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Dieser Forderung trägt die in Nr. 50 der „Gartenbauwirtschaft" veröffent lichte Anordnung Nr. 32/42 der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft Rechnung, indem durch sie für die wichtigsten Gemüsesamenarten je Flächeneinheit Verbraucherhöchstmengen festgesetzt worden sind. Der Verkauf der Sämereien an Er- werbsgemüseanbauer und sonstige Verbraucher darf, wenn es sich um Mengen handelt, die größer sind als Berbraucherkleinpackungen, nur gegen Abgabe eines Berpflichtungsscheines erfolgen. Das sind für den Samenhandel lriegsbedingte Neuerungen. Damit sie sich in der Praxis möglichst schnell ein führen und die Samenversorgung für das kom mende Anbaujahr ohne weitere Verzögerung in Fluß kommt, seien nachstehend die wichtigsten Ge sichtspunkte aufgesührt, denen vom Handel durch Sofortmaßnahmen Rechnung getragen werden muß. VerpMchwngsjcheine beschaffen In Nr. 49 der „Gartenbauwirtschaft" ist bereits darauf hingewiesen worden, daß die Verpflichtungs scheinvordrucke von der „Gärtnerischen Verlags gesellschaft", Dr. Walter Lang KG., Berlin SW. 68, Kochstraße 32, käuflich erworben werden können. Allen Züchtern, Samenfachhändlern usw. wird empfohlen, von dieser Bezugsmöglichkeit Gebrauch zu machen. Betriebe, die die Möglichkeit haben, diese Scheine Herstellen zu kaffen oder selbst zu vervielfältigen, wird dies anheimgestellt. Voraus setzung dabei ist jedoch, daß die in der Anordnung 32/42 bekanntgegebene Textform verwendet wird. Um Irrtümer zu vermeiden, wird darauf hinge wiesen, daß der für den Handel vorgeschriebene Verpflichtungsschein nicht von der Gärtnerischen Verlagsgesellschaft bezogen werden kann. Der Text dafür ist durch die Anordnung 32/42 bekannt. Es muß ihn also jeder Händler, der beim Züchter oder Importeur bestellt, seinem Auftragsschreiben einfügen. - Bestellscheine vorvereiten Von einem reichseinheitlichen Bestellschein ist aus technischen Gründen abgesehen worden. Jede Firma kann also ihre Bestellscheine verwenden. Da der Besteller lt. Anordnung verpflichtet ist, mit Ausnahme der Aufträge für Verbraucherklein packungen,»/bei jeder Sorte außer der Gewichts menge auch die Fläche anzugeben, und in den Bestellscheinen eine besondere Spalte für die An gabe der Fläche wohl bei keiner Firma bisher vorgesehen war, ist es ans Grund der von der Haüptvereinigung bekanntgegebenen diesbezüg lichen Weisung erforderlich, daß die Bestellscheine von jetzt an, bevor sie in die Hände der Kunden kommen, etwa mit folgendem Hinweis versehen werden: Wichtig! Vor Ausfüllen lesen! Wir machen Sie darauf aufmerksam, daß Sie gemäß Anordnung 32/42 der Haüptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft verpflichtet sind, Ihren Samenbedarf nach den festgesetzten Höchstmengen, die Sie aus dem beigefügten Verpflichtungsschein ersehen können, zu errech nen und bei jeder Sorte die Fläche anzugeben, die Sie mit dem bestellten Samen bebauen wollen. Da der Bestellschein ferner lt. Anordnung 32/42 vom Lieferanten zwei Jahre zu Kontrollzwecken aufbewahrt werden muß, kann die in manchen Be trieben erprobte und in normalen Zeiten an sich sehr praktische Gepflogenheit, die Bestellscheine zu gleich als Rechnung zii verwenden, nicht mehr bei behalten werden. Jeder Betriebssichrer muß selbst entscheiden, wie er diese Frage in seinem Betrieb löst. Es gibt dafür mehrere Möglichkeiten. Fest steht jedenfalls, daß der Lieferant die Bestellscheine zusammen mit dem Verpflichtungsschein des Kun den ausbewahren mutz. Von dieser Verpflichtung kann ihn nichts entbinden'. Die Kunden müssen hierauf Rücksicht