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/esse " Auf lyrmid dcr Bcsliininuiigcn, wonach dic Prüsidcutschust der Abslimmnngskommission dcs Saaracbictcs abwcchsclnd zwci Monutc Vvn cinciii jeden dcr drei Mitglieder ansgciibl wird, übernahm mit dem 1. November an Stelle des Holländers de Jongh der Schweizer Henry dic Präsidentschaft. " In St. Andrä bci Wicn wurden unter einem Misthaufen 127 Mannlichcrgcwchre, ein Maschinengewehr und 10 Kistcn Mu nition gesunden. * Nach Blättermcldnngcn aus Bukarest soll die Reise König Carols von Rumänien nach Paris, von dcr bci dcm Be such dcs crmordclcn Außcnminiswrs Barthon in Bukarest die Rede war, wahrscheinlich Ende Januar vonstatlcu gehen. * Nach einer HavaS-Meldnng ans Oviedo sollen bci dcm Anfstand in Astnricn 30 Gcisllichc dcu Tod gcfnndcu habcn. Auf Scitcn dcr Aufständischcu seien mchr als 2000 Tote und 3000 Vcrlchtc zu verzeichnen. " Nach den ersten Ergebnissen der Gemcindcwahlen, die am Donnerstag in London und in dcr Provinz slattfandcn, hat nach cincr von Rcntcr um Mitternacht ausgcgcbcncn Meldung die Arbeiterpartei eine Anzahl Gewinne zu verzeichnen. Wahrhaftigkeit der französischen Rüstungspolilik erkennen lassen. Selbstverständlich ist man wieder mit den drohenden Gefahren von deutscher Seite aus krebsen gegangen, hat auf die immer noch nicht ausreichende französische Sicherheit verwiesen, wohlweislich aber verheimlicht, das; cs im legten Grunde eben aggressive Ziele sind, die man mit diesen Rü stungen verfolgt. Der „Nicuwe Notterdamschc Courant" hat im Zusammenhang mit der Besprechung eines Buches des Generals Mordacq, das dem einfachen Mann auf der Straße klarmachen soll wie Frankreich sich auf den nächsten Kricy vor bereiten müsse, erklärt: „Es sei typisch französisch, das; man sich trog der Mauern von Beton und Stahl längs der Grenzen vor dem dcutsctM Nachbarn fürch tet". Die wahre Einstellung dcr „friedfertigen" Staaten zeigt sich zur Zeit wieder in dem Berlauf der bisherigen Flot tenbesprechungen in Landon. Man ist bisher keinen Schritt vorwärts gekommen, einmal, weil Japan das gleiche Flot- tenverhültnis wie Amerika verlangt Frankreich auf Italien einzuwirken bestrebt ist, seine neuen 35 OOO-Tonnen-Kreuzer kleiner zu gestalten, und schließlich auch, weil zwischen Frank reich und England in der Frage der Luftrüstungen ein Wett lauf begonnen hat. der nicht gerade danach aussieht, als kenne man nur einen Gegner, nämlich den deutschen. Es ist vielmehr alles von einem Rüstungssiebcr erfaßt worden, weil einer dem andern nicht traut. Auch der belgische König kam in einer Rundfunkansprache zu der Schlußfolgerung, daß Belgien mit allen Mitteln seine Berteidigung organi sieren muß. obwohl er den durchaus richtigen Standpunkt vertritt, das; es, um den Schutz der Heimat zu verwirklichen, nur ein einziges einfaches und radikales Mittel gibt, näm lich: die Ber meidung des Krieges. Vereidigung der Reichsstatthulter Die Reichsslalthalter wurden am Donncrstaguachmittag ln einer gemeinsamen Sitzung durch den Führer und Reichskanzler Adolf Hiller vereidigt. Sämtliche Rcichsstatt- halter waren bei der Vereidigung anwesend. Die Rcichs- statthaller leisteten den gleichen Eid wie dic Reichsminister. In. Anschluß an die Vereidigung sprach der Führer über dic politischen und wirtschnstlichen Tagessragen. Unter dem Borsitz des Reichsministers des Innern, Dr. Frick, fand dann eine eingehende Ausiprache über die Landwirtschasts- und Ernährungspolilik statt, an der üch auch der preußische Ministerpräsident Göring und der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Heß, beteiligte. Staatssekretär Backe vom Reichscrnährungsminislerium gab zu den verschiedenen Fragen, die von den Reichsstatt haltern vorgebracht wurden, die gewünschten Aufklärungen. Abschlutz des Gruppensührerappells. Berlin. Dcr „Völkische Beobachter" meldet: Ter SA.