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r- dcr hc» cht rch si- >ng ag» ast» 16. zcrl gen n- n, Nt cn- lUg erch er sse r- ße zwischen Sclle-Külii und Klein-Solingen in der Schmcrqennchis- ausscheidung endete mit einem technisch k. o.-Sieg des Kölners, da Klein wegen Augenverletzung ausgcbe» muhte. Den schönsten Kamps des Abends lieferten im Leichtgewicht Exmeister Dübbers und sein sungcr Landsmann Tabak-Köln. Dübbers siegle hoch nach Punkten und scheint allmählich seine gute frühere Form w!e- derzufindcn Schwergcmlchlsmeisler Vinzenz Hower kam im Berliner Neue- WAt-Ri»g zu einem schnellen Sieg über den Kubanegcr Mali bra», der sich bereits in dcr zweiten Runde auszählen lassen mußle. Auch dcr zweite Ausländer, dcr Italiener Culiat. verlor in der sechsten Runde entscheidend gegen den Berliner Kalter. Pürsch-Bcrlin zwang Bredow in dcr fünften Nunde zur Aufgabe, und Hicber-Südslawien punktete den Schlesier C.zichos alatt aus Weitere Niederlage des Berliner Schlilljchuhclubs in London. Im zweiten Spiel um den Europapokal im Eishockey lras dcr Berliner Schlitlschuhclub auf seiner Englandrcisc im Wembley» Spoitpalast bei London mit den Wembley Canodmns zusammen Dcr diesmalige Gegner dcr Bcrlmcr griss zum ersten Male mit nusicrordcnllichem Erfolg in den Pokalwettbcwcrb ein, dcnn der BSC wurde mit 8:0 <5:0. 1:0 2 . 0> sehr hoch geschlagen. Allerdmgs darf nicht unerwähnt bleiben, das, die englische Mann schaft sich durchweg aus Kanadiern zusammenseszt. Stegemann nach Punkten geschlagen. Der Boxkamps um die Europameisterschaft im Leichtgewicht zwischen dem italienischen Titelverteidiger Carlo Orland! und seinem Herausforderer, dem deutschen Meister Richard Stegemann, in Mailand endete mit einem überlegenen Punktsieg des Italieners nach Ablauf der 15 Runden. Kanis und Mock Sicbentampftieger. Das zehnte Stcllincr Kunstturnen sand in Anwesenheit von über 2560 Zuschauern in Pommerns Hauptstadt statt Am Bormiltag wurde der Sieben kampf ausgclragen, bei dem ausgezeichnete Leistungen zu sehen waren. Die Ucberraschung war dcr Zoppoter Kanis, der am Barren mit einer Punktnote von 60 aufwartete Dem Zoppoter gelang cs auch, zusammen mit Mock-Berlin den ersten Plas; im Sicbcnkampi zu belegen hinter Kanis und Mock wurde Bocke»- aucr-Berlin dritter vor Schmikaly-Bcrlin Im Mannschafts-Wett bewerb siegte die Berliner Turncrschasl, die damit einen wert vollen Wanderpreis gewann. Der Rachnnllag brachte beim Vier- kamps so prächtige Leistungen, das, die zahlreiche» Zuschauer zu Beifallsstürmen hingcrissc»' wurden. Müller-Falkenstein, der bei allen vier Hebungen die höchsten Punktzahlen erzielte, siegte mit insgesamt 103 Punkten vor Fischer-Crimmitschau. Rodel-Greiz und Kanis-Zoppot. d>- lls- dc' dir Zel' jcv, G-' clst- Pc- sc»' bei- ab' nick da§ Dl si- >cr itt ü' il- er en ier m. Staatsm in istcr i. N. Dr. Krug von Nidda f. Frohburg. Am 7. Dezember verschied ans Schloß Frohburg im Aller von 7t Jahren Slaaisministcr