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lelMraiuf-OunchLttlvEL in (Ä-icu vom s1-r<vsrsmdsf In bezug auf den Niederschlag geben uns fol gende Zahlen Aufschluß: an der Jahres 1938. — n. n. Verjuxen Lis unsere krosxslcls. (11374 L I». Lvrsvk v ^pp»r»1«dsu »I.-KIstldsvK IW - Mie)-äter LirslZe 322 - I-ei ,i,ul 22 528 Vksr strsicdsn v^iii, scdreib' kurrsrdano nacd diomburcz 11, on V. bcontk. Es ergibt sich September ein den Trieb noch 14,5° c 9,3° c 4,2° c 1,0° L September Oktober November Dezember 14,2 ° L 9,7° c 7,7° c 5,0 ° L (bis 12.12.) Den Versammlungskalender finden unsere Leser im grünen Teil unserer Zeitung. Lsit 1887 8is oits QvaiitStl Ud -17 -A ÜStwN - K»nllei>Iia«e e r » s «smdurg 21 als DräZer äer gezetrlioken lirsnkenver- siLiiaruug. ^uknadmeanträ^enedmenckie örtlictren Vervaltunzgstellen entgegen unci kür »siesieksrungLpktiektig« un«1 ,I-d,s»u«g»dsre«Iittgte Ssruk«. Tiefe." Wir sehen, daß die Temperatur in diesen Tiefen der Außentemperatur in der Tendenz schnell folgt, aber doch auf Grund der gespeicherten Boden wärme höher liegt. Es geht daraus hervor, daß selbst in einer Tiefe von 20 am die Temperatur innerhalb von zwei Tagen auf — 4,2° L gefallen ist. In noch tieferen Schichten von 50 am (Kurve V) und 1 m (Kurve VI) fällt die Temperatur wesent lich langsamer, dafür aber dauert der Ausgleich mit den höheren Schichten um so länger. In 50 am Tiefe ist der Gefrierpunkt wohl erreicht, aber nicht überschritten. wohl wieder darin zu suchen, daß die obere Wurzel- fchicht durch die Ende November und Anfang De zember mehrfach bis dicht an oder unter den Ge frierpunkt abfinkende Temperatur in den Ruhe zustand versetzt wurde, während die tiefere Schicht sich noch in vollem Wachstum befand. — Rätsel- tober nur am 22. (— 0,8° O), am 23. (— 0,5°) und am 25. (— 3,0° L), im November am 19. (— 0,5°), am 28. (— 1,8°) und am 29. (— 0,5°). So erlebten die Pflanzen vollständig unvorbereitet diese Kälteperiode, die sich, wie das Kurvenbild zeigt, durch außerordentlich schnelles Absinken der Temperaturen auszeichnete und durch starken, sehr kalten Ostwind wesentlich verschärft wurde. In diesem Kälteeinbruch im wahrsten Sinne des Wortes bei unausgereiften, noch in Vegetation befindlichen Pflanzen haben wir die Ursache der großen Schäden zu suchen. Bezeichnend für die be sondere Gefahr der kalten und austrocknenden Winde ist die Tatsache, daß die Stämme der jungen Obstbäume an der Windseite oft vollständig bräun Hauplschristtetter-. Horst Haagen, Berlin; Haupt- schristleiiung: Berlin SW. 61, Aorckstraße 7U Fernruf 88 44 08; Anzeigcnleiter Fritz Philipp, Frankiurt (OLeri; Anzeigenannahme für „Deutscher Erwerbsgarien- hau" Frankfurt (Oders, Obcrstrabe 21; Verlag: Gärtne rische Berlagsgesellschaft, Dr. Walter Lang Kommandit gesellschaft, Berlin SW. 11, Anhalter Str. 7. Durchschnitts» auslage (I. Bf. Ms über 81 066. Zur Zeit ist Preis liste Nr. 8 vom 1. August 1987 gültig. Druck: Tro - witzsch L Sohn, Franksurt (Oders u. Berlin SW. 1O zum Abschluß zu bringen; daran schloß sich eine i übermäßig warme und trockene Periode bis Mitte Dezember, die ebenfalls die Reife der oberirdischen (14,4 mm bis z.12.12.) daraus, daß auf einen normalen sehr feuchter Oktober folgte, der einmal stark anregte, anstatt ihn tt -e^bo-tLnodarfotLdL IV» L-Oe » T--» 1L 'S. ' n. ' Id. ' ri. ' rb. er. > L?." Ist, ' 51. Dio unsntbskrUodsn Korsts kür üsn Kartell- uns kemllssdau. rvstkdeel-Vnvmrrassvr-Iilei-nnsskessel „LLLSVL" Ois iäeals, «irtsskutUicks UoirqusIIo kür ^rübbosticäslsn unä tcisins KsvLcvsdLnssr. kravUmptaolnAsu „I-LHSON" klüsksts Usistllllg bei sinom xttnstlxsn LllsebaSungsprsis. 