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ktlken unä 8olck«, 4; umscliuls dau suadilläan ^oUsr gestellt, k^ritr l^err Lc n u. OdstbLU, ONO (krkein). t2lltz stiro alt, okns ^adsv; uterstütrung einen tüc! Gärtner un<1 vstriedsiL Ibe rnnü vrkolgreicde nlL^Itivateur sein mr; nisse in Treiberei ur: en besitzen, ^nk srdeit» yebilcieten uncL. gMtz v/irci besonders ^Vy .ngebvte mit Oekülli- nnci Lil^ unter blr. 20?) eiyen-VervvaltunF äierq k^rsnlckurt (O6er). krer (blsuptfaeb Oemüz«.^ Dienstantritt im tterdr ibt. Le^verbungen oH leben, bebenslsn/, Ucdt ^ugnisabsebritten so L, Oernüsebsuscliule öe, ; Hrol nnci Vorsrlb«^ -k^iebrerau (voäenseel. GartenbamviiMiak ocu^8c»rirkirwcirv86^ir^ci^8/xu vkkuxcir oxk^cir-kr»ir8c« 'wirtlckaftszeitunx des deutlckcnGartenbaues Vent8<:d« LnrlendsnLejtnQz kür äev Suketeogsu Oer krverdoßärtoer uocl kl uMeridiuüsr In Wien Lvokl. Leiluvzkürcken Lsrtendnu iw keieksnädrsisnü u. dkitketlungs bIatk Ker kisuptvereinizung ksr keutseken Ksrtenbeuwirtsvdgkt ^Luptsebriitleitung: Verlin-Lbarlottendnrs 4, 8edlQter8traÜe 38/39. k'ernruk 914208 Verlaß: Qürtnerisebe Verlaßseesellsebalt vr. Walter bang KO., Lerlin 8W 68, koekstraüe 32, bernruk I764I6. postsetieekkonto: kerlin 6703 Xoreieenprels: 46 mm breite Mlliineterreile 17 ?!., lextanLeisen mrn-?reis 50 ?k. 2ur 2eit ist ^nreigenpreislistv Ar. 8 v. 1. Puglisi 1937 xDM« Xn^eißenannatlmesedluv Vienstaß krltb. ^ureigenannabme; k'rsnkkurt (Ocier), 06erstr. 21. ^ernr. 2721. kostscbeelrk.: Lerlin 62011. Lrlüllunßsort: k'ranlrturt (O.). Lrsedeint wüebentlieb. ke^ußsZebabr: ^usßabe mooatl. 1.—, Ausgabe k (nur kQr ^iitßliecler äsfi HeiebsnLkrstanäes) vierteljükrl. Hül. 0.75 rurügl. postbestellßebübr postverlsZsort Lrankkurt Oder - ^usgsde 8 Herlin, vonnerstsg, 28. Nsi 1942 59. ckaiirZsnZ — Kummer 21 y., strebsam., lür 7opf- rie6kot uns 8ckMd!v. eleyenbeit gedotM, L, na^b einem r. ^Voknung V07^ü?. v/erbunyen m-LriFvlL- uns OebsUsnüMckev ^r^.) an X. Aiä«, Ku- 1'2 4! Ö >1.YW ^tiFen, erlakrenev, wöü- 7beiratet, lür meiveLyb rieb gesuebt. ^nged. r: Osrtenbsubetried, vür fembery. pöklenveg 8' verlässiger oser svg tensrbeiter tür Ödst en in Vertrsueosstr ?ier Ltstivn gesucdt. 8i erb. an I-rsu Oedeinum ^Vunstork b k^annove vlnserin, ruverlW iuebt. k^sbiglLeit ru sä ^beiten ist ergrün« 7tenksubetrieb, Dü«r 'rsenbrviek 2, Kuk 34Lt rar (vielleicbt mit r loebter tür blauslui runsstüelc (8erlin-8te lerstellung gesuebt. 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Seit die „Magenfrage" aktuell geworden ist, hat sich auch hier ein grundsätzlicher Wandel vollzogen. Jeder, ob Erzeuger oder Verbraucher, empfindet mehr als jemals zuvor die zentrale Be deutung des Ernährungsproblems, und doch sind wir alle nur zu leicht geneigt, dieses Ernährungs problem nur unter dem Blickwinkel unserer Tages- forgen zu betrachten und die grasten politischen, weltweiten Zusammenhänge, die nur historisch zu begreifen sind, zu übersehen. Mehr denn je er scheint es daher geboten, dah jeder, vor allem aber der, der beruflich irgendwie von den grosten Auf gaben der Ernährungswirtschast