nehmen oder, wenn sie dies nicht können oder nicht wollen, dem Lieferanten zur Erleichterung dessen Arbeit gleich eine Abschrift ihrer Bestellung mitcinsenden. Äste Bestellungen sind ungültig Aus Absatz II (5) der Anordnung 32/42 geht eindeutig hervor, daß die bisher für 1943 auf- Lsodackrtuagsn Lei unci öi'rnsosortsn im Qsnsralsouvsmsmsllt Verhalten winterhatter Stammbilöner Von W. K u pke, Jiegierung des Generalgouvernements, Hauptabteilung Ernährung und Landwirtschaft Bereits in früheren Jahrgängen der „Garten bauwirtschaft" habe ich über das Verhalten winter harter Stammbildner im Generalgouvernement be richtet. Diese Beobachtungen habe ich seitdem in mancher Hinsicht ergänzen können. In der von mir geleiteten Baumschule Garlica Murowana (bei Krakaus wurde in den beiden ver gangenen Jahren aus verschiedenen Gegenden und Betrieben wichtiges Material zusammengetragen und 1940 in größerem Maßstab Veredlungen durch geführt, die jetzt als ein- und zum Teil zweijährige Pflanzen dastehen. > - Bei den Aepfeln nenne ich zunächst „Fredrowka". Diese Sorte stammt aus der Baumschule des Ver suchsgutes Fredrow (Galizien) und wurde von dort aus nach verschiedenen anderen Baumschulen im früheren Polen verbreitet. Sie soll aus einer Sen dung französischer Wildlinge ausgelesen worden sein. Ihrem Habitus nach besteht große Aehnlichkeit mit „däslus-bsccsts-Typen". Der Wuchs schließt auf fallend zeitig ab, die Winterhärte ist außerordent lich groß, irgendwelche Frostbeschädigungen sind un bekannt. Größere Verbreitung als Stammbildner hatte diese-Sorte jedoch nicht gefunden. Ich maß ihr zunächst auch keine wesentliche Bedeutung bei, weil sie überall da, wo ich sie fand, nur schwache Stämme bildete. Dieser Nachteil scheint aber ledig lich auf die hier noch sehr verbreitete Unsitte der Sorte wurde mir Ostrumänien angegeben. Ich konnte diese Sorte auch nur an wenigen Stellen finden, wo sie versuchsweise erprobt wurde. Die Frostbeschädigungen waren mit einer Ausnahme überall ziemlich gering. Besonders auffallend ist auch hier, daß das fernere Wachstum dadurch aber nicht beeinträchtigt wurde. Die Sorte bleibt im ersten Jahr ziemlich niedrig, holt aber im zweiten Jahr stark auf. Die Blätter sind ungewöhnlich groß und ermöglichen anscheinend die Aufspeiche rung reichlicher Mengen Assimilate. Der Stamm verdickt sich rasch und wird stärker als bei anderen Sorten. Kronenveredlungen auf dieser Sorte ent wickeln sich, soweit ich das bisher sehen konnte, ausgezeichnet. Als harte Stammbildnersorte scheint auch „Hi- bernal" geeignet zu sein. Es soll sich hier um eine russische Sorte handeln, die, nach Amerika verbracht, dort umgetauft wurde und mit neuem Namen wieder nach Europa kam. Die Frosthärte ist aus gezeichnet. Sie konnte 1940 allerdings nur an drei Stellen an einjährigen Veredlungen geprüft wer den. Der Wuchs als einjährige Veredlung und auch im zweiten Jahre befriedigt. Die Sorte hat etwas Neigung zu „schleudern". Ein endgültiges Urteil über sie will ich noch nicht abgeben. Ebenso ist auch noch ungeklärt, wie Kronenveredlungen an genommen werden. In gewißem Umfang wird auch „Antonowka" als Stammbildner verwendet. Von dieser Sorte wird behauptet, daß sie nächst „Fredrowka" die härteste sei, was nur sehr bedingt zutrifft. In dem von mir geleiteten Betrieb zeigt sie im Vergleich zu den anderen Sorten das schwächste Wachstum. Doch habe ich in anderen Betrieben gesehen, daß sie sich auch wesentlich kräftiger entwickeln kann und schon im ersten Jahr Halbstammhöhe erreicht. Nun soll es von „Antonowka" viele Spielarten geben; es ist möglich, daß ich gerade eine