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GartenbaWvirtkiM ^mtliods Leitung kür ctsri Oavtenbsu im keiodsnäkrstsnü und blittsilungs- po8iverIsZ8ort Onsnllkuvt (Olier) - ^U8gabe 8 Heidin, Vonner8tsg, 17. ^uAukt 1939 56. ^siirAsng — Kummer 33 Reichsobmann Behrens enbaus, die ge- gung hatte aus den Reihen der Nachwuchskräfte und wie sie sich des deutschen Gartenbaus die Sieger und Sieqc- Gartenbauer, ^esem Mit besonderer Genugtuung stellte er fest, daß der Neichshauptabteilungsleiter III den Reichsgarten- Dank der Stadt Stuttgart an die Gärtner Gruß und Willkomm entbot. satz des Gärtners ein Die On er- ich zu begrüßen. Im übrigen ist mit aui Wenn wir auf unsere Arbeit in der national- vlutund vodrn :, die zen« Lnrelßenpreis: 4K mm breite MUbneterreUs 17 ?kg., lestsoreizea mm-Preis SO ?kg. üur 2eit ist ^ereigsaprsisliste Xr. 8 v. 1. August 1S37 xaUtg. Laseigeneiillsblilesekluü: Dienstes Irak, ^llseixenennskme^ prenkiurt (Oäer), Oäerstr. 21. berar 2721. postsekeckk.: LerUa KM 11, LrkNUunxsort krsakkurt (0). Lrsebeiot «-Sobeatlied. Lerugsgedabr: ^usMbe moiiLtl U>I i.—, Lusßeke 8 (nur wr Slit^UeUer <ies UetcvsnLkrstLnkes) vieriegsbrl. l!» 0.7S postbesteilßebabr zwei mlt- sozialistischen Wirtschaft zurückschauen, dann dürfen Die Funktionen der gemischten Ausschüsse, wir deutschen Gärtner mit Stolz festjtellen, daß in Funktionen der Reichsstelle, die Funktionen stellung mit starkem Fremdenverkehr. Stuttgart, das alte „Stutgarten", hat den Namen einer Gar tenstadt schon in die Wiege gelegt bekommen. Und die NatUr hat der schwäbischen Gauhauptstadt eine einzigartige landschaftliche Lage als Patengeschenk mit auf den Lebensweg gegeben. Dieses Geschenk der Natur zu erhalten, zu Pflegen und zu mehren allen Teilen des Reiches zu vielen Tausenden er schienenen Berufskameraden und die Ehrengäste. Mit besonderer Gen»! Nahezu vier Millionen Besucher sind bis heute durch diese wundervolle Ausstellung gegangen, voll Bewunderung und Anerkennung für diese hervor ragende Leistung des deutschen Gartenbaus, stellte Stadtrat Dr. Könekamp fest, der im Auftrag von Oberbürgermeister Dr. Strölin den Gärtnern mus in der Lage sind, dem Bedarf zu ent- keinem Fall zu ^irtlckakszeimnb des bautag zum Anlaß genommen habe, um seine Mit arbeiter aus dem Reich an dieser Kundgebung teil nehmen zu laßen und um mit ihnen die Fragen, die einer dringenden Lösung bedürfen, zu klären. kkkudick crxir^cir-koir8kis deutlckenGartenbaues „Der Reichsnährstand wird die Arbeit des Gartenbaus noch mehr fördern" LIstt der üauptvoreintgung der deut8otien Oavtenduuwirtsodskt Jahren sei hier unter den schwierigsten Nissen dank dem unermüdlichen tatkräftigen Ein- Menschen des großdeutschen Gartenbaus, kommen waren, um zu Horen, wo r , , , im großen Leistungskampf der deutschen Wirtschaft einschalten können und welches die Richtlinien für die kommende Arbeit find. Dank und Anerkennung sollen hier der Organisationsleitung des 3. Reichs ¬ sollen h gartenbautages, die von der Reichshauptabteilung I des Reichsnährstandes gestellt wurde, für die un- rinnen des diesjährigen Reichsberufswettkampfes eingeladen, die bei der Hauptkundgebung auf der Tribüne einen besonderen Ehrenplatz erhalten hatten. Die Leitung der Kundgebung lag in den Händen von Abteilungsleiter II O Professor Ebert. Marschmusik leitete die feierliche Kundgebung ein. Dann begrüßte der ehrenamtliche Führer des deutschen Gartenbaus, Johannes Boettner, die aus Das erste großdeutsche Reichstreffen der deutschen Gartenbauer, der 3. Reichsgartenbautag Stutt gart 1939, ist vorüber. Mehr noch als in den Jahren zuvor