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2 Kummer 7. 1«. ksbrusr 1-!-. (Zartenbauwirtlchakt vereinigt mit Deutlcher krwerbogartenbart >e- kur. kommt. rgerlosten- chentlicher ten. Es ist apfel im Ueberwachungsdienst den zu tragen. sei und sich auf icn Volkstums >en Be> gründe. Es sei daher irreführend, wenn sich Be wegungen im Ausland des nationalsozialistischen Namens bedienten. Zwar verkörpere der deutsche Nationalsozialismus am gründlichsten den Gegen satz zum Bolschewismus, doch müßten völkische Be wegungen anderer Länder sich zu ihrem eigenen Nutzen nach den besonderen Bedingungen ihres wird natürlich versuchen, diese grundsätzlichen Er klärungen Rosenbergs totzuschweigen. Doch hoffen wir, daß es trotz dieser jüdischen Mache gelingt,, das Verständnis für dieses Gesetz aller völkischen Bewegungen auch jenseits unserer Grenzen zu wecken. Zwei Ernennungen im Reichsernährungsminifterium Im Reichsministerium für Ernährung unld Landwirtschaft sind die Regievungsräte Dr. Vor werk und Dr. Stoiber zu Oberregierungsräten ernannt worden. im bergischen Obstbaugebiet bergischen Obstöaugebieten um Leich- gisch-Neukrrchen, Burscherd und Schkey- Wechsel im Vorsitz des Garten bauwirtschaftsverbandes Thüringen Der Reichsbauernführer hat auf Vorschlag des Landesbauernführers von Thüringen den Kreis bauernführer Erwin Büchner, Kirchheim bei Arn stadt, zum kommissarischen Vorsitzenden des Gar- tenbauwirtschaftsverbandes Thüringen bestellt. Ueberdies wird die Auslagerung von Partien, die ihrer Beschaffenheit nach eigentlich verkauft werden müßten, nicht eher vorgenommen, bis durch den nächsten Zuschlag eine günstigere Kalkulations möglichkeit gegeben ist. Die hierdurch entstehen den zusätzlichen Verluste von Nahrungsgut könnten vermieden und eine gleichmäßige Belieferung des Marktes erreicht werden, wenn die Lagerkosten zuschläge in fortlaufender, vielleicht wöchentlicher Staffelung festgelegt würden. Es steht jedoch zu erwarten, daß für das kom mende Jahr die seitens der Hauptvereinigung schon für die Ernte 1938 beantragte organische Entwick lung der Lagerkostenzuschläge durch den Herrn Reichskommissar für die Preisbildung genehmigt wird. Oolü. ' 3" Ai ¬ lingen, Bergisch-Neukirchen, Burscheid und Schley busch hat sich ein Ueberwachungsdienst gebildet, der mit polizeilichen Vollmachten ausgestattet ist. Er hat die Schädlingsbekämpfung zu überwachen, auszumerzende Sträucher und Bäume zu kenn zeichnen, überhaupt Sorge für die Durchführung der Bestimmungen zur Entrümpelung im Obstbau Internationaler Weinbaukongreß Bad Kreuznach 1939 ^Nach dem glänzend verlaufenen 12. Inter nationalen Gartenbaukongreß hat Reichsminister Darre Gartenbaudirektor Guenther zum Ge neralsekretär des vom 21. bis 26. August d. I. in Bad Kreuznach stattfindenden Internationalen Weinbaukongresses ernannt. Das Amt des Präsiden ten dieses Kongresses hat Reichsminister Darre selbst übernommen. Geschästsführender Präsident ist der Reichsfachwart Weinbau, Brigadeführer Ed. Diehl. Es werden an diesem Kongreß Ver treter aller Weinbau und Weinhandel treibenden Länder der Erde teilnehmen. Interessenten erhalten Auskunft im General sekretariat in Berlin W. 35, Potsdamer Str. 101. eigenen Volkstums ausrichten. Es gibt keinen Internationalismus der nationalsozialistisch! wegung. Schließlich ist es ja der Sinn jeder völkischen Gruppe, daß sie die Persönlichkeitswerte des eigenen Volkstums ausbildct und zur höchsten Entwicklung bringt. Das internationale Judentum Jede Festsetzung von Preisen und Preisrahmen auf unserem Sektor muß den naturgegebenen Unterschiedlichkeiten in der Güte unserer Erzeug nisse weitgehend Rechnung tragen, gleichgültig, ob für die Belieferung der Industrie oder für die des Frischmarktes bestimmt. Als Grundlage für die