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1Ü Kummer!2. 10. Lugurt 1?!>. (ZartenbauwirtlchaK vereinigt mit deutscher krwerbsgartenbau Lie Kultur von ^utkuriuni .^näresnum-Hybriden erweitert werden. Absatz und Rentabilität sind gesichert. Amaryllis und Poinsettien An Amaryllisblumen kann das Angebot ebenfalls eine Erweiterung erfahren. Durch Kultur- maßnahmen ist die Blütezeit zu verfrühen. Wert ist auf gute Rassen mit voller Rundung der Blu men zu legen. Bei Poinsettien ist das Angebot als Schnittblume, wenigstens hier in der Rheinpro vinz, groß genug. Leider muß gesagt werden, daß vielfach durch falsche Knlturmaßnahmen manche Fehlschläge auftreten. Wo keine geeigneten Kul- turränme vorhanden sind, sollte man von der Er zeugung der Schnittpoinsettien absehen und dafür die Anzucht der Topfpoinsettien (Vennehrung der letzten Juliwoche), erweitern. Die Sorten „Stern von Werder" oder „Hamburger Purpurrote", haben sich sehr gut bewährt. Erwähnt sei in diesem Zusammenhang noch Lupborbia kul§en8, eine haltbare Schnittblume, die ausgepflanzt, in größerem Satz in Kultur genommen, genügend Abnehmer finden wird. Das Angebot in den äußerst haltbaren 8tre- litria-BIumen dürfte eine Erweiterung er fahren. Die Kultur kann aber nur auf wenige Betriebe beschränkt bleiben. Dabei braucht das kein größerer Betrieb zu sein. Ausgepflanzt kul tiviert, muß für gut durchlässigen Untergrund ge sorgt werden. In manchen Gegenden sind Clivien als Schnitt blumen besonders begehrt. Es ist für gute, kräf tige Farbe der Blumen zu sorgen. Ein Bestand an Clivien-Kübelpslanzen für Schnitt kann genau fo wirtschaftlich sein, wie die Clivienkultur für den Topfverkauf. Lilien, Orchideen und Agapanthus Als wertvolle Schnittblume sind Lilien zu erwähnen. Hier ist lUIium I-yngiklorum (frische und Eislilien) zu nennen. Mit I-ilium Re§sle sind manche Enttäuschungen aufgetreten. Für Treibzwecke dürfen nur ganz starke, 3- bis 4jährige Zwiebeln Verwendung finden; sie müssen minde stens 4 Einzelblumen je Stil bringen. Genannt feien noch Milium auratum, st. lancikolium, und st. ti§rinum. Tüngersalze, besonders als Zusatz zur Erde zum Ausfüllen, vertragen Lilien nicht. Auch als flüssige Dünger werden besser organische Dünger verwandt. Orchideen, die nur zum Teil zu den groß blumigen Schnittblumen gehören, seien als Spe zialgebiet nur erwähnt. Für den Schnittblumen markt kommen nur solche in Frage, die lange Haltbarkeit aufweisen. Hierbei sei auch an die Kultur und Treiberei von Clematis (Prinz Hendrik) erinnert, die aber einen Kulturraum für sich haben müssen. ^Aspuntkus in größeren Beständen (Kü belpflanzen) liefern im Sommer recht haltbare Schnittblumen. Die Kultur darf aber nicht ver allgemeinert werden und ist nur in besonderen Fällen rentabel. Ueberblicken wir die hier angeführten groß blumigen Schnittblumen, so kann man feststellen, Laß es sich gegenüber den kleinblumigen Arten, die auch meist nur eine kurze Vorkultur benötigen, meist um hochwertige Erzeugnisse handelt. Bei richtiger Eingliederung läßt sich die eine oder andere Kultur erweitern oder neu aufnehmen. Falsch ist es jedoch, besonders bei der Knappheit an Arbeitskräften, alles heranziehen zu wollen, wobei