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Mus Gtavt unv «and. 13. Mai. Sonnenaufgang 4.12 Sonnenuntergang 19.41 Mondaufgang 10.39 Mondunlergang 1.35 1832: Der sranzöjischc Naturforscher Georges Baron v. Cu- vier in Paris gestorben (geb. 1769). — 1861: Der franzö sische Komponist Daniel Francois Esprit Auber in Paris gestorben (geb. 1782). — 1930: Helene Lange, die Führerin der deutschen Frauenbewegung, in Berlin gestorben (geb. 1848). — 1930: Der Polarforscher und Politiker Fridtjof Nansen in Lnsaker bei Oslo gestorben (geb. 1861). Deutschiiationaü: Schulungstagnng in Bad Schandau. Nm PsiuMonnabeuo nur» Pfingstsonulag hält die Dcnisch aatwuale Pollspariei in Bad Schandau eine Pvlilische Schulungsiagung ab, au der die Mitglieder der Partei atme weiteres leitnebmen können. Niststmiiglicdcr babeu als mähe Zntriti. Die Dagnng siudet im „Hotel Lindenhof" statt. Fol geuve Boriräge sind airgesehi worden: Sonnabend nachmittag 3 llbr: „Die DcnischnaUonale Polksparlci und die Politischen ,',nsamittenbnnge »ach den Wali len" — Dr. :>i e n her: t.t.', llbr: „Die Ernährung des dein scheu Volkes aus eigener Scholle" Hosral Proscstor Dr. 'Müller Leu Hartz; 5.:',» llhr: „Die Denischnalionalen im Sächsischen Landtag" Syndikus Tögcl, M. d. L. Sonntag vormittags tu llhr: „Wchrsreiheii als Por ausschuug des nationalen Ausbaues" «General d. Fnsanlcric a. D. Wöllwarth; 11.15 (Ihr: „Kirche, Schule und Staai" Pros. Dr. Wagner: nachmiltagS 13.3» llhr: „"Arbeiter frage» und Wcrksgcmcinschasl" — E. Faculy; 3 llhr: ,,ll» scre Sozialpolitik und der "Ausbau der Jndustricwirtschast" Dr. Kaestncr : l.l.5 llhr: „Die WirtschasiSschuldlügc des MarrismuS" — Schriftleiter Kn ich sch. "Aintlichcr Tnschciifnhrplau der Ncichsbnhndircktivn Dresden. Die ab 22. Mai l!>32 gültige Somiucrausgabc dcS .,"A m t l i ch c n Tas ch c u f ahrplans s ii r Sachse n" nebst cinzclueu augrcuzeudcn Linien in Bauer», Thüringen und Preußen, den wichtigste» Fer»vcrbind»»gen, sowie de» Elbe Dampsschiss Fahrplänen, hcranögegebc» von der NcichSbah» direktio» Dresden, ist jetzt mit verschicdentlichen Ergän;nngcn erschienen. Wcndischsähre. Todesfall. Zur lchicn Nnhc be stallet wurde heute der Oberschassncr i. N. Gustav Emil Nöl l i g. Der Perstorbeuc war aus dem hiesigen Bahnhof beschäj tigt. Bon seinen Vorgesetzten wird ihm das Zeugnis eines treuen Pflichtmenschen ausgestellt. 1918 lies; er sich sreiwillig in den Nnhcslaud versehen. Dresden. Tödlicher S t r a ß e n u n f a l l. Auf dem Stübelplatz wurde der 82 Jahre alte Kaufmann Bernhard Leopold von einem Triebwagen der Straßenbahn erfaßt rind auf die Straße geschleudert. Durch den Sturz erlitt der alte Mann so schwere Verletzungen, daß er einige Stunden darauf verstarb. Zwickau. Todessturz mit dem Fahrrad. Zn der Nacht zum Dienstag wurde auf der Staatsstraße in EberSbrunn der 53jährige Berginvalide Paul Bachmann aus Planitz neben seinem Fahrrad tot aufgefundcn. Er hatte den im Bau befind lichen Slraßentcil befahren, wobei er gegen einen Kraftwagen- anhänger gestürzt war und einen Schädclbruch erlitten hatte. Zwenkau. Tragischer Unglücksfall. Die hier wohnende Frau Kluge sah im Garten ihres Hauses beim Fällen eines Baumes zu. Dabei mußte die Frau rasch rück