berührt wird, sich einen Ueberblick über die wahren politischen, wirt schaftlichen und historischen Zusammenhänge ver schafft. Es ist daher ein bedeutsamer Beitrag zum letzten Verständnis der grosten Auseinandersetzun gen unserer Zeit, wenn jetzt der Staatssekretär des Reichsernährungsministeriums Herbert Backe in einem neuen Buch „Um die Nahrungsfreiheit Europas", mit dem Untertitel „Weltwirtschaft oder Grostraum", erschienen im Goldmann-Verlag, Leipzig, aus einer tiefgründigen ökonomischen und politischen Sachkenntnis und zehnjährigen Ersah- rung in der Führung der Agrar- und Ernährungs politik heraus einen Ueberblick über jene Ernäh rungsprobleme gibt, die nicht nur Deutschland und Europa, sorkdern die ganze Welt bewegen. Eine solche Arbeit ist kein Buch im landläufigen Sinne. Der Verfasser mutzte hier bis zu den letzten politisch historischen Lebensfragen, internationalen Ver flechtungen und Geistessubstanzen der Völker Vor stößen, um ein abgerundetes, plastisches Bild zu -ntwersen, das das bisherige liberale Systeni bis "i den Trieblrästen des heutigen Weltkrieges auf- ickt. So schwer diese Kost für den Leser vielleicht uf den ersten Blick auch erscheinen mag, so sehr ,eflelt doch dieses Buch jeden, der es zur Hand nimmt und mit wachen Augen liest. Selten ist eine so umfassende, in der letzten Konsequenz treffende und klare Darstellung von dem gegeben, was wir heute gemeinhin als das Schicksal Deutsch lands und Europas bezeichnen. Ausgehend von den Thesen der liberalen Nationalökonomie und der internationalen Arbeitsteilung, für deren Be stand heute England und Amerika den Krieg füh ren, führt der Verfasser den klaren Beweis, daß die Weltwirtschaft keine höhere Stufe in der Folge von der Entwicklung der Hauswirtschaft zur Stadt wirtschaft und Volkswirtschaft ist. Denn der Welt wirtschaft fehlen die gemeinschaftsbildenden Kräfte. In derWeltarbeitsteilung ist alles dem chaotischfreien Spiel der Kräfte überlassen, indem jeder nur seinen Eigennutz ohne irgendwelche völkischen Bindungen sucht. Daß England und Amerika Verfechter dieser Art „Freiheit" und Weltarbeitsteilung sind, ist verständlich. Denn diese Staaten beherrschen die Rohstoffe, Welthandel und Weltbanken. Alle an deren sind in ihrer Abhängigkeit auf Gedeih und Verderb auf sie angewiesen gewesen. Im Zuge „Marktordnung" auf der anderen Seite... Die von der deutschen Agrarpolitik eingeführte Marktordnung ist unseren Plutokratischen Gegnern ein Dorn im Auge. Sie bezeichnen sie daher mit Vorliebe als Zwangswirtschaft. Es ist nun ab und zu ganz lehrreich, zu sehen, wie die Dinge aus der anderen Seite vor sich gehen, wenn das sogenannte „freie Spiel der Kräfte" waltet. Ein Schulbeispiel wurde kürzlich in Syrien geliefert, das die Briten in Gemeinschaft mit dem Verräter de Gaulle besetzt haben. Nachdem die Besatzungs armee alle Lebensmittel des Landes verzehrt hatte, glückte es endlich, einige Schiffe mit Getreide aus Australien heranzuschaffen. Sofort stürzte sich die jüdische Kornspekulation auf das Getreide, das zum Preise von 200 Pfund Sterling je