solche mit schwachem Wachstum erhielt. „Antonowka" wurde früher als Wirtschaftssorte viel angepflanzt, später aber zugunsten mittel europäischer Edelsorten fallengelaffen. Künftig wird sie in der Vermehrung wieder stärker in den Vor dergrund treten. Es wird auch viel Propaganda dafür gemacht, „Antonowka"-Stämme zu pflanzen und sie später in der Krone mit Edelsorten zu pfropfen. Ein gewißer Nachteil der Sorte ist, daß sie ziemlich stark schleudert. Man kann sie aus diesem Grund meistens nur auf Halbstammhöhe veredeln. Man nimmt diesen Nachteil zugunsten der Frostwider standsfähigkeit aber gern in Kauf. Allerdings hat auch „Antonowka" gewisse Eigenheiten. Ich konnte , 1940 eine ganze Anzahl erfrorener Bäume dieser Sorte ermitteln. Der Grund des Erfrierens schien darin zu liegen, daß all diese Bäume im Jahr vor her überreichlich getragen hatten, was übereinstim mend von ihren Besitzern erklärt wurde. Vor kur zem konnte ich auch feststellen, daß „Antonowka" in einer großen Baumschule Galiziens im Jahr 1939/40 schweren Frostschaden erlitten hatte. Eigen artig ist auch eine scheinbar vorhandene Rück wirkung des „Antonowka" auf seine Veredlungs unterlage in der Baumschule. So wurde mir von zwei Fachleuten versichert, daß in vorausgegange nen schneelosen Wintern mit starker Kälte die mit „Antonowka" veredelten Reihen vollständig zu grunde gingen, und zwar starben die zunächst noch ganz gefunden Veredlungen ab, weil die Unter sagen total erfroren waren. In Reihen und Quar tieren mit anderen Edelsorten zeigte sich diese Er scheinung nicht oder nur in geringem Umfang. Dies Verhallen einer Sorte zeigt deutlich, wie schwierig vorzeitigen Entfernung des Berstärkungsholzes zu rückzuführen zu sein. Zweijährige Stämme, nach meinen Angaben mit voller Seitenholzbekleidung hcrangezogen, entwickelten sich recht zufriedenstellend und zeigten ausreichendes Dicken- und Längen wachstum. Der eingeleitete Großversuch wird nach .dieser Hinsicht im nächsten Jahr ein« weitere Klä rung bringen. Es steht allerdings einwandfrei fest, daß das Dickenwachstum der Stämme im späteren Alter schwach bleibt und daß deshalb grundsätzlich nur schwachwachsende Sorten zur Kronenveredlung genommen werben sollen. Okulationen des „Fre drowka" auf gewöhnlichen Apfelsämlingen wachsen ebenso gut wie die anderen Edelsorten. Auch Kopf- vexedlungen werden ganz gut angenommen, wenn auch (ähnlich wie das bei manchen Pflaumen- und Zwetschenveredlungen vorkommt) in einem ge wissen Zeitpunkt die Gefahr des AiKbrechens vor kommt) in einem gewissen Zeitpunkt die Gefahr des Ausbrechens gegeben ist. Apfelpflanzungen, deren Stämme von „Fredrowka" gebildet wurden, haben den Muter 1939/40 gut überstanden. Aeltere Bäume von „Fredrowka" sind in Fredrow vor handen. Sie bringen mittelgroße Früchte, die für Wirtschaftszwecke verwendbar: sind. Eine weitere beachtenswerte Stammbildnersorte ist „Ananas berzenicki". Diese Sorte ist russischer Herkunft und kann auch als Edelsorte angepslanzt werden. Als Stammbildner hatte sie bis 1939 keine allgemeine Verbreitung, nur in einigen Groß, betrieben, darunter in der Baumschule der For schungsanstalt Pulawy, war sie versuchsweise in größerem Umfang verwendet worden. Im Winter 1939/40 zeigte sich, daß diese Sorte ganz gut durch kam und nur leichte Frostschäden erlitt. Diese Schäden verursachten aber keinerlei Störung des Wachstums in der folgenden Zeit, wie es bei den anderen frostgeschädigten Sorten deutlich in Er scheinung trat. Ein- und mehrjährige Veredlungen wuchsen tadellos weiter. An sich ist die Sorte als Stammbildner gut verwendbar. Der Stamm wächst konisch