i. R. Dr. jur. Friedrich Ludwig üllbrcchk Zkrug von Nidda und von Falken stein. Dcr Verstorbene, der ans dem sächsischen Bcrwattuugs- dicnst hcrvorgcgangcn ist, war längere Zeit Amtshauptmann von Schwarzenberg und seit 1006 Vortragender Rat im Ministerium des Inner». Vo» 1913 bis 1918 war er .Krcishcmptman» vo» Dresden. Im Jahre 1927 wurde er als Vertreter dcr Dcuksch- nationale» Volkspartci ins Staatsministcrium berufen und lei tete bis zn seinem Rücktritt im Jahre 1930 das Wirlschaftsmini- sterinm. Dcr Bcrstorbcnc war Domherr dcs Domstifts von Wur- zcu. rr- nd iin eil en :n. r- a- !N !N N, 'g ilt ke in ch ü- ie s- ch n u- r- nc n, är >c. !r- n a ü iö Ungarn im Handball geschlagen. Im Handball fand in Darm stadt vor 8000 Zuschauern das erste Zusammentresfen der hand- bail-Ländermannschaften von Deutschland und Ungarn statt. Die deutsche Mannschaft errang einen überlegenen Sieg über die Un gar» mit 14:3 Toren,, der freudigst begrüßt wurde. Das dem Länderfamps ooraufgehende Spiel dcr Kurjistenels gegen ei»"- Städtemannschaft Frankfurt a. M, ergab ein 12 :12-Unentschiedc» ' Jnlernatioualer Kampftag in Köln. Der zweite Winter- kampstag der Kölner Rheinlandhallc zugunsten des Winterhilss werks hatte mit 7000 Zuschauern einen sehr guten Publikums- ersolg. Leider war die sportliche Ausbeute nicht im gleichen Maße zufriedenstellend. Im hauptkamps traf der deutsche Welter gewichts-Europameister Gustav Eder in dem Holländer Bob Hul- zenaar aus einen „undankbaren" Gegner, der mit allen Mitteln versuchte, über die Runden zu kommen und wegen dauernden Klammerns und haltens wiederholt verwarnt werden mußte. Da- durch kam Eder nur xu einem überleaenen Vunktliea. Der Kamui Bon Erich Dins c. „Es ist alles schon dagcwcscn" hat Bcn Akiba gesagt. Und ob cr Recht hat! Ich habe cs jedenfalls schon etliche Male erlebt, das; sie stehen blieb, stur und bockbeinig stehen blieb, und cs blicb sich gleich, ob sic in dcr Wcstcntaschc hing, oder an dcr Wand, ob fic bescheiden und klein den linken Arm zierte, oder am Morgen, nm 6 oder 7, je nachdem, Radan machte; immer blieb sie eine schwache Uhr. Bitte, beobachten Sic nun das Manövcr, wenn sie nicht mehr tickt. Wie man da mit ihr umgeht . . . Erst leicht, dann immer stärker bringt man ihr goldenes oder silbernes Gehäuse mit dcr Tischkante in Berührung. Dann, wenn die Finger anfangcn, fiebrig und nervös zn zittern, wird dcr goldcnc oder silbccnc Decket geöffnet und, wenn das kleine Räderwerk nackt und bloß dalicgt, geht man ihm mit spitzen Gegenständen zn Leibe. Eine Stricknadel tuls oder eine Schere, beliebt sind Messer, Blei- und Kopierstifte. Aber das kleine Räderwerk denkt gar nicht daran, den Wunsch seines Besitzers zu erfüllen. Und der denkt wieder nicht daran, daß cr ja vor gar nicht allznfcrncr Zcit mit samt dcr Uhr cincn Garantieschein erhielt. Nein, er denkt mir an ... Onkel Hermann. Solch einen Onkel Hermann gibt es in jeder Familie, ob arm, ob reich. Onkel Hermann ist ein