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ko««abe»S, LS. Februar IVOS. Leipziger ragedlatt. Nr. 10». SV. Jahr«, «eil« S. voltrrbocbrcdslv-ttrSgr. Sechster Kursus: Geh. RegierMgSvat Prosesior Dr. AIfred Kirchhoff: „Ueber Darwinismus in der MenschheitSentwickelung". Sechster und letzter Vortrag: 22. Februar. Wirkung des internationalen Daseins, kampf« S au f B ölker und Staaten. Während der Kamps um die Wahrheit, wie er in der Wissenschaft geführt wird, seiner Natur nach international ist, wird dem Wirt- schaftskampfe ein mehr partikularistisches Ansehen gewahrt. Der WirttchaftSkamps wurzelt in der Selbstsucht des Ein zelnen. Als ein Kampf deS Friedens nimmt er oft merk- würdige Formen an, B. in der Auswanderung. Die Lin- wohnerzaol Frankreichs nimmt nur darum langsam zu, weil eine starre Einwanderung der umwohnenden Völker m die GrenzdepartementS und nach Paris stattfindet. — Japan nimmt immer mehr Anteil am Handel Chinas. Den Auf- schwung zur modernen Großindustrie verdankt es vor allem kriegerischen Erfolgen. Im Frieden von Thtmonosecki 1895 erlangte es außer der Abtretung JormosaS lauter wirtschaft liche Triumphe. China mußte staatsrechtlich dem japanischen Volke die Gewähr leisten, daß ihm im Wirtschastsiampfe die Führung -ukäme. — Handelsverträge. Zollgesetze bewirken einen besseren und leichteren Absatz der eigenen Arbeit. — Krieg hat «S immer auf Erden gegeben. In den ältesten Zeiten ging das Leben des einzelnen auf in dem Kriege aller gegen alle. AIS sich dann Horden, Stämme, Volksstaaten bildeten, wurde die Gewöhnung an den Krieg unter die Er- ziehungSmarimen ausgenommen. Was der Gesamtheit frommte, aalt als heilig. Schon oft ist die Frage aufgeworfen worden, ob der Krieanicht von der Erde verschwinden könne. Der Ruf: „Die Waffen nieder!" verdient aber kein Gehör. Wer diesen Ruf im Munde führt, rechnet nicht mit der Leidenschaft, die ganz« Nationen erfassen kann. Der griechische Dichter Sophokles sagt: „Der Kriegsaott ist der mächtigste Helfer zum Rechten. David Livingstone schreibt in. sein Tagebuch: „Der Grundsatz vom ewigen Frieden führt ^ur Unwürdigkeit und -um Unrecht." Das Sprichwort: «Wer nicht Hammer sein will, muß Amboß sein" gilt auch für tanze Völker. Der Sinn des Krieges rst aber keineswegs er- chöpft, wenn man ihn als notwendiges Uebel hin- teilt. Es ist eine tiefe Darwinistische Wahrheit, daß der internationale Wettkampf, der Krieg, allem ben sittlichen Wert eines Volkes bestimmt. Je mehr sich die Bezirke großer iaatlicher Verbände ausdehnen, je größer die Flächen des mraerüchen Friedens werden, um so blutiger und ent- cheidungsvoller wird der Kampf um Sein oder Nichtsein eines Volkes. Eine große Entscheidung ist nie durch Waffen- gewalt und Zufall herbeigeführt worden, sondern der Cha rakter und die sittliche Höhe eines Volkes sind ausschlaggebend. Nur durch seine Sittenlosigkeit ist das römische Reich dem Ansturm der Germanen erlegen. Unter „Gewissen" ist zu verstehen: die Summe der ererbten sittlichen Antriebe, ver mehrt oder vermindert durch die Erfahrungen des Einzelnen und der Völker. Trotz großer Verschiedenheiten im Inhalt ist die Struktur des Volksgewissens doch überall gleich. Volks gewissen bedeutet: die Summe derjenigen Sittengebote, ohne welche ein Volk zu Grunde geht. Bei den alten Persern, den Aegyptern, dem Jukastamme war die Blutschande erlaubt, die Ehe aber heilig. Die Theorie, daß der Krieg ein Ende finden werde, sobald durch allmähliche Nivellierung die Verschieden heiten der Völker aufgehoben und eine einheitliche Nasse ent standen sei, ist falsch, denn sie läßt den Einfluß der Lander aestaltungen auf die Völkermbivibuolitäten außer acht. So lange eS eine Mannigfaltigkeit der Erdoberfläche gibt, so lange gibt es eine Mannigfaltigkeit der Rassen. öettchtrraal. ASntgltche» Landgericht. 