wärts treten, fiel über verschiedene Gegenstände hinweg und schlug mit dem Nacken auf einen Eimerrand. Kurze Zeit fpätcr ist die Verunglückte an den Folgen des Sturzes ge storben. Treuen. Einbrecher erichlagen. Nachts ver suchtem zwei Einbrecher in die Wohnung des Gutsbesitzers Hafner in Herlasgrlln einzudringen. Die Ehefrau des Guts besitzers, die verdächtige Geräusche hörte weckte ihren Mann, der sich mit einem Beil bewaffnet in das Erdgeschoß begab. Da einer der Diebe auf Hafner einschlug, wehrte er sich und streckte mit einem Beilhieb den Angreifer zu Boden. Währenddessen eilte der Genosse des Niedergeschlagenen herbei und bedrohte durch einen Türspalt den Gutsherrn mit einem Revolver. Als er aber den am Boden Liegenden gewahrte, ergriff er die Flucht. Bei dem Eindringling, der durch den Schlag mit dem Beil tödlich getroffen war, soll es sich um den berüchtigten Einbrecher Albert Hübner aus Dresden handeln. Leipzig. Tödlicher V e r k e h r s u n f a l l. Ein mit zwei Personen besetztes Motorrad stieß auf der Torgauer Straße mit einem Radfahrer zusammen. Der als Sozius initfahrende Walter Unrath aus Eilenburg flog über den Kopf des Führers gegen einen Straßenbahnmast. Der An prall war so heftig, daß Unrath kurz darauf verstarb. Der Führer des Motorrades sowie der Radfahrer kamen mit leich teren Verletzungen davon. Leipzig. Neue Unruhen. In Leipzig-Reudnitz kam es erneut zu Ansammlungen, die jedoch von der Polizei schnell zerstreut werden konnten. Später rottete sich aber in der Eisenbahnstraße eine größere Menschenmenge zusam men, und zwar vor einem Kaufhaus. Der Aufforderung eines Polizeibeamten zum Weitergehen wurde nicht Folge geleistet. Mehrere Personen gingen gegen den Beamten tätlich vor. Mit Hilfe eines zweiten Polizisten gelang es unter Anwendung des Gummiknüppels, die Menge zu zer streuen. Der Mann, der den Auflauf verursacht hatte, wurde der Polizeiwache zugeführt. Zu den Lrwerbslosenunruhen in Lhemnih Chemnitz. Bekanntlich war bei den Zusammenstößen zwischen demonstrierenden Erwerbslosen und der Polizei der 28 Jahre alte KPD-Angehörige Karl Müller durch einen Schuß tödlich verletzt worden. Die Kommunisten hatten an läßlich der Beerdigung Müllers zu einer großen Trauer kundgebung aufgerufen. Im Anschluß daran sollte eine Trauerdemonstration stattfinden. Diese wurde vom Polizei präsidium mit Rücksicht auf die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung verboten. In Harthau kam es verschiedentlich zu Ausschreitungen Erwerbsloser. Unter kommunistischer Führung fanden sich vor dem Rathaus zahlreiche Erwerbslose ein, die für Wei terzahlung der bisherigen Unterstützungssätze demonstrierten. Die Menge zertrümmerte die Scyeiben der Nathaustiir. Meh rere Erwerbslose drangen in das Rathaus ein, um die For derungen der Arbeitslosen vorzubringen. Da die Ortspolizei gegen die Menge machtlos mar, mußte ein starkes Aufgebot Landespolizei aus Chemnitz herbeigerufen werden. Dit Menge zerstreute sich erst, als die Beamten vom Gummi» knüppel Gebrauch machten. — Auch in Mittweida kam es zu Zusammenstößen zwischen Erwerbslosen und der Polizei. Die Beamten mußten, da sie mit Briketts beworfen wurden, vom Gummiknüppel Gebrauch machen. Sechs Personen