Allerweltskerl. Er kann alles. Er streicht Fußböden nnd Gartcnzäunc, tapeziert Zimmer und weißt Decke», repariert sämtliche Hans- nnd Küchengeräte imd ist stets bereit, alles in Ordnung zn bringen. Er hat sogar eine Broschüre schreiben »vollen „Wie streicht man Küchcumöbel?" Trotzdem ist cr Spezialist für Uhrenreparatnrcn. Also hin mit dem kleinen Ding zn Onkel Hermann. Böse Zungen behaupten zwar gelegentlich: „Was Hermann in die Hände bekommt, ist hin!" Aber das sind gemeine Verleum dungen, die nie recht laut werden. Kommt man nach 14 Tagen zu Onkel Hermann, dann liegt unter einem Wasserglas ein Häuflein Räder und Schräubchen, und Onkel Hermann ist längst dabei, bei Müllers oder Lehmanns eine Nähmaschine zu reparieren. Nach abermals 14 Tagen liegt das zarte Räderwerk in seine sämtlichen Bestandteile aufgelöst in einem kleinen Kästchen. Sehr gut eignen sich hierzu leere Zi- garettcnschachteln, dcnn in ihnen ist stets ein herrlicher Tabaks staub. Lange dauert es nun nicht mehr, dann . . . denkst Du nimmer an Deine verflossene Uhr. Onkel Hermann aber betätigt sich wei ter als stettz hilfreicher Familicngeist. Seine von ihm an die Wand geklebten Tapeten schlagen Falten wie Deine Stirn, wenn Du Dir die Bescherung ansiehst. Onkel Hermann war stets ein klnger Kopf mit „Privatinitiative"! Er weiß immer Rat nnd es tut ihm stets nur leid, daß cr die Farben nichts selbst Herstel len kann oder die Tapeten, daß man sich das alles selbst kaufen muß. Tante Emina, jene, die den Satz acprägt hat: „Was Hermann zwischen die Finger kommt, ist hin, hat ihn erwischt, neulich.' Wozu denn dcr Handwerker da wäre? Wozu cs dcnn noch Uhr macher gäbe nnd Maler nnd Tischler und Schlosser nnd Schuster (denn Onkel Hermann besohlt auch)? Da schwieg Onkel Her mann verstockt. Nach seiner werten Meinung sollte man diese Bcrufsgrnppen zu Rentiers umschulen! Es gibt viele Onkel Hermann in meiner, in Deiner, in Eurer Familie. Alle können sie alles . . . mit dem Munde! Und dann nennt man sie mit Recht oft Schwarzarbeiter, weil sie eine schwarze Seele haben, denn Wertarbeit können sic nicht leisten; das kann viel besser dcr Uhrmacher, der Schlosser, dcr Maler lind dcr Schustcr. Auch die kleine Uhr würde für wenige Pfennige wieder in Gang gekommen sein. Fußball. Tgmde. Bad Schandau komb. Kegen BfB. Sebnitz I N : 5 (N : 2). Wcgcu verschiedener Umstände konnte zu dem sättigen Frcuud- jchaftsspicl iu Sebnitz die Bad Schandaucr Elf nnr vier Spicker aus dcr crstcu Mannschaft steücu und cutuahm dic anderen Spie ler aus der Reserve. Bei der bckauuteu jetzigen Spielstärke der Sebnitzer kann mau ihreu Sieg unter den obwaltenden Verhält nissen nicht als besonders impvuiercnd ausprecheu. Die Bad Schandaucr Ersatzspieler schlugcn sich außerordentlich tapser und erschien mangclndc Technik durch einen Ricscncifcr. Das Ergeb nis konnte lcicht anders lauten, wenn Bad Schandau nicht zwei Elfmclcrbällc vergeben hätte, die vom gegnerischen Torwächter gemeistert