Bewertung der Güteunterschiede dienen die für jedes Erzeugnis festgelegten „Sortierungsvorschrif ten" in Verbindung mit den Vorschriften über die Verpackung. Leider wurde seitens des Reichs kommissars für die Preisbildung der Hauptvereini gung die Genehmigung, die von ihr ausgearbeite- ten „Reichseinheitsvorschriften für die Sortierung und Verpackung" als Reichsanordnung verbindlich zu erklären, bislang nicht erteilt. Dies ist bedauerlich, da hierdurch nicht nur unsere Erziehungsarbeit zur Schaffung einer wirk lich einwandfreien Ware ungeheuer gehemmt wird, zum anderen aber auch die Tätigkeit der die Preis überwachung durchführenden Beamten infolge Feh lens der amtlichen Gütevorschriften stark beein trächtigt ist. Preiswahrheit und Preisklarheit im Gartenbau geartete Einmischungen in das Leben Deutschlands zurückgewiesen. Von unserer Seite aus konnten über diese Frage also keine Zweifel mehr bestehen. Trotzdem haben gewisse Kreise des Auslandes immer wieder versucht, sich in innerdeutsche An gelegenheiten einzuschalten. Dabei haben sie zu ihrer Rechtfertigung behauptet, daß der National sozialismus ebenfalls in anderen Ländern Einfluß suche, weil sich dort ja auch völkische Bewegungen bildeten. Da dieses Thema von größter Bedeutung für die internationalen Beziehungen Deutschlands vor Deutschland. Wenn man zur Bemäntelung primitivster englischer Raubgelüste nun die Kolo niallüge wieder aufgreift und behauptet, daß „menschliche, moralische und politische Einwände gegen irgendein Zugeständnis auf die deutsche Forderung" sprächen, dann ist das — kurz gesagt — eine geradezu beispiellose Gemeinheit. England weiß mit seinen großen Kolonialräumen gar nicht, wie es sie wirtschaftlich nutzen soll. Zu ihrer kul turellen Hebung kann es ebenso wenig Aufwendun gen machen. Trotzdem wehrt man sich gegen die gerechten deutschen Ansprüche auf Rückgabe des ihm gehörenden Kolonialgebietes. Unsere Vettern jen seits des Kanals werden sich aber trotz der Kolonial liga hoffentlich darüber klar jein, daß die Kolonial frage auf keinen Fall auf die lange Bank geschoben werden kann. Deutschland wäre sonst gezwungen, eine deutlichere Sprache zu reden. Ein politischer Papst Mit Papst Pius XI. ist ein Oberhaupt der katho lischen Kirche von dieser Welt gegangen, das in umfassendem Maß versuchte, der Romkirche, dem Vatikan eine entscheidende weltpolitische Macht stellung zu verschaffen. Papst Pius XI. hat der katholischen Aktion einen Auftrieb gegeben, der in fast allen Teilen der Welt zu spüren war. Aus der dogmatischen Festlegung dieser Kirche und aus der Politischen Zielsetzung ihrer Träger ergab sich zwangsläufig die Frontstellung gegen die völkischen Bewegungen in Europa und in der Welt, ins besondere gegen das nationalsozialistische Deutsch land und das faschistische Italien. Dabei kam es den Werkzeugen dieser Kirche nicht darauf an, nationale Bestrebungen dort zu unterstützen, wo man erwarten konnte, daß diese Bewegungen even tuell der Gegenreformation dienen könnten. Das Schicksal Pius XI. war es allerdings, in einer Zeit zu leben, da wichtige Machtstellungen der katho lischen Kirche durch völkische Kräfte überrannt wur den. Tie Vernichtung des Zentrums als der poli tischen katholischen Machtgruppe in Deutschland ist dafür nicht das einzige Beispiel. Auch in anderen Ländern erkannte man, daß nichts verderblicher sein kann, als das politische Wirken einer kirchlichen Institution. Selbst führende Katholiken haben immer wieder darauf gedrängt, daß die katholische Kirche sich von ihren politischen Zielen zurückziehen solle, um sich ganz ihren seelsorgerischen Aufgaben zu widmen. Die Politische Cligue der katholischen Kirche täte gut daran, diese Forderungen zu be herzigen. Jedenfalls werden in Zukunft zweifellos immer