6. Leipzig, 24. Februar. * Das Züricher Strafgesetz kam neben dem deutschen in einer gegen den 17 Jahre alten Zeichner Mar Ernst S. auS Eisenberg in Sachsen-Altenburg wegen Diebstahls geführten Hauptverhandlung zur Anwendung. S. hatte am 21. August beim Schauturnen des Lindenauer Turnvereins in der Gar derobe die abaelUten Kleider der Turner durchsucht und eine größere Anzahl Portemonnaies mit einem Inhalt von mehre ren Hundert Mark sich anaeeignet. Er war dann durch Sachsen und Bayern nach der Schweiz gereist und hatte längere Zeit in Zurich Aufenthalt genommen. Weil chm die nötigen Legitimationspapiere fehlten, mußte er die Schweiz wieder verlassen, zum besseren Fortkommen stahl er in der Missionsstunbe des 13. September im Hofe des Züricher Post gebäudes ein der Telephonistin Fanny G. gehöriges Fahrrad im Werte von 160 Francs. Er fuhr dann per Rad nach Schaffhausen, dort sollte er bei der Zollbehörde 10 X. Zoll hinterlegen, und als er sich weigerte, behielt der Beamte das Rad zurück. S. wurde noch an demselben Tage in der dor tigen Zentralherberae festgenommen und nach Leipzig aus geliefert. Die Strafkammer IV verurteilte ibn am 7. No vember wegen deS in Lindenau auSaefübrten Portemonnaie- diebstahls unter Anrechnung von 2 Wochen erlittener Unter suchungshaft zu fünf Monaten Gefängnis. Auf Ersuchen der Züricher Staatsanwaltschaft wurde in Leipzig auch wegen des FahrraddiebstahlS Anklage erhoben, da die Gegenseitigkeit der Strafverfolgung verbürgt rst. Bei der Strafausmessung hatten neben 58 242 und 57 des deutschen, die 88 167, 168 und 169 des Züricher Strafgesetzbuchs in An wendung zu kommen; der Gerichtshof erkannte auf eine Zu- satzstrafe von zwei Monaten Gefängnis zu der am 7. November gegen ihn festgesetzten Strafe. Scho« i» frühester Jugend ist der jetzt 41 Jahre alte Schuhmacher Gustav Adolf K. aus Eutritzsch jeder anstrengen den Arbeit beharrlich aus dem Mme gegangen. Mit 14 Jahren kam er das erste Mal in die Korrektwnsanstalt, er hat seitdem noch mehrmals Korrektions- und Gefängnisstrafen erlitten, denn er ist wiederholt mit dem Strafgesetz in Kon flikt gekommen. In den Jahren 1902/03 war er wieder einmal 12 Monate m der Zwangsarbeitsanstalt zu St. Georg untergebracht gewesen, nach seiner Entlassung zelgte er auch einige Besserung, denn er arbeitete fast eiu Jahr in seinem Handwerke. Ende 1903 machte K. sich selbständig und mietete in der Gundorfer Straße einen Laden, in welchem er einen Handel mit Schuhwaren betrieb. Das Geschäft ging anfangs ganz gut und nährte K„ der seine Waren auf Kommission hatte, vollständig, als aber im Januar sein Lieferant Sch. merkte, daß K. 14—15 für verkaufte Ware unterschlagen hatte, entzog er ihm den Vertrieb seiner Artikel. Nun wendete sich K., der ohne jedes Kapital war, an Händler und Fabri kanten in Groitzsch, Zwenkau, Weißenfels, Berlin, Elsterberg, Königssee usw., und machte in zahlreichen Fällen in der Zeu bis zum Mai 1904 Bestellungen auf fertige Schuhwaren oder auf Leder in Höhe bis zu 600 X In vielen Fällen wurden die Lieferanten durch die unwahren Angaben K.s, sein Ge- schäft ginge sehr gut, er sei willens und m der Lage, die be stellten Waren sosort nach der üblichen Frist von einem Mo nat zu bezahlen, er werde demnächst em reiches Mädchen heiraten, das ibm bares Geld zubrmge usw., bewogen, die in Auftrag gegebenen Bestellungen auszuführen, in verschiede nen Fällen haben aber die Fabrikanten auf Grund der ein geholten Auskünfte von Lieferung der Waren abgesehen. Au die bezogenen Waren im Gesamtwerte von über 3000 X ha^ K. nur etwa 600 .4. abgezahlt, der Rest ist ungedeckt geblieben, da K. den Ertrag seines Ladengeschäfts für seine persönlichen Verhältnisse verausgabte. Er trieb sich viel in Restaurationen herum und verbrauchte Summen, die weit über sein Ein kommen hinausgingen. Er ist dann auch wegen einfachen Bankrutts nach 8 240, 1 der Konkursordnung (durch über mäßigen Aufwands