nur 2. Qualität erzeugt würde. Jede Verzettelung in der Erzeugung ist zum Nachteil des Betriebes und kann die Marktlücken nicht schließen, sondern nur großzügig ungefaßte, der Betriebseigenart angepaßte Kulturen führen zum Erfolg. XeRer, Friesdorf. Auch Staudm können als Schmttblumen Bedarsslücken füllen Es ist fssbzustellen, daß in den letzten Jahren der planmäßige Anbau von Stauden zur Schnittblumen gowinnung immer mehr Beachtung findet. Teils in Blockanbauten, aber auch mit einfacheren Mit teln wird mit Erfolg die vorzeitige Blüte bestimm ter Staudenarten erreicht. Am größten ist der Be darf in den Monaten Januar und April, wo be sonders die Kleinblumen neben den in diesen Mo naten vorherrschenden Tulpen noch in zu geringen Mengen angeboten werden. Besonders in diesem Jahr konnte man feststellen, daß infolge zu knappen Angebotes die Preise sehr schwankend und im Verhältnis zu anderen Schnitt blumen viel zu hoch waren. Hier ist es notwendig, durch erhöhten Anbau eine gleichmäßige Versor gung sicherzustellen. In erster Linie betrifft dies den Anllau von F r e i l a n d p ri m el n, die als Schnittblumen immer mehr in den Vordergrund rücken. Der große Arten- und Sortenreichtum er möglicht nicht nur ein abwechselndes Angebot, son dern es lassen sich in jedem Betrieb Möglichkeiten schaffen, gangbare Sorten in größeren Mengen ein zufügen. Neben den bekannten Primeln (k>. veris alsiior und ?. soaulis), die ja züchterisch immer mehr verbessert worden sind, gibt es noch viele andere Sorten, die mehr Beachtung verdienen und — mit einfachen Mitteln angetrieben — ebenso sicher schon ab Februar angeboten werden können. Es wurde an dieser Stelle schon mehrfach über die Treibfähigkeiten der einzelnen Sorten berichtet. Ich halte es für notwendig, daß eine regelmäßige und ausreichende Belieferung des Marktes mit Primel- Schnittblumen gesichert wird. Das gleiche ist von Treibveilchen zu sagen. Auch hier ist das Angebot nicht ausreichend. Es dürfte beim Stand der heutigen Veilchen-Züchtung nicht allzu schwer sein, genügend anzuliefern. Es wäre erwünscht, die Veilchentreiberei auf Erfolg und Mißerfolg einmal gründlich zu prüfen und einen Erfahrungsaustausch einzuleiten. M Mänz besteht die Möglichkeit, einen Teil von Stauden durch einfaches ReberHauen um 14 Tage früher auf den Markt zu bringen. Dabei werden -die Stiele unter Glas etwas länger als sonst. Es ist aber zu beachten, daß die Blüten bei Regenwetter oder bei Nachtfrösten nicht unan sehnlich werden. Das trifft besonders zu bei Trabis albicka kl. p>-, Iberis «einparvirens „Schneeflocke" und die etwas großblumigere „Elfenreigen", ferner bei Rrimula ros so ßranckikloru, Ooroniourn Lolumnae und Ist cauoasioura, .Vster olpinu« in den neueren Sorten wie: ,Sirene", „Güte" und „Schönheit", letztere sind frühblühend und haben gute Stiele. Mögen die kurzen Anregungen beitragen, die Be lieferung von Stauden-Schnittblumen in Zukunft ausreichender zu gestalten. X. tkuRi, Berlin. Vsi Lesart an LcknittÖtumsn ist v^sssntji'ck Aiöüsr crts olsr an T'op/püanLSN Erfahrungen aus der Marktbeobachtung Wer sich zu der Auffassung unserer Wirtschafts führung bekennt, daß das Ziel einer sinnvollen Wa