wurde diese Rcichstagung des gesam ten Berufsstandes zu einem Gemeinschaftserleben stärkster Prägung. Waren noch im vergangenen Jahr zum ersten Male unsere Kameraden aus der Ostmark Zeuge dieser berufsständischen Großver anstaltung, so vereinte dieses Treffen in diesem Jahr erstmalig auch die Kameraden aus den befrei ten Gebieten des Sudetenlandes und des Memel- cism 3. Ksr'cksskcritsnkcrutcrN srkiHtsn wir ck's (-swiKüsit, clcrü unsere Lr^euNnisss ruckt mekr 2U sntbekreu sr'uci Der deutsche Gartenbau fand seine Anerkennung sein, Ruhe und Stabilität auch in seinen Anbau zu bringen, schon aus Gründen der eigenen Be triebssicherheit. Eine Frage, die leicht gestellt wird, ist die nach der Zweckmäßigkeit der Anbau-Ausweitung namentlich im Frühgemüse. Immer wieder und erneut weise ich hierbei dar auf hin, daß jede Kapitalinvestierung für Gemüse häuser nur da vertreten werden kann, wo sie aus eigener Kraft geschieht. Unsere Parole aus der Erzeugungsschlacht bleibt nach wie vor: Mehr erzeugen und aus der gleichen Fläche besser erzeugen. Im Obstbau ist die Bedarfsdeckung noch immer am unsichersten. Das hängt nun einmal mit den klimatischen Verhältnissen in unserem Land zu sammen. Zudem ist die Ausweitung des Ver brauchs noch durchaus nicht an einer letzten Grenze angekommen. Aus diesem Grunde auch sind die Maßnahmen der Reichsregierung zur Unterstützung und Ausweitung des Obstbaues durchaus in der Lage sind, dem Bedarf zu ent sprechen. Es darf aber in gar keinem Fall zu irgendwelchen fieberhaften Beunruhigungen im Anbau kommen, sondern es muß ein jeder bestrebt diesem Einsatz von Mitteln die Fürsorge des Staates nicht erschöpft. Das Wirksamste, das uns für den deutschen Gartenbau gegeben wurde, ist die Marktordnung und der Einsatz der handels politischen Maßnahmen, die in weitest gehendem Umfang wieder dem Beruf selbst in die Hand ge geben sind. , des Gärtners ein großes, einzigartiges Werk entstanden. Für die Stadt Stuttgart selbst bedeutet diese Reichsgartenschau mehr als nur eine Aus ¬ ist die besondere Aufgabe dieser Stadt. In den Dienst dieser Aufgabe ist auch die Reichsgartenschau in allererster Linie gestellt. Dann machte sich Landesbauernführer Arnold zum Wortführer der Gärtner Württembergs, wo ja von jeher der Gartenbau in allen seinen Zwei gen eine große Rolle spielte, und denen die Reichs gartenschau Gelegenheit gab, ihre Leistungen zu zeigen. An der bereits erreichten Leistungssteige rung im deutschen Gartenbau habe der schwäbische Gärtner einen wesentlichen Anteil. Das Ziel müsse sein, nicht nur den erreichten Stand zu halten, sondern Güte und Menge der Gartenbauerzeugnisse ohne Vergrößerung der Anbaufläche weiter zu steigern. Dann ergriff der Reichsfachwart Gartenbau und Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft, Johannes Boettner, das Wort zu seinen bedeutungsvollen und richtunggebenden Ausführungen. ermüdliche schwere Arbeit ausgesprochen werden. Die Anwesenheit zahlreicher Vertreter von Partei, Staat, Wehrmacht, Reichsnährstand, Reichsarbeits dienst und der Stadt Stuttgart, darunter Ministerial direktor Moritz und Ministerialdirigent Schuster vom Reichsernährungsministerium, sowie Reichshaupt abteilungsleiter III Küper bewiesen das rege Inter esse und die große Bedeutung, die dieser Kund gebung und damit den Belangen des Gartenbaus überhaupt beigemessen wurde. Die Hauptvereini- unserer Erzeugung gerade bei Obst und Gemüse eine Qualitätssteigerung vor sich gegangen ist, die nur mit harter Mühe zu erreichen war. Die wollen wir erhalten! Ich glaube, es gibt kaum ein Gebiet der Wirt schaft, das so feinnervig