und bringt ausreichend Verstärkungsholz. Die Veredlungshöhe wird wie bei „Fredrowka" in zwei Jahren gut erreicht. Die Veredlungen werden gut angenommen. In bezug auf Frostwiderstandsfahigkeit ist „Do4 § Mnejü" ähnlich zu bewerten. Als Herkunft der ! gegebenen Bestellungen, soweit sie über den Rahmen von Verbraucherkleinpackungen (Portionen) hinaus gehen, mit dem Inkrafttreten der Anordnung un gültig geworden sind. Hierauf ist auch lm Rund funk am 19. Dezember schon hingewiesen worden. Das gilt für alle Bestellungen, ganz gleich, ob sie von Erwerbsanbauern oder sonstigen Ver brauchern aufgeqeben worden sind, es sei denn, daß es sich um Aufträge von Einzelbestellern han delt, in denen lediglich Verbraucherkleinpackungen bestellt worden sind. Alle am Gemüsesamennmsatz beteiligten Betriebe, die Aufträge für Gemüse sämereien angenommen haben, müssen daher ihren Kunden die Bestellungen unter Beifügung neuer Bestellscheine und eines Verpflichtungsscheines sofort zurücksenden. Auch Bestellungen, die irgendwelche Bescheinigun gen oder Freigabevermerke tragen, aber noch nicht ausgeführt worden sind, weil dem Lieferbetrieb ent weder der erforderliche Samen bisher noch nicht zur Verfügung gestanden hat oder weil der Auftrag aus sonstigen Gründen noch nicht ausgeführt wor den ist, fallen unter die Ungültigkeitserklärung. Aufträge für Ircivgemüfefämereien Die Lieferbetriebe müssen bei der Rücksendung der Bestellungen ihrer Kunden diejenigen Aufträge zu allererst bearbeiten, in denen für die Gemüse- treibcrei bestimmte Sämereien aufgesührt sind. Dabei ist auf Treibblumenkohl, Treibsalat und Treibkohlrabi in der Weise besondere Rücksicht zu nehmen, daß Verzögerungen im Produktionsbeginn und unbillige Härten für den Erwerbsanbauer ver mieden werden. Das eigene Verantwortungsgefühl und fachliche Verständnis des Lieferanten werden in solchen Fällen zur Wahl des allen Belangen am besten rechnungtragenden Weges führen. Es gibt Anbaugebiete, in denen Bezirksabgabe stellen bisher regelmäßig U-Verträge unmittelbar mit Anbauern abgeschlossen haben. Für solche Be zirksabgabestellen (jedoch lediglich für solche, die dieses Verfahren bisher schon gehabt haben, dagegen nicht für solche, die es jetzt erst neu einführen wollen) gelten hin sichtlich der Sameubeschaffung die gleichen Bestim mungen wie für Konservenfabriken. (Vgl. Abs. II 1 a der in der vorigen Nummer der „Gartenbau- Wirtschaft" veröffentlichten Weisung.) Zum Schluß seien Züchter, Importeure und Samenfachhändler auf die im Rundschreiben 4 202/42 der Hauptvereinigung erwähnten, am 5. Januar 1943 fällig werdenden Meldetermine hingewiesen. Or. 2islks. es ist, Sorten zu finden, die unseren Ansprüchen in jeder Beziehung gerecht werden. Andere sogenannte Östliche harte Gebietssorten" stehen ebenfalls bei mir in Vermehrung. Sie schei den jedoch als Stammbildner wahrscheinlich ganz aus, weil sie nicht befriedigend wachsen, oder aber, weil von ihnen bekannt ist, daß sie in der Jugend nicht genügend frosthart sind, daß sich diese Härte vielmehr erst mit zunehmendem Alter einstellt. Sehr viel Aufhebens wurde schon mit den ver schiedenen „dckslus-prunikolis-Thpen" gemacht. Eine recht gute Sammlung davon besitzt die Forschungs anstalt Pulawy. Es sind darunter Sorten, die geradezu bestechend schön und gesund find und das Ideal eines Stammbildners in bezug auf Rasch- wüchsigkeit, Stammstärke usw. darstellen würden, wenn . . . ., ja, wenn die Kronenveredlungen gut angenommen würden. Es sind in Pulawy und auch in einer anderen Baumschule Versuche ange stellt worden, die klären sollten, inwieweit Edel sorten sich