renerzeugung ausschließlich die Bedarfsdeckung ist, für den liegt im Grundsatz der Weg fest, den er be schreiten muß, um eine sinnvolle Warenlenlung so wie eine jederzeit ausreichende Marktbeschickung zu erhalten. Er wird sich diese Reberlegungen insbesondere als Betriebsführer machen müssen, zumal die Kul tur seiner Pflanzen sich über größere Zeiträume er streckt und folglich weitgehend befreit werden muß von Unsicherheit und Risiko. So wie die Be schickung der Märkte mit deutschen Schnittblumen und Topfpflanzen Bedarfsdeckungswirtschaft sein muß, gilt dieses auch für die Einfuhr. Wollen wir aber erreichen, daß die Importware nur zur zusätz lichen Bedarfsdeckung dient, dann ist es erforder lich, daß zunächst der deutsche Zierpflanzenmarkt geordnet ist, daß er übersichtlich wird und somit jederzeit zu erkennen gibt, wo die zusätzlich ein geführte Ware hingeschleust werden soll und kann. Die Voraussetzung aber für den geordneten deut schen Zierpflanzenmarkt bildet in jedem Fall eine vorherige erschöpfende Beobachtung des Markt geschehens selbst. Wer somit einen Markt im Hin blick auf die Bedarfsdeckung beschicken will, muß sich als Betriebssichrer zunächst einmal ein Bild von dem zu beliefernden Markt gemacht haben. Dieses gilt ja auch für die Stellen, die die Fragen der Einfuhr zu klären haben. Es steht außer Zweifel, daß der deutsche Zier- Pflanzenbau der eben angedeuteten Aufgabe der Marktbeobachtung bislang zu wenig Beachtung ge schenkt hat. Es hätte sonst unmöglich Vorkommen können, daß Jahr für Jahr bei den gleichen Kul turen und in den gleichen Absatzgebieten einmal eine Unterbelieferung der Märkte und zum anderen Absatzstockungen auftreten. Heute wissen bereits große Kreise des Berufes, daß die erschöpfende Beobachtung des Marktes nur dort möglich ist, wo der Warenansall bestimmter Erzeugungs- und Be- darssgebiete zusammengesatzt wird, und wo die Verteiler veranlaßt werden können, ausschließlich dort ihren täglichen Bedarf zu decken. Hier liegt ja der große Vorteil der mit Marktordnungsauf gaben betrauten Blumengroßmärkte. Es ist vielleicht das Bemerkenswerteste dieser Blumen großmärkte, daß sowohl der Erzeuger wie auch der Verteiler, wie auch die Marktordnungsorgane selbst jederzeit das Marktgeschehen beobachten können und sich hinsichtlich der Marktbeschickung alsdann nach der Aufnahmefähigkeit und der Struktur der Märkte zu richten wissen. Nicht überall können indessen Blumengroßmärkte errichtet werden; auch dort sind aber Möglichkeiten zur Schaffung geregelter Markt verhältnisse gegeben. Eine Untersuchung, wie hierbei die Bedarfs deckung mit Zierpflanzen zu erfolgen hat, muß nach den verschiedensten Gesichtspunkten durch geführt werden. Zunächst ist festzustellen, daß der Bedarf an Schnitt blumen in Deutschland wesentlich größer ist als an Topfpflanzen. Dieser erhöhte Bedarf an Schnittblumen ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß die modernen Woh nungen mit Zentralheizung und einem verhältnis mäßig geringen Luftraum sowie durch das Fehlen von breiten Fensterbrettern, Doppelfenstern usw. den Topfpflanzen keine günstigen Lebensbedingun gen bieten. Zum anderen ist das Bedürfnis des Verbrauchers, einen größeren