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-rwerbsgartenbau Qartenbauwirtlchatt vereinigt mit veutlcher kwerbsgartenbau 10N Korbweide« hmt. Nähere Bestini. ihme bringt die An. Bereinigung der deut, om 18. März 194L 12 der „Gartenbau- 2 veröffentlicht wurde wirtschaftung in der genannte Anordnung um den Bedarf an >ecke sicherzustellen. rg von landwirtschaft. re von Kartoffelkörben - Wehrmacht usw. ei cht werden, ist es un- in Deutschland wild, nie Flußweiden M werden. Die Ober, gen und die übrigen > Vorkommen größerer den nach Mögliche t alle greifbaren Ze iden geerntet werds ein sehr gut verwob r gelernte Korbma^ nnen. Es liegt, >azn beizutragen,X in Wiesen, an Utz werden, damit nebr. arten auch Kartoffel -stellt werden können. sofort vorzunehmen, Die Werden sini en oder Messern zu zu trocknen. Dabei nhausen etwa zwei, nit sämtliche Weider solche Behandlung üden erhalten. Da- - verhindert, daß fii werden. Erst wem rocken sind, empfiehl Schuppen oder ü obstland ;r Ukraine stellt die der Schwarzen Erd! Teilen etwa voir ,lich für den Anbar Art, für die vor aller :iche am Schwarz« ingungen mitbringt fläche für Obst un' >000 Iia, von denn e Ukraine entfielen g der Obstanbau zu- och wurde hier durch te eine Besserung er« ische Obstanbaufläch! gegeben. Die Obst« r Apfelbäume vieler d Winteräpfel, dazu , aber auch Beeren en fehlen nicht. .M auch in eiten, die an sich ge- t sich ein reiches Ar« Wen ovstvaus baugesellschaft wurde et, der umfangreiche t des Obstbaus vor« !r Wichtigkeit, wenn Berechnungen einer ^g der Öbstbaui«. ästig tiefer liegt, als er Fall war. Dieser - Schäden durch die d 1939/40 zurückzu« 2 600 000 Obstbäume nwärtige Obstbaum« nur etwa 4 300M Berensträucher. Ar Obstanbau inM dürften die Mch baus von besonder» on Lehrlingen Seiriev elbst wenn sie kein Versicherungs- e besteht nur für liehen Betrieb ihre also auch zu für oirten, die im elter« tslehre durchmachen die im elterliche« die Reichsversiche rtrag des Lehvherrn erungspflicht befreit t jedoch Wert dar- u Betrieb lernende« et sind und von dem VersicherungspfM i Gebrauch gemM Bauernschaften n der Geneh niM »zeigen hieraus dv :i den Krankenkassen n, sollten eigentlich Versicherungsschutz en meisten gesunden lzu große Belastung anküngen entstehen, rüste Krankheit mit ar eine Operation, trieb schwer, die ost r. Ist der Lehrling ür alles restlos die n, 8- Wehrmacht, > e t. «erltn-Wittenau. wkl, Dr. Walter Lang ochstrabe UL f^ranksuri lOdeks, Frankfurt (Oder). , u August 1SS7 gültig. Herme- einer len ^ern/ebckaft an c/cr darret unck 6o/teu ckes llosil- ^a//enrüL/ers am HkenFel einer lVeiÜko/i/p/koare Im Hinblick auf die große Bedeutung der Kohl arten für die Volksernährung und die schweren Verluste, die der Kohlanbau alljährlich durch Krank heiten und Schädlinge erleidet, ist eine Schädlings bekämpfung beim Anbau dieser Gemüseart besoN- ders wichtig und lohnend. Die Hauptschädlinqe der Jungpflanzen auf dem Feld sind die Ko hl fliege und die Ko hl- drehherzmücke. Die der Stubenfliege sehr ähnliche Kohlflieae erscheint Ende April/Anfang Mai auf den Kahlflächen, um am Grund der Pflanzen ihre etwa 1 mm langen, weißen Eier in die Erde abzulegen, aus denen nach wenigen Verschrecken afts Z/umenkok/pflanren, ckeren lVurre/n ckrrrcä ckre Karvea cker XosiMeZe rer- störk, anck ckr's rum /löskerben verurteilt strick 6is QücrKiuiA wsrtvo^sr!Va!nun§fs§fütsr Lammt ss mskr cismi /'s cm SchäSUngsdekämpjung im kohlanbau ausheilen, so ist doch anzuraten, vom Kohlgallen rüßler befallene Pflanzen nicht aufs Feld zu bringen, sondern durch Verbrennen zu vernichten. Die Larven des Kohltriebrüßlers minieren im Blattstiel der unteren Blätter und im Innern des Stammes. Namentlich diese letztere Befallsart hat Zugrundegehen der Pflanzen, zumindest aber eine starke Wachstumshemmung und Ausbleiben einer normalen Kopfbildung zur Folge. Als Be kämpfungsmaßnahme gegen diese Leiden Rüssel käfer kommen Stäubungen mit derris- oder Pyre thrumhaltigen Mitteln in Betracht, die zugleich auch gegen Blattläuse wirksam sind. Auch nikotinhaltige Spritz- und Stäubemittel können gegen diese Schädlinge angewendet werden. cisr ArtivicLlimgsAssckickts sinss lsistungstäLicsen ^nbaussbists so Jahre Seelitzer Spargelanvau oder je 1 qm Bodenfläche) sind brauchbare Be kämpfungsmittel. Me zu verwendende Menge der Pulverförmigen Mittel wird als Pulver mit der Erde gut vermischt oder, ebenso wie die flüssigen Mittel, in so viel Wasser gelöst, wie die zu ent seuchende Erdmenge bequem aufzusaugen vermag. Für Sublimat empfiehlt sich die flüssige Anwen dung, bei Verwendung von Formaldehydlösung eine anschließende 24stündrge Bedeckung der Erde mit nassen Säcken. Die entseuchte Erde darf in allen Fällen erst zwei bis drei Wochen nach der Be handlung bepflanzt werden. Zur Verhütung des Falschen Mehltaus empfiehlt sich ein nicht zu dichter Stand der Pflanzen, ausgiebige Lüftung und Vermeidung zu großer Bodenfeuchtigkeit. An tierischen Schädlingen können schon im An zuchtbeet der Kohlgallenrüßler, der Kohltriebrüßler, Blattläuse, die Kohlsliege und die Kohldrehherz mücke schädlich werden. Der Kohlgallen rüßler legt seine Eier in das Innere des Sten- Zur Bekämpfung ver koWiege Alljährlich richtet die Kohlfliege in den Kohl- keständen großen Schaden an. Der Schaden ent steht so, daß die Fliege die Eier an oder in die Nähe der Kohlstrünke ablegt. Die sich aus den Eiern entwickelnden Maden fressen sich in der Nähe des Wurzelhalses in die Kohlstrünke und verursachen das Absterben der Wurzeln, häufig das Faulen der Strünke; die Pflanzen sterben ab. Befallen werden alle Kohlarten, vornehmlich Blumenkohl, Wirsing kohl, Rot- und Weißkohl und Kohlrabi. Am meisten verbreitet ist die kleinste Kohlfliege (Okortopkila drsssicae). Am allgemeinen erfolgt die Eiablage beginnend im April bis Mai und kann sich auf mehrere Wochen erstrecken. Die Bekämpfung erfolgte bisher vornehmlich mit giftigen Sublimatpräparaten oder mit Karbolineum. Die ersteren haben besonders im gartenmäßigen Anbau den Nachteil hoher Giftigkeit, die letzteren rufen leicht Verätzungen an Pflanzenteilen hervor. Vom deutschen Pflanzenschutzdienst wurde neuer dings ein Präparat unter dem Namen „Forbiat" gegen die Kohlfliege empfohlen. Forbiat hat den Vorteil, ungefährlich zu sein und die Pflanzen nicht zu schädigen. Dir wirksamste Anwendung erfolgt kurz nach dem Pflanzen vor der Eiablage. Sollte die Ablage der Eier bereits festgestellt werden, so ist die Anwendung sofort vorzunehmen. Man benötigt auf 100 Liter Wasser 1 kg Forbiat, also eine eiuprozentige Lösung. Damit werden die Pflanzen angegossen, und zwar je Pflanze etwa 75 cdcm, Has ist ein halbes Wasserglas voll. Das Ausziehen wird nach etwa zehn Tagen wiederholt. Wo an älteren Kohlpflanzen oder an Stoppel kohl die große Kohlfliege (ONortopkils Lorslis) auftritt, ist die Behandlung ab Minne Juli vor zunehmen. Im Kleinbetrieb kann das Gießen mit einer Gießkanne erfolgen. Im größeren Betrieb empfiehlt sich die Verwendung eines rückentrag baren Gießgerätes. Solche Geräte sind durch den Handel zu beziehen. Behelfsmäßig können sie durch einen Kanister oder eine Milchkanne ersetzt werden, die man auf dem Rücken trägt und bei der durch eine Bohrung zwei Schlauchleitungen angeschloffen, die am besten je auf einer Holzleiste befestigt wer den. Durch Zudrücken der Schläuche mit dem Daumen oder Klemmschraube wird der Auslauf der Flüssigkeit reguliert. Mit diesem Gerät können jeweils zwei Pflanzenreihen in einem Arbeitsgang angegossen werden. Bek enormen Ausfällen, die durch die Kohlfliegc verursacht werden, lohnt die Behandlung in jedem Fall. befallene Pflanzen dürfen, auch wenn sie im An zuchtbeet noch keinen Kümmerwuchs zeigen, unter keinen Umständen ausgepflanzt werden, weil sie doch zugrunde gehen und vor allem Garten und Acker verseuchens wo diese Krankheit außerordent lich schwer zu bekämpfen ist. Als vorbeugende Maßnahmen gegen diese,' nach Eintritt des Befalls nicht mehr bekämpfbaren Anzuchtkrankheiten kom men in erster Linie in Betracht: Verwendung nur einwandfreien, trocken gebeizten Saatgutes, gründ liche Entseuchung der Anzuchtherde durch Dampf (zugleich gegen tierische Bodenschädlinge wirksam) oder durch die vom Deutschen Pflanzenschutzdienst geprüften chemischen Mittel. Auch Formaldehyd (100 ccm - flio Liter der käuflichen 40prozentigen Lösung je 100 Liter Erde oder je 1 gm Boden- släche), ferner Sublimat (10 g je 100 Liter Erde vom Spargelanbau lebten, gibt es heute nicht mehr. Die größeren Wirtschaften hatten früher bis zu 7,5 ks und mehr, heute gibt es nur noch einige Betriebe mit höchstens 2,5 im Spargelanbau. Die Spargelanbauer setzen sich aus den verschiedensten Berufsschichten, Bauern, Handwerkern, Arbeitern und Beamten, zusammen. Den größten Anbau haben die Bauern und Gartenbauer. Die Anbauweise dürfte kaum von derjenigen anderer Gebiete abweichen. Es werden zum Pflan zen nur Gräben von 45 cm Tiefe ausgehoben, kei neswegs aber das Land in seiner Gesamtheit rigolt. Während früher die Reihen nur 1,25 m vonein ander entfernt waren, Pflänzt man heute nur noch in einer Reihenentsernung von 1,40 m bei einer Entfernung in der Reihe von 50 cm. Bis 1896 etwa wurde der Spargel auch zu zweireihigen Beeten angelegt, seit dieser Zeit jedoch nur Noch einreihig. Anfangs wurde nur die Sorte „Braun schweiger" angepslanzt, heute dagegen ist sehr stark „Boettners Riesen" und ebenfalls „Braunschwei ger" vertreten, während die Sorte „Hoburger", die nur vereinzelt angebaut wurde, überhaupt nicht mehr anzutrefsen ist. Im Herbst werden die Reihen nur etwas abgepflügt, so daß der Boden nur selten ausgeglichen wird und eigentlich fast immer flache Gräben weiterbestehen und der Boden nie, wie in anderen Gebieten, zum Herbst vollkommen eiNge- ebnet wird. Die Erträge haben in den zurückliegen den Jahrzehnten im Durchschnitt 10 cke je 14 da betragen. Heute dagegen gibt es kaum noch Lände reien, die höhere Erträge als 5—6 ckr je 14 da ab werfen. Die Gründe für die Mindererträge dürf ten einmal darin bestehen, daß zu weiteren Neu anpflanzungen nur noch geringe Böden zur Ver fügung stehen und daß ein außerordentlicher Stall mistmangel herrscht — 1908 z. B. kostete 1 ckr Stallmist 16 Pfg., 1941 frei Land 1,60 RM. — und weiter in dem Auftreten zahlreicher Schädlinge, wie Spargelfliege, Spargelkäfer Und Spargelrost, zu suchen sein. Die Düngung an sich setzte sich früher aus Stall mist und auch Zusatzdüngern, wie Handelsdünger, , , dadurch unter scheiden, daß sie sich, wenn man sie anschneidet, als hohl und von einer weißlichen, fußlosen Käfer larve bewohnt erweisen. Wenn auch viele Pflan zen durch die Gallen kaum geschädigt erscheinen und nach der Abwanderung der Käferlarve wieder Das Beelitzer Spargelanbaugebiet dürfte nicht nur eines der ältesten sein, sondern auch seinerzeit eines der größten. Wie in vielen Dingen, so ist auch die Einführung des Spargelanbaus in Beelitz der Tatkraft nur eines Mannes allein zu verdan ken. Wilhelm Herrmann, der übrigens vor rund 125 Jahren geboren wurde und allgemein als der „Spargelvater" angesprochen wird, hatte sich nach Besichtigung der bereits bestehenden braunschweigischen Spargelanlagen entschlossen, aus seinem eigenen Grundstück den Spargelbau im großen zu betreiben. Zunächst erst von vielen be lächelt und sogar mit Absatzschwierigkeiten kämp fend, dehnte sich der Spargelanbau in der dortigen Gegend mehr und mehr aus. Die ersten Anpflan zungen erfolgten 1860, so daß der Spargelanbau heute bereits über 80 Jahre in Beelitz (Marl) be trieben wird. Von 1860 etwa bis 1890 wurde der Spargelanbau in der Hauptsache nur gartenmäßig betrieben, nach dieser Zeit ging man erst zum eigentlichen feldmäßigen Anbau über. Bis 1922/23 etwa hatte der Spargelanbau in Beelitz und den umliegenden Ortschaften, teilweise bis zu 20 Km Entfernung, wie Elsholz, Schönefeld, Wittbrietzen, Salzbrunn, Birkhorst, Rieben, Zauchwitz, Körzin, Schlunkendorf, Stücken, Fresdorf, Wildenbruch, Tremsdorf, Seddin, Michendorf, Schäpe, Kähns- dorf, Neuendorf, Reesdorf, Borkheide, Klaistow, Bujendorf, Kanin, eine Ausdehnung bis über 750 Ks angenommen. Von dieser Zeit an war ein ständiger Rückgang im Spargelanbau zu beobach ten. Der Rückgang ist u. a. in der Hauptsache auf den Mangel an jungfräulichen und geeigneten Böden zurückzuführen. Infolge des Fehlens ge eigneter Böden ist man tatsächlich in einzelnen Fällen dazu übergegangen, auf Böden, sobald eine Kulturperiode beendet war, nochmals Spargel an zubauen. Es hat sich aber hier gezeigt, daß die Er träge auf diesen Ländereien außerordentlich gering waren. Der Spargelanbau ist bis auf 3M ks zurückgegangen. Ausgesprochene Spargelanbauer, wie man sie in früheren Jahren kannte, die also fast ausschließlich gelgrundes ab, wodurch an dieser Stelle bis erbsen große, rundlich« Wucherungen entstehen, die sich von dem Befallsbild der Kohlhernie dadu LlAekeZe cker am HlenZekZrunck einer r»r 8eiie ZeüoZenen /unSen flosiipllanre Tagen die Junglarven schlüpfen. Diese nähren sich anfangs von den zarteren Wurzeln, später von der Hauptwurzel. Die befallenen Pflanzen bleiben stark im Wachstum zurück, nehmen eine Bleifarbe an und gehen bald ein oder liefern günstigstenfalls winzige, unbrauchbare Köpfchen. Die Bekämpfung erfolgt, falls mit ihr rechtzeitig begonnen wird, mit ausgezeichnetem Erfolg durch die Gießung der Jungpflänzen mit einer O,Mprozentigen Sublimat lösung (6 g Sublimat auf 10 Liter Wasser) oder einer 0,3 prozentigen Obstbaumkarbolineumauf- schwemmung (30 ccm in 10 Liter Wasser). Vor aussetzung für einen vollen Erfolg ist aber die Anwendung sofort bei Beginn der Eiablage, da beide Mittel nur gegen die Eier wirksam sind. Ende April/Anfang Mai, je nach der Frühjahrswitterung, findet man die Wer der Fliege, indem man die Pflanzen etwas zur Seite drückt, dicht unter der Erdoberfläche zwischen dem Stengelgrund und der ihn umgebenden Erde. Wenn sich die ersten Eigelege zeigen/muß mit der Gießung begonnen werden. Jede Pflanze erhält etwa 75 ccm (1 Tassenkopf) der auch für Mensch und Tier sehr giftigen Subli matlösung oder der Obstbaumkarbolineumauf- schwemmung. Während man bei der Sublimat anwendung mit einer oder, um ganz sicher zu Gießung mit zehntägigem Ab stand auskommt, wird, nament lich bei sehr trockenem Wetter, die Gießung mit Obstbaum- karbolineum nach je zehn Tagen zwei- bis dreimal zu Wiederholen fein. Jungpflanzen, die erst nach Anfang Mai ins Freie kommen, werden am vier ten Tad nach dem Auspflanzen erstmalig gegossen. Für das Gießen benutzt man ein ge stieltes Schöpfgefäß entsprechen der Größe. Die Spritzgeräte industrie hat ein rückentrag bares einfaches Gießgerät her ausgebracht, das für die Be handlung größerer Flächen aus gezeichnete Dienste leistet. Da das Sublimat Metall anareist, ist die Lösung möglichst in tzolzeimern oder -fässern anzu setzen. Die winzige Kohldrehherzmücke legt ihre Eier in die Herzen der noch nicht geschloffenen Köpfe. Durch die Saugetätigkeit der Larven an den Blattstielen verdicken und drehen sich diese, wodurch die Kopfbildung gestört oder verhindert, bei starkem Befall auch das Herz zerstört wird. Da die Mücke jährlich in vier bis fünf Generationen austritt, ist eine mehrfache Spritzung mit einer Nikotinlösung (15 ccm Reinnikotin oder 1M ccm des käuflichen zehnprozentigen Tabakextraktes auf 10 Liter Wasser unter Zusatz eines der im Handel Schon in den Anzuchtbeeten räumen pilzliche und tierische Schädlinge unter den Jungpflanzen aus. Namentlich Schwarzbeinigkeit und Wür ze lbrand können ganze Bestände vernichten. Diese durch verschiedene Pilze hervorgerufenen Krankheiten befallen vornehmlich den unteren Stammteil der Keimpflanzen, der sich braun oder schwarz verfärbt, vertrocknet und zusammen schrumpft, wodurch das Pflänzchen umsällt und zugrunde geht. Die Kohlhernie, deren Er zeuger ein Schleimpilz ist, befällt die Wurzeln und ruft an diesen knollige oder wulstig« Verdickungen hervor, wodurch die Wurzeltätigkeit und damit "die Ernährung der Pflanze gehemmt wird. erhältlichen Nstzmittel) oder mit einem Nikotin« spritzmittel des Handels durchruführen. Schwierig ist die Bestimmung der günstigsten Spritztermine, da die Behandlung bereits vor dem Auftreten der ersten Schadbilder durchgeführt werden muß. Für Mitteldeutschland haben sich folgende Termine als günstig erwiesen: gegen die erste Mückengeneration am 25. Mai und 2. Juni; gegen die zweite Ge neration am 12., 18. und 24. Juni; gegen dis dritte Generation am 9., 15. und 25. Juli. Da die Pflanzen nur so lange, wie sie noch keine ge schlossenen Köpfe haben, behandelt zu werden brauchen, wird man für ein Feld bzw. für eins größere Fläche gleich alter Pflanzen mit drei oder höchstens vier Spritzungen auskommen. Da die zarten Mücken vom Wind sortaetragen werden, werden an geschützter Stelle, z. B. im Windschutz von Häusern, Scheunen, in Bodensenken stehende Pflanzen am schwersten befallen. Solche Stellen sind daher im Verbreitungsgebiet der Mücke mög lichst nicht für den Kohlanbau zu wählen. Ein weiterer Schädling, der meist in mehrjähri gen Zeitabständen, dann aber zuweilen verheerend austritt, ist die Kohlschabe, ein an seiner auf fälligen weißen Rückenfärbung kenntlicher Klein ichmetterling. Seine fehr beweglichen, anfangs gelblichen oder rötlichen, später saftgrünen, etwa i cm langen Raupen fressen anfangs'kleine Löcher (Fensterfraß) meist von der Unterseite her in dis Blattfläche, später die ganzen Blätter und minieren bei Blumenkohl sogar in der Blume. Zu ihrer Bekämpfung hat sich, ebenso wie gegen die Raupen des kleinen und großen Kohlweißlings die HelbskZekertiZker, rückenkraFbarer au» alter Asl/cb^ann«/ cker cker LieLflüsslSbekk n-trck ckarcä Oaumenckracö aut ckts bis rar Fräs reicbencken, weicben trummiscbkäucbe KereZe/k ^4bb..' Or. LänZenbacb (4/ Stäubung mit einem derrishaltigen Stäubemittel bewährt. Als sicherstes Mittel zur Beseitigung der Enger lingsplage wird empfohlen, an den frühen Vormittagsstunden alle Pflanzen, die eben zu welken beginnen, mit einer kleinen Schaufel mit samt dem Wurzelballen aus dem Boden heraus zunehmen und den dann stets noch an diesen Pflanzen anzutreffenden Engerling zu töten. Bei gewissenhafter Durchführung dieser Bekämpfungs art wird man seine Kohlbeete in wenigen Tagen engerlingsfrei haben. Or. k. l.sngsnbsck, Aschersleben. Verkauf frostempfindlicher Pflanzen Die Kreisbauernschaft Leipzig teilt uns mit: „Auf Grund der Bestimmungen der Hauptver einigung der deutschen Gartenbauwirtschast wird für das Gebiet der Kreisbauernschaft Leipzig der Termin für den Beginn des Verkaufs frostempfind licher Jungpflänzen (Tomaten, Sellerie, Gurken usw.) auf den 20. Mai 1942 sestgelegt. Zuwider handlungen werden bestraft." zusammen. Heute wird wegen des Mangels an Stallmist nur noch Handelsdünger verwendet. Aus dem eigentlichen Spargelanbaugebiet hat sich im Lauf der letzten Jahrzehnte ein allgemeines Gartenbaugebiet entwickelt, das noch ständig im Ausbau begriffen ist. Zwischen den Spargel anlagen werden nach etwa 10—12 Jahren Apfel-, Birnen-, Pflaumen- und Schattenmorellen-, auch Süßkirschenhochstämme, angepflanzt, in neuerer Zeit auch Pfirsichbüsche. Aber auch der Speise mohrrübenanbau hat schon seit 1909 Eingang ge funden. Von Bedeutung wurde er aber erst Nach 1933, seit dieser Zeit wurden große Flächen hier von angebaut. Im Jähre 1941 wurden allein in Beelitz bei der dortigen Bezirksabgabestelle 25 OM ckr Mohrrüben umgesetzt. Auch der Anbau von Tel tower Rüben im Beelitzer Anbaugebiet ist schon seit Jahrzehnten bekannt. Bis 1935 erfolgte der Absatz des Spargels und der anderen Gartenbauerzeugnisse an Berliner Großhändler direkt und auch an andere Märkte, ebenso auch an Konservenfabriken. Die Gründung der Konservenfabrik in Beelitz 1929 dürfte auf den Spargelanbau zurückzuführen sein, ebenso sind auch zwei weitere, kleinere Konservenbetriebe entstanden. Von 1935 an erfolgte der Spargelabsatz und der anderen Gartenbauerzeugnisse durch die im gleichen Jahr gegründete Spargelabsatzgenossenschaft m.b.H., die auch Trägerin der gleichzeitig ins Leben gerufe nen Bezirksabgabestelle für Gartenbauerzeugnisse Beelitz, G. m. b. H., in Beelitz ist. Das Einzugs gebiet der Beelitzer Genoffenfchaft umfaßt 1000 Er zeuger. Die Stadt Beelitz hat gewissermaßen ein Spargel museum eingerichtet, in dem man Geräte zur Spar gelbearbeitung, wie Egge, Pflug, Schussel, Spargel schneider, auch eine Spargelschneidemaschine, um dem Spargel die vorschriftsmäßige Normallängs zu geben, sehen kann. Auch veranschaulichen viele Bilder die Feldbearbeitung, das Spargelstechen und die Bekämpfung der verschiedensten Schädlinge und Krankheiten im Spargelbau. Jedenfalls steht fest, daß das Beelitzer Spargel anbaugebiet einstmals so bedeutend war, daß tat- sächlich das kleine Städtchen Beelitz zu einem ge wissen Wohlstand gelangte. kicksrck bangnsr, Direktor der Obstbauschule Werder (Havel).