Tonne auf den Markt geworfen wurde, mit dem Erfolg, daß nach kurzer Zeit alles aufgekauft war. Die Engländer sahen diesen Machenschaften ruhig zu, mußten aber bald merken, daß sie selbst zu den Leidtragenden gehörten, denn auch die Versorgung der britischen Truppen und der Verwaltung geriet ins Stocken. Die britischen Truppen gingen nun nicht etwa gegen die jüdischen Schieber und Wucherer vor, deren Geschäfte doch bloß nicht gestört werden durf ten, sondern sie verlangten vielmehr in echt britischer Rücksichtslosigkeit die Herausgabe der geringen Vorräte der Stadtverwaltung der Hauptstadt Damaskus. Obwohl der Bürgermeister als Protest sein Amt niederlegte, erzwang man die Heraus gabe der letzten Vorräte. Zum Spottpreis von 100 Pfund je Tonne wurden sie dem Markt zur Verfügung gestellt, worauf sie abermals in die Hände der Aufkäufer gerieten und spurlos ver schwanden. Erst nach einem Monat kam das Ge treide wieder auf den Markt, allerdings kostete es nun das Dreieinhalbfache! Wirklich em schöner Ersolg der negativen Marktordnung! der Entwicklung dieser weltwirtschaftlichen Arbeits teilung lag auch die Entstehung der sogenannten Monokulturen in den kolonialen Ueberseegebieten, durch die Europa seine Ernähruugsgrundl'age und damit seine politische Selbstbestimmung an die Mächte des Liberalismus, England und Amerika, abgab. Wie tiefgreifend sich diese völlige Abhängig keit im Verlauf des letzten Jahrhunderts ent wickelte, belegte der Verfasser nicht nur an dem Beispiel Deutschlands, sondern vor allem auch Dänemarks und Hollands. In Deutschland jeden falls war der völlige Zerfall der Landwirtschaft die Folge dieses Prozesses. Das Ende des Welt krieges, in dem zum erstenmal eine Wirtschafts blockade größten Stils durchgeführt wurde, war die Antwort der Geschichte. Freilich hat niemand nach diesen „Lebenserfahrungen Deutschlands"", wie es der Verfasser richtig nennt, die praktischen Konse quenzen gezogen. Trotz des Erfolges der Blockade hielt das System der Republik an dem Prinzip des Liberalismus, d. h. der ernährungswirtschaft lichen, also politischen Unfreiheit, fest. In der Folge zeigte sich der völlige Preisverfall auf den Agrarmärkten und damit der Landwirtschaft. Erst 1933 hat die nationalsozialistische Politik das Steuer grundsätzlich herumgeworfen und mit der Prokla mierung der Erzeugungsschlacht, der Marktordnung und dem Feftpreissystem eine neue Aera einge leitet. Mit der Erzeugungsschlacht begann auch die Konsequenz der Anbaupolitik. Mit Recht weist der Verfasser darauf hin, daß die 1934 heraus gegebenen Parolen auch heute noch genau so maß gebend sind wie bei ihrer Verkündung. In einem umfassenden Ueberblick „Bilanz der Leistungen" erkennen wir die Erfolge dieser Erzeugungsschlacht in Krieg und Frieden und verstehen das uns heute gestellte Ziel der europäischen Großraumwirtschaft. Mit weitem Blick in die Zukunft stellt der Ver- Die Anordnung Nr. 15/42 der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft vom 1. Mai 1942 über die unmittelbare Abgabe von Obst und Ge müse von Erzeugern an Verbraucher