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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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wur- die Ernährung wirksam. Scdieksräsclrsr. Änyaltlsches Pflanzenschutzamt Nach einer Anordnung des Reichsstatthalters in Braunschweig und Anhalt (Landesregierung in Anhalt) führt das Pflanzenschutzamt jetzt die Be zeichnung „Anhaltisches Pflanzenschutzamt in Bernburg". uoci ^pisismsn diiciso cLs QrllllcUclss Die Obstversorgung im Winter 1941/42 den, sind mit dem für die Verbraucher wichtigen Winterobst angefüllt worden, um ein Versorgungs- Programm durchführen zu können, dessen ernäh- Orten geschaffen und auch kaum transportabel ge staltet werden können, wenngleich fahrbare Gefrier anlagen schon gebaut wurden. Doch ist eS heute schon gelegentlich möglich, als ald nach der Ernte zu kühlen und die Rohware gekühlt zur Konserven Neue Obst- unv Sartenbauschule in Bregenz-Mehrerau Eine Obst- und Gartenbauschule wurde kürzlich in Bregenz-Mehrerau eröffnet. Die Gründung dieser Lehranstalt wurde von dem Gauleiter des Reichsgaues Tirol-Vorarlberg angeregt und unter stützt. Alle notwendigen Einrichtungen und An- lagen zur Ausbildung von Fachleuten stehen der neuen Gartenbauschule in ausgedehntem Maß zur Verfügung. gestellt worden, der in mehrere Abschnitte ge gliedert ist- Der aufgestellte Zugfolgeplan basiert auf einer Schlüsselung, die, verbrauchsmäßig gesehen, wiederum ermittelt wurde auf Grund der Einwohnerzahlen der einzelnen Gartenbauwirt schaftsverbände, deren Grenzen sich im wesentlichen mit denjenigen der Landesbauernschaften decken. Mitbestimmend bei der Errechnung der gebietlichen Zuteilungsmenge war aber daneben noch die be- völkerungsmäßige Struktur, wobei dem Umstand Rechnung getragen wurde, ob ein Wirtschaftsgebiet viel oder wenig Jndustriebevölkerung hat. Glei chermaßen war noch in Berücksichtigung zu ziehen, wieviel Groß-, Mittel- und Kleinstädte in den ein zelnen Gauen vorhanden sind. Nach Einberech nung all dieser für die richtige Ermittlung der Gebietsguote wesentlichen Umstände sind danach die Schlüsselzahlen festgelegt worden. Neben diesem für die Versorgung des zivilen Sektors bestehenden Verteilungsplan find für die Mitbelieferung an derer Bedarfsträger, wie beispielsweise der Wehr macht usw., ebenfalls Verteilungspläne ausgearbeitet worden. Die Gesamtverteilung wickelt sich somit in einem gegenseitig abgestimmten Zuteilungs system ab, wobei allen Bedarfsträgern je nach der sozialen und ernährungswirtschaftlichen Bedeutung weitestgehend Rechnung getragen worden ist. Wenn auch die Verteilung der in der jetzt be ginnenden Saison ankommenden Zufuhren nicht auf so breiter Grundlage zur Durchführung kommen wird, da vor allem der Eigenbedarf in den Her kunftsländern aus naheliegenden Gründen eine Zunahme erfuhr, so werden doch gerade die in diesem Aufsatz genannten Verbraucher, und daneben vor allem die Großstädte und Industriegebiete, einen erheblichen Anteil an den Einfuhren haben. Infolge der nur zeitlich begrenzten Haltbarkeit der in den Vorratslagern befindlichen Winter äpfel wird deshalb die Einfuhr der genannten Süd- früchte besonders begrüßt, da diese vor allem auch dann noch zur Verfügung stehen dürften, wenn die Apfelverteilung nach der später abgeschlossenen Auslagerungsaktion beendet sein wird. Zwei neue Lanvwirtschaftsfchulen in Weier-Ems Die beiden