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2 Uumms, 27. 6. lull 1-;-. 6artenbauwirtlchakt vereinigt mit Deutscher krwerbogartenbmi In c^sr ^IcrrL LicrncisNÜurN Höchstpreise für die felbstmarktenden Erzeuger Durch Erlaß einer Anordnung des Oberpräsi- denten der Provinz Brandenburg vom 16. Juni 1939 betr. Preisfestsetzung für Obst, Gemüse und Waldfrüchte, ist die Preisgestaltung für die Er zeuger, die ihre der Ernährung dienenden Garten- baucrzeugnisse auf Wochenmärkten oder ab Hof des Betriebes direkt an den Verbraucher oder an be nachbarte Ladengeschäfte zu verkaufen berechtigt sind, im grundsätzlichen geklärt worden. Theoretisch betrachtet, bringt die genannte An ordnung eine endgültige Lösung der Preisgestaltung des selbstmarktenden Erzeugers. Die Erzeuger preise sind, soweit nicht besondere Erzeugerhöchst- preije bestehen oder festgesetzt werden, nach'den vom Gartenbauwirtschaftsverband Kurmark mit Zu stimmung des Oberpräsidenten der Provinz Mark Brandenburg — Preisbildungsstelle — und. des Staatspräsidenten der Reichshauptstadt Berlin — Preisbildungsstelle — errechneten bzw. festgesetzten Einstandspreisen des Großverteilers frei Berlin zu errechnen. Von den festgesetzten Einstandspreisen des Großverteilers frei Berlin ist die Durchschnitts fracht vom Erzeugerort bis Berlin abzuziehen. Erzeuger, die die Ware unmittelbar an den Ver braucher abgeben, dürfen auf den errechneten oder festgesetzten Erzeugerpreis die dem Kleinhandel zu gebilligten Höchstoerdienstspanne zuschlagen. Erzeuger, die die Ware unmittelbar an den Kleinhandel abgeben, dürfen auf den errechneten bzw. festgesetzten Erzeugerpreis die dem Groß handel zugestandene Höchstverdienstspanne auf schlagen. Die Anordnung vom 16. Juni 1939 führt die verschiedenen Anordnungen auf, bei denen die Groß- und Kleinhandelshöchstverdienstspannen für der Ernährung dienende Gartenbauerzeugnisse fest gesetzt sind. In den verschiedenen zur Zeit gültigen Anordnungen sind die Verdienstspannen des Han dels wie folgt festgelegt: Warenart: Großhandels- Kleinhandels ¬ verdienstspanne: verdienstspanne: Sämtliche Gemüsearten mit Ausnahme von Spargel 15 A> 40 A- Spargel 10 30 D- Beeren- u. Steinobst 12 YL 40 Kernobst 12 A> 40 YL Waldfrüchte 15 40 A> Bei niedrigeren Erzeugerpreisen sind in ver schiedenen Anordnungen bestimmte Mindestver dienstsätze festgelegt. Besondere Unkosten dürfen nicht berechnet werden. Für die Praxis ist die vorliegende Lösung der Frage der Preisgestaltung für den selbstmarktenden Erzeuger nicht zufriedenstellend, und zwar aus folgenden Gründen: 1. Die starre Anlehnung der Preise des selbst marktenden Erzeugers an die Absatzverhältnisse des Berliner Obst- und Gemüsegroßmarktes wird den unterschiedlichen Produktionsverhältnissen nicht gerecht. Jmmkr wieder wird es vorkommen, daß durch Ueberbelieferung des Berliner Großmarktes mit einzelnen Artikeln die bekannten Absatz- fchwierigkeiten auftreten. Oft hilft dann nur eine radikale Preissenkung, um diese Absatzschwierig keiten zu überwinden. Eine intensive Verbrauchs werbung regt dabei die Berliner Hausfrau in diesen billigen Tagen zu einem vermehrten Verbrauch gerade dieser Erzeugnisse an. Es liegt nun absolut keine Veranlassung vor, die Preise der Provinzmärkte nach den oft unter den Gestehungskosten festgesetzten Einstandspreisen des Großverteilers frei Äerlin auszurichten; denn vor dieser Preisfestsetzung haben die Erzeuger, die auf den Provinzmärkten ihre Ware verkauften, Höhere Preise gefordert und erzielt. 