kann ihren Zweck gerechter Verteilung der Obsternte nur voll erfüllen, wenn jeder Obstanbauer nicht nur dem Buchstaben der Anordnung entsprechend handelt, sondern darüber hinaus ihrem Sinn gemäß alles tut, um seine eigene Marktleistung — das heißt, seine Anlieferung an Ortsfammelstelle oder Be zirksabgabestelle — mit allen zu Gebot stehenden Mitteln zu fördern. Reichsfachwart Gartenbau Johannes Boettner drückte dies kürzlich etwa mit folgenden Worten aus: „Für den deutschen Obst- und Gemüseandauer kommt es nunmehr darauf an, neben die E r z e u g u n g s leistung die Markt« leistung zu stellen." Im Rahmen dieser Marktleistung ist zunächst da für Sorge zu tragen, daß jeglicher Verderb beim Erzeuger verhütet wird. Zu diesem Zweck muß schon jetzt in Zusammenarbeit mit der zuständigen Orts sammelstelle oder Bezirksabgabestelle die notwen- oige Fühlungnahme mit den Arbeitseinsatzstellen ausgenommen werden, um die Stellung von Ernte hilfskräften, nicht zuletzt durch Einsatz der Schul- )Ugend, wozu die im April 1942 erlassene Anord nung des Generalbevollmächtigten für den Arbeits einsatz (siehe „Gartenbauwirtschaft" Nr. 17/1942) Gelegenheit gibt, sicherzustellen. Gegebenenfalls sind in nicht geschlossenen Gebieten mit dem Handel und der Verwcrtungsindustrie über Versand bzw. Ver wertung vor allem zu Zeiten der Haupterute und bei ungünstiger Witterung Vereinbarungen zu tref fen. Weiterhin ist darüber zu wachen, daß von der Möglichkeit der Abgabe von Obst an Kleinverbrau-, cher, die in derselben Gemeinde ansässig sind (I 3 b der Anordnung Nr. 15/42), nur in einem Umfang Gebrauch gemacht wird, der im rechten Verhältnis zu der Menge steht, die auf Grund des Gesamt mehranfalles und der Marktanlieferung zusätzlich ausländischer Zufuhren an Kleinverbraucher in den Großstädten erfolgen kann. Es ist notwendig, hier einen strengeren Maßstab anzulegen als dies im vergangenen Jahr vielfach geschehen ist, in dem teilweise z. B. an Erdbeeren Obstmengen von 2,5 kg je Kopf und Woche an Kleinverbraucher derselben Gemeinde verabfolgt wurden, während großstädti schen Verbrauchern diese Menge nicht einmal wäh rend der gesamten Erdbeererntezeit zugeteilt werden konnte. Auch muß bei der Belieferung der Klein verbraucher derselben Gemeinde sowohl hinsichtlich der zeitlichen als auch der mengenmäßigen Beliefe rung ein vorhandener eigener Kleinanbau berück sichtigt werden und die Möglichkeit des Einkaufs bei mehreren Anbauern ausgeschaltet werden. Es erscheint auch durchaus vertretbar, daß die Abgabe zumindest vorwiegend zu Zeiten der Haupternte'und gegebenenfalls auch von Früchten geschieht, die einen Versand wegen Voll- oder Ueberreife schlecht oder gar nicht vertragen würden. Es qibt auch Obst anbaugebiete, in denen Teile der Obsterträge z. B. aus gemeindeeigenem Obstbau oder dem Straßen obstbau direkt an den Kleinverbraucher durch Ver pachten der OLstbäume zum Zweck der eigenen Ernte fasser fest, daß sich schon heute deutlich sichtbar drei Großwirtschaftsräume herauskristallisieren: Amerika, Kvntinentaleuropa (mit seinen Ergän zungsräumen) und der Ferne Osten. An dieser Entwicklung wird das britische Weltreich schließlich zerbrechen/ Nicht die Autarkie jedes einzelnen europäischen Staates ist die Aufgabe, sondern die Autarkie des Großraums Kontinentaleuropa. Trotzdem stehen auch fernerhin einem fruchtbaren interkontinentalen Austausch alle Möglichkeiten offen. Daß das Buch Herbert Backes aber kein Buch der „Weltökonomie" ist, erkennen wir daran, daß der Verfasser immer wieder auf die fundamentale Bedeutung des Bauerntums für das Leben eines Volkes hinweist, ja von hier aus erst seinen Bogen der Erkenntnisse spannt. So ist auch der Bedeutung des Bauerntums entsprechend der „Aufrüstung des Dorfes" ein besonderes Ka pitel gewidmet. Das Buch ist in seinem Kern eine große politische Schau, die bis zu den letzten Wahr heiten und Tatsachen dieses Lebens vorstößt. Jeder, der geistig in den Problemen und Kämpfer unserer Generation steht, in erster Linie der interessierte Bauer und Landwirt, aber überhaupt jeder, der in der Ernährungswirtschaft zu leiten und zu lenken hat, wird nach der fesselnden Lektüre dieses Buches mit neuer Sicht an sein Tagewerk gehen. Hsrinsnn-krisckrick llrsuksnkargsr. Längerer Urlaub bes Reichsministers Darre Reichsminister Darrs hat aus gesundheitlichen Gründen einen längeren Urlaub angetreten. Der Führer hat für diese Zeit den Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirt schaft Herbert Backe mit der Führung der Geschäfte des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft, des Reichsbauernsührers und des Preußischen Ministers für Ernährung und Land wirtschaft beauftragt. abgegeben werden. Auch diese Art der Belieferung von Kleinverbrauchern der Gemeinde ist der Zeit entsprechend zu gestalten und weitest gehend zu be schränken. Der Obstanbauer hat fernerhin im Rahmen des Eigenverbrauchs von Obst der Parole „Ernährung vor Vergärung" entsprechend die Herstellung von Gärmost, Apfel- und Beerenwein weitestgehend ein zuschränken. In einer Zeit, in der einerseits der Bedarf an Obst nicht unerheblich gestiegen ist und der Anfall von Obst sich auf Grund der letzten strengen Winter bemerkbar verringert hat, kann nicht geduldet werden, daß der innere Wert der Früchte durch Vergären des besonders wertvollen natürlichen Fruchtzuckers gemindert wird. Denke jeder Ob st an bauer st ets dar an, daß auch er an der Sicher st ellunq der Ernährung der Wehrmacht und an dem Erfolg der Na h r u n g s s i ch e- rung des Reiches beteiligt ist und daß sein Anteil daran um so größer ist, je stärker er seiner Andienungs- Pflicht nachkommt. Ooetr. Lanvesvauecnfüycec-Arbeitstagung Unter dem Vorsitz von Staatssekretär Backe fand in Berlin eine Arbeitstagung der Landesbauern führer statt, an der u. a. Reichsobmann Behrens, Staatssekretär Millikens, Unterstaatssekretär Rein- thaller und die Vorsitzenden der Hauptvcreinigun- gen der Ernährungswirtschast teilnahmen. Im Mittelpunkt der Beratung stand die Ueberwindung der Schwierigkeiten, die durch den ungewöhnlich langen und harten Winter entstanden sind. Es konnte festgestellt werden, daß es trotz allem ge lungen ist, die Frühjahrsbestellung so gut wie voll ständig zum Abschluß zu bringen. Die Berichte der Landesbauernführer ließen erkennen, daß auch in diesem Jahr kein Hektar Ackerland unbestellt bleiben wird, obwohl der Umfang der Auswinte rungsschäden größer war als seit Jahren und damit auch die Notwendigkeit einer zweiten Bestellung. Erfassung von Obst unb Gemüse im Senermvezirk Lettlanb Nachdem die Gartenbauwirtschaft im General bezirk Lettland bereits geregelt worden ist, hat der Generalkommissar nunmehr die erste Durchfüh rungsbestimmung zur Erfassung von Obst und Gemüse erlassen. Demnach ist für den General bezirk Lettland für den Ankauf von Obst, Gemüse, Waldbeeren und Pilzen ausschließlich der Zentral verband „Turiba" zugelassen. Die Erfassung der Erzeugnisse erfolgt durch eine besondere Bezirks abgabestelle in Riga sowie Haupt- und Neben- sammelstellen, die in der Provinz errichtet werden. Die Produzenten find verpflichtet, alle für den Absatz bestimmten Gartenbauerzeugnisse den zu nächst gelegenen Sammelstellen zum Verkauf an zubieten. c/sr c!is /s^ss ObstanLausrs Gerechte Verlegung Ser Obsternte politische Ztreiklichler Der Will« mnü es rvingen! Wenn ckermslsinst ckis Ossckickts Kes gegsn- vsrtigsn Lingens gsscdriebsn virk, virci man sicksriick als sntsckiscksnss dlsrkwsl Kieser ckakrs keststellsn, ksü in Ker unvsrbrücklicksn llinksit von ?ront unk Heimat Kas Osdsimnis Kes ksutscksn Sieges degrünkst liegt. Oisss latsacks spiickt sick so sinkack aus; vir vollen aber nickt vergessen, vis sckvsr es in Wirk- lickkeit manckmsl ist. Vergessen vir suck nickt, ksü Osutscklank in Kem gsvsltigsn Lingen 1914/18 rusammsnkrack, veil es trotr vieler rsklicksr ksmükungsn nickt gelang, Lront unk Heimat rusammenruscklisLsn. Im Osgsntsil, Ker Agitation Kes internationalen ckuksntums gelang es sogar, Kis Heimat rum Verrat Ker Lront ru kevsgen. Oisss trsgisck bitteren Lreignisss Kaden dlillionen Volks genossen Ker gegenwärtigen Lsnsrstion nock mitsrlsbsn müssen. Wir kürksn uns karum nickt vunksrn, ksü gsrsks in Kiesen Kreisen msnck banges Oskükl aukstsnk, als Ker Krieg susbrack, unk ksü Kock vokl msncks geglaubt kabsn, Osutscklank vsrs nock nickt rsik, um einen neuen Lskauptungsksmpk erkolgreick kurcdrusetren. Oie gsvaltigs Lröbs Ker nstio- nslsorislistiscksn Ikes aber Kat über alle Kiess Lsksnken kinvsg unk trotr aller gegebenen materiellen 8ckvisrigksitsn Kis ksutscks Volks- gemsinsckskt gssckmiskst! Was bsksuten sckon Kis kleinen ^srgsrnisss Kes Alltags gegenüber Kem unerkortsn Linsstr unserer Lolkatsn an Ker ?ront unk Ker vsrktstigsn Oeutscksn in Ker Heimat. Ls virk viel verlangt, oktmals sogar mskr, als man glaubt, leisten ru können. Oer LsicksmsrscksII Kat in seiner Leks snläü- lick Ker Verleidung Kes ersten Littsrkrsurss rum Krisgsverkisnstksur sn einen ksutscksn Arbeiter unk snlsMck Ker vsitsrsn ^usrsick- nung von Lüstungsarbsitern unk -srbsitsrinnsn, von Lauern unk Lsusrinnsn, von ksnksrbsitsrn unk Isnksrdsitsrinnen gsnr klar ksrsuk kings- visssn, ksL ksr Lükrer ksn letrten Linsstr von ssksm sinrslnsn, ssi er 8vlkst oksr Lckatksnksr, korkern muö. Oer gegsnvsrtigs Ksmpt virk kür Kis 2ukunkt unseres Volkes, um kss Zckick- ssl unssrsr Kinksr unk Lnksl gskükrt. Lin Zurück gibt es nickt mskr, eins dksksrlsgs ds- ksutst kss Lnks von Volk unk Leick. So ist uns nur eins dköglickksit gegeben, mit russm- msngsbisssnsn 2sknsn, mit unsrkörtsm Irotr unk stskllsrnsm Willen jsks Arbeit ru rvin- gsn unk jsks -Vukgabs ru lösen, Kis sn ksr Lront oksr in ksr Heimst von ksr Lüdrung gestellt virk. Hsrt ist unser dsutigss Ossein, kss virk nismsnk bestreiten; sdsr rvingsn müssen vir Kis gestellte ^ukgsbs. dlismsnk ksrk ksige vsrksn, nismsnk ksrk scdlspp mscksn! Wenn ksr Körper nickt mskr vill, ksnn muk ss ksr Wills rvingsn. dlögs sick kss suck jeksr -4ngekörigs kss ksutscksn Osrtsnbsus immer visker vor ^ugen ksltsn. Kur kss äußerste K4sü sn Arbeit sckskkt Kis Vor- sussstrungsn kür Ken Lieg. Wir sink es ksm Lckickssl unk ksm Lükrer sckulkig, ksü vir Kis Oemsinsckskt von Lront unk Heimst kurck Kis Harts unseres Willens stünklick unk täg- lick erneut unter Lsvsis stellen — bis rum Lieg! Oesinnungslumpen Oer Lrrbisckok von Osnterdurzr Kat io einer neuen Leks nock sinmsl unter Lsvsis gsstsllt, ksü all seins ckristlicks Lrömmigüsit nur ein Oscümsntsl ist, um möglickst gssckicüt unk billig Kis plutokrstiscksn Interessen Lnglsnks unk seiner dolscksvistiscksn Lrsunks ru ver treten. Ls ist gersksru slcslkakt, mit velck gemeinen unk ksuckleriscken Lsvsiskükrungsn Kisser Leiter ksr sngliksniscksn Kircks vor Kis Osttsntlickksit ru trstsn vsgt. Lolgsnkes Wort mögs Kis sbgrunktisks innere Lumperei Kieses Klsnnss Icsnnrsicknsn. Ls ist ein Wort, kss ksr Lonkoner Lenker auskrücklick nock als Ictittelpunüt ksr jüngsten Leks kss Lrrbisckoks vsitsrgsb: „Wenn britiscks LIisgsr Kis keut- scken Ltskte Lübeck unk Lostock angsgrikksn kabsn, so brsuckt man Kis Zerstörung kisto- riscksr Dokuments unk Kis Vsrnicdtung vislsr Klsnscksnlsdsn nickt gsraks mit Lskriskigung sukrunskmen, man muk absr immer in Lstrsckt risksn, KsL Kiss im Interesse unk kür Kis Hilke kss russiscken Lunkssgsnosssn notvsnkig gs- vsssn ist." Oss nstionslsorislistiscks Osutsck- Isnk, kss slls Orunksstre ksr krsisn lvlenscklickksit, ksr dlsnscksnvürks unk -gröks visksr rum trsgsnksn Lunksmsnt kss Osssins srkobsn Kat, virk von Kissen sngsblick so krommsn dlsnnsrn vom Lcklsgs kss Lrr bisckoks von Osnterburzr vsrlsugnst unk vsr- leumkst. Oskür sbsr virk kss bolscksvistiscks IvlorkgssinksI, kss Hunksrttsussnks von kris- stsrn sbscdlscktsn unk Tskntsussnks von Kircksn rsrstörsn lisL, sls Lunkssgsnosss gs- ksisrt. Lira Kisser bolscdsvistiscksn Vsrbrscksr villsn ist ss slso nsck sngliscksr dlsinung kurcksus ricktig, Kulturstätten kss ksutscksn Volkes ru verrückten unk ksutscks lvlsnscksn in ksn Tok ru jsgsn. Kiskrigsr kängsn! — kss ksnn man kisr nur nock sagen. Ls ist kss sb- geksimtests unk nisksrträcktigsts Dokument, kss sick kisr oksnbsrt, unk Kis Wsltgssckickts vürks ikrsn Linn verloren ksbn, vsnn kie kisr ru Tsgs trstsnke Lckurkengssinnung nickt ein mal ikr gerecktes Urteil kinksn vürks.