neuen Landwirtschaftsschulen der Landesbauernschaft Weser-Ems, in Bramsche und in Badbergen, beide im Kreise Bersenbrück, haben den Nnterrichtsbetrieb ausgenommen. Der Kreis Bersenbrück steht mit vier Landwirtschaftsschulen an der Spitze aller Kreise im Gebiet der Landes bauernschaft Weser-Ems. Bei den Eröffnungs feiern wurde hervorgehoben, daß die Gründung solcher Schulen im dritten Kriegsjakr ein Beweis dafür sei, wie unerschütterlich fest Großdeutschland wirtschaftlich dastehe. Bei beiden Eröffnungsfeiern überbrachte Landeshauptabteilungsleiter Backhaus die Grüße und Glückwünsche des Landesbauern führers und dankte allen Stellen, die die Gründung oer Schulen gefördert haben. Bei der Landwirt- schaftsschule Bramsche wird ein eigenes Versuchs feld für Gemüsebau eingerichtet, um die Förderung eines gesteigerten Gemüsebaus weitgehend betreiben zu können. Dis Lüülkstts als M/smittsl Zur sin nsuss konssrvi'srunFsvsrlakrsa „Oie Kühlkette" zu kühlen und die Rohware gekühlt zur Konserven fabrik zu bringen, wodurch mancher Abbau vor der eigentlichen Verarbeitung bereits stark gehemmt werden kann- Vas deutsche Masi- und elchrecht im elsasr Das deutsche Maß- und Eichrecht gilt durch eine Verordnung vom 14. 10. IS41 nunmehr auch im Elsaß. Besonders das Maß- und Gewichtsgesetz mit Ausführungsverordnungen und die Verord nung über die Stempel der Eichbehörden sind für anwendbar erklärt. Während der Uebergangsfrist sind eine Reihe von Ausnahmen vorgesehen. Eichungen können noch nach den bisherigen Be stimmungen vorgenommen und Schankgefäße bis zum 31. 12- 1942 benutzt werden. Oeffentliche Dägeeinrichtungen unterliegen der Aufsicht der Eichüehörde. Nachdem in den deutschen Kernobstanbaugebieten di« Ernte seit geraumer Zeit abgeschlossen ist, sind damit auch die Arbeiten der Erntebergung im wesentlichen beendet. Die Spezialobstlager, die nach fachmännischen Grundsätzen hergerichtet den, sind mit dem für die Verbraucher wick Kälte konserviert. Die Zersetzungserreger, Bak terien, Hefen und Schimmelpilze können bei tiefen Temperaturen nicht wirksam sein. Andererseits wissen wir, daß der Frost Obst und Gemüse — mit Ausnahme einiger winterfester Arten — abtötet, so daß nach dem Auftauen ein schneller Verfall eintritt, der noch dadurch beschleunigt wird, daß die schädlichen Kleinlebewesen die Kälte in der Regel überstehen und nach dem Weichen des Frostes ihre unerwünschte Tätigkeit sogleich wieder aufnehmen. Daher muß, wenn man die Kälte zur Konservierung benutzt, das tiefgefrorene Er zeugnis im gefrorenem Zustand in die Küche des Klein« oder Großverbrauchers gebracht werden. Es ist also eine Reibe besonderer Kühleinrichtungen erforderlich, um die Gefrierkonserven zu verteilen; alle Hilfsmittel zusammen müssen eine geschloffene Kühlkette bilden. Das Obst und Gemüse hat bei diesem heute — trotz des Abwehrkampfes unseres Volkes — weit entwickelten Gefrierverfahrens folgenden Weg zu gehen. Die Erzeugnisse werden von der Anbau fläche zur Konservenfabrik gebracht. Hier wird das Gemüse und Obst in der üblichen Weise ge reinigt, geputzt, geschnitten und was sonst zur küchenmäßigen Herrichtung gehört. Dann ist das Gemüse kurz vorzukochen, damit die Fermente, die auch hei niederen Temperaturen gewisse chemische Umsetzungen — Färb-, Geruch- und Geschmacks- Veränderungen — bewirken können, unwirksam gemacht werden. In dieser Weise vorbereitet, kommt das