mehr Staaten dem Vatikan in seiner poli tischen Arbeit mit entsprechenden politischen Mitteln entgegentreten; denn die Aufgabe der Kirche kann nur die Seelsorge sein, niemals aber die Politik. Soziale Praxis in Deutschland. Die Reichsregierung hat das 5. Gesetz über Aenderungen in der Unfallversicherung ver lagern. Diese Kosten entstehen bei jeder Einlage rung, ganz gleich, ob die Lagerdauer nur auf einige Tage befristet ist oder aber mehrere Monate beträgt. Diese Kosten sind in effektiver Höhe bis zu einem bestimmten Höchstsatz kalkulierbar. Die Lagermiete sowie Schwund und Verderb weitest gehend von den liberalistischen Wirtschafts grundsätzen beeinflußt sein mutzte, als einer der ersten bereit war, zurückzufinden zu der natur gesetzlichen Basis allen Wesens, zum organischen Lebensgesetz unseres Volkes, daß wir mit als erste in der nationalsozialistischen Wirtschaft unseren Beruf unter das Gesetz des Nationalsozialismus gestellt haben. Wer einmal später nacklesen wird, wie der deutsche Gartenbau sich in die nationalsozialistische Wirtschaftshaltung eingefügt hat, der wird mit Ueberraschung feststellen, daß von der ersten Stunde der nationalsozialistischen Staatsführung an unser Beruf sich in gerader Linie in die Ent wicklung dieser Zeit eingebaut hat. Vielleicht ge rade deshalb, weil wir noch ein so junger Beruf waren, haben wir schneller die liberalistischen Schlacken abschütteln können und haben uns be wußt und bereitwillig dem großen Gedanken Adolf Hitlers untergeordnet. Ich glaube, daß die vor uns liegende Zeit uns eine Strukturwandlung bringen kann, die größer ist als das bisher Er lebte. Darum liegt es mir daran, uns Gärtnern allen die Gewißheit zurückzurufen, daß wir mit unserem Beruf und unserer Arbeit im Ewigen wurzeln und daß die kurze Zwischenzeit, in der wir als Erwerbsgartenbau irgendwie eine beson dere Prägung hatten, doch nur sehr kurz war und uns nicht so gefangen nehmen darf, daß wir nun glauben, uns an die Form halten zu müs sen, die wir bisher kannten und nach der unsere Väter gelebt haben. Wir sind ein junger Beruf, wenngleich wir Uralt sind, denn wir haben bis vor etwa 100 Jah ren sozusagen im Unbewußten als Berufsganzes gelebt und die Zeit, die wir als Berufsganzes be wußt durchlebt haben, erlebten wir in Jahrzehnten eines liberalistischen Wildkampfes. Die bewußte, auch organisatorische Geschlossenheit unseres Be rufes ist ja erst gekommen mit den Jahren der Machtübernahme. Die Kämpfe und das Ringen um die berufliche Einheit und Geschlossenheit, die in den Jahren vorher liegen, verlieren durch diese Feststellung nicht das geringste an ihrer Bedeu tung, im Gegenteil, sie werden nur als besonders starke Momente herausgestellt. Wir sind also als Beruf innerlich nicht verhaftet jenen Gedanken gängen, die in Innungen, Konzernen, Kartellen und Syndikaten einseitig eigenwirtschaftliche Bin dungen hatten, sondern wir sind von vornherein aufgeschlossen gewesen zu der großen umfassenden Einigung, die uns im Reichsnährstand dann ge geben wurde und die uns nun auch bereit machen muß, in der Zukunft Wandlungen nicht nur zu ertragen, sondern auch zu wollen, die in der Ent wicklung unserer nationalsozialistischen Staats idee liegen. Die Begabten nach vorn! Das Parteiprogramm der NDSAP- fordert die Durchbrechung gesellschaftlicher Schranken, damit der Weg zur währen Volksgemeinschaft frei werde. Das gilt insbesondere für die berufliche und wissen schaftliche Fortbildung in allen Lebensbereichen. Die durch diese Forderung notwendig gewordene Reform des Erziehungs- und Bildungswesens konnte in wenigen Jahren naturgemäß nicht zum endgültigen Abschluß kommen. Viele Dinge sind noch in der Bewegung. Doch zeigen die bisher getroffenen Maßnahmen, daß Deutschland ent scheidend neue Wege geht. Nicht