-Grup- pensiihrcrappcll wurde am Donnerstag in Berlin fortgesetzt und abgeschlossen. Im Mittelpunkt dcs Donnerstagappclis standen richtunggebende Ausführungen des Chefs des Stabes, Lutze, in denen er zu allen Gebiete» dcr SA.-Arbeit Stellung nahm. Dic Amtschcss der Obersten SA.-Führung behandelten in Referaten ihre Arbeitsgebiete und die einzelnen Gruppenführer erstatteten Bericht über die Ent wicklung in den einzelnen Gruppen während dcr letzten Monate. In den Besprechungen kam insbesondere die Entschlossenheit zum Ausdruck, die Erzichuugsausgabe, dic der SA. vom Führer gestellt ist, in konsequenter Weise zu lösen. Insbesondere die Aus wahl dcs SA.-Führcrkorps wird mit bcsondcrcr Schärfc durchgc- führt wcrdcu. Dic llcbcrprüsuug aller Beförderungen auf welt anschauliche Festigkeit und Führercigeuschaften ist bereits in die Wege geleitet, um in festem Zusammenhalt mit allen Gliederun gen dcr Bcwcgung mit dcm Bcgriff dcs SA.-Führcrs wicdcr den- sclben kämpfcrischcn Sinn zu vcrviudcu, dcr ihn vor dcr Macht übernahme groß gemacht hat und dcr ihn heute befähigen muß, dcr weltanschauliche Erzieher von Generationen zu sein. In seiner Schlußansprache betonte Stabschef Lutzc ganz be sonders, daß dieser Gruppcnführcrappell das äußere Zeichen da>- für sei, daß die innere Rcorganisationsarbcit, die als Folge des 30. Juni geleistet werden mußte, in dcu Hiutcrgruud gctrctcu ist gcgcnübcr dcr positiven Aufbauarbeit, dic dcm Führcr wicdcr ciuc Arbeit gestatte, wie er sie für die SA. habeu will. Ersolg deutscher Gerbtechnik. Unabhängig vom Ausland nnd starke Verbilligung. Berlin. Auf allen Gebieten wird dcr Kampf zur Sicherung der deutschen Rohstoffversorgung mit Erfolg geführt. In der Fachzeitschrift „Häute und Leder" wird jetzt von cincr Erfindung bcrichtct, dic auf dcm Gcbicte dcr Lcdcrgcrbuug gemacht worden ist. Unsere Lederindustrie war bisher gewöhnt, rund 90 Prozent der benötigten Gerbstoffe aus dem Auslände ciuzuführeu. Die Einführung des neue» Verfahrens wird es dcr deutschen Leder industrie ermöglichen, sich von dcr Einfuhr ausländischer Gerb stoffe in Zukunft vollständig frciznmachcn. Die Vorteile dcs Ver fahrens liegen darüber hinaus aber auch iu einer erheblichen Ver billigung der Ledergcrbnng. Die Kosten selbst unter Verwendung von Eisensalzen gegerbten Leders betragen nur ciu Sechstel der bisherigen Gerbungskostcn, was eine Verbilligung der Fertig waren zur Folge hat uud somit auch die Exportmöglichkeiten der deutschen Ledcrwaren steigert. Waren bisher sechs bis acht Wochen nötig, »in eine gewöhnliche Gerbung dnrchzuführcn, so sind nach dem neuen Verfahren für eine Gerbung von gleicher Güte nnr 48 Stunden nötig. Das Leder weist in jeder Beziehung die gleiche Güte auf, wie das mit ausländischen Gerbstoffen gegerbte Leder. Goebbels an die Hitler-Jugend Rundfunkrede des Reichsministers Reichsminister Dr. Goebbels sprach über alle Sen der zur deutschen Jugend. Die Rede wurde von den Gcfola- scl-aften der Hitlerjugend durch Gcmeinschaftsempfang arf- genommen. Der Reichsminister erklärte einleitend, daß es ihm eine besondere Freude sei, vor der Jugend zu sprechen, weil er sich selbst noch so jung fühle, um wie zu Gleichgesinn ten und Gleichgestellten zu sprechen. Er fuhr dann u. a. fort: „Es ist in der Tat eine