8i>rsiiS44 i»88«r-v»reNI«»2«rrvitrmsr „LLIlSLtt" Ouusrnäs unä ünroblsuksoäs LprsoxvnsssrerreLrwUMg. Kskabrios. 4V«rm vasser-Set-vossIrsssel Osr altbsvLdrts LsirunZsksssyl kür ssu Kartsobsu. Lobs Histuox dsi Zröütsr tVirlsckLktliokksit. anlagen verbunden, die für sehr viele Betriebe eine segensreiche Einrichtung wäre! So mancher wird, nachdem der Schaden da ist, den Wert einer Umlaufsbeschleunigungspumpe als Sicherheit für derartige Kälteperioden einsehen lernen. Vor allem aber bewahrheitet sich die War nung vor zu großer Spezialisierung; je breiter die Grundlage des Betriebes, desto größer die Möglich keit, außergewöhnliche Schäden ausgleichen zu können. Naatsck. Mir LrinFsn unsern I-sssrn tscüniscds iVsusrunssn ?ur Kenntnis Beachtenswerte Patentanmeldungen Jährlich 25 000 Neubauer-Analysen in Sachsen Im Geschäftsjahr 1939, beginnend mit dem 1. April 1939 und abschließend mit dem 31. März 1940, werden von der Staatlichen Versuchs- und Forschungsanstalt für Bodenkunde und Pflanzen bau in Dresden 25 000 Bodenuntersuchungen auf Kali und Phosphorsäure durchgeführt. Da der Andrang außerordentlich stark geworden ist, müssen dis Zahlen der Bodenuntersuchungen für die ein zelnen Kreisbauernschaften kontingentiert werden. Die Untersuchungsgebühr, die hierfür von der Ver suchsanstalt Dresden berechnet wird, konnte ab 1. April 1939 von 4,— RM. je Probe auf 3,— RM. gesenkt werden. unteren Kastenhälfte einen zusammenhängenden Luftraum. Ein Frühbeetfenster nach Patentnummer 655 548 weist Eckrahmen mit durchgehenden Schlitzen für die Flacheisen auf, wodurch der Rahmen eine be sonders hohe Festigkeit bekommen soll. Ein weiteres Patent befaßt sich mit der Be- Heizung von Freilandflächen. Bei dieser Anlage sollen die Pflanzenreihen durch seitlich errichtete mit Heizvorrichtung versehene Wände in ihrem Wachstum gefördert werden. (Patentnummer 667 970.) Beregnungsgeräke Das letzte Jahr brachte ebenfalls einige Neue rungen und Verbesserungen der Beregnungstechnik. Das Patent 658 642 schützt einen Umlaus-Weit- strahlregner, der zwischen der wasserführenden An triebswelle und dem sich auf dieser freidrehenden Strahlrohr eine als Schleifkupplung dienende Vor richtung besitzt. Diese Anordnung soll in allen Fällen ein dichtes und nachgiebiges Absperren ge währleisten. Das für die Schwenkung des Strahl rohres notwendige Drehmoment soll hierdurch nicht behindert werden, während bei schnellerem Drehen die Schleifkupplung in Tätigkeit tritt und die Be wegung hemmt. Ist der Regner außer Betrieb, so kann er leicht von außen gedreht und geschwenkt werden, ohne daß eine Beschädigung des Ueber- setzungsbetriebes möglich ist. und tot sind, während die nicht vom Wind getrof fenen Stellen gesund blieben. Aber nicht nur über der Erde, auch in der Erde sind außerordentliche Frostschäden zu verzeichnen. Tausende von Rosen auf verschiedenen Unterlagen sind abgestorben, trotzdem sie angehäuselt waren; Tausende von Unterlagen sind hier wie auch beim Obst erfroren. So werden wir unsere bisherigen Ansichten von der Frosthärte mancher Unterlagen und Sorten mit Einschränkungen versehen müssen, eine eindeutige Festlegung wird allerdings die hoffentlich erfolgende Bearbeitung der Frostschäden nach dieser Richtung hin kaum geben können, da die örtlichen Faktoren zu verschieden sind. Bei der Untersuchung der Frostschäden im Boden wurde insbesondere bet Ouittenunterlagen festgestellt, daß die Wurzeln in der oberen Bodenschicht gesund ge- Tie Zahlen für Temperatur und Niederschlag wur- den