der Geldbeutel des Vaters soll entscheiden, sondern Leistung, Be gabung und Charakterstärke. Die frühere Zeit hat ein ausgesprochenes Bildungsprivileg gekannt. Keine einzige der bisherigen und noch bestehenden Demokratien war in der Lage, dieses Privileg zu zerschlagen. Das „autoritäre" Deutschland zeigt allein schon in den Ansätzen zur Reform des Bil- dungs- und Erziehungswesens, daß es auch auf diesem Gebiet den Sozialismus konsequent durch führt. Im einzelnen sei erinnert an die Er ziehungsbeihilfen, die durch die Steuergesetzgebung durch den Staat gegeben werden und bis zu 600,— KA jährlich betragen. Hilfsbedürftige Studenten werden durch das Reichsstudentenwerk entscheidend unterstützt. Auf der Volksschule schon beginnt die Auslese für die besonders befähigten Hitlerjungen, die auf die Adolf-Hitler-Schulen kommen. Nach Ablauf der Schulzeit auf der Adolf-Hitler-Schule erledigen die Jungen ihre Arbeitsdienst- und Wehr pflicht. Wer sich von ihnen bewährt hat, tritt mit Erreichung des 25. Lebensjahres in die Ordens burgen der Partei ein, wo eine weitere vierjährige strenge Auslese erfolgt. Den Abschluß dieser Er ziehung bildet in Zukunft die „Hohe Schule der Partei. Zum nationalsozialistischen Erziehungs- und Bildungswerk gehören weiter die „National politischen Erziehungsanstalten" und das „Lange- marck-Studium". Auch durch den Berufswett kampf erfahren die Tüchtigsten eine umfassende Berufsförderung. So sind die Anfänge gemacht, um die alten Bildungsprivilegien zu stürzen. In tellektualismus und Geldbeutel werden verdrängt durch Leistung, Können, Mut, Charakterstärke und einwandfreie Lebenshaltung! Der Nationalsozialismus und die Welt. Immer und immer wieder hat der Führer und Reichskanzler erklärt, daß Deutschland sich jeder Einmischung in das Leben fremder Staaten und Völker enthalte, daß jeder Staat und jedes Volk nach ihrer Fncon selig werden müßten. Er hat -ber ebenso selbstverständlich auch alle irgendwie Ein unwürdiges Beispiel. Unter dem Marschtritt der siegreichen Franco- Bataillone ist die rote Herrschaft in Katalonien end gültig vernichtet worden. Wie immer sind natür lich die Bonzen als erste geflüchtet; Frankreich nahm sie in sicheren Schutz. Das diplomatische Ränkespiel, das Frankreich und England nach dem > Siege Francos nun einleiteten, beweist wieder ein mal die absolute Gesinnungslosigkeit, mit der die demokratischen Staaten „Politik treiben". Nach dem man sich jahrelang mit allen Mitteln gemüht hatte, den bolschewistischen Horden zum Siege zu verhelfen, nachdem man jahrelang das nationale Spanien behinde-t hatte, wo es nur eben ging, ver sucht man heute, mit Hilfe des Geldbeutels auch aus der politischen Niederlag e noch ein eindringliches Geschäft zu machen. Es gehört schon eine Portion Frechheit dazu, dem sieareichen Franco Bedingun gen für die diplomatische Anerkennung abzwingen zu wollen. Heute, da an dem endgültigen Sieg Nationalspaniens nicht mehr zu zweifeln ist, will man die politischen Freunde Francos an die Seite schieben und glaubt, das mit Anleihen und ähn lichen Geldmitteln erreichen zu können. Nichts kann den Unterschied in der geistigen Einstellung und charakterlichen Haltung zwischen den soge nannten Demokratien und den völkischen Staaten eindeutiger unterstreichen. Es ist wohl unnötig, zu sagen, daß Franco den politischen Winkel advokaten eine Abfuhr erteilt Kot, die an Deutlich keit nichts zu wünschen übrigläßt. besitzt und anders eingestuft werden müßte als in Nord oder Ostdeutschland. Trotzdem müssen, um die Einheitlichkeit zu wahren, solche Schwierigkeiten mit in Kauf genommen werden. Es wäre untrag bar, die gleiche Sorte in den einzelnen Anbau gebieten einer verschiedenen Preisgruppe zuzu teilen, da hierdurch jeder Schiebung Tür und Tor geöffnet wäre. Preisbeeinflussung Lurch Pflückerlöhne Die Obstpreisgruppen bei Aepfel und Birnen, durch die die Sortengruppen einer bestimmten Art nach ihrem biologischen und ihrem Handelswert zusammengefaßt wurden, bilden einmal die Grundlage zur Gestaltung der Rahmenpreise für Frischobst allgemein, zum andern aber auch für die Festsetzung der Obstpachtpreise für Obstchauffeen und Plantagen, die auf Grund der F.