ganz neue Jugend, die hier cmporwächst, und ihr alle könnt stolz darauf sein, in ihren Reihen mitzumarschieren. Was sic von dcr Jugend vor allem der Vorkriegszeit unterscheidet und vor ihr auszeich net, das ist die Aufgewecktheit ihres Geistes, die ivache Spannkraft, die aus ihren Augen leuchtet, die Tatbereit- schaft, die in ihrem Marschtritt mitklingt, die Tapferkeit, mit der sie das Leben nimmt, wie cs ist, die Offenheit ihres Charakters, die jeder Duckmäuserei abhold ist, die Klarheit ihrer Auffassungen und die Unsenlimenlalität im Begrei fen unseres deutschen Schicksals. Diese Tugenden sind das liebenswerteste an euch, ihr Jungen und MädelsI Sie müssen in euren Reihen erhalten bleiben und sollen ewiges Erbgut einer üch stets erneuernden deutschen Jugend sein. Wenn ihr dazu noch das Wunder fertigbringl, sie zu paa ren mit einer edlen und stolzen Bescheidenheit, die Achtung vor dcm Alter und Respekt vor dcr Leistung in sich schließt, dann seid ihr in der Tat die würdigen Nachkommen der Generation, die den Krieg durchkämpft und die deutsche Revolution zum Siege geführt hat. Denn eines dürft ihr nie vergessen: Nicht jeder, der j älter ist als ihr, muß deshalb ein Reaktionär seinl Und nicht jeder, der etwas kann, verdient deshalb den Spott und i die Verachtung derer, die noch jung sind und deshalb etwas ! lernen müssen. Wie Alter an sich kein Fehler ist, so ist Iu- ! gend an sich auch keine Tugend. Es kommt immer darauf , an, was man daraus macht. Denn das ist nun einmal so im Leben: Man muß zu- , erst etwas lernen, um etwas leisten zu können. Von nichts kommt nichts! Mit Reden und Groszlun Ist noch kein Staal ' aufgebaut worden! Und die Weltgeschichte fängt nicht erst ' mit euch an, sondern sie wartet nur darauf, von euch fort, gesetzt zu werden." Es müsse, jo betonte Dr. Goebbels, selbstverständliche - Pflicht sein, aus der Pietät vor den Werten unserer Ver- ! gangenheik die Kraft zu finden, um die Gegenwart zu mei- ! stern und die Zukunft zu gewinnen. Damit sei auch die Achtung vor Ellern und Lehrern verbunden, obwohl diese i zum Teil noch in einer Weltauffassung verwurzelt seien, die zu überwinden wäre. „Ich kann", so sagte der Minister, ! „es wohl begreifen, daß ihr euch manchmal mit ihnen nicht ganz versieht: aber das beruh! ja nicht nur darauf, daß sie . euch nicht verstehen, sondern auch darauf, daß ihr sie nicht i versteht. Ich habe mich deshalb vor allem darüber gefreut, , daß seit langer Zeit schon in euren Kreisen die Debatten über Kirchen- und Konfessionsfragen verstummt sind. Denn t das sind keine Probleme, die von euch gelöst werden müssen. ! Ich möchte in diesem Zusammenhang all' die vielen Hun- i derttausende von jungen Menschen, die aus den konfessio nellen Verbänden in die Hitler-Jugend herllbergekommen ! sind, auf das herzlichste in unseren Reihen begrüßen. Ihr müßt alle dafür sorgen, daß sie in unseren Gruppen und Fähnlein vollends aufgehen: sie sollen eure wahren und echten Kameraden werden und dürfen nicht fürchten müssen, j daß das. was ihnen vom Elternhaus heilig und unantast- > bar ist, in euren Reihen irgendwie geschmälert wird." Die deutsche Jugend, so sagte Dr. Goebbels weiter, j müsse eifersüchtig darüber wachen, daß diese in schwerem - Kampf geborene Gemeinschaft nicht zerstört würde. „Eure s Organisation zählt Millionen von Mitgliedern. Daß in j diesem Niesenkörper manchmal auch Fehler und Mängel unterlaufen, das ist aan,; selbstverständlich. Es wäre ein Coronel Die Reichsmarine zum Ehrentag des Spee-Geschwaders. j Der Chef der Marineleitung, Admiral Dr. h. c. Rae - ! der, richtete an Fregattenkapitän a. D. Pochhammer, j ehemaligen Ersten Offizier des vor den Falklandinseln am 8. Dezember 1914 gesunkenen Panzerkreuzers „Gneisenau", s folgendes Telegramm: ! „Am heutigen Tage gedenkt mit mir die Reichsmarine , mit Stolz der Helden von Coronel, deren Taten in der Reichsmarine unvergessen bleiben werden. Ick; bitte Sie als den ältesten der überlebenden Kämpfer des ruhmreichen , Kreuzergeschwaders, den Kameraden zum 20. Jahrestag s meine Grüße zu übermitteln " j Fregattenkapitän a. D. Pochhammer antwortete dem i Ches der Marineleitung: „Ihnen und der Reichsmarine ! danke ich im Namen der überlebenden Mitkämpfer vom Kreuzcrgeschwader für treues Gedenken zur heutigen Wie- s Verkehr der Sturmschlacht von Coronel. Im Geiste unseres , Admirals, Graf Spee, und 2000 bei Falkland gefallener j Kameraden kämpfen wir weiter für Deutschland." Der Sieger von Coronel. Am 1. November, also vor nunmehr 20 Jahren, schlug Ad- i miral Maximilian Graf von Spee die Engländer in der Seeschlacht von Coronel. i Wunder, wenn es sich anders verhielte. Aber die Errvachse- nen sollen nicht nur eure wenigen Fehler, sondern sie sollen auch eure vielen Tugenden sehen." „Niemand ist." so er klärte Dr. Goebbels, „euch, Jungen und Mädels, gram dar über, wenn ihr in frischer und ungebundener Daseinsluß dic jungen Jahre eures Lebens nach Kräften auszukosten und nutzbar ^u machen versucht. Aber hinter jeder Ungc- bundenheit müssen Zucht, Ordnung und Disziplin stehen. Lei- dcr paßt nur auf einen geringen Bruchteil von euch das Wort von dcr „wonnevollen Jugendzeit mit Freuden ahne Endel" Der Kampf um das Leben ist hart und grausam, und viele Hunderttausende von euch sind früh und manchmal leider allzu früh in seinen Strudel hineingezogen worden. Es ist ein paar Wochen her, da stand morgens, als ich zum Dienst ging, vor meinem Ministerium unter den wartenden Menschen ein kleiner Jungvolkpimps von lO Jahren. Dic Mütze laß ihm schief und keck auf seinem Kopf, sein verwe genes Jungcngesicht war ganz von Sontmersprossen über sät, und ein Paar Helle und klare Augen schauten unterneh mungslustig in die Welt hinein. Dieser Junge trat gan; unvermittelt an mich heran und fragte mich, ob er mich einmal persönlich in einer dringenden Angelegenheit spre- chcn könne. Ich war schon im Bcgriff, ihm das lachend ab zuschlagen, weil andere wichtige Arbeiten aus mich warie- ten. Aber dieser Junge sah mich so bittend an. daß ich ihn mit ins Haus hineinnahm, und dort erzählte er mit nun dic kleine und doch so erschütternde Tragödie seines Lebens. Sein Bater hatte bei unvorsichtigem Hantieren mit der Pi stole einen tödlichen Schuß erhalten, seine Mutter lag schwer krank und gänzlich verlassen zu Hause, und er selbst hatte nun versucht, durch Verkauf von Postkarten und Abzeichen am Tage ein paar Groschen zu verdienen, damit er seinen noch jüngeren Geschwistern etwas zu essen nach Hause brin gen konnte. Bis ihm schließlich ein Schupomann seine Ware beschlagnahmte, weil er keinen Gewerbeschein besaß. Was wollte der Junge von mir? Geld. Fürsprache, Pro tektion, Unterstützung?! Nein, nichts von allcdem! Er wollte nur einen Gewerbeschein! Muß man eine solche Ju gend nicht lieben? Muß man nicht täglich und stündlich bestrebt sein, ihr zu helfen, und, wo man kann, das Leben zu erleichtern, das ohnehin schwer genug ist? Die Besser wisser sagen: Das ist ein Einzelfall! Und doch hat der Ein zelfall seine höhere Bedeutung. Es ist ein Einzelfall, an dem sich der herbe und phrasenlose Heroismus einer deut- ichen Jugend