wurden verhaftet. Nach lüjühriger Kricgsgesmigcnschnst znriirlgclehrt. Dresden. "Amii l»jähriger Kriegsgcfangenschasl in Nußland kehrte der frühere Angehörige eines Märineba- taillons Alfred Wolf wieder in feine Heimat nach Dresden zurück. Nachdem er ins Feld gezogen war, sandte er meh rere Kartengrüße und blieb dann verschollen. Sechzehn Jahre lang erhielt seine Mutter kein Lebenszeichen von ihm, bis Wolf seiner Mutter berichten konnte, daß er sich in Rußland befinde. Nach langwierigen Verhandlungen zwischen der deutschen und russischen Negierung gelang es dann, Wolf den Weg in die Heimat frcizumachen. Wolf war in Rußland von deutsch-russischen Siedlern ausgenommen worden und hatte sich mit der Tochter seines Arbeitgebers verheiratet. Mit seiner Frau und fünf Kindern konnte er seine 70jährige Mutter begrüßen. Zum Empfang hatten sich Vertreter der Kameradschaft ehemaliger Kriegsgefangener, des Verbandes für entlassene Kriegsgefangene, des Landesverbandes der Kriegsbeschädigten lind Hinterbliebenen im Sächsischen Mili tärvereinsbund usw. eingefunden. SPD und Polizeioffiziere Der Vorstand der Vereinigung der Sächsischen Polizei- und Gendarmerieoffiziere hatte sich bekanntlich in einer Ent schließung dagegen gewandt, daß in den Landtagsverhand lungen cim 26. und 27. April von den Linksparteien vor nehmlich Angriffe gegen die Polizeiosfizierc gerichtet worden feien. Wie es in einer von der sozialdemokratischen Landlags- fraktian eingebrachten Anfrage heißt, habe die von sozialde mokratischen Landtagsabgeordneten geübte Kritik nicht allen Polizeiosfizicren, sondern lediglich einzelnen Offizieren gegol ten. Die Negierung wird gefragt was sie zu um gedenke, um der Beamtenschaft und der Oeffentlichkeit zu ermöglichen, sich selbst ein eigenes Urteil über die Landtagsverhandlungen zu bilden. Urrte empfehlen „klasi'glbnr" sta or nacli äerKopf- cväscbe äss Ham nautcallKect u»ä er straff unst gesunä mUü!t. „Kaocgwnr" liegt jecloc Packung Lcücvorrkopl- Lcbaumpon bei. Weiße Packung 20 pfg., grüno Lxtcs- packung sovAe „Lxtca-ölonä" mit Lcbaumbciße 27 pfg. Sachsens Finanzlage 31 Millionen RM Fehlbetrag Die Steuereinnahmen des Landes Sachsen betrugen im gesamten Rechnungsjahr 1931/32 179 967 000 NM gegen über einem Jahressoll von 233 341 000 NM. An die Ge meinden und Gemeindcverbände wurden im gesamten Rech nungsjahr 114 709 000 RM überwiesen gegenüber einem Jahressoll von 146 965 000 NM. Die Ueberschüsse der Be triebe betrugen bisher im Rechnungsjahr 1931/32 5 688 000 Reichsmark gegenüber einem Jahressoll von 22 847 000 RM. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, daß die Abschlüsse der kauf männisch eingerichteten Betriebe erst nach Eingang der Bi lanzen im Ausweis über das Endergebnis des Rechnungs jahres 1931 angegeben werden können Insgesamt betragen die sonstigen Einnahmen im Rech nungsjahr 1931/32 bisher 308 016 000 NM gegenüber einem Voranschlag von 388 347 000 NM. Die Einnahmen sind also bisher um mehr als 80 000 000 RM hinter dem Voranschlag zurückgeblieben. Wenn sich dieses Ergebnis auch noch etwas günstiger gestalten wird, weil die Abschlüsse der einzelnen Vcrwaltungszweige erst nach Bücherabschluß vorgelegt wer den können, so bleibt doch eine