-Verträge — Frischmarktlieferungsverträge — zur Aberntung durch sogenannte Obstpächter abgeschlossen werden. Die Unterschiedlichkeit der Preishöhe für den Vor kauf des Behanges von Obstchausseen und Plan tagen, der sogenannten Obstpachtung, und der Obsterzeugerpreise für den an eine Bezirksabgabe stelle oder einen Verteiler liefernden Erzeuger er gibt sich aus der den Obstpächtern zuzubilligenden Abgeltung für Pflückkosten, Aufbereitung der Wäre und Gewinnspanne, die im Erzeugerpreis bereits enthalten sind. bieten. Ich glaube nicht fehl zu gehen in der Annahme, daß gerade dies eine der schwerwiegendsten Fragen bei der derzeitigen Preishöhe für Obst überhaupt ist. Jeder Obstanbaucr wird sich im letzten Jahr mehr als einmal gefragt haben, ob es nicht viel leicht rentabler für seinen Betrieb ist, den ge ringen Obstbehang am Baum zu lassen, als die hohen Pflückkostery die er anlegen mußte, um über haupt Pflücker zu bekommen, zu zahlen. Hier ist dringend Abhilfe nötig durch Bereit stellung von billigen Arbeitskräften, um wertvolles Nahrungsgut zu "erhalten. Senkung der Verkeilerspanne Bei der Obstpreisgestaltung machte die Forde rung nach möglichst niedrigen Verbraucherpreisen bei' auskömmlichen und die Lebensfähigkeit der Anbaubetriebe sichernden Erzeugerpreisen eine ge naue Festlegung der Verteilerspannen unter größt möglicher Ausschaltung aller nicht unbedingt not wendigen Handelsstufen zur Voraussetzung. Es wurden daher gleichlaufend mit der Festsetzung der Erzeugerpreise Gewinnjpannen und sonstige kalku lationsfähige Kosten für Versandverteiler, Platz großverteiler und Kleinverteiler festgesetzt. Die Handhabung der Preisgestaltung auf diesem organischen Wege wird die unbedingt notwendige Stetigkeit der Preise bei einem für den Ver braucher tragbaren und dem tatsächlichen Wert der Ware entsprechenden Preis sicherzustellen. Die leider oft vielerorts durchgeführte unorganische Preisgestaltung durch sture Festsetzung von Ver braucher-Höchstpreisen, die den Belangen der Er- zeugerschast keinesfalls Rechnung tragen, muß dieser organischen Preisentwicklung weichen. Die Höhe der Gewinnspannen der einzelnen Berteilerstufen, die gegenüber früheren Zeiten be reits beträchtlich beschnitten wurde, ist z. Z. undiskutabel. Sie wird jedoch wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt werden, wenn die von der Hauptvereinigung seit Jahren gefor derte Berufsbereinigung des gesamten Verteiler standes durchgeführl werden kann. Eine Senkung der Spannen wird möglich sein, wenn die Zu sammenfassung des Umsatzvolumens durch nach weislich fachlich tüchtige und leistungsfähige Ber- teilerbetrrebe erfolgt ist. Gestaltung Ler Lagerkostenzufchläge Eine bislang noch nicht in den organischen Rah men der Preisentwicklung eingegliederte Maß nahme ist in der augenblicklichen Gestaltung der Lagerkostenzujchläge für lagerfähiges Obst zu er blicken. Die aus volkswirtschaftlichen Gesichts punkten auch bei Obst unbedingt notwendige Vor ratshaltung verursacht den Einlagerern natur gemäß zusätzliche Kosten für das Ein- und Aus ¬ abschiedet. Die neuen sozialrechtlichen Bestimmun gen bilden einen weiteren Schritt zur restlosen Verwirklichung nationalsozialistischer Grundsätze auf dem Gebiet der Sozialversicherung. Das aus die sem Grund so bedeutungsvolle sozialpolitische Gesetz beseitigt die Härten, die auf Grund früherer