Wechsel im häus lichen Marktgärtnereien, an Einrichtungen zur Er worben. Dieser Wechsel ist naturgemäß mit Schnitt blumen leichter zu erzielen als mit Topfpflanzen. Es fehlt an Einrichtungen zur Anzucht billiger Schmttblumen Demgegenüber ist aber festzustellen, daß die Pro duktionsstätten und die Kultureinrichtungen unserer Erwerbsgärtner im wesentlichen auf die Heranzucht von Topfpflanzen abgestellt sind. Wir haben zwar eine große Zahl von Spezialbetrieben für die Kul tur hochwertiger Schnittblumen, insbesondere in der Nähe von Großstädten oder in den Großstädten selbst, die z. B. auf Nelken, Flieder, Rosen und ähnliche bekannte Schnittblumen spezialisiert sind. Es fehlt aber, insbesondere bei den durchschnitt lichen Marktgärtnereien, an Einrichtungen zur Er zeugung von Schnittblumen, die mehr für den täg lichen Bedarf breitester Volksschichten benötigt werden. Demzufolge tritt gerade in der Provinz immer wieder zu gewissen Zeiten ein erheblicher Mangel an Schnittblumen auf, während zur Zeit der Freilandschnittblumenernte gerade diese Plätze übermäßig mit Schnittblumen beschickt werden. Hier gilt cs also, durch Verbesserung der Betriebs einrichtungen eine möglichst gleichmäßige Beliefe rung der Märkte mit Schnittblumen das ganze Jahr über zu erhalten, und zwar besonders für die Zeit, die sür Schnittblumen aufnahmefähig ist, also nicht zu den Zeiten der ausgesprochenen Frei landblüte. Der Hauptbedarf an Schnittblumen liegt naturgemäß in den Spätherbst-, Winter- und Frühlingsmonaten. Zeitliche Verlegung notwendig Durch die immer größer werdende Auflockerung unserer Städte und das begrüßenswerte Bestreben des Verbrauchers, seinen eigenen Garten zu be sitzen, hat der Blumenfreund in den Zeiten der Hauptvegetation genügend eigene Blumen. Beim Schnittblumenbedarf machen wir nämlich die glei chen Erfahrungen, die beim Treibgemüsebau ge macht worden sind, wonach der Hauptbedarf kurz vor und kurz nach der eigentlichen Freilandernte liegt. Deshalb ist es anzustreben, durch Primitiv- und Behelfsbauten eine Verfrühung der Schnitt blumenernte zu erreichen oder durch Antreiben, durch geeignete Vorkultur eine Hebung der Quali tät neben der Verfrühung ausgesprochener Frei landpflanzen zu erwirken. Dies gilt z. B. für Gla diolen, alle Frühlingsblüher, gewisse treibfähige Stauden. Ebenso ist das Hinauszrehen der Kul turen durch Ueberbauen im Spätherbst zu emp fehlen. So wie demnach eine zeitliche Verlegung der Markibeschickung mit Schnittblumen in die eben genannten Monate erfolgen mutz, gilt es mehr als bisher, eine ausgesprochen terminmätzige Belieferung der Märkte zu bestimmten Festen zu erreichen. Die Feste gewinnen hinsichtlich des Blumenbedarfs immer mehr an Bedeutung. Wir brauchen nur die einzelnen staatlichen und kirchlichen Feiertage und in West- und Süddeutsch land noch die sogenannten Namenstage durchzu gehen, um Jahr für Jahr mehr festzustellen, daß gerade an diesen Tagen bestimmte Schnittblumen zunehmend gebraucht werden. Es ist selbstverständ lich, daß man diese terminmäßigen Marktbeschickun gen nur erreicht, wenn man sich bereits bei der Aussaat auf diese Termine einstellt. Einen solchen Terminkalender müßte folglich jede Marktgärtnerei aufstellen und die Schnittblumenerzeugung nach den örtlichen Bedürfnissen richten. Zusammenfassend ist demnach festzuhalten, daß, von obigem abgesehen, bei der Unterschiedlichkeit der einzelnen Marktplätze und bei der Eigenart unserer Pflanzen eine Schematisierung in der Ver teilung unter keinen Umständen erfolgen darf. Was von feiten des Erwerbsgärtners zur besseren Verteilung von Schnittblumen getan werden kann, muß bereits bei der Erzeugung, ja selbst bei der Errichtung eines Betriebes wohl überlegt werden. Man sollte aufräumen mit der immer noch in Deutschland vertretenen Ansicht, als müßten unsere Kulturbauten, insbesondere unsere Gewächshäuser, unter allen Umständen den Eindruck eines stabilen Prachtbaues machen. Unsere Gewächshäuser und Frühbeetfenster dienen ausschließlich Erwerbs zwecken. Deshalb sollen sie zweckmäßig und ins besondere billig sein. Auf den äußeren Eindruck kommt es erst in zweiter Linie an. Wenn unsere Gewächshäuser und unsere sonstigen technischen Betriebsmittel billiger werden und nunmehr auf ausgesprochene Schnittblumenkulturen eingerichtet sind, wird auch die Erzeugung wertvoller Schnitt blumen rentabler werden und das Schnittblumen angebot, das keineswegs allzu vielseitig ist, eine größere Bereicherung erfahren. Preis der Kaufkraft anpassen Weiterhin muß in diesem Zusammenhang aus die Frage des Schnittblumenpreises hin gewiesen werden; denn gerade der Preis beeinflußt den Warenabsatz und ist von den Fragen der Be darfsdeckung, der Werbung und dem Verbrauch schlechthin nicht zu trennen. Wo ein Markt unter- beliefert ist, ist nur zu leicht das Bestreben festzu stellen, höhere als normale Preise zu erzielen. Hierdurch tritt aber sofort ein Stillstand im Absatz ein. Der Preis unserer Schnittblumen muß jeder-' zeit der Kaufkraft des Verbrauchers angemessen sein. Wer der Auffassung ist, daß ein möglichst niedriger Preis bei Schmttblumen zu einer Be lebung des Absatzes, zu einer Hebung der Nach frage oder zu einer besseren Verteilung führen würde, verkennt die Denkweise des Verbrauchers. Der Verbraucher, der Schnittblumen als Geschenk laufen will, wird diese als Geschenk nicht an blumen lind Kulturgut des deutschen Volkes I-aKt prancssn cks Ltumsn in üx>x>i§ssr Lcdöns,' iki Öuik, ikrs V^okiAsstcrit sinct uns 2ur F'isucis cicr. ^>-a-äcäa//h Mas cks Ltsrns cism msi, ctcrs sinci ciis Llumsn Der deutsche (Gartenbau liefert heute schon etwa 5 /VWarden 5tück 5chmttblumen jährlich bieten wollen, wenn Rosen, Nelken, Gladiolen oder irgendwelche anderen Sommerblumen bereits für ein paar Pfennige zu haben sind; denn er weiß, daß alsdann der Beschenkte das Gefühl haben könnte, daß ihm Blumen nur wegen des niedrigen Preises überreicht würden. Bessere Zusammenarbeit zwischen Erzeuger und Verteiler Schließlich können die Fragen der Bedarfs deckung sowie der richtigen Verteilung von dem Erwerbsgärtner allein nicht gelöst werden. Die Zusammenarbeit mit dem Zier pflanzenverteiler muß größer werden, wenn das gesteckte Ziel schnell und restlos erreicht werden soll. Gerade der Verteiler steht noch viel enger mit dem Verbraucher in Beziehung und Berührung, so daß gerade er dem Erzeuger sagen kann und soll, wie er