wurden. Außerdem vergaben Lehmann und Brendel zwei sogenannte „totsichere" Torchancen. Dcr Schicdoriclster, dcn dic Spiclvcrcinigung Neustadl stellte, amtierte eiuwaud>rei. Die Gcscllschastsujaunschaft dcr Turugcmciudc bcstritl mit dcu restlichcu Spieler» der zweite» Mannschaft ebenfalls ein Frcimd- jchaftsspiel gegen den BfB. Sebnitz II Nach leicht überlegen ge führtem Kampfe gelang ihnen ein verdienter 2 : k-Ersolg. Der Ehrcntrefscr der Sebnitzer wurde aus einem Elsmctcrball crziclt. Tgmdc. Bad Schandau 1. Jgd. gegen VsB. Sebnitz 1. Jgd. 1 :3. Die Bad Schandauer Jugendcls trat nnr mit neun Spielern an und büßte bald nach Beginn noch einen Verteidiger wegen Verletzung ein. Mit acht Mann konnte daun ein Sieg nicht mehr in Frage komme» und Sebnitz kam zu einem billigen Erfolge. Fußball in dcr sächsischen Gauliga Dic erste» Spiele dcr zweiten Runde am Souulng brachten sämtlich nur ganz knappe Ergebnlüc. Die Chemnitzer Poli zisten. dic mit 2:1 in Leipzig gegen Wacker gewannen, ver- größcrtcn ihren Voriprung von drei aus vier PunUe, weil sich in Dresden Guts Muts und Dresdner SC 0.0 trennten. Beide Leipziger Mannschaften die im Bezirk Plauen-Zwickau weilten, kehrten mit Siegen heim: Fortuna konnte SuBL Plauen 3 : 2 nicderringen und VsB Leipzig behauptete sich gegen VfB Glauchau mit 2:1. , , Im Bezirk D r e s d e n - V a u tz c n ist die Metstcrfchasi schon letzt io gut wie entschieden; Drcsdcnsia Dresden gewann am Sonntag gegen SV 08 Bischofswerda zwar nur knapp 2: 1, liegt aber setzt mi, lieben Punkten Vorsprung in Front. Schritt- macherdienltc leistete VfB 03 Dresden, der SpieGereinigung Dresden 4:2 schlug. Ergebnisse der GesellickwUvHiele tn Ost- iachsen: SV Riesa gegen Sporisreunde Marlranstäoi 1:3; BV Meißen gegen Polizei-SV Dresden 3 i Sporltr-unde Freiberg gegen SC Heidenau 1:4; Sportlusl Zittau gegen SK Droltau 3:3. 2m Bezirk Leipzig setzte sich am Sonntag überraschend VsB Zwenkau, der Sportvereinigung Leipzig mit 5:3 besiegle, an die Spitze der Tabelle. Beide Spitzenreiter büßten zwei Punkte ein; Spielvcreiiiigung hatte gegen Tura mit 0:4 das Nachsehen und die Sportfreunde unterlagen Pfeil Leipzig mit 1:4. Auch Eintracht Leipzig kam durch ein 1:1 gegen VfL Olympia 96 nur zu einem Teilcrsolg. Den zweiten Platz in der Tabelle sicherte sich SV 90 durch cincn 3:2-Sieg Uber TuV Leipzig. 2m Bezirk Chemnitz wurde VC Hartha aus feiner füh renden Stellung verdrängt, die dic Sportsrcundc Hartha» über nahmen. denen VC Hartha 0:2 unterlag. Dcr Chemnitzer VC siegle mit 5:0 gegen Germania Miltweida ebenso sicher wie Preußen Chemnitz mit 7:1 gegen Sturm Chemnitz. Torlos gingen VsB Chemnitz und VfB Obersrohna auseinander. Teu tonia Chemnitz siegle 3:1 gegen SC Limbach. National Chem nitz hatte gegen FC Roßwein 1:2 das Nachsehen und siel aus den vorletzten Platz zurück. 