mir von der meteorologischen Station der Bersuchs- »nd Forschungsanstalt sür Gartenbau in Berlin-Dahlem, die Rodentemperaturen von der meteorologischen Station der Biologischen Reichsanstalt sür Land, und Forstwirt- ichait in Berlin-Dahlem freundlichst zur Verfügung ge- Auf Grund der Temperaturen müßen wir bei dem Beispiel der Quitten feststellen, daß die obere Wurzelschicht höhere Kältegrade ohne Schaden über standen hat, während die tiefere Schicht bei ge- .. . . , ringeren-Graden erfroren ist. Die Erklärung ist Teile stark verzögerte und das Wurzelwachstum wohl wieder darin zu suchen, daß die obere Wurzel anregte. Das Thermometer stieg am 15,11. noch ' " ' ' - auf 15,8° O und am 2.12. auf 10,0° L an; unter Null sank das Thermometer am Erdboden rm Ok- Unter den im Laufe des Jahres 1938 erteilten Patenten befinden sich auch einige Neuerungen, die für den Gärtner von Interesse sind. Gewächshäuser und Frühbeete Auf dem Gebiete „Gewächshausbau und Früh beete" wurden einige Neuerungen patentiert, die hier kurz beschrieben werden sollen. Das Patent 664 368 bringt als Neuerung Gewächshaussparren (Sprossen), die in sich unterteilt sind. Zwischen den einzelnen Teilsprossen laufen die Pfetten des Gewächshauses parallel zur Firstpfette hindurch. Für die Aufnahme der Scheiben sind die Tcil- sprossen mit Nuten versehen. Während die Schei ben auf der nach dem First gelegenen oberen Pfette ebenfalls in hierfür vorgesehene Nuten liegen, liegen sie auf der abwärtigen Pfette nur lose auf. Eine weitere Neuerung an Gewächshäusern mit aufklappbaren Dächern bringt das Patent 670 400. Die es Patent sieht vor, daß die die Dachfläche tragenden Teile bügelartig den First des Gewächs- Hau es über- oder umgreifen, wodurch eine leichtere Herstellung der Lagerteile des schwenkbaren Daches möglich sein soll. Unter der Patentnummer 668 266 ist ein neuer Frühbeetkasten mit Oberlüftungs fenstern geschützt. Bei diesem Frühbeetkasten be findet sich unter dem Fensterrahmen eine Schiebe wand, die den Kasten, wenn er geschlossen ist, in zwei voneinander getrennte Lufträume unterteilt. Der obere Teil des Kastens bleibt für sich lüftbar und bildet bei geöffneter Zwischenwand mit der blieben sind, die nächste Schicht erfroren ist und die tieferen Zonen wieder gesund blieben. Zur Klärung dieser Fragen mögen die in der Abb. darqestellten und durch die Zahlen ergänzten Kurven beitragen. Die Kurve l zeigt das tägliche Temperaturminimum an der Erdoberfläche, Kurve II den Tagesdurchschnitt an der Oberfläche. Kurve III zeigt die Temperatur in 10 am und IV in 20 cm Da Lei vielen Regengeräten ein schwankender und unregelmäßiger Wasserdruck einen Einfluß auf die Drehgeschwindigkeit hat, wodurch eine ungleich mäßige Wasserverteilung stattfindet, ist im letzten Jahre eine Vorrichtung geschaffen worden, die eine gleichmäßige Drehgeschwindigkeit unabhängig vom Druck bewirken soll. (Patentnummer 666 221.) Unter den Patentierten Regnern befinden sich auch Geräte, die außer der Beregnung mit reinem Wasser auch für die Verteilung von Abwässern und Dünge lösungen geeignet sein sollen. Bei dem Regner (Patentnummer 668 267) wird der Schaufel kranz, durch den das Antriebsritzel in Drehung versetzt wird, getrennt, von dem das Uebersetzungs- getriebe enthaltenen Gehäuse angeordnet. Er ist auf einer aus dem Getriebekasten aufragenden Achse angebracht. Sollen Abwässer verregnet werden, so wird der Schaufelkranz abgenommen und statt dessen ein Getrieberad aufgesetzt, das in ein zweites Getrieberad einer zum Strahlrohr parallel lausen den Hilfswelle eingreift. Der