angekloat. Schließlich hat er sich noch der Gläubigerbegünstigung schuldig gemacht, indem er dem Schuhmacher Robert Sch. in Leutzich zu einer Zeit, in welcher er sich bereits über seine Zahlungsunfähigkeit völlig im Klaren war, für ein von Sch. erhaltenes Darlehn von 280 einen größeren Posten Schubwaren als Deckung überließ. Wegen Unterschlagung, Betrug-, einfachen Bankrotts und Gläubigerbegünstigung wurde K. zu einer Gesamtstrafe von einem Jahr vier Monaten Gefänanis und drei Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Ein Monat der er kannten Strafe gilt «ls durch die erlittene Untersuchungshaft verbüßt. Sterblichkeit-- und Gesundheitsverhaltuisse. Gemäß den Veröffentlichungen deS Kaiser!. Gesundheits amtes sind in der Zeit vom 5. bis 11. Februar d. I. von je 1000 Bewohnern, auf daS Jahr berechnet, als gestorben ge- , an scher Pest gemeldet. — Von den auch bei unS evidei . . auftretenden Infektionskrankheiten waren Todes alle an rg, München, Warschau, u- u I. l u Wiesbaden, Petersburg, Stockholm, Warschau gesteigert. Die Sterblich keit an Diphtherie war in Köln, Dresden, Leipzig, London, Warschau etwas größer, in Berlin, München. Stettin, Pest, Moskau, Paris, Petersburg, New Pork die gleiche wie in der Vorwoche. AuS Petersburg und Moskau wurden je 2, aus Warschau 5, aus Konstantinopel 15 Todesfälle an Pocken gemeldet. meldet: in Berlin 17H, in Charlottenberg 14,1, tu BreSlau Ä,7, in Köln 20.1, in Königsberg 17U. m Frankfurt a. M. 5P, in Wiesbaden 15L iu Hannover 16,0. in Magdeburg 23,8, in Stettin 16H in Altona 16P, in Straßburg i. E. 25,7, n Metz 20,0, in München 21P, in Nürnberg 20,4, iu AugS- »urg 22,2, in Dresden 20L in Leipzig 14,1, in Stuttgart 16,2, in Karlsruhe 17,8, m Braunschweig 20,4, in Hamburg 17,5, in Wien 21,1, in Pest 21,6, in Prag 24,0, m Triest 34,6, in Krakau 30,2, in Amsterdam 19,2, in Antwerpen 15,2, iu Brüssel 24.6 ,in Lyon 20,7, in Paris 20P, in Lomwn 17,6, iu Glasgow 18,5, in Liverpool 19,8, in Ldinburg 18,2, iu Kopen hagen 17,9, in Stockholm 21,8, in Cbripiania 19P, in Peters burg 33,0, in Moskau 29,8, iu Odessa 24,7, in Warschau 20P, in Rom 20,5, in Venedig 37,2, in New Park 19P. Der Einfluß der in der BerichtSwoche vorherrschenden naß alten Witterung auf den Gesundheitsstand der meisten euro päischen Großstädte machte sich auch in dieser Woche geltend, und auch die Sterblichkeit zeigte noch keine wesentliche Ab nahme. Unter ben deutschen Orten erfreuten sich 15 einer sehr geringen Sterblichkeit von noch nicht 15,0 pr. Mille, und seien aus der Zahl derselben hier nur Barmen, Beuthen O.-S„ Cassel, Cbarlottenburg, Duisburg, Elberfeld, Gleiwrtz, Leip zig, Ludwigshafen, Offenbach, Osnabrück und Schöneberg genannt. Aus der Zahl der Orte mit günstiger Sterblichkeit unter 20,0 pr. Rkillef erwähnen wir hier nur: Altona, Berlin, Bremen, Chemnitz, Darmstadt, Düsseldorf, Esten, Frantturr Mains, Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Königsberg i. Pr., Mainz, Posen, Rirdorf, Spandau, Stettin, Stuttgart, Trier, Wiesbaden, Zwickau, Amsterdam, Ant werpen, Chrisliania, Edinburch Glasgow, Kopenhagen, Liver pool, London, New Aork. — Unter den Todesursachen waren s auch in dieser Woche die sogenannten Erkältungskrankheiten, >ie fast in allen Orten in großer Zahl zum Vorschein kamen und zahlreiche Todesfälle veranlaßten. Auch Erkrankungen an Influenza wurden aus vielen Orten berichtet, und mehrfache Todesfälle kamen auS Köln, Hannover, Magdeburg, Potsdam, Brüssel, Prag, Rom, Stockholm, ferner aus Leip zig, Wien, Altona, Hamburg, Amsterdam, Moskau, Pest, Kopenhagen, Lübeck, München, Petersburg, Paris, New Bort unb London zur Mitteilung. Todesfälle an Keuchhusten waren vielfach gesteigert; dagegen blieb daS Vorkommen von akuten Darmrrankhciten meist beschränkter und seltener als in der Vorwoche. Die Beteiligung des Säuglingsalters an der Gesamtsterblichkeit war etwas