2. Der Erzeuger kann mit Recht verlangen, daß ihm eine Möglichkeit gegeben wird, die für ihn ver- bindlich erklärten Höchstpreise irgendwie zu er fahren. Zur Zeit werden die oft täglich wechselnden Ein standspreise nur durch Anschlag am schwarzen Brett in der Zentralmarkthalle Berlin bekanntgegeben. Gleichzeitig erhalten die Bezirksabgabestellen des Gartenbauwirtschaftsverbandes Kurmark und ver schiedene Dienststellen die festgesetzten Preise zu- geschickt. Diese Bekanntgabe der Preise wurde den bisherigen Verhältnissen gerecht, da die Einstands- Preise des Großoerteilers frei Berlin die Äbrech- nungsbasis der kurmärkischen Bezirksabgabestellen mit ihren Berliner Großverteilern darstellten. Der selbstmarktende Erzeuger ist nach dieser Sachlage in den seltensten Fällen in der Lage, die für ihn verbindlichen Höchstpreise vor Verkauf der Ware zu erfahren. Um die zur Zeit bestehenden Schwierigkeiten zu beseitigen, wird daher der Oberpräsident der Provinz Mark Brandenburg — Preisbildungs- stelle — ab Sonnabend, dem 1. Juli 1939, in laufenden Anordnungen für alle wich tigen der Ernährung dienenden Gartenbauerzeug nisse besondere Erzeugerpreise festsetzen. Die Be kanntgabe der festgesetzten Preise erfolgt im Amts blatt der Regierungen zu Potsdam und Frankfurt (Oder). Des weiteren ist die Firma E. Nattrodt, Berlin NO. 55, Weißenburger Straße 1, bereit, die jeweils festgesetzten Erzeugerpreise jedem Erzeuger zu niedrigstem Preise so' rechtzeitig zu zustellen, daß er in dem Besitz der Preise ist, hevor diese in Kraft treten. Näheres hierüber ist mit obengenannter Firma zu vereinbaren. Die Anordnung vom 16. Juni 1939 enthält für die Erzeuger, die nach der Anordnung Nr. 1/38 des Gartenbauwirtschaftsverbandes Kürmark — betr. die Regelung des Absatzes der Ernährung dienender Gartenbauerzeugnisse — berechtigt sind, ihre Ware unmittelbar an den Groß- oder Klein handel zu verkaufen, die wichtige Bestimmung, daß der Verkauf von Obst, Gemüse und Waldfrüchten an den Handel nur bei gleichzeitiger Ausstellung einer Rechnung bzw. eines Lieferscheines erfolgen darf. Auf den Rechnungen bzw. Lieferscheinen müßen folgende Angaben enthalten fein: 1. Anschrift des Erzeugers, 2. Datum des Verkaufstages, 3. Anschrift des Käufers, 4. Gewicht bzw. Stück- oder Bundzahl, 5. Halbkilo- oder Kilopreis bzw. Preis je Ver kaufseinheit, 6. Gesamtpreis. Die Rechnungen bzw. Lieferscheine müßen aus einem Durchschreibebuch ausgelöst werden, das mit eingedruckten Blocknummern und mit mindestens zwei gleichen eingedruckten fortlaufenden Blatt- nummern versehen ist. Eine Durchschrift muß in dem Durchschreibebuch zurückbehalten und den gesetzlichen Bestimmungen gemäß aufbewahrt werden. Für den Händel (Groß- und Kleinhandel) ent hält die Anordnung die überaus wichtige Bestim mung, daß bei Weiterverkauf der Ware die Ein kaufsbelege (Rechnungen bzw. Lieferscheine) stets mitzuführen find. Der Erzeuger wird diese Forderungen, die im Interesse der Preisüberwachung unbedingt not wendig sind, Verständnis entgegenbringen und die vorgeschriebenen Durchschreibebücher baldmöglichst anschaffen. Die Preisgestaltung der kurmärkischen Bezirks- abgabestellcn wird von dieser Anordnung nicht berührt. Kink. Absatzschwierigkeiten bei französischen Bauern Während wir in Deutschland alles daran setzen, um die Erzeugung im eigenen Land zu steigern und der deutsche Bauer dank der erprobten Markt ordnung und -regelung keine Absatzschwierigkeiten mehr kennt, ist es in der übrigen Welt ganz anders. Wir brauchen da gar nicht bis nach Amerika zu gehen, wo man auf frevelhafte Art Riesenmengen von Kaffee, Orangen und