Schauselkranz ist darauf wieder auf das vordere Ende der Welle aufzusetzcn. Schließlich ist noch eine Beregnungsanlage mit in den Boden verlegten Rohren patentiert worden (Patent Nr. 666 603), die sich ebenfalls für die ' Verteilung von Düngelösung verwenden lassen soll und deren Zapfstellen in Form zweier gegenein ander verschobener gleichzeitiger Dreiecke angeordnet sind. Der Inhaber des Patentes will dadurch eine gleichmäßige Verteilung des Wassers bzw. der Düngelösung erreichen. Als weitere Neuerungen sind zu nennen: Ein Rohrbogen zum Anschluß der Hydranten an die Schnellkupplungsrohre, der in der Höhe verstellbar gemacht ist (Patentnummer 668 268), eine zum Weitersetzen von Regengeräten dienende karrenartige Vorrichtung, bei der das Gestell als Wippe aus gebildet ist. (Patentnummer 658 754.) Außerdem sind bemerkenswert, ein Ständer für Umlaufregner, der besonders standsicher sein soll und die Düse beim Umfallen des Regners durch eine Vorrichtung vor Beschädigung schützt. Me Ansatzstellen der Beine liegen bei dieser Erfindung höher als die Stützpunkte des Korbes, auf dem der Regner ruht. (Patentnummer 656 228.) Ferner ist im Jahre 1938 ein Strahlrohr für den Anschluß an Wasser schläuche patentiert worden, das nicht nur für die feine Verregnung geeignet sein soll, sondern auch eine Vorrichtung aufweist zum Berieseln von Gartenflächen (Patentnummer 668 770.) Die Geräte für die Untergrundbewässerung und -dün- gung sind ebenfalls durch eine weitere Vorrichtung (Patentnummer 662125) ergänzt worden. Dieses Patent besteht aus einem mit Handhaben ver sehenen Stempel, der an seinem unteren Ende radial angeordnete, mit einem Vorsprung ver sehene Ausflußösfnungen ausweist. Pflanzenanzuchk Auf dem Gebiete der Pflanzenanzucht sind eine Anzahl Neuerungen bemerkenswert, die in dieser Zusammenstellung erwähnt werden sollen. Um das Füllen der Töpfe mit Erde zu beschleunigen, hat der Inhaber des Patentes 659 254 ein Gestell konstruiert, das aus einer auswechselbaren Grund platte für die Töpfe und zwei darüber angebrach ten Platten für die Aufnahme der Erde besteht. Der für die Erde vorgesehene Teil dieser Vor richtung besitzt Oeffnungen, die genau über den Töpfen liegen, so daß die Erde durch diese in die Töpfe gelangt. Zwischen den Platten befindet sich ein Schieber mit gleichgroßen Oeffnungen für die Regulierung. Ein anderes Patent befaßt sich mit der Herstellung von Erdballen für Pflanzen fetzlinge. Bei dieser Erfindung werden wellenartig gebogene Platten aneinander gelegt, so daß je nach Art der verwendeten Platten zwischen diesen zylin drische oder prismaähnliche Zwischenräume frei bleiben. Diese Zwischenräume werden mit Erde an gefüllt, die Pflanzen hineingesetzt und die Erde an gedrückt. (Patentnummer 659660.) Außer den ge nannten Patenten befinden sich noch eine Anzahl weiterer Erfindungen wie ein Pilanzensetzapparat, Patent 663 751, mehrere Pfahleintreibgeräte (Patentnummer 655130 und 669 830) und andere unter den gärtnerisch wichtigen Neuerungen des Lrlolxreickes Llnmaedv», von L. Lnsutb, RLtsckILßS kür 4is Asuskrsu. Lumpt äsm Veiüorb. Mt 29 Ldbiläuuzeu. krsts 8ö kts. 8»rtuert8vllv UrlnK^esellssIistt Ur. ttrrllsr Kt-, Lbt. Lusbveissuä, »erltm 8KV 14, Lobsitei Ltrsüv 7. Kesselschadenversicherung, d. h. Schäden, die Heizungsanlage selbst und durch Ausfall oder Ver minderung der Beheizung entstehen, in Betracht, die zur Voraussetzung hat. daß die Kessel normaler weise auch nur „normal" beansprucht werden und von ihnen nicht Unmögliches verlangt wird. Damit wäre eine Ueberwachung der Kessel- und Heizungs- ÜLsr