Not verordnungen dem Volke auferlegt waren. Ins besondere wird der Empfang der kleineren Renten erleichtert. Die Beurteilung der Beeinträchtigung der Erwerbsfähigkeit wird zugunsten des Berech tigten verbessert, zum Teil werden Rentenzahlungen ermöglicht, wo früher ein Anspruch nicht bestand. Erweitert wurden auch die Waisenrenten und die Kinderzulagen. Schließlich ist der Schutz der Un fallversicherung auch auf die Äochenendheimfahrten ausgedehnt worden. Weitere Verbesserungen be treffen das Gebiet der landwirtschaftlichen Unfall versicherung, doch sind damit die Bestimmungen des neuen Gesetzes noch nicht erschöpft. Die be sondere Berücksichtigung bevölkerungs- und staats politischer Notwendigkeiten, die in das Gesetz ein gebaut wurden, lassen wiederum die Grundlinie erkennen, die vis zur Vollendung der gesamten deutschen Sozialgesetzgebung nach den Grundsätzen des Parteiprogramms der NSDAP, führen wird. Die Koloniallüge. Das Land der Klubs und Sekten, England, hat einen neuen Klub. Dieses Mal allerdings handelt es sich um einen Klub, der, von Deutschland aus gesehen, ein gewisses Interesse verlangt. Der neue Verein, Kolonialliga genannt, hat sich nämlich nicht mehr und nicht weniger zum Ziele gesetzt, als den deutschen Kolonialforderungen entgegenzutreten. Es ist an sich schon eine Unverfrorenheit, in dieser brüsken Form gegen Deutschlands gerechte Forde rungen aufzutreten, nachdem der Führer und Reichskanzler in der fairsten Weike einen Weg zur friedlichen Lösung der Kolonialfraqe vorgeschlagen hat. Wenn man allerdings glaubt,, daß Deutsch lands Wunsch nach einer solchen Lösung dieser Streitfrage ein Zeichen von Schwäche sei, dann hat man sich schwer getäuscht. England gehören die ehemaligen deutschen Kolonien nicht, es ver waltet sie nur als Mandatar. Besitzer ist nach wie steigen jedoch von Tag zu Tag. In der gleichen steigenden Linie müssen sich daher auch die Zu schläge zur Abgeltung dieses Schwunds und Ver derbs bewegen. Durch die Zubilligung von Lagerkostenzuschlägen in Abständen von mehreren Wochen kann diesen Erfordernissen nicht Rechnung getragen werden. Die Auswirkungen zeigen sich einmal darin, daß kurz nach Bekanntgabe eines neuen Zuschlages größere Mengen ausgelagert werden, während in den folgenden Wochen bis zur Bekanntgabe des nächsten Zuschlages keine Ware auf den Markt Ein schwieriges Moment ist in jedem Fall die Frage der Beschaffung und Entlohnung der not wendigen Obstpflücker. Wir wissen alle, wie schwer es ist, Pflücker zu bekommen, wenn diese nicht ausreichend, d. h. mindestens in der Höhe der Fabriklöhne bezcchlt werden. Eine Ausnahme hier von machen vielleicht noch die reinen Landkreise, in denen der Zug der Arbeiter zur Fabrik der höheren Löhne und günstigerer Arbeitszeit wegen noch nicht so stark ist, wie in industrienahen Gc ist, hat Alfred Rosenberg noch einmal grundsätzlich hierzu Stellung genommen. Er hat dabei fest gestellt, daß der Nationalsozialismus die ureigene Bewegung des deutschen Volkes sei die besonderen Werte des deutsch! haben nun einmal zur Voraussetzung, daß genau festgelegte Begriffsbestimmungen für die einzelnen Erzeugnisse vorhanden sind. Derartige Bestim mungen ohne Zwang zur Einhaltung sind eine Halbheit, die auf die Dauer untragbar ist. Des halb zeigt die anordnungsmäßige Festlegung von Preisgruppen bei Aepfel und Birnen wesentlich günstigere Auswirkungen. Durch sie ind die Sortengruppen einer bestimmten Art nach hrem biologischen und ihrem Handelswert zu- nmmengefaßt worden. Schwierigkeiten bereiten hierbei jedoch die durch den Standort bedingten wertmäßigen Unterschiede innerhalb derselben Sor- "t z. B. klar, daß ein rheinischer Bohn- Rheinland einen ganz anderen Wert Lork'srunN, VSipaoLunA unc^ ^sisNSstcrlturiA Zur Absatzregelung von Lbst