anderen Produkten vernichtet, nur „um den Preis zu halten". Ein Blick über die Grenze zu unserem westlichen Nachbarn zeigt uns, daß auch der elsässische und lothringische Bauer mit außer gewöhnlichen Absatzschwierigkeiten kämpft. Sei es Wein oder Frühgemüse oder Salat, bei allem zeigt sich, daß das Reich als wesentlicher Abnehmer fort fällt und in Frankreich keine Absatzmöglichkeiten vorhanden sind. Andere Landstriche, z. B. in Süd frankreich, die den französischen Markt mit diesen Produkten auskömmlich beliefern, machen den lothringischen und elsässischen Bauern schärfste Konkurrenz. Die Verluste für die sogenannten elsässischen „Primeurs", wie man die Bauern nennt, die Frühgemüse auf den Markt bringen, sind natürlich gewaltig und wirken ihrerseits wieder nachteilig auf die Erzeugungskraft der östlichen landwirtschaftlichen Gebiete. 25 Jahre ErMgerbersieigerung Straelen iNiederrheinj Die Obst- und Gemüsedersteigerung in Straelen feierte am 3. 1. 1939 ihr 25jähriges Bestehen. Sie wurde am 4. Juni 1914 als erste Organisation für den Absatz von Obst, Gemüse und andere land wirtschaftlichen Erzeugnisse in Deutschland nach dem Beispiel der holländischen Veiling gegründet. Ihr Zweck war, den zahlreichen kleinen bäuerlichen Be trieben des Kreises Geldern ein besseres Auskom men zu verschaffen und der steigenden Abwanderung des bäuerlichen Nachwuchses in die nahe gelegenen Industriestädte entgegenzutreten. Ihre Einrichtung, ihr Ausbau und ihre Organisation waren beispiel haft und richtungweisend nicht nur für den rheini schen, sondern für den gesamten deutschen Obst-und Gemüsebau und dessen Äbsatzfragen. Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen stellte ein Mitglied der Landesbauernschast Rheinland diese große Be deutung der Straelener Erzeugerversteigerung er neut heraus. Sie hat nicht nur eine wichtige Vor arbeit für den Gedanken der Marktordnung auf dem Gebiet des Obst- und Gemüsebaues geleistet, sondern auch in der Krisenzeit der Nachkriegsjahre die kleinen Bauern auf der Scholle zu halten ver mocht. Der Landrat des Kreises Geldern verkün dete die Gründung einer Hans-Tenhaeff-Stiftung, die dem Fachnachwuchs im Gemüsebau dienen soll und zugleich eine Ehrung des Mannes bedeutet, der den Gedanken der einheitlichen Absatzregelung zum Segen des gesamten deutschen Obst- und Ge müsebaues verwirklicht hat. Preise für Cyclamensamen Die Hauptvereinigung der deutschen Gartenbau- Wirtschaft gibt nachstehend die Preise für Cyclamen samen bekannt, die im vorigen Jahr vom Reichs kommissar für die Preisbildung sowie vom Reichs ministerium für Ernährung und Landwirtschaft als Festpreise genehmigt und auch für diesjährige Kaufabschlüsse verbindlich sind. Ver- Eriverbs- braucher- gärtncr- preis: preis: Dunkelrot, Leuchtendrot, Rosa v. Marienthal, Weiß - m. Auge, Reinweiß für 1000 Korn RM. 23,55 RM. 20,- für 100 Korn RM. 2,65 RM. 2,25 Perle v. Zehlendorf, Rosa v. Zehlendorf, Rot mit Lachsschein, Rokoko, Harle kin, Gefranst für 1000 Korn RM. 31,80 RM. 27,- für 100 Korn RM. 3,55 NM. 3,- Leuchtfeuer, Lachsscharlach für 1000 Korn RM. 42,40 NM. 36,- für 100 Korn RM. 4,70 RM. 4,- Den in der Samenfachhandelsliste verzeichneten Firmen dürfen folgende Rabattsätze auf den 1000- Korn-Preis des Erwerbsgärtners eingeräumt werden: Beim Bezug bis zu 10 000 Korn z - - 25 v. H., „ „ „ „ 50 000 Korn . . - 30 v. H., „ „ von über 50 000 Korn . . . 