ciis vrscrOÜsn cisr im OsLSmLsr 2938 Interessante Frostschadenbeobachtungen Haft bleibt die Tatsache, daß dicht beieinander hier die Unterlage erfror und dort der Edling, vier junge Pflanzen zugrunde gingen und alte den Frost überstanden und umgeiehrt und manche, als empfindlich bekannte Pflanzen ohne Schaden die Käste überstanden. Versicherungsschutz möglich? Es ist kaum möglich, aus derartigen Naturkata strophen, die glücklicherweise nur selten auftreten, Nutzanwendungen in bezug auf besondere Kulturmaß nahmen zu ziehen, da sie normalerweise den Be trieb übergebührlich belasten würden. Hoffen wir, daß in naher Zukunft unsere Wetterdienststellen durch langfristige Vorhersagen uns in die Lage ver setzen, wenigstens für besonders gefährdete oder wertvolle Bestände Schutzmaßnahmen zu. treffen. Da derartige Katastrophen in der Regel nur be stimmte Gebiete treffen und hierin dem Hagelschlag gleichen, ist anzustreben, durch Erweiterung der Hagelversicherung hier die Betroffenen zu schützen. Für Gewächshauskulturen käme hier wohl eine Temperatur-Durchschnitte in Celsius Veber die außerordentlichen Frostschäden, die der vergangene Winter dem deutschen Gartenbau ge bracht hat, ist hier mehrfach berichtet worden. Wieder einmal ist unermeßlicher Schaden entstan den, besten Auswirkung für den Zierpflanzenbau sofort, b. h. zu Weihnachten, sehr stark in Erschei nung trat und auch jetzt noch fühlbar wurde; für den Obstbau und insbesondere das Baumschulwcfen in seiner Größe erst jetzt zur Austriebszeit richtig zu übersehen ist und hier noch Jahre hinaus zu spuren sein wird. Die Tatsache, daß die zweite Dezemberhälfte eine Frostperiode brachte, die in Berlin Temperaturen von fast minus 18° L Pif- treten ließ und in anderen, insbesondere milderen Gegenden, wie Rheinland und Holstein, weit stärker in Erscheinung trat, gibt keine Erklärung für die großen Schäden im Freiland; denn diese Tempera turen sind an sich nichts Außergewöhnliches. Der artige Perioden Pflegen auch stets von Ostwinden begleitet zu sein, die allerdings selten so stürmischen Charakter zeigen. Damit wäre wohl der Schaden unter Glas zu erklären, der entstand, weil viele Heizungsanlagen dieser Belastungsprobe nicht ge wachsen waren; nicht aber der Frostschaden an den Gehölzen und Stauden. Hier haben noch andere Umstände mitgewirkt. Herbstwikkerung 1938 Rufen wir uns den Witterungscharakter der Monate September bis Dezember ins Gedächtnis zurück. Die Durchschnittstemperaturen für diese Monate im Vergleich mit den Temperaturen des Jahres 1938 ergeben folgende Zahlen: Durchschnitts- Monat temperatur*) im Jahre 1938 ^S/-/S/7AS/r 3/s m// 6s/, SS/? 7 De zember 1988 1 Mini, mum 11 Srd- boden- ober- fläche III 10 sm tief IV 20 sm tief V 50 sm lies VI 100 cm tief 13. -1.8 0.6 1.3 1.7 3.6 5.7 14. 1.2 1.8 2.K 2.7 3.7 5.5 15. -2.8 0.7 1.1 2.0 3.7 5.4 1k. -5.2 -4.S -0.1 0.8 2.9 5.3 17. -14.6 -8.S -2.7 -0.2 2.7 5.0 18. -14..8 -11.4 -4.9 -1.7 2.2 4.8 19. —17.8 -12.8 -7.2 -4.1 1.5 4.4 20. -1S.1 -11.2 -7.0 -4.6 0.9 4.1 21. —13.7 -7.5 -3.S -3.2 0.4 3.7 22. -5.5 -3.8 -2.3 -1.7 0.3 3.5 23. -8.3 -4.0 -2 2 -1.7 0.4 3.3 24. -8.5 -6.5 -3.5 -2.2 0.4 2.9 25. -11.6 "4.4 -3.1 -2.4 0 2 2 7 26. -7.9 -5.5 -3.3 -2.4 0.1 2.5 27. -9.6 -5.8 —3.3 -2.6 0.0 2.5 28. -7.8 -2.4 -1.7 -1.5 0.0 2.4 2g. -4.3 -2.3 -1.4 -1.1 0.0 2.3 36. -7.6 -2.4 -1.4 -1.1 0.0 2.2 31. -3.0 —0.4 -0.6 -0.8 0.1 2.0 Mini- mum -17.8 -14.3 -7.8 -4.9 0.0 2.0 am: 1S. 19. 19.(20. 20. 26./30. 31. Monat Durchschnitt 1938 September 46,7 mm 48,9 mm Oktober 44,6 mm 77,0 mm November 43,0 mm 35,2 mm Dezember 50,2 mm 34,7 mm