Gut in den Gefrierapparat, in dem es bei Temperaturen von etwa —35 Grad ein gefroren wird. Schnelles Tiefgefrieren bewirkt, daß die Gewebe der Pflanzen nicht zerstört werden, so daß sie nach dem Auftauen fest bleiben. Mit Kühlwagen wird dann das Gefriergut ins Kühl haus gebracht, wo es bei etwa —15 Grad bis zu einer Zeit gelagert wird, in der uns nur wenig frische Gemüse für die Ernährung zur Verfügung stehen. Nun wird das gefrorene Obst und Gemüse mittels Kühlwagen nach und nach zu den Kühl truhen in Einzelhandelsgeschäften oder Großküchen gebracht. Es gelangt auf diesem Weg gewisser maßen in gefrorenem Ausland in den Kochtopf oder in die Kompottschüssel. Aber auch eine Weiter verarbeitung in Bäckereien, Marmeladenfabriken u. a. ist möglich. Nach der ersten Vorbereitung „erstarrt", behält das Gemüse und Obst weitgehend seine Nähr- und Gesundheitswerte, so daß das Tiefgefrieren als ein« der natürlichsten Arten der Aufbewahrung angesehen werden kann. Die Kühlkette als neuer Weg, Gar tenbauerzeugnisse in be st erhaltener Form dem Verbraucher zuzuführen. Biele Gemüse- und Obstarten lassen sich nur kurz« Zeit lagern, und jedermann weiß, daß die Früchte des Gartens um so schmackhafter sind, je frischer sie verwendet werden. Selbst hei nur kurzer Lage rung findet in den lebenden Pflanzenteilen ein Abbau statt, der äußerlich nicht immer deutlich in Erscheinung zu treten hraucht. So stellte das Reichsinstitut für Lebensmittelfrischhaltung in Karlsruhe u. a. fest, daß vielfach kurz nach der Ernte ein stärkeres Absinken des Vitamin-L-Ge- haltes erfolgt. Eine Konserve wird mithin stets wertvoller sein, je frischer die Rohware verarbeitet wurde. DaS tiefgefrorene Obst und Gemüse wird also um so reicher sein, je näher die Kühlkette an den Obst garten oder das Gemüseland herangebracht wird. Freilich steht einem sich unmittelbar an die Ernte anschließenden Gefrieren mancherlei im Wege. Die erforderliche küchenmäßige Vorbereitung, das Vor kochen, das Einlegen von Obst in Zuckerlösung muß zwischen Ernte und Gefrieren geschaltet wer den und erfordert Einrichtungen, die nicht an vielen gerade die Kernobstkulturen — Aepfel und Birnen — infolge des strengen Winters 1939/40 nicht allein in Deutschland, sondern in fast allen europäischen Erzeugerländern größeren Schaden erlitten haben. Die hierdurch begründete Ver minderung der Eigenernte ist erst im Lauf von Jahren allmählich wieder auszugleichen. Es muß ten somit Maßnahmen getroffen werden, die auch in diesem Winter die Versorgung der Jugendlichen, werdenden Mütter und Kranken mit Kernobst siche rstellen. Durch die Erlasse des Herrn Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft vom 8. und 16. Ok tober 1941 an die Landes- und Provinzial« Ernährungsämter ist die planmäßige Belieferung der genannten Verbraucher mit Äpfeln gewähr leistet. Durch rechtzeitige Planung und Bereit stellung der Bedarfsmengen für die Wehrmacht sowie der Kranken- und Heilanstalten ist auch die Versorgung dieser Bedarfsträger sichergestellt. Die bereits seit Wochen sich planmäßig abwickelnde Belieferung durch die Gartenbauwirtschaftsver bände im Benehmen mit den Ernährungsämtern geben die Gewähr für eine reibungslose Durch führung des Versorgungsprogramms. Inzwischen ist aber an den deutschen Obstmärkten «in neues Erzeugnis in Erscheinung getreten, das, wie stets in dieser Jahreszeit, vor allem von der Jugend besonders begrüßt wird. Es sind Apfel sinen und Mandarinen spanischer und italienischer Herkunft, die der Obstversorgung ohne Zweifel eine breitere Grundlage geben. Allmählich kommen jetzt täglich geschlossene Züge mit Früchten aus Spanien an den Hauptverteilungsplätzen an, die sofort über den Großhandel dem Verbrauch zu geführt werden. Für die gesamte Einfuhr aus diesem Herkunftsland ist ein Zugfolgeplan auf- rungswirtschaftliche Bedeutung gerade im Kriege nicht zu unterschätzen ist. Den zuständigen Dienst stellen, vor allem der Hauptvereinigung der deut schen Gartenbauwirtschaft und den angeschloffenen Gartenbauwirtschaftsverbänden sowie der Retchs- stelle für Garten, und Weinbauerzeugnisse als Ueberwachungsstelle, find im Verein mit den Er nährungsämtern aller damit gleichzeitig Aufgaben gestellt worden, deren Lösung von der Einsatz bereitschaft, dem Verantwortungsbewußtsein und der persönlichen Leistung des einzelnen schlechthin weitestgehend abhängig ist. Es braucht nicht weiter Hervorgehoben zu werden, daß Obst für die mensch liche Ernährung, noch mehr für die Gesund erhaltung vor allem der Jugend und zur Stärkung und Genesung der Kranken von größter Wichtigkeit ist. Gerade dem Frischobst kommt aber noch höhere Bedeutung zu- Die in den Winter- und Früh jahrsmonaten regelmäßig nur in begrenztem Aus maß zur Verfügung stehenden Frischobstarten müssen deshalb nach ganz besonderen Richtlinien den Märkten zugeführt werden, wobei der Notwendig keit des Vorhergesagten voll Rechnung zu tragen ist. Einer der bedeutendsten Faktoren jeder Ver sorgungsplanung ist neben der rein mengenmäßigen Bedarfsdeckung di« Sicherstellung der Haltbarkeit des Frischobstes. Gerade deshalb sind während des Verlaufs der Einlagerungsaktion für Tafeläpfel auch alle erdenklichen Vorkehrungen getroffen wor den, um das zur Einlagerung gekommene Frisch obst vor einem irgendwie gearteten Verderb zu schützen. Die Hauptvereinigüng hat im Zuge der Beschlagnahme und öffentlichen Bewirtschaftung von Aepfeln darüber hinaus Bestimmungen er lassen, die für den Erzeuger, Verteiler und Im porteur von grundsätzlicher Bedeutung find. Alle diese Maßnahmen sind nur Bausteine eines Funda ments, auf dem die geregelte Obstversorgung be ruht. Während in der Systemzeit der Staat die Obstverteilung nach rein liberalistischen Prinzipien durch vielfach unberufene privatwirtschaftliche „Händler" eigener Prägung über die Bühne laufen ließ, hat das nationalsozialistische Deutschland durch die Schaffung des Reichsnährstandes erst einmal die Wege geebnet, die alsdann zu einer besseren Ordnung der Märkte führten. Auf der Grundlage der nährständischen Marktordnung war es erst möglich, den bevorzugten Obstverbrauchern, wie z. Ä. der deutschen Jugend, den wer denden und stillenden Müttern, den Kranken und seit Ausbruch des Krieges den an der Front kämpfen den Soldaten und Verwundeten in der Heimat, die ihnen zu stehende Menge an Frischobst auch in der ob st ürmen Jahreszeit zukommen zu lassen. Um dieses Ziel auch in der Folgezeit zu verwirklichen und die noch straffere Er fass ung der verfügbaren Ollst- mengen im Sinne der noch besseren Versorgung dieses Verbraucher kreises zu gewährleisten, erscheint es ange bracht, den in der Marktordnung begründeten Grunllsätze noch mehr Geltung zu verschaffen. Die frühzeitige Errichtung der Bezirksabgallestellen mit ihren Ortssammelstellen in den heimischen Haupt anbaugebieten und die zentralgelenkte Waren steuerung zur Versorgung der Verbrauchsgebiete haben sich bereits im Frieden außerordentlich be währt, auf ihre ernährungswirtschaftlichen Funk tionen kann deshalb im Kriege noch viel weniger verzichtet werden. Aus vielerlei Gründen, die dem Verbraucher nicht immer erklärlich sind, ist die Verteilung des Obstes in den Winter- und Frühjahrsmonaten gewissen Einschränkungen unterworfen. Einmal ist dies darauf zurückzuführen, daß die Versorgung der Märkte in dieser Zeit zu einem sehr erheb lichen Prozentsatz aus den angesammelten Lager beständen erfolgen muß, während andererseits Während einerseits die Transportwege zwischen Ernteflächen und Verwertungsstätten möglichst zu kürzen sind, gibt die Kühlkette andererseits die Möglichkeit, empfindliche Gartenbauerzeugniffe auf weiten Wegen in ansprechender Form zu den Ver braucherzentren zu schaffen. Im Kühlwagen lagernde Gefrierkonserven erleiden praktisch keine Wertminderung, wie sie beim Transport frischer, unverarbeiteter Gartenbauerzeugnisse in d«r Regel nicht zu vermeiden ist. Schon die erste Entwick lung der Gefrierkonservenherstellung läßt erkennen, daß auch außerhalb der deutschen Reichsgrenze liegende Anbauzentren durch die Kühlkette ge wissermaßen nahe an deutsche Verbrauchergebiete herangerückt werden können. Die Einrichtung der Kühlkette ist damit zugleich ein Beitrag zum „Kampf dem Erwerb". Wir stehen heute sicherlich noch nicht am Ende einer Entwicklung, die dahin zielt, die Gartenbau erzeugniffe möglichst erntefrisch zur Verwendung zu bringen. Das Wort „Kühlkette" birgt mithin die Aufgabe in sich, das beste, was der Gartenbau zu liefern vermag, bestens erhalten dem Ver braucher zuzuführen. Je weitgehender dies gelingt, um so mehr wird die Arbeit des Gärtners für Gesteigerte Obsterzeugung durch verstärkten Beerenovstanvau Die zunehmende Erkenntnis vom Wert des Obst- genuffes für die Erhaltung der Gesundheit hat in den letzten Jahren zu einem ständig wachsenden Verbrauch an Früchten aller Art geführt. Nicht zuletzt wegen der schweren Verluste die der deutsche Obstbau durch die Auswirkungen des besonders kalten und langen Winters 1939/40 erlitten hat, mußte es hingenommen werden, daß der deutsche Obstmarkt die Nachfrage nicht immer voll be friedigen konnte. Unter stärkster Mitarbeit der vom Reichsminister für Ernährung und Landwirt schaft errichteten Leistungsausschüsse für den Ge müse- und Obstbau ist inzwischen ein Neuaufbau der deutschen Obsterzeugung eingeleitet worden, der den Anbau frostsicherer Obstbäume in den Mittelpunkt der Arbeit stellt. Gleichzeitig erfolgt eine Ausweitung des Beerenobstbaus, der für die Versorgung der Bevölkerung mit Frischobst von besonderer Bedeutung ist, weil die meisten Beeren früchte schon früher im Jahre Ernten erbringen als die Kern- und Steinobstarten. Hinzu kommt, daß Erdbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren schon sehr bald fruchten, während bei den Obstbäumen durchschnittlich mehrere Jahre ver gehen, bis sie die ersten Früchte bringen. Endlich verdient die Tatsache Beachtung und Würdigung, daß der Anbc» und di« Pflege von Beerenobst verhältnismäßig wenig Fachkenntniss« erfordern. Um jedoch auch im Hausgarten und im Klein garten Höcksterträge von Beerenobst zu gewinnen, werden die Leistungsausschüsse für den Gemüse« und Obstbau eine ständig vertiefte Beratung aller Gartenbesitzer durchführen. Die gesteigert« Pro duktion von Beerenobst im Haus- oder Kleingarten führt im allgemeinen zwar nicht zu erhöhten Markt leistungen, wirkt sich aber dennoch zugunsten des Nur-Verbrauchers aus, weil dadurch eine Ent bastung des Frischobstmarktes eintritt. Landes-Semüsevauwgung in der Westmark Im Rahmen der Landesgemüsebautagung, di« kürzlich in Schifferstadt (Westmark) stattfand, wurden den am Gemüsebau maßgeblich beteiligten Bauern und Gemüsegärtnern von berufenen Fach leuten die Wege gezeigt, die zu beschreiten sind, um den weiter gesteigerten Forderungen des Ber- brauchers an Gemüse im Jahr 1942 gerecht zu werden- Zu über 600 Teilnehmern sprach als erster Landesobmann Groß von der Landes bauernschaft Westmark über die große Bedeutung des Gemüsebaus für die Ernährungssicherung. Abteilungsleiter Frost sprach anschließend über das Thema „Der Gemüsebau und seine Aufgaben im Ernährungshaushalt 1942". Aufgabe der Hei matfront ist es, die ausreichende Erzeugung von Nahrungsgütern für die Front und Heimat sicher- zustellen. Auch der Gartenbau hat diese Aufgabe im Rahmen seiner Möglichkeiten zu erfüllen. Wenn auch der Gemüsebau im Gebiet der Wcstmark von 3582 bs im Jahre 1939 auf 5336 ko angestiegen ist, so gilt es, trotzdem noch mehr als seither zu erzeugen. In den Landesleistungsausschuß für Gemüse- und Obstbau der Westmark wurden berufen: Zum Vorsitzender: Der Gemüsebauer Johann Schmitt- Ecker, Lisdorf, als dessen Stellvertreter: Dipl.- Gartenbauinspektor Mappes, Leiter der gartenbau lichen Abteilung der Landwirtschaftlichen Ver suchsstation Limburgerhof; Gemüsegärtner Schlick, Lambsheim, Landesbeirat Blumen- und Pflanzen bau: Karl Birkenmeier, Dudweiler (Saar); der Ortsbauernführer Leydecker, Schifferstadt, und Dipl.-Landwirt Lehrenkraus, Weingut Bürklin- Wolf, Wochenheim. Die Berufung von Mitgliedern für das Fachgebiet Obstbau erfolgt noch. Der Landesleistungsausschuß wird sofort mit den er forderlichen Maßnahmen zur Erzeugungssteigerung im Gemüsebau beginnen. Anschließend gall Dipl.-Gartenbauinspektor Frost eingehende Hinweise auf die praktische Durch führung der Gemüsesteigerung, sowohl im land wirtschaftlichen wie im gärtnerischen Betrieb, sowie im vorderpfälzischen Weinbau. Ueber Ratschläge hinsichtlich Düngung, Boden bearbeitung und Pflanzenschutz in der Kriegszeit sprach Dipl.-Gartenllauinspektor MappeS, Lim burgerhof. Er machte wertvolle Angaben über den praktischen Gemüsebau, die sich zum Teil auf Ver suche der Landwirtschaftlichen Versuchsstation Lim burgerhof gründen. Dipl.-Gartenbauinspektor Biester, Ludwigs hafen, berichtete über den Gemüsebau im land wirtschaftlichen Betrieb. Er behandelte besonders die Sortenwahl und führte Beispiele für Bor-, Nach- und Zwischenkulturen im Gemüsebau an. Der Geschäftsführer des Gartenbauwirtschaftsver- Landes Westmark, Heesen, sprach anschließend über Gemüseversorgung und Gemüseallsatz im Jahre 1942. Besonders wurde auf die Einbehal tung der mit der Industrie abgeschlossenen Anbau- Verträge hingewiesen. Auch im neuen Jahr sind Anbaüverträge in steigendem Umfang unerläßlich, da von feiten der Konservenindustrie großer Bedarf für die kämpfend« Truppe besteht. Der Landesobmann schloß die Tagung mit dem Appell an alle, auch im neuen Jahr den gestellten Anforderungen durch vollen Einsatz gerecht zu werden. Lair. ÄMtzregelung M pyosphorMre- haMge Düngemittel Durch die im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Ctaatsanzeiger Nr. 291 vom 12. De zember 1941 enthaltene Bekanntmachung Nr. 35 zur Anordnung Nr. 13 der Reichsstelle „Chemie" ist der Absatz phoSPhorsäurehaltiger Düngemittel teilweise neu geregelt worden. Danach dürfen über den 31. Januar 1942 hinaus bis zum 30. April 1942, dem Ende des gegenwärtigen DüngejahreS, sowohl Verbraucher als auch Verteiler dieser Düngemittel nur in Höhe von 100 v. H. der Mengen der Vergleichszeit (1- Mai 1940 bis 30. April 1941) beziehen und absetzen. Damit ist die Versorgung der Verbraucher auch im Dünge- jabr 1941 in der gleichen Höhe wie bisher sicher- gestellt. Verteiler/ die mit den ihnen demgemäß zur Verfügung stehenden Mengen ihre Abnehmer nicht sämtlich in Höhe von 100 v. H. der Mengen der Bergleichszeit beliefern können, sind berechtigt, entsprechend höhere Mengen an phosphorfäure- haltigen Düngemitteln zu beziehen. Zum Aus gleich dafür ist vorgesehen, daß sowohl bei Ver teilern als auch bei Verbrauchern die den Satz von 100 v. H. der Vergleichszeit übersteigenden Bezüge und Lieferungen auf die im Düngejahr 1942/43 noch festzufetzend« Zuteilungsmeng« an gerechnet werden. 161 donaulündiiche Söllner erhielten styon ven Särmermetsterbries Bisher haben im Donauland 161 Gärtner gehilfen den Meisterbrief bekommen und wurden somit zu anerkannten Gärtnermeistern. Demnächst wird Unterstaatssekretär und Landesbauernführer Ing. Anton Reinthaller weiteren 29 Gärtner meistern den Meisterbrief überreichen. Gerade im Donauland, das mit 12 000 im Gemüfeflächs einer der ersten Gemüseproduzenten des Deutschen Reiches ist und das auch über einen großen Ollft- baumbestand verfügt, spielt der Gartenbau jetzt schon eine große Rolle, und seine Bedeutung tvird in den kommenden Jahren noch größer werden. krlegsleyrgünge für Sürwergehilfen Zu dem in Nr. 50/1941 unter obiger lieber- schrift veröffentlichten Bericht erfahren wir er- gänzend, daß auch die Obstbouschule Werder (Havel) für die Krieaslehrgänge als Vorbereitung zur Gärtnermeisterp üfung zu gelassen ist und entsprechende Anmeldungen also auch an diese Gartenbauschule gerichtet werden können. Hauptschriftleiter Horst Haagen, Z. Wehrmacht, in Vertretung Walter Krengel, Berlin-Wittenau. Verlag Gärtnerische VcrlagSgcsclllchaft, Dr. Walter Lang KG., Berlin SW. 08, Kochftratzc 82. Anzetgenlciter Fritz Philipp, Frank,urt (Oder). Druck Trowttzsch L S ° hn, Franrsurt (Oder). Zur Zett ist Preisliste! Nr. 8 vom t. August 1937 gültig. Mh v Word Mit FrkM tz-i-erg Schnell Herma Pint « MrS. s BliWr Mr. H. Beetho Anima! «Pint Monar Maust Fleur Furoi Herze Richa Siegl Gold Bear Mit, Zwieli Erfurr LolitS Sold« Miß L Direkte Gras l Gruß Horstei Market Schönst Dropic Luise I Debr. Krau Uhu Pepita Beran Höhen Feinst Gräser Sleipni Baröari «phroitt Sink Bai LiegeShö Vanitas Sterets« Mozart Bounü Freda i üyro Kiew Grinnei ZdarS Wiegens Linea Blumen, Faschin Bloudkop Eroßdcnt Gelbes L Ari eigne Pikant N-a-lS t Riste vohater Lott« Hai Purpuroi Wagichale Wogichalk Fran! S Narvil-S Deutsche Als „N Jubileyi Leidens Mad. R Smprna Branche Haütggrr Morning Souvenir MalpaS Leidens G Leidens R vurgundy Marita Orakel Mrs. San Little Jen Erttkir r al Auch ft sich di« A ertüchtigur uud Schön liche Baue schaffen. H Vewirtschw doi allen ! «Machen i schäft erhie- LchMrt.
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