33Vs v. H. Die Preise und Raöattsätze sind für /'eben einzel nen Kaufabschluß anzuwenden und nicht für die irn Lauf eines Jahres einlaufenden, zusammengesaßten Bestellungen. Zur Durchführung einer einheitlichen Preisgestal tung dürfen in Preislisten, Inseraten und sonstigen Angeboten, die an Erwerbsgärtner gerichtet wer den, nur die Verbraucherfestpreise genannt werden mit dem Vermerk: „Erwerbsgärtner 15 Rabatt". I'»«III8«»K 81 Werkzeug des Führers! Der innere Aufbau der deutschen Volksgemein schaft und des deutschen Staates ist von einer so grandiosen Klarheit, daß gerade ob dieser Einfach heit viele Volksgenossen da Geheimnisse oder ver steckte Konstruktionen suchen, wo in Wirklichkeit gar keine vorhanden sind. Die politische Stoßkraft der neuen deutschen Volksgemeinschaft ist sicherlich manchmal beängstigend, besonders für den auslän dischen Betrachter. Dabei ist die Tatsache in so einfachen Dingen begründet! Das Werkzeug des Führers für die politische Ausrichtung der Nation und damit letzten Endes für alle sonstigen Aus gaben ist einzig und allein die NSDAP. Sie ist es, die das Volk zur Gemeinschaft erzieht, die wach sam ist immer und überall, damit jeder einzelne sich einreiht in die große Ordnung der völkischen Gemeinschaft. Die Partei erzieht darüber hinaus die Nation zur Wehrbereitschaft und zum Wehr stolz. Sie erzieht die junge Generation zu kämpfe rischem Geist und in allen Tugenden, die den Stolz des Soldaten ausmachen. Die NSDAP, schafft dann schließlich den Gleichklang von wirtschaft lichem und sozialem Leben. So schließt sich die Einheit der großen Lebensbereiche des Volkes. Immer und überall ist die NSDAP, der treibende Motor, der alle Kräfte ansetzt aus das eine Ziel, die Nation stark zu machen, damit sie fähig ist, die Stürme unserer Zeit gefahrlos zu überstehen. Werkzeug des Schicksals ist die Partei in der Hand des Führers, Werkzeug seines Willens und seiner Forderungen an die Zukunft. Nur so entstand die unerschütterliche Kraft der Bewegung, die allen Ge walten zum Trotz die bitteren Hahre bis 1933 durchstand, die nach dem Siege nicht müde wurde und sich aus einmal errungenen Lorbeeren nicht ausruhte, sondern entschlossen das ganze Volk em porriß zu immer größerem Einsatz, zu immer ge waltigeren Leistungen. Tollhaus Polen Die Zustände in Polen werden von Tag zu Tag unhaltbarer. Geradezu irrsinnig tobt sich der Pol nische Vernichtungswille gegen das gesamte Deutschtum aus. In Ostoberschlesien sind zum 1. Juli d. I. sämtliche deutschen Arbeiter und An gestellten entlassen worden. In Pommerellen sollen alle deutschen Güter enteignet und die deutschen Bauern ausgewiesen werden. Irgendwelche pol nischen Pseudo-Wissenschaftler haben, unter Be stätigung führender polnischen Offiziere, die For derung erhoben, daß Polen nicht nur Danzig, sondern auch Königsberg und Stettin für sich ge winnen müsse, weil diese Gebiete zum alten pol- nijchen Volksboden (!) gehörten. Dabei muß fest gestellt werden, daß trotz dieses offensichtlichen pol nischen Deliriums die sogenannten Verbündeten, England und Frankreich, dem polnischen Groß maul zugestanden haben, den Augenblick des Ein tretens der Bündnisverpflichtungen selbst bestim men zu können. Man muß sich einmal überlegen, mit welcher geradezu sträflichen und unverantwort lichen Leichtfertigkeit die beiden Großmächte Eng land und Frankreich dem unreifen und unfertigen Polen freie Hand für die Auslösung einer europä ischen Katastrophe gegeben haben. Würden Eng land und Frankreich die geradezu wahnwitzigen Forderungen nicht unterstützen, dann würde sich angesichts der deutschen Stärke die polnische Toll wut schnellstens abreagiert haben, und im Osten würde heute schon sehr wahrscheinlich der Zustand