2m Bezirk P 1 a u e n - Z w i ck a u konnte der führende VC Elsterberg gegen dcn 1. Voglländischcn FC nur 2:2 spielen, doch konnten weder VsV Auerbach, noch Spiclvereinigung Fal kenstein Vorteile daraus ziehen, weil beide ebenfalls u»eiit- schicden 1:1 auscinanderglngen. Auch der Zwickauer SC er reichte gegen VfL Zwickau nur ein 0:0 und Konkordia Plauen mußte sich gegen VsV Plaue» mit einem 2:2 zufrieden geben. Ucbcrraschcnd komml der 3:0-Sieg des SV Grünbach gegen Meerane 07. Das höchste Ergebnis erzielte SV Georgenthal mit 5:1 gegen Spiclvercinigrmg Plauen. 2m Kampf um die AuhbaU-Weisterichaft dcr Berliner Schulen. Auf dcr Sportanlage der BFC Preußen auf dem Tempelhofer Feld in Berlin wurden die Endspiele uni die Fußballmeister schaften dcr Berliner Schulen durchgefühn. Den Kämpfen voraus ging ein von Spielmannszügen der HI begleiteter Fahnenaus- marsch. Fünf Meisterschaftstitel waren m den verschiedenen Grup pen zu vergeben Die zehn Mannschaften, die sich erfolgreich mo natelang durchgckämpft hatten, rangen setz! mit restloser Hingabe um das Endziel Jin Hnuptkampi dcr höheren Schulen über 16 Jahre siegte die Obcrrealjchule Pankow mit 5 : 1 Taren über das KöUnische Gymnasium. Iu der Gruppe der Volksschulen gewann die S. Volksschule erst nach verlängerter Spielzeit mit 2 : 1 Toren gegen dic 222 Berliner Volksschule Im Endkampf dcr mittleren und höheren Schulen von 14—16 Jahren feierte das HohenzoUern- Gymnajium Mit 3:2 Toren einen kaum erwartete» Sieg Uber die spielstarke Elf der Borsig-Werkschule. Dalle» siegt im FußbaH-Lüudcrkamps. Im siebenten Fußball-Länderkampf gegen Ungarn siegte im Mailänder San- Siro-Stadion Italien vor etwa 40 000 Zuschauern mit 4:2 Ta ren. Dic Ungarn lieferten dem Fußball-Weltmeister einen schönen und offene» Kamps und ließe» erst in den letzten 10 Minuten nach. Berliner Fußballspiele. Die fünf Spiele der Gauliga brachten im allgemeinen die Siege der Favoriten, bis aus Union- Oberschöneweide. die von Blau-Weiß knapp geschlagen wurde. In der Tabellenfolge Hal sich somit nichts geändert. Die Spiele halten nachstehende Ergebnisse: Minerva 93—Polizei-Sporl-Vcrein 5 : 2. Victoria 89—Spandauer Sport-Berein 5 :2. Berliner Sport- Verein 92—VfB. Pankow 8 : 2, Hertha BSC.—1. FC. Guben 3 :1. Union-Oberfchöneweidc—Blau-Weiß 0:1. lleutzcyer ^ußvau-^uruiecneg m polen. Beim zweilagigen internationalen Fußballturnier des polnischen Meisters Ruch-Bis- inarckhllttc ging dic deutschen Mannschaft Bayern-München als überlegener Sieger hervor. Das Endspiel uni die beiden ersten Plätze bestritten nach ihren Erfolgen am Vortage Bayern-Mün chen und Garbania-Krakau. Die bayerische Elf siegte über die zur polnischen Spitzenklasse gehörenden Krakauer einwandfrei mit 3: v.Toren. Retchspresseches DieLrich über den Tag der nationalen Solidarität. München. Dcr Ncichsprcsscchcf dcr NSDAP., SS.