außerordentlich starke, d. h. mehr als zwanzigprozcntige Mindereinnahme bestehen, für die in erster Linie die Mindereinnahmen aus den Steuern verantwortlich zu machen sind die hinter dem Voranschlag um mehr als 53 Millionen zurückblieben. Diese Minderein nahme konnte auch durch eine Verringerung der Ausgaben nicht ganz ausgeglichen werden obwohl die Uebcrsicht über die Ausgaben im Rechnungsjahr 1931/32 zeigt, daß die Aus gaben in allen Verwaltungszweigen erheblich gedrosselt wor den sind. Insgesamt betragen die Ausgaben im Rechnungs jahr 1931/32 339 336 000 RM gegenüber einem Voranschlag von 395 678 000 RM. Die Ausgaben sind also insgesamt mehr als 46 Millionen RM hinter dem Voranschlag zurück geblieben. Da aber die Einnahmen um ungefähr 80 Millionen RM geringer waren als veranschlagt, ergibt sich trotz aller Ein sparungen ein vorläufiges Defizit von 31 347 000 RM, was sich allerdings noch um einige Millionen verringern wird. Der Außerordentliche Haushalf schließt mit einer Ge samtausgabe von 17 892 000 RM, dem keine Einnahmen gegenüberstchen. Von den Ausgaben entfallen 1,5 Millionen auf Wasserbauten. 3,4 Millionen auf Verkehrswesen, rund 4,2 Millionen auf wcrteschaffende Arbeitslosenfürsorge, fast 4 Millionen auf sonstige Aufgaben der Hoheitsverwaltungen. Der Stand der schwebenden Schulden wird Ende März 1932 mit 240 537 000 NM angegeben geaenüber einem Stand von 238 149 000 NM Ende Februar '1932. Die großen Elbstromprojckte. Torgau. Mit den großen Elbstromprojektcn. die im Torgauer Wasserbauamtsbezirk in der Verlegung des Strom bettes in der Krümmung oberhalb Belgerns (Bauzeit fünf Jahre) und der Verlängerung des Dachwerkes bei Rosenfels (Bauzeit drei Jahre) bestehen, befaßt sich gegenwärtig eine Kommission von Vertretern der Elbstrombauvcrwaltüng zu Magdeburg, Kommissaren des Neichsverkehrsminisleri'ums und Vorständen der Wasserbauämter auf einer Stromberei- sung, die an Bard des Negierungs- und Bereisungsdampfers „Hermes" in fünf Etappen von der tschechoslowakischen Grenze bis Magdeburg ausaeführt wird. Von der Berei sung wird es wahrscheinlich abhängen, ob das Neichsverkehrs- ministerium die Notwendigkeit der sofortigen Inangriff nahme dieser Arbeiten anerkennt und ob hierauf noch in die sem Jahre die erforderlichen, in die Hunderttausend!! gehen den Mitttel zur Verfügung gestellt werden. Die Arbeiten sollen als Notstandsarbeitcn ausgeführt werden. Kreistreffen der evangelischen Jungscharen in Stadt Wehlen. Die I >m g s ch a r e » des Kreisvcrbandcs der e v. l » t h. I n n g m ä n n e r v c r e i n e im Bezirk Pirna veran- slaltcien am Himmclsahrtslagc in Stadt Wehlen ihr 2. K reistresse n. "Aus Wanderwegcn, mit der Eisenbahn und mit dem Schiff waren die Jnngscharen ans Pirna, König lein, Heidenau, Neustadl, Liebelhal, Porschdorf, Papstdors. Dorf Wehlen nnd Hohnstein gekommen, so das; mit der Wehlener Wettervoraussage der Sächsischen Landeswetterwarte für den >3. Mai. Zeitweise auffrischende Winde ans westlichen NichMngen. Nur vorübergehend etwas Bewölkungsrückgang. Etwas Tcm peratnrzimahme. GewiUcrneigung. Sonst nur vorübergehend leichte Niederschläge. Letzte L>ray»meiv«msen. Annahme des SchuldenMyungsgesetzes. B crIi ». Bei der heutigen "Abstimmung im N