aerinaer als in der Vorwoche. Von je 10 MO Lebenden starben, aus das Jabr berechnet, in Berlin 39, in Leipzig 44, in München 59 Säuglinge. — In der Zeit vom 4. bis 11. Februar wurden in Aegypten wie der zwe, neue Pest fälle fin Suezi beobachtet. In Aden erlägest in der letzten Januarwoche 152 Personen der Pest. In Madras kamen am 21. Januar drei Pestfälle zur Kennt nis. In Porbandor und Jodia ist die Seuche erloschen. In Sinaavore kamen auch noch mehrere Pestsälle zur Kenntnis, Auf Mauritius erlagen vom 2. Dezember v. I. bis 5. Januar d. I. 47 Personen lbei 78 Erkrankungen! der Pest. In Port Florence (Brit.-Ostasrikal sind bis 19. Januar 20 löblich endende Pestfällc festgestellt worden, sowie ein Pestsall an der Ugandabahn. In her Kavkolonie kamen vom 8. bis 14. Ja nuar neue Pestfälle nicht zur Meldung, aber in Durban und in Moritzburg erkrankten und starben in dieser Zeit drei Per sonen an Pest. In Para sBrasiliens sind vom 19. bis 21. Ja nuar drei Pesttodessälle zur Anzeige gekommen. In Bris bane (Queensland) erlag am 2. Januar ein 15iähriger Knabe an Pest. Auch in Grafton (Neu-Süd-WaleS) sind am 9. Ja nuar mehrere Pestfälle vorgekommen. In Kalkutta starben vom 15. bis 21. Januar 64 Personen an Pest und 169 an Cholera. In den russischen Gebieten sind vom 31. Januar bis 10. Februar nur 2 Erkrankungen sin Baku und im Ural gebietes, aus der Türkei lAnfang Februars keine weiteren Cholerafälle zur Meldung gekommen; auch auS der Stadt Wan nicht. In Panama, Caracas, La Guayra, Maracaibo waren im Januar Gelbfieberfalle vereinzelt, in Para nahm die Zahl derselben zu. Im Gouvernement Wiatka wur den Anfang Februar noch 20 Erkrankungen an sib iri- s ch e r P e st gemeldet. — Von den auch bei unS epidemisch Masern in Berlin, Bremen, Köln, Hamburg Amsterdam, London, Paris, Petersburg, Prag, 8 Scharlach in Beuthen O.-S., Danzig, Essen, Spott. Aektspsrt. In Autentl gab eS am letzten Donuer-tag einen seltsamen Renntag, der in jeder Hinsicht Doppeleretgniste auswieS; so starteten in zwei Rennen nur zwei, in einem dritten nur drei Pferde: zwei dieser Rennen gewann ein und dasselbe Pferd, Veil »Picards „Valmajour" — ein höchst seltener Fall a«f Pariser Bahnen —, und ebenfalls zwei dieser Rennen brachten mit je 12:10 eine minimale Siegquote. Wie Jockey Leonard ans „Valmajour", so konnte der auch in Deutschland durch seine KarlShorster Ritte bekannte Herrenreiter Mons. E. Balsan auf zwei eigenen Pferden einen Doppelerfolg als Reiter feiern; er gewann mit dem Favoriten „MonlchSne" eine Steeple-Ehase nnd mit dem seither nur als Steepler erfolgreichen Außenseiter „Cantiniöre" ein Hürden- rennen. In dem Hauptevent des Tage-, dem Prix du ttaduc, gab es ebenfalls eine Ueberraschuna durch den Sieg von „Lyz"; hier, wie auf den wenig erwarteten Sieg von „Masstna" im Eröffnungs rennen des TageS, zahlte die Wettmaschine die gleiche Quote von 75 :10 auf den Sieg. TaS Gestüt Preten, dessen Pferde in Zukunft unter dem Namen des neuen Besitzer-, Herrn E. v. Kräcker, laufen werden, hat seiner jetzt zweijährigen Aufzucht Namen gegeben, die wieder deutlich zeigen, wie wünschenswert eine Regelung der Namens gebung seitens de- Union-Klub- wäre. Die leidige Nummerierung von Pserdenamen, hervorgerufen durch die Uebereinstimmung der Namen von verschiedenen Pferden, ist die Ursache so vieler Irrtümer und Weiterungen im Rennbetrirb und Wettverkehr, daß es Zeit wäre, diese Frage einmal endgültig zu regeln. So taufte Herr E. v. Kräcker nicht weniger wie drei Pferde, nämlich „Walküre", „Perlenfischer" und „Bajazzo" mit Namen von Pferden, die zurzeit noch in Deutschland laufen, und ferner sind auch noch „Mirabeau" und „Marabou" Namen von Steeplern, die den meisten Besuchern deutscher Bahnen bekannt sein dürften. Eine Geschmacklosigkeit endlich ist es auch, einer Undolf-Stute den Namen „Wrllgnnde" zu geben, unter dem die berühmte Sydow'sche Steeplerin ihren unvergleichlichen Siegeszug auf der deutschen Hindernis- bahn absolvierte. Der englische Jockey - Club hat erst im letzten Jahre eine Bestimmung erlassen, nach der Namen berühmter Rennpferde nicht zum zweiten Male verliehen werden dürfen, und dieses Gebot der Pietät, wenn man eS so nennen darf, hat seine volle Berechtigung. Hoffentlich ist diese Häutung von wenig angebrachten Namen, die nur dazu dienen, das so wie so schon schwer genug belastete Gedächtnis de» Rennmannrs writerhiu ohne Grund unnütz in Anspruch zu nehmen, dazu angethan, daß die maßgebend« Stelle sich dieser nicht zu unterschätzenden Neußer- Uchkcit reformierend annimmt. —X. Araftfahrweseir. * Die französische« Kraftwagenfatrikante« sind nach einer Drahtnachricht aus Part» mit den Beschlüssen unzufrieden, die in Sachen de» Gordou-Bennett-Rennen« von der inter nationalen Konferenz am 20. Februar in Pari« gefaßt wurden. Sic finden, daß die Trennung der Borrennen ihnen zu große Lasten auserlegt. Daher beantragten von de» zehn anaemelorten Fabriken neun beim französischen Automobilklub, ihre Anmeldung zu streichen und ihnen die erlegten Gebühre« »uräckzuerstatteu. Gleichzeitig ersuchten sie den Klub, dir Frage der Einrichtung eine« einzigen Ren.ieus zu prüfen, die der französischen Industrie die Wahrnehmung ihrer Interessen ermöglicht, ohne sie zur Teilnahme an den zu zahlreiche» Vorreunen zu nötige«. Deut ungarische« Fußhallsport wurde «ine große Auszeich nung dadurch zu teil, daß der erste Amateurklub EnglandS und der ganzen Welt, der CorinthiauH.-Klub, zum An denken an seine vorjährige kontinentale Reise einen Wander- vreiS spendete, der für uugarijche AmateurkluL- auSzu- schreiben ist. Athlet». O «teuer stt-lete« i« Berit«. Die Weltmeisterschaft« der Amateure tm Ringen und Stemme«, die für 1905 »a Oster» in Berlin aepiaut sind, werde« auch mehrere Wie »er Bewerber am Start sehen. So wird der WeltMnstrrfchaftSstemmer Steinbach feinen im Vorjahr« erkämpften Ttt« verteidigen, ebenso wie Wolfram, der Besitzer der Weltmeisterschaft im Ringen. Auch der Welt- metsker der Leichtgewichte PompS wird noch Berlin reisen, um dort womöglich auch den Tttel «in«S „Weltmeisters der Leichtgewichte" für 1905 zu erringen. Außer den Genannten wird noch Wiße IS beiger, ei« Matador in einarmiger GewichtLarbeit, au der Weltmeisterschaft im Stemmen teil nehmen. ikawn-Lennl». X F- B. Alexander, der bekannt« amerikanische Lawn- Tennis-Spieler, der schon vor einigen Tagen den Pokal der Stadt Nizza gewann, ist plötzlich nach Amerika zurückberufen und Hal dadurch den an der Riviera weilenden Sportkreisen «ine unangenehme Ueberraschung bereitet. Man war ge- spannt aus sein Abschneiden gegen die beiden stärksten eng- Irschen Spieler R. I. und H. L. Doherty, denen er in den großen Märzturnieren um die Meisterschaft der Riviera gegenübertreten sollte. Er hat jedoch vor seiner Abreise noch ein Match gegen den soeben an der Riviera eingetrofsenen älteren Doherty zum Austrag gebracht, in welchem der eng lische Spieler unterlag. Hur aller Mit. war ei« früherrr Leipziger in New York erlebte. Ein alter Gaunerkniff hat, wie die „Frkf. Ztg." cmS New Aork meldet, einem Herrn aus Köln, Johann Eugen Zeli 1, 50 000 Dollars gekostet. Es besteht hier eine große lnzahl von Wettlokalen, in denen man sein Geld auf n Nrw Orleans, Hot Springs oder sonstwo laufende Pferde etzen kann. Das Gesetz verbietet zwar die Entgegennahme von Wetten auf Pferde, indessen drückt die Polizei aus ge wissen klingenden Gründen gern ein Auae zu und so florieren diese „Poolrooms", wie sie genannt werden, in allen Ecken unb Enden. Diese Lokale haben direkte telegraphische Ver bindung mit den Rennbahnen, so daß der Wettlustige noch gerade vor Beginn jedes einzelnen Rennens setzen und sofort, nachdem die Pferde am Ziel sind, seinen Gewinn einstreichen ann, vorausgesetzt, daß ihm das Glück hold gewesen ist. In >en feineren Hotels treiben sich nun stets hochelegant ge kleidete Gauner herum, welche Fremden vorstellcn, wie leicht es sei, die Wettlokale zu Übervorteilen. Man müsse sich ein- ach den Namen des gewinnenden Pferdes verschaffen, bevor er im Wcttlokale bekannt sei und dann schnell noch eine Wette adschließen. Um dies zu können, müsse man die zu einem solchen Lokal führende Telearaphenleitung unterbrechen. An der Unterbrechungsstelle müsse ein Telegraphist sitzen, der die Rennmelduna entgegenzunehmen und dann weiter zu geben habe. Der Verführer trat auch an Herrn Felix heran, dem die Sache „totfrcher" vorkam. Der Leiter des Telegraphenbureaus war bereits „be stochen", wie die Herren erklärten. Und di« Sache mußte ge lingen. Der Mann aus Köln war seiner Sache völlig sicher. Am nächsten Tage präsentierte er sich zur festgesetzten Stunde in dem Lokal, wo die „Drahtanzapfung" vorgenom men werden sollte. Es gelang ihm auch, mehrfach in dem nabebelvzenen „Poolroom kleinere Summen zu gewinnen und so beschloß er zuletzt, einen großen Coup zu wagen. Er setzte 50 000 Dollars auf einmal und hätte beinahe einen Obnmachtsanfall bekommen, als ihm der „Buchmacher" im ,,Poolroom" ganz gelassen erklärte, er habe gewonnen. Aber ln der nächsten Minute änderte sich das Bild: Der Buch macher meinte, es sei ein Fehler im Telegraphieren vorge kommen und er glaube, er müsse erst anfragen, welches Pferd renn eigentlich gewonnen habe. Damit trat er in em Neben zimmer, wo sich eiu Telephon befanh. Inzwischen waren aber die „Habitues" des Wettlokals emer nach dem andern verschwunden, und als Herr Felix sich umsah, war kein Mensch wehr im Zimmer. Er eilte ms Nebenzimmer, wo rer Mann am Telephon sein sollte, aber auch dort war kein Mensch zu entdecken. Herr Felix klagte dann dem Poluei- kommissar Mac Adoo sein Leid und es sind auch wirklich einige Personen in Verbindung mit der Sache verhaftet worden. Man wird ihnen aber nichts anbaben können, da der Gerupfte sich ja in eine ungesetzliche Transaktion eingelassen hatte und deswegen im vorliegenden Falle nicht als voll gültiger Zeuge angesehen wird. Herr Felix, der ursprünglich auS Leipzig stammt und der Sohn eines großen Seiden fabrikanten ist, übrigens schon lange in Amerika lebt, soll trotz seine- Namens ein arger Pechvogel sein. Er soll auch bei der Leipziger Bank hunderttausende eingebüßt unb auch sonst in Deutschland bei Spekulationen erheblich zuge- setzt haben. — Bom Simplontunnel. Die Verbindung zwischen der nördlichen und der südlichen Hälfte des SimplonumnelS wurde Freitag früh durch einen Sprengschuß hergestellt. Die obere Wölbung der Südgallerie zeigte eine klaffend« Oeffnung, die mit der Sohle der Nordgallerie korrespondiert. Das Wasser, dessen Druck vorher durch die Pumpen aus der Nordseite ge mäßigt worden war, entleerte sich rasch nach der Süd- seite, ohne Schaden anzurichten. Nach einer Stunde war der Normalbetrieb hergestellt. Die Richtung und der Vortrieb weichen nicht wahrnehmbar von oen vorherigen Be rechnungen ab. In dem Tunnel herrscht eine erdrückende Hitze. — Aus Bern wird gemeldet: Obwohl der Durchstich über Ersparten gut verlief, hat er infolge eines mrß - l ich en Unfalls doch einen Todesfall zur Folge ge habt. Als die Ingenieure, an der Spitze der Bauleiter Br and au, zur Durchbruchstelle vordrangen, wurden einige der Herren in dem Dampf und der drückenden Hitze ohnmächtig. Zwei italie nische Ingenieure mußten schleunigst nach Jselle hinauf befördert ww>em wo der eine, Ingenieur Greist alsbald an Schlagfluß verstarb. Es erwies sich im Tunnel, daß die Kühlvorrichtung durch das Aus strömen von Wasser beschädigt toar und dieses sich aus einer meterbveiten Spalte reichlich entleerte. Die Arbeiten im Tunnel werden wegen der gefahrbringenden Temperatur vorläufig eingestellt. — Aus Rom berichtet man: Auf das von dem schweizerischen Bundes- präfidenten aus Anlaß des Durchstiches des Srmplon- tunnels an den König von Italien gerichtete Glückwunsch telegramm traf noch am selben Lage die Antwort ein. Auch Ministerpräsident Giolrtti sprach dem Bundespräsidenten seinen Dank und Glückwunsch zu dem Gelingen deS großen Werkes aus. — „Getreu bis in den Tod." Ein Maurerpolier aus Cbarlottenburg, der nervenkrank ist, versuchte sich im Grünewald zu erhängen. Er schwebte bereits zwischen Himmel und Erde, als ihm plötzlich einfiel, daß er noch dreihundert Mark, die ihm anvertraut waren, in der Tasche trug. Sofort gab der Polier den Selbstmordgedanken auf und versuchte so schnell wie möglich, sich aus der Schlinge zu befreien. Zum Glück erreichte er mit seinen Füßen einen kurzen Ast und, auf diesen gestützt, gelang eS ihm, sein Leben und die dreihundert Mark iu Sicherheit zu bringen. — Ei« sonderbarer Echneiderlehrltng. Wie aus Mlin chen gemeldet wird, bat der Geheime Hofrat von Eyth, der als Techniker und Schriftsteller, sowie als Begründer der deutschen Landwirtschaftsgesellschaft bekannt ist, kürzlich bei einem Schneidermeister in Ulm a. d. D. eine mehrwöchige Lehrzeit durchgemacht. Beim Eintritt bedang sich der Geheime Lofrat au-, daß er genau behandelt würde, wie ein anderer Lehrling; nur vom Bterholeu, Kinderwarten und Prügeln wollte er befreit sein. — Da» war «och nicht dal Auf der Station Castosowitz, an der Strecke Prag-Mittenwalde der Oesterreichischeu Nordwestbahu, war dieser Tage mit dem Zug von Kömggräs ein Sträfling gekommen, der mit gefesselten Händen von einem Wagen zum anderen eilte und sich mit sichtlicher Aufregung erkundigte, ob kein Gendarm da sei. Dieser sei, so erzählte er, i« Küm-grätz auSg^tiegen, um sich in der Restanratton des Bahnhöfe« za erfrische« und sei i« den Wagen nicht mehr zurückgekehrt. — E« gibt doch noch ute Menschen — auch unter de» Spitzbube«. — Verhaftung eine» Do «Propste». Der Domprvpst Malzy in Worms ist unter dem Verdacht von Sittlich- keitSverbrecheu durch die Gendarmerie verhaftet und m das Untersuchungsgefängnis in Mainz eingeliefert worden. Die Verhaftung deS hohen Geistliche« erfolgte, wie verlautet, wegen Kollusionsgefahr (Verdachts der Zeugen beeinflussung). Der Verhaftete, welcher sich de« Sittlichkeits verbrechens an Kindern schulvig gemacht haben soll, wurde durch einen Gendarmen in Zivil noch am Abend nach Mainz gebracht. * Nerrkgketten. In eine« Hotel in Messina wurde für den deutsche« Kaiser, der am 26. März auf Dicilieu eirttrifft, Wohnung bestellt. Die Genickstarre ist bisher im oberschlestschen Industrie» bezirk laut amtlicher Feststellung in SS Orten auf getreten. Die Gesamtzahl der Erkrankungen feit Beginn der Epidemie beträgt 294, wovon die Hälfte tätlich ver laufen ist. Erstickt. Im fiskalischen Bahnschacht in KönigShütte Schlesien) sind bei einer Wetternatersnchnng zwei Bergleute erstickt. Tas Gesuch des Raubmörders Allramfeder um Wieder aufnahme des Verfahrens wurde, den „Munchn. N. N.* zu- oige. abgewiesen, ebenso die gegen den Beschluß erhobene Beschwerde zum obersten Gerichtshof. Die Hinrichtung erfolgt wahrscheinlich am Montag iu München. Ein Schneefall von 48 Stunden. In Tirol schneit es eit zwei vollen Tagen ununterbrochen. Der Schnee liegt bereits mehrere Meter hoch. Im Mittelgebirge sind die Verbindungen völlig unterbrochen. Der in den Waldungen angerichtcte Schaden ist enorm. Kehle Depeschen und Jernsprechmetdungen. Zur Montignoss-AffSre. -2- Dresden, 25. Februar. (Eigene Meldung.) Die Ge- rüchte, wonach Justizrat Dr. Körner vom König sehr un gnädig behandelt worden sei, so daß er infolgedessen sein Mandat in Sachen der Gräfin Montignoso niedergelegt habe, entbehren jeder tatsächlichen Grundlage. Dr. Körner wird morgen mittag 12 Uhr vom König inAudien- empfangen werden. Urteil im jprozetz v. Grabow rrirb Genossen^ -s- Dresden, 25. Februar. In dem am