-Gruppcu führer Dietrich, sagt dcm „Völkisch eil Beobachter" ans die Frage nach seinen Eindrücken über seine Sammeltätigkeit am Tage dcr nationalen Solidarität: Diese fünf Stunden mit dcr Sammclbüchsc mitten im Volke waren mehr wert als fünf Jahre, sozialer Erziehung in dcr Thcoric. Niemals vielleicht ist mir dcr grundlegende Wandel, dcr sich in dcn leytcii zwci Jahren in Deutschland vollzogen hat, stärker und unmittclbarcr zum Be wußtsein gekommen als am Sonnabend Unter dcn Linden. Welch ein Wandcl dcr Zeiten. Früher feindselige Blicke, sozialer Haß und unaufhörliche Hetze heute gebefreudige Gesichter, lcbciidige Gemeinschaft von Führung nnd Gefolgschaft, nationalsozialistische Solidarität im besten Sinne des Wortes. Fünf Stunden Prak tischer Anschauungsunterricht für alle, die noch nicht begriffen haben, was Nationalsozialismus ist. Früher Waren cs die Acrm- stcn dcr Armen, dic auf Plätzen und Straßen die Wohlhabenden um Almosen baten. Heute sind es die Führer an dcr Spitze, dic für ihre armen Volksgenossen persönlich mit dcr Sammclbüchsc auf die Straße gel-cn. Wieviel seelisches Erleben in diesen wenigen Stunden. Ebe» noch gab mir ein altes Mütterchen einen Sechser für dic Arinen. Als wir zehn Minuten später schwcrbcladcn zur Reichskanzlei znrückkehrtcn, steckte uns dcr Führer eine überraschend große Spende in unsere Büchse und krönte damit unser Tagewerk. Es war ein schöner und fruchtbarer Tag. Noch fester und un lösbarer als bisher wurde das seelische Band geknüpft zwischen denen, die sammelten, hinüber über dic Gcbendcn bis zu dcn ärmsten Volksgenossen, für die gesammelt wurde. Eine gewon nene Schlacht für unsere» Führer! Kemeindewahlcn in dcr Tschechoslowakei. Prag. Am Sonntag fanden wieder in einer Anzahl kleinerer deutscher und tschechischer Orte in dcr Tschechoslowakei Gcmcindc- wahlcu statt. Bisher ist das Ergebnis aus sechs deutschen und achtzehn tschechischen, meist ländlichen Kreisen bekannt. Diese Probe aus die Stimmung dc^ Wählers wurde diesmal vor allein in solche» Gegenden vorgc»oüimc», wo sich dic Regierungsmehr heit sicher fühlt. Die bedeutsamste Tatsache ist die schwere Wahl- uiedcrlagc, dic dic Kvmmuuistcn sowohl in dcn deutschen wie in dcu tschcchischcu Gcmcindcu zu verzeichne» haben. Große Wahl- erfolgc erzielte i» einigen Gegenden dic tschcchische nationale Op position. Für dic RcgierungSpartcicn habcn sich im allgemeinen keine cnlschcidcudc» Vcrä»dcr»»ge» ergebe». Auch in den dent- scheu Gemeinde» sind die Verschiebungen nicht besonders groß. Die Sndetcndcutsche' Hcimatfront konnte im wesentlichen dic Stimmen der beiden anfgclösten Parteien, dcr Dcnlschen Natio- nalpartci nnd der Tcutschcn Nationalsozialistischen Arbeiterpartei, auf sich vereinigen. 1ö0 Menschen in einem Trcsorraum cingeschlossen. Prag. Ein aufregender Zwischenfall ereignete sich am Sonn- tagnachmiltag im Sankt-Vciths-Dom ans dcr Pragcr Burg. Eine Gruppe tschcchischcr Touristcu hatte eine» Ausflug zum Besuch des Domes veranstaltet, an dem etwa l!