sich in der Produktion zeitlich, mengen mäßig und im Hinblick auf die Güte der Ware einstellen muß. Bedarfsdeckungswirtschaft nach den oben ausge führten Gesichtspunkten hilft die Betriebe sichern und führt zu einer gleichmäßigen Preisgestaltung, die frei wird von konjunkturellen Erscheinungen. Durch eine derartige Bedarfsdeckungswirtschaft sorgen wir letzten Endes auch für weiteres An steigen des Bedarfes an Blumen und Zierpflanze? Tagung der Madiolen-GesMcbaft Anläßlich des 3. Reichsgartenbautages in Stuttgart sindet am Freitag, dem 11. August dieses Jahres, die Jahrestagung der Deutschen Gladio- len-Gesellschaft statt. Das Tagungsprogramm sieht um 8,30 Uhr eine Beirats-Sitzung (nur für die Mitglieder der Gesellschaft) vor, anschließend erfolgt um 11 Uhr die Eröffnung der Neuheiten- und Gladiolenschau. Im Anschluß hieran findet ein gemeinsamer Rundgmig durch die Ausstellung statt. Um 1S Uhr beginnt die Jahreshauptver sammlung der Deutschen Gladiolen-Gesellschaft im Ausstellungskino des Verwaltungsgebäudes. Um 16.15 Uhr hält Camillo Schneider einen Vortrag mit farbigen Lichtbildern, an den sich eine gemein same Fahrt zu den Kulturen der Firma Pfitzer- Fellbach anschließt. Prämiierung der?kÜOx pOmcuiata imFreilcmd Adolf Ernst, Dettcilhavscn. Gcschl. Pflanzung 1. Preis (Gesundheit und Kulturzustand der Pflanzen verdienen besondere Anerkennung.) Einzelpflanzung 1. Preis I. Fehlte, Schwäbisch Gmünd. Geschl. Pflanzung 2. Preis Einzelpslanzung 2. Preis Karl Förster, Potsdam-Bornim. Geschl. Pslanz. 2. Preis Gräslich von Rcchbergschc Lchlostgärtnerei, Tonzdors. Einzelpslanzung 2. Preis Wilhelm Pfitzer, Fellbach. Geschlog. Pflanzung 1. Preis Einzelpslanzung 2. Preis Albert Lchöllhammcr, Langenargen. Geschlossene Pflanzung 2. Preis Sechsmal soviel Süßkirschen wie im Vorjahr Auf Grund der endgültigen Feststellungen über den Ernteertrag -der Süßkirschen in Großdeutsch- land ergibt sich, daß im Durchschnitt jeder Baum 16,4 kg Süßkirschen lieferte. Im Vorjahr — wo bekanntlich eine besonders schlechte Ernte zu ver zeichnen war, betrug der Baumertrag nur 2,6 KZ. Wir ernteten in diesem Jahre -demnach mehr als sechsmal so viele Süßkirschen wie im Vorjahr. Auch die diesjährige Ernte an Sauerkirschen ist wesent lich höher als die Vorjahrsernte. Im Vorjahr gab jeder Baum durchschnittlich 3,3 kg, während man in diesem Jahr mit einem voranssichtlichen Durch schnittsertrag von 10,9 Kg je Baum im Groß deutschen Reich rechnet. Jugoslawiens Dörrpflaumen- ausluhrmenge 60000 Tonnen Wie aus Belgrad berichtet wird, erwartet man in -diesem Jahr die größte Pflaumenernte, die jemals in Jugoslawien zu verzeichnen gewesen.ist. Dementsprechend rechnet man mit einem Dörr pflaumenüberschuß von etwa 60 000 I. Da auf den kontingentierten Märkten nur etwa 30 000 t Dörr pflaumen unterzubringen sind, ergeben sich für die Verwertnng dieser riesigen Exportmenge große Schwierigkeiten. Der Uobernahmepreis wurde in diesem Jahre gegenüber dem Vorjahrspreis um etwa ein Drittel herabgesetzt. Er beträgt für die ge wöhnliche Garnitur 290 und für die große Gar nitur 310 Dinar und liegt noch immer — wie Handelsminister Tomitsch feststellte — etwa 110 Dinar über dem Weltmarktpreis.