Donnerstag abend vertagten Prozeß Grabow wurde heut« mttttm 12 Uhr das Urteil gesprochen. Leutnant a.D. v. Grabow erhielt wegen Betrug und BetrugsverfuchS 5 Jahr« GefäuguiS und 5 Jahre Ehrverlust, der Kaufmann Hildibrandt als intellektueller Urheber der Betrügereien 7 Jabrx Gefängnis und 5 Jahre Ehrverlust, die Angeklagten Pfitzner und Schreiber wegen Bethülse je 10 Monat« Gefängnis «nd 3 Jahve Ehwerlust. Jur Zwickauer VürgerinaifteraffSre. * Zwickau, 25. Februar. (Eigene Meldung.) DaS um 2 Uhr verkündete Urteil gegen den Angestellten der Zwickauer Bauverwaltung Lorenz lautete Wege« einfacher Unterschlagung. Unterschlagung im Amte, Urkun denfälschung und Betrugs auf 2 Jahr« 6 Mo nate Gefängnis, 2 Jahre Ebrverlmt und Tragung der Kosten. Die Untersuchungshaft wird voll «»gerechnet. Vie Arift« in Nutzlaub. * BreSlau, 25. Februar. Wie die „Gchles. Ztg." aus Kattowitz meldet, ist im Betriebe der russisch«» Grenzeisenbahnen seit gestern keine Veränderung ein getreten. Die Warschau-Wiener Bahn ist für den Personen- und Güterverkehr bis auf weitere- noch Poll- ständig gesperrt. Die Weichselbahu nimmt nur die für den Lokomotivbetrieb erforderlichen Kohlen ein und fährt Güterwagen in beschranktem Maße von Rußland nach Deutschland herüber. Zwischen Kattowitz und SoSnowie« wird der Personenverkeyr fahrplanmäßig durch Pendelzüge aufrecht erhalten. * Moskau. 25. Februar. Der Verkehr auf der Bab»« linie MoSkau-Kiew-Worouefch ist gestern abeao wiederhergestellt worden. Auf der Strecke Moskau- Kasan sind gestern und heute keine Zuge abgegangen. * Baku, 25. Februar. Die Nuhe in der Stadt ist w ie« deraekehrt. Eine Bekanntmachung des Gouverneurs for dert dazu auf. den alarmierenden Gerüchten keinen Glauben zu schenken. In Baku und im Naphtharayon ist daS Ver lassen der Häuser nach 8 Uhr abends bi- 6 Uhr morgens unter Androhung von Strafen bis 500 Rubel oder Arrest bis drei Wochen untersagt worden. Der russisch-sapanische Arkeg. * Tokio, 25. Februar. Der Dampfer everu S", mit Cardisf-Koylen nach Wladiwostok bestimmt, ist gestern beschlagnahmt worden. * Loudon, 25. Februar. Fünf Kriegsschiffe des dritten baltischen Geschwaders haben heute früh 9 Uhr Dover Passiert. * Stuttgart, 25. Februar. Aus Anlaß des GeburtStageS des Königs wird eine Sonderausgabe des „Staatsanzeigers" veröffentlicht, die zahlrv.che Auszeichnungen enthält' u. a. er hielt der Minister des Aeußern Frhr. v. Soden daS Groß kreuz des Kronenordens; Hoslheaterintendant v. Puttlitz wurde das Komturkreuz des Kronenordens verliehen, Schriftsteller Dr. Wein land die Große Medaille für Kunst und Wissenschaft. Der württembergische Gesandte v. Äarnbübler wurde auf die zweite Stufe der Rang ordnung mit dem Titel Exzellenz versetzt. * Charlcroi, 25. Februar. Die Zahl der Streiken den im Becken von Charleroi ist auf 33 000 gestiegen. Zahlreiche Zwischenfälle, die eine gewisse Erreguna dartun, ereignen sich. Zehn Verhaftungen wurden durch die Gendarmerie vorgenommen. Vor der Wohnung eines nichtstreikcnden Arbeiters in Viesville explodiert e eine Dynamitpatrone, die zum Glück nur Materialschaden an richtete. * Konstantinopel, 24. Februar. Nach Meldungen auS Adrianopel wurden infolge Verrats bulgari scher Bandenmitglieder ungefähr 200 kompro mittierte Dorfbewohner verhaftet. — Die Nachrichten über die Mobilisierung von Truppen im 3. Korps bereich Saloniki sind unrichtig. Im ganzen Korps bereich sind zurzeit drei Ncdisbataillone 2. Klasse mobil und zwar in Ucsküb. Chefredakteur: Adolf Schiebt. Verantwortliche Redakteure: Für deutsche Politik Dr. Fried rich Purlitz, für auswärtige Politik Paul Wieglcr. für fach- sifche Angelegenheiten Rudolf Szallies, für Feuilleton Paul Zfchorlich, für Musik Heinrich Zorllncr, für Sport Juliut Haarsrld. — Für den Inseratenteil verantwortlich i. 8. Ernst Bretschneider. Sämtlich in Leipzig. Die vorliegende Nummer umfaßt 8 Seiten.