ist wie der Markt mit Obst und Gemüse. Aus diesem Grunde habe ich schon mit dem Auf bau der gartenbaulichen Marktordnung für Obst und Gemüse andere Wege gehen müssen, als sie sonst in der Marktordnung üblich und richtig sind. Die Eigenart unserer Erzeugnisse läßt eine schema tische Preisbildung nicht zu. Das Kernstück der gartenbaulichen Marktordnung ist der Mengenausgleich. Er ist nur dann mög lich, wenn in den großen Anbaugebieten, da wo also wirkliche Massen anfallen, Schleusen errichtet werden, mit Hilfe derer die anfallende Ernte in die richtigen Wege gelenkt werden kann. Wir alle wissen ja, daß uns unsere Ernten oft gewaltige Ueberraschungen bringen und daß wir — in kurzen Stunden manchmal — vor Situationen gestellt sind, die die Unterbringung ganz erheb licher Mengen notwendig machen oder auch, die uns Plötzlich große Versorgungslücken im einzelnen aufzeigen. Diese Dinge sind nur zu überwinden, wenn die Ware erfaßbar ist. Das ist der Grund für den Aufbau der Bezirksabgabestellen, und es kann und soll hier mit aller Klarheit gesagt wer den, daß die Bezirksabgabestellen für den Obst- und Gemüsebau außerordentlich segensreich gewirkt haben, ja schlechthin entscheidend sind, wollen wir nicht in das Chaos von früher zurücksinken. Denn die Absatzsrage ist von jeher das Problem im Gemüse- und Obstbau gewesen. Mit Hilfe der Bezirksabgabestellen allein ist es möglich, die irgendwo noch vorhandenen Absatzmöglichkeiten zu erschließen. Dazu brauche ich selbstverständlich einen sauberen, anständig arbeitenden Verteiler stand; denn es ist nicht denkbar, diese Funktion in die Hand eines öffentlichen oder halböffentlichen Apparates zu geben. Die Bezirksabgabestelle ' ist niemals ein Verdienstunternehmen, sondern in allen Fällen nur Treuhundstelle für die Abgabe der Ware vom Erzeuger an den Verbraucher. Und es ist undenkbar, ohne diesen Apparat heute ver antwortlich die Versorgung des Volkes in Krieg und Frieden sicherzustellen. möglicht einen weitgehenden Mengenausgleich. Sie ermöglicht damit weitest gehend einen Preisaus gleich und ferner eine Qualitätssicherung und stän dige Qualitätsverbesserung. Sie ermöglicht der Zentrale und dem einzelnen die Uebersicht über das zweckmäßige Anbauvolumen der einzelnen Arten und Sorten. Sie gibt uns die Möglichkeit der Vereinheitlichung und Vereinfachung im Ver- packungs- und Sortenwesen, in der Kennzeichnung, und sie ermöglicht uns — nicht zuletzt auch durch die Ordnung im eigenen Lande —, eine sinnvolle Einfuhr durchzuführen; denn die Einfuhr an Gar tenbauerzeugnissen ist im Gegensatz zu vielen an deren ein handelspolitisches Problem und nicht in erster Linie ein Problem der Versorgung. Die Ernte-Erträge dieses Jahres beweisen, daß wir mit dem Gemüsebau in normalen Jahren Das besondere Kennzeichen unseres Berufes, das für die meisten, die ihm nicht nahestehen, zunächst überraschend ist, ist die außerordentliche Vielgestal tigkeit. Es gibt wohl kaum eine andere Berufs gruppe, die so in der Breite fast aller Lebensbezirke mitverankert ist, wie der Gartenbau. So verschie den aber auch die Betriebe sind, so verbindet sie doch alle eines, das ist das besondere Wesen des Gärtners, der durch seine intensive Beschäftigung mit der Pflanze, durch das im Beruf gegebene tiefe Eindringen in die Geheimnisse der Natur, in das biologische Werden und Geschehen des Lebens irgendwie im Innern und äußerlich einen gleichen Klang hat. Und so verschieden wir auch sein mögen, in einem ist der Gartenbau ganz einig, in dem Willen zum Dienst am Aufbau und der rückhaltlosen Hin gabe an die Erfordernisse der neuen