abwandelt, die hinter uns steht und einmal an unsere Plätze treten soll. Wenn in diesen Wochen und Monaten die Jungen und Mädels an euch, Eltern, herantreten und um Heime bitten, in denen sie sich versammeln können, sorgt mit dafür, das; sie sie bekommen: denn es ist besser, sie dienen in diesen Heimen nach bestem jugendlichen Vermögen der Nation und ihren Aufgaben, als daß sie taten- und hoffnungslos auf den Straßen herumlungern. Und ihr, Jungens und Wädels, dürft davon überzeugt sein, daß wir, die wir durch die Kraft des Nationalsozialis mus das Reich eroberten, Immer, wenn es sich um die Be lange der Jugend handelt, bei euch stehen werden. Den Kampf um das Leben können wir euch nicht ersparen, denn er ist Naturgesetz und von Gott gegeben: ihr müßt euch in ihm bewähren, und jeder ist dabei seines eigenen Glückes Schmied. Seid tapfer und aufrecht, und ihr werdet die Palme des Sieges erringen." Spanien will eine motorisierte Division schaffen. Paris. In cincr Havas-Mclduna aus Madrid, dic sich aus ciuc autuntcrrichtctc Quelle stützen sott, ist von dcr Absicht der spanischen Regierung die Rede, eine zwölftausend Mann starke molorhierte Division zu schaffe«. Dic ncun Jufantcriebataillone dicscr Division sollen mit Lastkraftwagen für die Beförderung dcr Mannschaften versehen werden. Außerdem sott dic Division Pau zcrwagen, Tanks und Geschütze mit Traktoren erhalten. Sie soll in der Nähe von Madrid Garnison beziehen. Schweizerisches Volksbegehren gegen die Freimaurer. In der schweizerischen Bundeskanzlei ist ein Volksbegeh ren eingereicht worden, das die Unterdrückung der Freimau rer-Organisation verlangt. Das Begehren ist von einem Ausschuß, der sich „Helvetische Aktion" nennt, in die Wege geleitet worden und soll 56 579 Unterschriften aufweisen. Die durch das Gesetz vorgeschriebene Mindestzahl für die Einleitung einer Volksabstimmung beträgt 50 000. Das Be gehren stutzt sich auf den Artikel der Bundesverfassung, dcr bestimmt, daß nur solche Vereine erlaubt sind, deren Zweck und Mittel nicht rechtswidrig oder staatsgefährlich sind. Aus Sofia verbannt. Wie von amtlicher Seite bekanntgegeben wird, sind außer dem ehemaligen Handelsminister Gitscheff in Sofia, der in der vorigen Woche festgenommen und nach der Stadt Berkowitza gebracht worden war, nunmehr auch der frühere Garnisonkommandant von Sofia, General Georgieff sowie die Obersten a. D. Gorbanoff und Porkoff verbannt morden, weil sie durch Intrigen und Gerüchtemacherei versucht hatten, die Tätigkeit der Regierung und der Armee zu stören. Den drei Offizieren sott die Stadt Lom an der Donau als Aufent haltsort zugewiesen worden sein. Die deutsch-japanische Freundschaft. Der japanische Botschafter bei der Neichsregierung Na gai, der zur Zeit nach Tokio unterwegs ist, erklärte Presse vertretern in San Francisco, daß Deutschland vollkommen einig hinter Hitler stehe. Nagai gab seiner Bewunderung über die Anstrengungen, die Deutschland zu seiner Wieder aufrichtung mache, Ausdruck. Das vor kurzem verbreitete Gerücht über ein Geheimbündnis zwischen Japan und Deutschland' führte der Botschafter auf die freundschaftliche Annäherung der beiden Völker zurück. Ausstellung „Das heutige Deutschland" in Tokio. In Tokio wurde die Ausstellung „Das heutige Deutsch land" eröffnet. Ihre Aufnahme in der Presse und in der japanischen Öffentlichkeit ist ausgezeichnet. Bis zum Mit tag wurden über 2000 Besucher aus allen Volksschichten ge zählt. Man lobte besonders die eindrucksvolle Darstellung. Reges Interesse finden die Abteilungen „Jugend" und „Ar beitsdienst".