einer dauerhaften friedlichen Entwicklung bestehen. Man wird sich im Einkreisungslager angesichts der Ereignisse der letzten Jahre doch wohl in den kühnsten Träumen nicht vorstellen können, daß Deutschlands Forderungen unerfüllt bleiben. Mag man jenseits unserer Ostgrenze toben, wie man will, Deutschland wird einmal die Rechnung be gleichen, so oder so, und die Westmächte täten gut daran, in diesen Dingen ihr Schuldkonto nicht noch weiter zu vergrößern. Gewitter im Osten Die Entwicklung in Ostasien nimmt mit mathe matischer Genauigkeit die Richtung, die an dieser Stelle immer wieder vorausgesagt wurde. Ein junges, lebenswilliges und aufwärtsstrebendes Volk macht sich von den alten Bindungen frei, versucht, eine erstarrte Ordnung zu zerschlagen, um vernünftige Lebensgrundlagen für die Völker des Ostens zu schaffen. Wie in Europa gegen Italien und Deutschland, so stellen sich die vergreisten Demokratien — in diesem Falle England, Frank reich und Amerika — gegen das autoritäre Japan. Aus natürlichen Gründen darf in dieser Reihe der bolschewistische Mnsterstaat nicht fehlen. Jedoch, die Ereignisse der letzten Tage zeigen, daß zwischen den Demokratien und dem Moskauer Regime alles andere als Einmütigkeit besteht. Im Gegenteil, vorerst erlebt man in der demokratisch-bolschewisti schen Einheitsfront nichts anderes als ein wüstes Feilschen. Es nimmt das" an sich kein Wunder, spielt doch der Jude die Flötentöne auf. Der Streit der „Vier" geht — um das kurz zu sagen — um die Feststellung dessen, der die Kastanien aus dem Feuer holen soll. Verdienen, ein Geschäft machen möchte jeder, aber Blut und Leben einsetzen will natürlich keiner. Die Herrschaften mögen so weiter machen; denn während sie verhandeln, schreiten die jungen Völker zur Tat, Demokratien entdecken die Rasse Für die Gesinnungslumperei der internationalen Hetzpresse gibt es heute überhaupt keine praktische Vergleichsoasis mehr. Neuerdings haben die vom internationalen Judentum bezahlten Schreiberlinge sogar die Rassenfrage für sich entdeckt. Jahrelang hat man die nationalsozialistische Bewegung, hat man Deutschland verleumdet, eben um der Raffen frage willen. Gegenüber den wissenschaftlich ein wandfreien Erkenntnissen der neuesten Raffen forschung hielt man fest an dem alten marxistischen Prinzip von der Gleichheit alles dessen, was Men schenantlitz trägt. Der Marxist — d. h. im Hinter grund der Jude — sah weniger im eigenen Volks genossen als im Angehörigen eines eingebildeten internationalen Proletariats seinen Kameraden. Der chinesische Kuli, der Neger, die Bastarde der verschiedenen Rassen und der weiße Arbeiter — sie alle waren nach des Judentums Willen „Kame raden". Der Nationalsozialismus hat über seine Stellung zur Rasse keine Unklarheit gelassen und entsprechende Folgerungen daraus gezogen. Dabei bedeutet die Rassentrennnung keine Minderachtung fremder Rassen, im Gegenteil, die Reinerhaltung der eigenen Rasse setzt die Reinerhaltung der anderen Rasse voraus. Eine Verschmelzung ist un erwünscht, aber ein internationaler Verkehr kann auf der Grundlage gleicher Achtung zu frucht bringender gemeinsamer Arbeit der verschiedenen Rassen führen. Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Japan beweist das zur Genüge. Nun Paßt aber den Demokratien diese Zusammen arbeit sehr wenig, man fürchtet sie sogar. Daher und um Deutschland im Ansehen der Welt herab zusetzen, behauptet man nunmehr, daß Deutschland durch sein freundschaftliches Verhältnis zu Japan Europa an die gelbe Raffe verrate. Unsere Gegner, das müssen wir ihnen lassen, sind Meister akrohati- scher Gehirnvcrrenkungen. Sie, die Deutschland jahrelang ob seiner Rassengesetze verleumdet und aufs heftigste bekämpft haben, erheben sich plötzlich zu Herolden des europäischen Rassegedankens. Eine Höhere Niedertracht als diese kann es schlecht geben. Wir werden uns aber auch diesen Fall sehr genau merken und wollen hier nur noch feststellen, daß, wenn von einem Verrat der europäischen Rasse ge sprochen werden kann, Frankreich und seine Freunde dieser Schmach schuldig gesprochen werden müssen. Frankreich und England waren es, die farbige Hilfsvölker gegen Deutschland antreten ließen, die mitten im Frieden die Volksgenossen des Rhein landes und des Ruhrgebietes durch Schwarze und Braune terrorisieren ließen. Wir werden das nie vergassen! Straßenränder England Ueber das schwindende Ansehen Englands in der Welt sind irgendwelche Diskussionen nicht mehr nötig. Wo die englische Fahne flattert, da herrschen Zwang und Streit, da werden durch Bomben so genannte „friedliche Zustände" demonstriert, da sind Krawalle und blutige Straßenkämpfe an der Tages ordnung. Das gilt nicht etwa nur für die Kolonial gebiete Englands, sondern ebenso für feine euro päischen Bereiche. Tag für Tag werden die Lon doner durch immer neue Bombenanschläge erschreckt, und in Irland erhebt sich immer drohender die Forderung nach endlicher Freiheit. Wenn wir Deutsche das feststellen, so könnte man vielleicht Voreingenommenheit gegenüber England vermuten. Es erscheint uns daher besser, Urteile fremder Zei tungen heranzuziehen. So schreibt z. B. die größte amerikanisch-irische Zeitung „The Gaelio Ameri can": England ist der Störenfried der Welt — während England auf die (autoritären) Mächte eifersüchtig ist, lehnt es ab, den unter seiner Herr schaft lebenden Völkern die Gebiete zurückzugeben, auf die England höchstens als Straßenräuber An spruch hat —, die Zerstörung dieses (englischen) Imperialismus ist ein Segen für die leidende Menschheit. Diese drei Sätze dürften genügen, um die Stimmung zu kennzeichnen, die die Millionen Amerikaner irischer Herkunft England gegenüber beherrscht. Und uns scheint, daß diese Feststellungen treffende Wahrheit sind. Sozialpolitik der anderen Einige sozialpolitische Vorgänge, die während der letzten Tage aus Frankreich und England ge meldet wurden, werfen ein neues Schlaglicht auf die manchmal mehr als katastrophalen Zustände in diesen Ländern, die doch auf der anderen Seite Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde für sich allein gepachtet haben wollen. In Frankreich war der Antrag gestellt worden, eine Altersrente für die Veteranen der Arbeit zu schaffen. Der fran zösische Ministerpräsident Daladier lehnte auf Grund seiner finanzpolitischen Vollmachten die Ein richtung dieser Altersrente mit der Bemerkung ab, daß es notwendiger sei, mit den vorhandenen Geld mitteln neue Waffen zu beschaffen. In England ereigneten sich zur gleichen Zeit — und zwar in London schwere Zusammenstöße zwischen Polizei und mehreren hundert Mietern, die insgesamt aus ihren an sich schon menschenunwürdigen Behausun gen auf die Straße gesetzt werden sollten. Ein Mieterschutzrecht und ähnliche Dinge gibt es in England nicht; die Mieter sind vielmehr abhängig von dem guten oder bösen Willen der großen Grundstücksgesellschaften, die natürlich nach rein kapitalistischen Grundsätzen verfahren und selbst verständlich vom jüdischen Kapital kontrolliert wer den. Man überlege sich diese Vorgänge einmal in ihrer ganzen Bedeutung und vergleiche damit da- Leben in Deutschlandi