Zeit, in der restlosen Einmütigkeit aller deutschen Gärtner zum vollen vorbehaltlosen Einsatz für Volk und Staat. Dieser Einsatz, zu dem wir uns hier auf dem Reichsaartenbautag bekennen, erhält seine beson dere Pole dadurch, daß unser Beruf aus der Enge berufsständischen Denkens sich weitet zu einem Lebenselemeut des gesamten Volkes. Anknüpfend an das Wort des Führers: „Das Recht auf Boden der Heimat ist das heiligste, das der Mensch hat", erklärte Boettner, wir aber, die Gärtner von Beruf, wollen in diesem neuen Werden mit unserer Arbeit zum tragenden Gerüst werden. Aus der verantwortlichen Haltung dieser Ueber- leguug heraus müssen manchmal härte Forderun gen gestellt und durchgesetzt werden, die in erster Linie an uns selbst, hier und da aber auch an Stellen gerichtet sein müssen, die diese Entwicklung zu beeinträchtigen geeignet erscheinen können. Ich fasse die vielen Einzelzüge des Gartenbaues zusammen in drei Gruppen, weil ich glaube, daß diese drei Gruppen im großen gesehen ein ein heitliches Vorzeichen tragen: Da ist der Blumen- und Zierpflanzenbau, em- geschlossen die Gartengestaltung und die Garten ausführung. Da ist zum zweiten der Baum schulen- und Samenbau, und da ist zum dritten der Obst- und Gemüsebau. 1. Aus der Bedeutung, die der Obst- und Ge müsebau in der Ernährungssicherung des Volkes nicht nur im Frieden, sondern auch im Ernstfälle hat, ist begreiflich, daß seine Betrachtung an erster stelle steht. Und darum ist auch bei all dem, was hierzu zu sagen ist, die Frage des wirtschaftlichen Ergehens des Einzelbetriebes erst in zweiter Linie inter essant. Entscheidend allein ist diie Vevsovgungs- sicherung des VEkes. Ich sage das mit aller Härte, auch wenn ich daran denke, daß die Träger des erwerbsmäßigen Obst- und Gemüsebaues für die blutsmäßige Siche rung des Volkes bedeutungsvoll und eines starken Schutzes wert sind. Aber die Sicherung der Versorgung ist gerade im Sektor Gemüse und Obst eine ungeheuer kom plizierte Aufgabe, deren Schwierigkeit sich ergibt aus der Eigenart unseres Berufes und unserer Er zeugnisse, aus der Leichtverderblichkeit, aus dem ruckweisen Ernteanfall. Diese Aufgabe kann nicht gelöst werden mit Zufallsernten unorganisierter und wildanbauender Betriebe, sondern durch klare und sichere Führung, die die Stabilität der Er zeugung und Ruhe der Arbeit gewährleistet. Wir vermeiden es unter allen Umständen, in die Betriebssührung des einzelnen hineinzureden. Wir sorgen aber dafür, daß die Mittel der Markt ordnung den einzelnen Berufskameraden die Not wendigkeit eines disziplinierten Anbaues erkennen lassen und ihm die Möglichkeit zu diesem Anbau geben. Nur mit gesunden Betrieben kann unsere Aufgabe bewältigt werden. Man kann ja auch nur mit einer gesunden Truppe eine Schlacht ge winnen. Im Obst- und Gemüsebau ist noch nie jemand reich geworden, wohl aber hat schon mancher sein Vermögen dabei verloren.» Unsere marktordnenden Maßnahmen haben die dringendste wirtschaftliche Absicherung der Berufskameraden zum Ziel, die im Augenblick besonders schwer erscheint. Den Mangel an Arbeitskraft im Einzelbetrieb zu über winden, gibt es kein Allheilmittel. Es gibt nur den persönlichen Einsatz des Betriebsführers, der Wege finden muß, dieser Not Herr zu werden. Ist unsere Arbeit weitest gehend auch heute noch reine Handarbeit und nur bis zu einer gewissen Grenze durch Motorisierung herabzumindcrn, so soll und muß im einzelnen doch geschehen, was in diesen Dingen möglich ist. Daneben aber läßt sich durch zielbewußte Mechanisierung der Arbeit und der Betriebe überall noch vieles erreichen. Neben anderen Dingen war der größte Kraft vergeuder im Gartenbau, insbesondere im Obst- und Gemüsebau, in der Vergangenheit das Absatz wesen. Das Marktgängertum hat in allen Teilen des Reiches Unsummen an Arbeitsstunden nicht nur der Betriebsinhaber, sondern oft auch unserer Frauen verschlungen, und wer einmal erst den Segen der Marktordnung im eigenen Betrieb nach der Richtung hin gespürt hat, daß ihm die Markt ordnung Sorge und Zeit um den Absatz der Ware abnimmt, der braucht nicht mehr zur Marktord nung bekehrt zu werden. Einer meiner Mitarbeiter und guter Freund von mir hat hierzu im übrigen ein sehr wahres Wort ausgesprochen: „Das Selbstmarkten der Er zeuger, das wir ja für kleine und kleinste Betriebe gern zulassen wollen, das wir aber im großen und ganzen für verderblich halten, das Selbstmarktenu der Erzeuger ist der erste Schritt zur Landflucht.^? Schon aus diesem Grunde müssen alle Bestrebun gen, die sich irgendwie gegen den in der Markt ordnung ciugeführtcn gemeinsamen Absatz wenden, auf das schärfste abgelehnt werden. Das andere Element nun, das die Wirtschaftlich keit der Betriebe, die wir erhalten müssen um der Versorgung willen,,auf das stärkste beeinflußt, sind die Preise. Der Gartenbau hat' das allergrößte Interesse an niedrigen Preisen für seine Erzeugnisse, und jede überhöhte Preisbindung muß sich gegen uns selbst wenden. Wir wollen — bewußt auch im Interesse der Erhal tung der Volksgesundheit — Preise für unsere Er zeugnisse, die jeder einzelne bezahlen kann. Allerdings ist hierbei Selbstverständlichkeit, daß diese Preise so sein müssen, daß der normalgelagerte und fleißig arbeitende Betrieb seine Existenz gesichert sieht. Es ist nun einmal so, daß die Erzeugnisse des Garten baues nicht nur dem Wetter gegenüber außer ordentlich empfindlich sind, sondern daß sie auch sehr empfindlich sind einer falschen Preispolitik gegenüber. Wir können und dürfen aber nicht zu- lassen, daß wegen unzureichender Preise in einem Jahr der Anbau im nächsten so zurückgeht, daß die Versorgung gefährdet ist. Und es muß ferner verhindert werden, daß eine Preisfestsetzung nicht nur den mengenmäßigen Anbau gefährdet, sondern auch den Oualitätsanbau. ksicks/crckwcrrl Losttnsr: ^nlscksicisucl cr^si'n ist ck's V6TS0T§klln§lLSick6iunN ciss Volkes Lage und Einsatz des Gartenbaues landes und ließ sie an dem gemeinsamen Be kenntnis zu den großen Aufgaben des Gartenbaus im Rahmen des Leistungskampfes unseres Volkes teilhaben. Wenn die deutschen Gärtner sich je weils am Ort der Reichsgartenschau zu ihren Fach tagungen zusammenfinden, so bedeutet dies auch für die gastgebcnde Stadt ein Ereignis. Dies trifft in besonderem Maß auch für die Stadt Stuttgart zu, die sich, wie auch schon zur Eröffnung der 3. Reichsgartenschau im April dieses Jahres, so auch in den vergangenen Tagen vom 11. bis 14. August, auf den festlichen Empfang der deut schen Gärtner vorbereitet hatte und im Festschmuck prangte. Begünstigt durch herrliches Sommer wetter, offenbarte die schwäbische Hauptstadt ihre ganze landschaftliche Schönheit. Die große Kundgebung, bas Haupterelgnls Mit strahlendem Sonnenschein brach ebenfalls der 13. August an, in dessen Mittelpunkt die fest liche große Kundgebung als das Hauptereignis des 3. Reichsgartenbautages stand. Der Bersamm- lungsplatz, die Wiese gegenüber dem Hauptein- gang zur Reichsgartenschau, war in besonders fest licher Form ausgestaltet worden. Fahnen, Blumen und Ehrenpforten, mit Grün und Blumen ge schmückte .Säulen säumten das geräumige Wiesen gelände. Bereits lange vor Anfang der Kund gebung begann der Anmarsch der schaffenden