>0 Personen, darunter auch Frauen nnd Kinder, teilnahmcn. Es wnrde anch die neue Schatzkammer des Domes besucht, iu der die Kleinodien des Ka pitels in einem Trcsorranm untcrgcbracht sind. Dieses Gewölbe ist sehr groß nnd von dcr Anßenwclt durch cinc ctwa cincn halbcn Meter dicke Panzcrtllr abgeschlossen. Als sich die Besucher in dem Naum befände», schlug plötzlich jemand von anßcii die Tür zu, so daß dic Tciluchmcr cingcschlosscn warc». Es bemächtigte sich ihrer ein furchtbarer Schrecken; denn dic Tür ist nnr von außcu anfzuschlicßcn. Dic Schlüsscl hatte jedoch der Führer bei sich, der sich mit in dcm Gcwölbc bcfand. Es gelang schließlich, die Schlüs sel dnrch eine kleine Ocffnnng einem Küster heransznrcichcm, doch kam dieser nicht mit dem Ocffneu der Panzcrtür zustande. Polizei und Angestellte der Trcsorfabrik wurden alarmiert und nach zweistündiger Gefangenschaft konnten dic Eingcschlosseneu befreit werden. Schwerer Zusammenstoß in dcr Luft. Drei Tote. London. In der Nähe von B i r in ingha m stieß am Sonn tagabend ein Bombenflugzeug, das mit einem Offizier nnd einem Soldaten besetzt war, mit einem Privatslugzcug zusammen, das von einem Zivilflicgcr gesteuert wurde. Beide Maschinen stürz ten ab. Beim Eintreffen dcs Rettungswagens dcr in dcr Nähe dcr Unsallstcllc gclcgenen Flugstation waren alle drei noch am Leben. Sic crlagcn aber auf dem Wege zum Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Am Heiligabend Gaslstätlcnschluß um 17 Uhr. Zwi schen der Zentralverwaltung des Reichseinheitsverbandes des Deutschen Gaststätteugewcrbcs und dem stellvertreten den Reichsfachgruppenleiter Sander ist vereinbart worden daß grundsätzlich allen Angestellten Gelegenheit gegeben werden soll, das Weihnachtsfest in dcr Familie zu feiern. Deshalb sollen die Betriebe nach Möglichkeit am Heilig abend um 17 Uhr schließen. Wo ein Bedürfnis zum Offen halten über 17 Uhr hinaus vorhanden ist, sind Ausnahmen mit Genehmigung dcr Gauverwaltung des Neichseinheits oerbandes zulässig. In diesen Fällen sollen unverheiratete Arbeitnehmer zur Dienstleistung herangezogen werden. Der Reichseinheitsverband teilt gleichzeitig mit, daß Kunden geschenkc anläßlich des Weihnachts- oder Silvestertagcs un zulässig seien, soweit sie in dem Geschäftszweig ausgespro chen unüblich sind. Ihre Gewährung könne unter Umstän den als „Unlauterer Wettbewerb" angesehen werden. Der Verband erwartet von seinen Mitgliedern deshalb, daß sic an den genannten Tagen ihren Kunden keinerlei Gesck-enkc wie Freibier, Zigarren. Zigaretten. Kalender usw. machen Msserstand im Dezember Anmerkuna: -1- bedeute! über " - bedeutet umer " Datum I Moldau Iser Eger s Elbe Bud- weiß Mo dra» Jung bunz- lau Lau» Ntm- bürg Mel- Nik Leit- meritz Aus- sig BreS- den Bad Schan dau 9. -j-46 -49 Z-ZO -s-I2 -6 -1-82 P38 -129 -99 10. -46 -i-io -5 -s-43 -i-6l Z-29 -119 -102 Hauptschriftleiter: Walter Hiekc. — Vertreter: Erich Juckel. Vci- antwortlich für dcn gesamten Tcxtteil: Erich Juckel. Vcrautwori- lichcr Anzeigenleiter: Walter Hiekc. — Sämtlich in Bad Schan dau. Druck und Verlag: Sächsische Elbzeitung, Bad Schandau. D.-A. XI. 34. 1528. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig.