Kunze, Knoblich, Loebel, Herzog, Altscher und Lorenz jr. in die Ausstellungskommission gewählt. Als weiterer Punkt steht die Festsetzung der Pflanzenpreise, Mob ei eS zu einer recht lebhaften Aussprache Lon. Ganz besonders wurde das Verschleu dern von Pflanze« und das zersplitterte Zu sammenarbeiten betreffs Preise verurteilt. ES wär« wirklich zu wünschen, wenn auch in Lieser Beziehung etwas mehr Einigkeit und geschlossenes Vorgehen herrschen möchte. Der Kassierer Knoblich, erteilt« sodann Kassen bericht über den letzten Familienabenb. ES wurde beschlossen, den Ueberschuß als einmali ger Fonds in die Bergnügungskasse zu zahlen. Weiterhin berichtet Knoblich über die Vor züge der Gärtnerkrankenkasse, welche im Gegen satz zu den anderen Krankenkassen bedeutend billiger, aber ebenso leistungsfähig ist. Die deutsche Hagelversicherung Berlin bietet sich M einem Lichtbildervortrage an, um den Gartenbau von der Notwendigkeit der Vev. ficherung zu überzeugen. ES wurde beschlossen, falls keine Unkosten für die Bezirksgruppe ent stehen sollten, ein Referat anzufordern. Nach allgemeiner Aussprache schloß um 9 Uhr der Obmann die Versammlung. Reinhold Seydel. Landesverband Hannover. Geschäftsstelle: Han n over - Linde«, Davenstedter Str. 240. Versammlungen: 10.3. Bez.-Gr. Han «ob et. Nachm. S Uhr i« „Hubertus", Hannover. Obergärtnrrprüftmg. Am 11. Februar 1927 sand in der Obst bauanstalt Oberzwehren die diesjährige Ober- gärtnerprüfung der Landwirtschastskammer für den Regierungsbezirk Kassel statt. Von den 7 Pzr Prüfung zugelassenen Prüflingen bestan den 6, und zwar: 1. Rudolf Heintk«, Wolfshagen, mit „Gut". 2. Walter Lucka», Fulda, mit „Gut". 3. Hermann Ri»i«S- la«d, Kassel, mit „Gut". 4. Heinrich Sie brecht, Kassel, mit „Gut". 5. Willi Dr«. bei Hof, Hohenrad«, mit „Genügend". 6. Mathilde Gattwinkel, Hanau, mit „Ge nügend". Vorstehend genannte Gärtner er halten somit die Berechtigung zur Führung der Bezeichnung „Geprüfter Obergärtner". LanbwIrtschastSkammer für den Rcgierungsbeztrk Kassel. Landesverband Lraanschmeig. Geschäftsstelle: Brannschweig, RiddagS- häuser Weg 2-4. Jahresbericht 1926 der Bez^Gr. Nord« harz. (Eingegangen am 21. Februer 1927.) Ausstellungsjahr 1926. Dank unserem Ob mann, er war es, welcher zuerst die An regung zu der großzügigen Ausstellung gab, Dank unserem Leiter der Ausstellung, dem Stadtgartenmeister Deistel, der durch seine Entwürfe und mit seiner Willenskraft es ver standen hatte, eine anerkennenswerte Leistung zu zeigen, Dank allen denen, die sich an der Durchführung dieses großen, gewagten Unter nehmens unter den schlechten Wirtschaftsver hältnissen verdient gemacht haben. Möge die Aus stellung dazu beigetragen haben, die Liebe zu den Blumen von neuem zu Wecken in unserer deut schen Volksseele und veredelnd in den Herzen des deutschen Volkes zu wirken. Unsere Mit glieder aber müssen treu zusammenhalten, einig und stark, und sich zur gemeinsamen Arbeit jederzeit bereit finden, wenn es gilt, unseren Beruf zu fördern und unser Ansehen zu er höhen. Im verflossenen Vereinsjahre wurden abgehalten: 1 Generalversammlung und 10 Bez-Gr.- bzw. Monatsversammlungen. Die Be sucherzahl von 248 Kollegen ist als gut zu nennen. Außerdem fanden noch durch die Ausstellung zahlreiche Ausschußsitzungen statt. Die Protokolle derselben, welche von dem zwei ten Schriftführer, Zenker, einwandfrei ge führt wurden, befinden sich bei den Ausstel lungsakten. Der Mitgliederbestand betrug in der vorjährigen Hauptversammlung 45, Neu aufnahmen 4, so daß der heutige Mitglieder bestand 49 beträgt. Durch den Tod wurden aus unserem Kollegenkreise uns entrissen: Frau Martha Wichmann, geb.Matthies, Goslar; Fvau Heise, Ringelheim; Frau Witten berg, Vienenburg. Den treuen Entschla fenen ein stilles Gedenken! — Die Erlaubnis erteilung des Sonntagsverkaufes für unseren Berufszweig ist endlich genehmigt worden. Nach einer lehrreichen Versammlung am 7. Februar 1926 im Achtermann fand anschließend ein Essen mit Damen statt. Der Wunsch der Bez.-Gr. Nordharz, die Beiträge für den Reichs- Verband zu staffeln, ist leider nicht durchführ bar gewesen, nachdem in der Februarsitzung unser erster Landesverbandsvorsitzende Weid ner die näheren Gründe erläutert hatte. Eine sehr günstige Beeinflussung auf die Aus stellung im Herbst 1926 bewirkte unser erster Landesverbandsvorsitzender durch seine An sprache am 14. Februar in der Versammlung. Mit dem 1. April 1926 ist nun leider unser Mitteilungsblatt einstweilen eingegangen. Einer Einladung zur Landesverbandsversamm lung in Braunschweig wurde Folge geleistet. Dort wurde ein interessanter Lichtbildervortrag über Torfgewinnung und Verwendung geboten. Eine gutbesuchte Versammlung wurde am 14. März 1926 in Salzgitter abgehalten, um unseren in dortiger Umgegend wohnenden Kol legen die Teilnahme an der Versammlung zu erleichtern, lieber Frühjahrspreise wurde be schlossen, sich möglichst den Nachbar-Bezirksgrup pen, betreffend Richtpreise anzuschließen. Einen interessanten Vortrag hielt hier Brüel, Salz gitter, über neuzeitliche Gewächshausbauten. Eine Lehrlingsprüsung wurde im April im Betriebe Zeuker, Goslar, abgehalten, an welcher neun Lehrlinge teilgenommen haben. Das Endresultat war gut. Eine anregende Versammlung sand am 9. Mai 1926 in Harz burg statt, an welche sich wiederum ein ge mütliches Beisammensein mit Damen anschloß zum Zwecke der Förderung der Kollegialität innerhalb der Bezirksgruppe. Der Muttertag am 9. Mai 1926 hatte wohl infolge der weni gen Reklame hier am Orte nicht viel Umsatz gebracht. Zur 25jährigen Jubiläumsfeier der Bez-Gr. Halberstadt wurden einige Kollegen ent sandt. Mit dem Gedanken, auch mit der Nach bar-Bezirksgruppe ein freundschaftlich kollegiales Band zu knüpfen und bessere Fühlungnahme zwischen „Nordharz" und .Halberstadt" zu ge winnen, nahmen unsere Kollegen an den dorti gen Feierlichkeiten teil, lieber unsere Aus stellung gewannen die auswärtigen Kollegen zum ersten Male ein klares Bild, als wir im Anschluß an eine Versammlung im Juni auf dem Ausstellungsgelände an Ort und Stelle, unter schattigen Kastanien an langen Tafeln Platz genommen hatten. Das Protokoll dieser Versammlung finden wir bei den Ausstellungs akten. Am 26. Juli 1926 fand ein Ausflug der Bezirksgruppenmitglieder nach der Her- mannshöhle bei Rübeland statt. Unsere Haupt tätigkeit in unseren Bezirksgruppenversamm lungen des Jahres 1926 waren die wichtigen Vor arbeiten zur Ausstellung. Was wir durch die Ausstellung erreicht und was wir gelernt haben, das finden wir in der Niederschrift vom 31. Oktober 1926 ausgezeichnet. Durch den Ueberblick über den Versammlungsbesuch des ganzen Jahres eines jeden Kollegen mochte ich die Säumigen an ihre Pflichten erinnern. Und nun zum Schluß des Jahresberichtes möchte ich allen Vorstandsmitgliedern und Ausschußmit gliedern für ihre treue Mitarbeit innerhalb der Bezirksgruppe unseren herzlichsten Dank aus- fprechen. Ich schließe meinen Jahresbericht mit dem Wunsche, - daß uns allen ein besserer Geschäftsgang im neuen Vereins jahre beschicken sein möchte und die Arbeiten der BezirkSgruPpe von Erfolg gekrönt fein möge«. Bertram, Schriftführer. Landesverband Pros. Sachfe». Geschäftsstelle: Wörmlitz, SaaNmie. Allfaahmtgefttch«: Bez-Gr. Mittl. SaalkrrV. 554 Bergman», Moritz, Sh, Halle (Saale), Leipzigerstr. 13. 555 Worch, Albrecht, Gbtr„ Stumsdorf (KrS Bitterfeld), Katserplatz 4. Versammlung«»: 24.3. Bez-Gr. Ma-ded«»-. Nachmit tag» 2 Uhr in der Reichshalle zu Magdeburg. Die T-O. wird noch durch Katt« belanntgegebc». Landesverband Srelslaa! Sachsen. Geschäftsstelle: ToSwig i Sa. Versammlungen: 8.3. Bez-Gr. Obere- Zschapautal. Nachm. 3 Uhr im Meisterhaus, Zschopau. 16.3. Leipziger Gärtner-Verein (E. G-). Bez.-Gr. KrShptm. Leipzig. Abds. 7 Uhr tn „UlbrtchS Bierpalast'', Leipzig. 21.3. Bez-Gr. Ehemnitz der Garte«- auSführenden. Abds. 8 Uhr tn Chemnitz, Cafö Pötzsch, Lohstr. 32. 30.3. Bez.^Zr. SSchs. Schwei,. Nachm. 5 Uhr im CasL Lähner, LangburkerS- dors. Bericht der Bez -Gr. Freiberg (Sa.) über die Versammlung vom 3. Fcdruar 1927, nachm. 2 Uhr, Im Logenhaus, Wcrnerstr. 3. (Eing. am 16. 2. 27.) Der Obmann eröffnet die Versammlung um 2.30 Uhr, nachdem ein Veo- treter der Fa. Fritz Leutritz, Dresden, sei:« Angebote gemacht hat. Weitere Angebote liegen vor von Dörffel (Heizkessel) und der Ver suchs- und Beispielsgärtnerei Pillnitz (Chry santhemum). Die Niederschrift wird verlesen und an einer Stelle auf Wunsch des ObmannS ergänzt. Der Obmann erwähnt, daß von der Bernssberatungsstelle ein weiblicher Bindelehr ling angeboten worden sei, und bittet, etivaige Interessenten sich dort zu melden. Die Lshr- zeugnisse sollen in besserer Form von der Fachkammer hergestellt werden, womit sich die Anwesenden einverstanden erklären. Die Prü fung der Freiberger Lehrlinge wird in diesem Jahr am 2. oder 3. März erfolgen. Vom Reichsverband sind neue Anmeldescheine her gestellt worden, die zugleich mit der Anmel dung dem Reichsverband zu statistischem Mate rial verhelfen sollen. Wegen der Mitgliedschaft Meyer, Olbernhau, hat ein Briefwechsel statt gefunden, und die Angelegenheit kann nunmehr als geregelt gelten. Meyer ist nun endgültig Mitglied der Bez.-Gr. Freiberg geworden. Der Reichsverband hat mit der Fa. Franz Horn, Kittwerke, Magdeburg, ein Abkommen getroffen, und es ist dadurch eine wesentliche Verbilligung eingetreten. 50 Kilogramm kosten jetzt ab Magdeburg M. 15,—, ab Chemnitz M. 17,—. Der Obmann regt für den Bedarfsfall gemein samen Bezug an. Der Obmann macht dann ferner auf den 8 76 des Reichseinkommen steuergesetzes aufmerksam, verliest ihn und rät zur Beachtung desselben. Für die Liste L des Reichsverbandes kommen die in Freiberg sich aufhaltenden Steiner, Schmidt, Men zel in Vorschlag, sowie Restle iu Bienenmühl«. Für die Angaben verbürgen sich Kramar sür Menzel und Schmidt und Restle, di« Bezirksgruppe in ihrer Gesamt heit für Steiner. Man erwähnt di« im Verhältnis höher« Erwerbslosenfürsorge bei d« Gärtnerkrankenkasse. Auf Grund früherer Be rechnungen behauptet Meyer jr., daß der von der Gärtnerkrankenkasse verlangte höhere Prozentsatz sür Erwerbslosensirrsorge daher rühre, weil di« Beiträge für Erwerbslosensür- sorge in einer festgesetzten Höh« von der Kran kenkasse abgeführt werde» müßte». Da sie sich aber auf einen bedeutend niedrigeren Sich (4°/° gegen 6°/» der Orts lassen) der Kranken- kassenbeitrüg« stützen, muß der Prozentsatz für Erwerbslosenfürsorge naturgemäß höher gestellt werden. Beispiel: Ei« Wochenverdienst von M. 27,—. Beiträge pro Woche, 1 Monat gleich 4 Wochen: Gärtnerkrankenkasse: Beitrag 4°/« M. 1,20, Eriverbslosenfürsorg« 75°/v M. —,90; Summa pro Woche M. 2,10. Ortskranken kasse Freiberg: Beitrag 6°/» M. 1,77, Erwerbs losenfürsorge 50o/<> M. —MF; Summa pro Woche M. 2,65,5. Berücksichtigt man, daß die Gärtnerkrankenkasse immer nach Monaten rechnet, bei der Ortskrankenkasse aber in jedem Vierteljahr eine voll« Beittagswoch« mehr zu bezahlen ist, so ist dies aus die Dauer eines Jahres gerechnet, bei der Ortskrankenkasse eine Beitragsleistung von M. 34,— rund. Es dürfte deshalb geboten sein, die Gärtnerkrankenkasse in jeder Weise zu unterstützen. Der Obmann gibt einen kurzen fieberblick über die Obmän nerversammlung in Dresden. Er erwähnt, daß der Landesverband mit einem Defizit von M. 8188,— abgeschlossen habe. Der Landes verband soll zu den Kosten des Gürtnerblattes für 1927 M. 4500,—, gegen M. 4000— im Vorjahre bettragen, eine Mehrforderung, die erst noch von den Vertretern bei der Fachkam mer geklärt werden soll, da dieselben bei der Obmännerversammlung Ausschluß hierüber nicht geben konnten. Die Sterbetässe des Landesver bandes hat 34 Sterbefälle, 53 Abgänge und 92 Zugänge zu verzeichnen gehabt. Die dies jährige Laudesversammlung soll in Zwickau stattfinden. Wie sich die Staffelung der Bei träge gestalten wird ist noch nicht zu ersehen. Es haben sich Stimmen für vierjährige Lehr zeit geltend gemacht, jedoch ohne Erfolg. Der Obmann weist noch auf die im Gärtnerblatt erfolgten Veröffentlichungen über Gewerbesteuer hin und empfiehlt sie zur Beachtung. Man kommt auf die Abgabe von Jungpflanzen an die Schulkinder für eine dann im Herbst zu er folgende Prämiierung zu sprechen. Ob die Pflanzen kostenlos abgegeben werden sollen, macht noch einiges Kopfzerbrechen, besonders da Väterlein über die Mittel berich tet, die de« Schulen zu solchen Zwecken «r verfüg«»« stehe». Kobi sch berichtet Wer sei«« Erfahrung i» dieser Hinsicht a» anderen Orten. Ebens» Ludwig, der di« Mittel der Schule» all sehr beschränkt be- zeichuet. Meyer jr. berichtet dann kurz über dir Tätigkeit des Ausschusses für Werbung und Nachrichtendienst, dem er feit kurzem amgehört, und Über die Sitzung dieses Ausschusses, am 28. Januar tn Berlin, an der er ceilgenommen hat. In Erledigung der Fried- hofSfrag« sührt der Obmann di« tn der Niedev- sthrift der Ausschußsitzung vom 25. Januar gefaßten Beschlüsse aus und legt der Ver sammlung die Fragen vor, ob sl« mit dieser Handhabung einverstanden find. Ferner führt er aus, daß für den Fall, daß die Verkaufs stelle am Friedhof der BezirkSgrupp« übergebe« werd«, dies nur angenommen werde» könne, wenn jeglicher Verkauf von anderer Seite unterbleibt. Di« LieserungSmögltchkett an diefe Verkaufsstelle will er für alle Mitglieder der Bezirksgrupp« offengehalten wissen. Wer sich mit Kapital und einer gewissen Kaution an der Sache beteiligt, kann die Bewirtschaftung über nehmen. Auch diese Möglichkeit soll allen offen sein. Wer in der unmittelbaren Näh« dieser Verkaufsstelle eine eigene Konkurrenz eröffnet, scheidet naturgemäß aus dieser von der Bc- zirksgruppe zu gründenden Gesellschaft aus. Mit diesen Punkten erklärt sich die Versamm lung einverstanden. Meyer jr. bittet um Prüfung der Anbauabrechnung, di« der Ob mann vornehmen wird. Ludwig fragt an, ob der Kasernendünger nicht von feiten der Bezirksgruppe zu bekommen versucht worde« sei. Es sprechen hierzu Bäterlein, der Obmann und Lehmann. Schluß der Ver sammlung 5.15 Uhr. Anwesend 17 Mitglieder (51°/°). gez. Pietz-er. g«,. Meyer. Obmarm. Schriftführer. Bericht de» Leipziger Gärtner-Vereins S. V., Bez.-Gr. KrShptm. Leipzig über die Versammlung vom 19. Januar 1927. (Ein gegangen am 16. 2. 27.) Dohrmann, als 2. stellvertr. Obmann, eröffnete gegen 7 30 Uhr die Versammlung und begrüßt die Anwesenden. Er gedenkt in einem kurzen Nachruf der beiden am 13. Januar verstorbenen Mitglieder Theodor Mönch, der in seiner langjährigen Mitglied schaft verschiedene Aemter bekleidete, sowie Karl Knack, Mölkau. Die Mitglieder ehren das Andenken der Verstorbenen durch Erheben von den Plätzen. Eingänge: Verschiedene Angebote, Zeitschriften usw. Das sehr um fangreiche Anschreiben zu der Denkschrift: „Die öffentliche Hand in der privaten Wirtschaft" kommt zur Verlesung. Der Preis der Denb- chrift stellt sich auf M. 1,50. Strauß-Trerb« lieder, von Schaale, Miltitz, ausgestellt, mdet allgemeine Bewunderung. Bewertung wird vorgcschlagen. Emil Brückner als Vor sitzender der Wahl- und Torschlagskommission schlägt Engler senior und junior, Paul Scheibe, Holzhausen, Wolf, Sommerfeld, und Görnitz, Markkleeberg, vor. Die Be wertung wird in der Pause vorgenomme« werden. Die Mitteilungen der Deutschen Den-- drvlogischen Gesellschaft in Buchform über daS Jahr 1926 sind eingegangen. In der letzten Sitzung des Ausschusses für wirtschaftliche In teressen ist die Angelegenheit über eine A-.^- stellung tn diesem Jahre eingehend besprochen worden. Da die Betriebe auf eine größere Ausstellung nicht vorbereitet sind, nnd auch kein geeignetes Lokal zur Verfügung steht, muh dieser Gedanke vorläufig fallen gelassen werde». Kleinere Blumenschauen abzuhaltcn, würde nichts im Wege stehen, und es eignete sich sehr gut hierzu das Ringmeßhau« »der man müßte diese Blumenschan in der Übliche« Weis« wieder in der Gärtnereizentvale veranstalte». Die Meinungen Wer die geplante» Beitrags erhöhungen sind geteilt. Die Bez-Gr. Dresden hat vorgeschlagen, den Beitrag auf M. 20,— zu erhöhen. Die» wird allgemein als nicht durchführbar angesehen. Da di« Gemüse» gärtner im Leipziger Bezirk unsern Bestrebun gen noch fern stehen, und die vor einigen Jahren bei uns gebildete Sondergruppe für Gemüsegärtner nicht recht vorwärts kommt, schlägt Dohrmann vor, einen Ausschuß zu bilden, um di« Gemüsegärtner an uns zu binden. Dohrmann weist auf eine Notiz über Arbeitsgerichte im Gärtnorblatt hin. In Städten, wo der Gartenbau stark vertreten ist, muß darauf htngewirbt werden, daß die Ge richte aus diesem Berufskreis mit zusammew- gesetzt werde». I» der jetzt folgenden Pause wird die Bewertung des Flieders vorgenommcn. Wolff, Sommerfeld, bringt zur Kenntnis, daß der BcwertungSausschuß übereingekommen ist, den ausgestellten Flieder mit dem ersten Vereinspreis auszuzeichne». Dohrmann teilt mit, daß er beabsichtigt, die Wärme seines Kessell;auseS auszunutzen, und durch Ventilato ren in einen Kalthausblock 'zu drücken. Der Plan hierzu ist bereits von einer Heizungsfirma ansgearbeitet worden. Paul Scheibe ev- wähnt, daß die Buchführung von Thieme, Liebertwolkwitz, beanstandet worden ist, da nicht fortlaufend jeden Tag Eintragungen gemacht worden sind. Scheibe hat die von einem Aushilssbeamten gemachte Beanstandung ent schieden znrückgewiesen. Süß teilt mit, daß Gewerbebcantte die Gärtnercibetriebe besichtigen. Auf Grund einer Rücksprache mit dem zuständi gen städtischen Beamten kann er berichten, daß die Kontrolle den Zweck hat, festzustellen, welche Betrieb« zur Landwirtschaft und welche zum Gewerbe gehören. Schluß 9fi0 Uhr. Anwesend 39 Mitglieder. Emil Sonntag, Schriftführer. Auszug aus dem Bericht der Bez.-Gr. Dresden über die Versammlung vom 4. Fe» bruar 1927, in de» „Drei Raben". (Ein gegangen am 26. Februar 1927.) 100 An wesende laut Anwesenheitsliste. Schroen be grüßt als neuer Obmann die Versammlung, insbesondere Direktor Dan Hardt von .der Fachkammer, nnd beglückwünschte H aubold zu seiner Auszeichnung. 1. Eingänge und Mit teilungen: Ltn Schreiben des RcichsvervandeS,