eichst» g über aas S ch u l d e » I l l g n n g s g e s c U wurde zu mich st der Paragraph 8, der die Kredilermächtigung enthält, in nnmenlli chcr "Abstimumng mit 2 5li gegen 23 8 Stimmen bei einer Stimmcmyaltnng aiigcnomunm. Darauf wurde das ganze Gese» in mrmcmtlicher "Ab stimm»»,; mit 281 gegen 2 6» Stimme» n n g r » v m m c ». Die Mißimuensaniräge im Neichöton abgelehnt. B erlin , 12. Mai (Eigene Drnhtmeldnng). In der hcm tige» Neichslngssilmng wurde» die M i st t r n » c » s n n t r ä g e gegen das K a b i nett B r ü ning mit 2 8 7 gegen 2 5 7 Stimmen a b g c l e h n t. Das Scho der Neichökanzlerrede in dee Vartsee Vresse. Paris. Die Neichstagsredc des Neichskanzlcrs hat in der Pariser Presse einen lebhaften Widerhall gefunden, obgleich vorläufig nur vereinzelte Blätter dazu Stellung mchnnm. Diese Stellungnahmen enlhaltcn eine kalegorischc "Absage an die Tribut und "Abrüstungssordcruugeu des Neichskanzlcrs. Der „Pelit Parisien" erklärt u. »., die Einstellung, die der Ncichskanzler mil dem Ziel einuchmc, den deutschen Ncclns kreisen zn gefallen nnd dadurch die iunerpolilischc Lage zu festige», sei nicht geeignet, die bevorstehenden Genfer nnd La» sa»»er Perha»dl»»gc» ;» erleichtern. - Der aiißenpolstischc Berichterstatter des „Echo de Paris" betont, das; man sebr wohl verstehe, wenn der Neichskanzler nach den französische» Wahlen einen Vorstoß in dieser Nichtnng nmernchmc, weil er mit der Schwächung der französischen Ncchlskreise rechne. Die Nüstungs und Ncparaüonssragc sei aber zwischen Deutsch land und Frankreich eine Frage der Mach, nnd des Willens. Frankreich habe im "Augenblick noch die Macht, und cs sc, zn wünschen, das; cs auch dcu Willcu ausbriugcu werde, ein Veto ciuzulegcu. Esst Lösung der Nepamtionüfsage — dann Wiedesaufbau des Weitwohlfahrt. London. Die Nede Dr. Brünings im Deutschen Reichs tag wird von der englischen Presse an hervorragender Stelle wicdcrgcgcbcn. Besonders werden die "Acnßcrungcn über die Ncparationcu hervorgehobcn. „Daily Telegraph" er klärt in einem Leitartikel unter der Uebcrschrifi „Deutschland verweigert die Reparationen", die Erklärung Brünings zur Nep,. '.ivusfragc gehe zwar nicht über das hinaus, was er schon zn Beginn der Woche gesag, habe, cs müssc ihr abcr angesichts der Umstände, unter denen sic im Ncichstag vorgc bracht worden sei, vermehrtes Gewichl zngcsprochcn werden. Der dcntsche Neichskanzler habe cs nnnmchr voll und gan; klar gcmacht, das; Deutschland entschlossen sei, den Gläubiger Mächte» keine» Pfennig mehr aus dem Wege der Neparatiouen zu bezahle». Es habe allerdings keiner besondere» politischen Weisheit bedurft, um die Wiederaufnahme der Lasten naw "Ablauf des Hoovcrmorawriums für unwahrscheinlich zn Hal len — Lasten, die den grössten Teil Europas an den Nand des "Abgrundes brächten. Die sich in Lausanne versammelnden Staatsmänner würden sich deshalb endlich darüber klar wer den müssen, so schreib« das Blau, das; die Weltkrise nich, durch künstliche Maßnahmen anfgchalten werden nnd das; iimn mil zeitweiligen Lösungen keinen Erfolg erzielen könne. Solange die Neparalionsfrage nicht ans dem Wege geräumt sei, könne von einem Wiederaufbau der Weitwohlfahrt keine Nede sein. Der englische Niesendnmpscr „Bcrengarin" aus Grund gclaufc». London. Der englische Niesendampser „Bcrcngakia" ist, von Neunork kommend, bei der Einfahrt i» den Hasen von Soul h a m p l o u aus Gruud gelauscn. Das Schiss, das keine Beschädigungen erlitten hat, konnte »ach eincr Stunde von 6 Schlepper» wieder sloilgcmacl» werden. Schwerer Unfall beim LandungSvcrsuch der „Akron". San Diego. Beim Landungsversuch des amerikanischen Luftschiffes „Akron" im Camp Kearney ereignete sich ein schwerer Unfall. Drei Mitglieder der Haltemamstchaft wurde» a» den Halteseile» in die Höhe gezogen, als sich das Luftschiff kurz nacb dem Festmachen vom Ankermast lvslöstc. Zwei von ihnen stürzten aus beträchtlicher Höhe ab. Sie waren sofort tot. Der dritte tonnte von der Besatzung vorsichtig in eine Gondel gezogen werden. Die Landung ist' nach weitere!, vergeblichen Landungs versuchen bis zum Sonnenuntergang verschoben worden. Fiiugschar gegen NM Fnngscharlcr beisammen waren. Um !> Uhr ricseii die Glocken znm Gottesdienst. Psarrcr Dr. Polster Porschdors sordcrte m seiner Predig« über "Apostelgeschichte 1, l l die Fnungscharicr ans znr Bercstschast, zum Gehorsam und zur Gcsochschast für Jes». Nach dem Gottesdienst vereinte die innge Schar ein fröhliches Geländespiel am „Steinernen Tisch". Dnrcb die Bereitwilligkeit Wehlener Einwohner war es möglich, das Mittagessen in den Familien ci»;u»ch»icn. "Am Nachmittag sand in der „Elbtcrrasse" cine Festscier statt. Iungschar wart P r o I; e Dohna grüßte vom Kreisvcrband die Jungschar lcr, während Psarrer Scriba dic Griißc dcr Kirchgcmciudc entbot. Dann rollte, mit großer Spannung erwartet, dcr Film „UmFreiheit nnd Freude", Dcr Film zcigle lebensvolle, packende Bilder ans dem Ningcn unserer Jugend, ihrer Not nnd ihrem Kamps nnd vor allen Dinge» aus dcr weitverzweigten, alle Lcbcnsgebicle »msasscndcn Arbeit des evangelischen Jnngmän nerwcrkes. Das evangelische Jmigmäuncrwcrk Hal eine st>» jährige Geschichte hinter sich. I» der Gegenwart scharen list' nahezu 25««»»» junge Männer innerhalb des Neichsverbandcs Evangelischer Fungmännerbiiude Deutschlands um das Banner des Kreuzes. Das evaugclische Jnngmännerwerk will die iu ucrc und äußere Not der Fugend miilragen, an dcr körpcrlichcn und gcistigcn Durchbildung mithelscn nnd sic für dic Königs Herrschaft Jesn gewinnen. Der Film brachte aber nicht »nr Bilder aus der Jungmäunerbewcguiig, sondern bot auch in tercssante "Ausschnitte ans dem Leben der Pcrgangcnhei, und Gegenwart, so u. a. Reisen und Wandern einst und Henie, die Arbcits und Wohnstätten junger Menschen, wundervolle Na luransnahmei« von Wanderfahnen nsw. Mit einem Dank an dic Wchlcncr Einwohncr für dic gewähre, Gastsrcuudschas« und mit dcm Nnf zu weiterer treuer Mitarbeit im Sinne des "Anker kreuzes schloß Kreisvorsihender Herr in a » » Puma-Copi«; das Treffe». Glücklich und froh mit dcm N»f ihres Losungs Wortes „Mutig voran" schieden die Jungscharlcr von Stadt Wehlen. Wajserstand im Nini. Anmerkung: P bedeutet über l>, — bedeutet unter 0. 8 Moldau Iser Eger § Elbe 6- Bud- weis Mo- dran Jung bunz- lau Laun Ntm- bürg Mel nik Leit- meriy Aus- sia Dres den Bai Schau da. ll. -s-7» —51 Pi7 -^5 -f-30 1-36 -j-74 st-I8 -141 —120 12. -20 -j-5 P29 -s-59 -s-78 -s-22 —134 -120