mit „dlalus prunikolia" vertragen. Ich muß leider sagen, daß die Verwachsungen, soweit solche überhaupt stattfanden, nicht befriedigen können. Ein hoher Prozentsatz von Veredlungen brach gewöhnlich bald nach dem Austrieb aus. Die „dcksIus-prunikolia-Typen" sind sämtlich voll kommen winterhart; sie gleichen darin übrigens den „dckalus-bsccsta-Typen", mit denen man sie wohl ohne weiteres zusammenlegen könnte. Nun zu den Birnen. Bei ihnen wird allgemein und fast ausschließlich die „Sacharnaja", syn. „Cu- krowka"-Zuckerbirne, als Stammbildner verwendet. Es sind davon mehrere Typen vorhanden, die sich ganz deutlich in ihrem Längenwachstum unterscheiden, desgleichen auch in ihrer Frosthärte. Die Sorte ist streng genommen in harten Wintern nicht voll kommen widerstandsfähig. Sie leidet im Kam ¬ bium und an den Knospen und Zweigansätzen; jedoch besitzt sie die Fähigkeit, diese Schäden in kürzester Zeit ohne Hinterlassung von Dauerschäden auszuheilen. Leider zeigt sich noch ein Nachteil. Auf leichten Böden entstehen größere Frostplatten, die den Stamm unbrauchbar machen. Es ist dem nach Vorsicht geboten. Sonst wächst „Sacharnaja" recht kräftig und gedrungen. Die Veredlungshöhe wird in der Regel mit zwei Jahren erreicht. Die Veredlungen werden gut angenommen. Für recht beachtenswert halte ich noch die Typen der sogenannten „?1rus csucssics". Samen von „?irus csucssics" wurde vor einer Reihe von Jahren durch Vermittlung einer russischen Ver suchsstation in Tiflis an eine hiesige Baumschule geliefert, und zwar als Saatgut für Obstwildlinge. Es soll sich dabei gezeigt haben, und ich fand das in einer Baumschule offensichtlich bestätigt, daß die Okulafionen auf „?irus csucssics" viel besser an genommen werden und auch der Stand der Quar tiere damit viel gleichmäßiger ist als bei Ver edlungen aus „pirus communis". Unter den Säm lingen fanden sich nun viele, die ein auffallend kräftiges Wachstum zeigten und sehr schöne Stämme bildeten. So wurde ein Stammbildner „?irus csucssics" von der Baumschule Giewartowski aus gelesen und verbreitet. Er zeichnete sich dadurch aus, daß er im ersten Jahr schon Triebe bis zu Saatgut Kanistern, keipt die krnäkrung gefakrden! 2 m Höhe bildete. Allerdings war er nicht hart genug. Er ist in den letzten Wintern regelmäßig stark erfroren und ist damit für die Zukunft aus geschaltet. Die Baumschule Garlica Murowana hat zwei Typen „?irus csucssics", bezeichnet mit „grün" und „rot" nach der Rindenfarbe, die in diesem Betrieb vollkommen winterhart und wider standsfähiger als „Sacharnaja" waren. Der eine Typ entwickelt im ersten Jahr der Veredlung Triebe von 2 m Länge, der andere Triebe von ca. 1,20 m Höhe. Kronenvcredlungen werden gut angenom men und wachsen üppig. Auch andere Baumschulen haben ziemlich harte Typen, die aber noch genauer Ueberprüfung bedürfen. Von „k>irus csucssics" sind verschiedentlich auch Sämlinge ausgepflanzt worden, die jetzt mit ihrer Ertragssähigkeit be gonnen. Darunter befinden sich Bäume, die voll, kommen winterhart sind. Die Früchte sind sehr unterschiedlich; es gibt einige, die recht gut schmecken, aber auch solche, die im Geschmack dein Speierling gleichen. Ich strebe an, harte „Lirus-csucssics- Typen" in verstärktem Umfang zur Gewinnung von Unterlagensaatgut anzupslanzen. Nach dem gegenwärtigen Stand meiner Be obachtungen und Untersuchungen kann ich sagen, daß sämtliche genannten Apfel- und Birnensorten sehr beachtenswert sind. Leider stellen sie nichts Vollkommenes dar; denn cs haften ihnen auch Nachteile an. Manche Sorten sind auch meines Erachtens noch nicht auf genügend breiter Basis hinsichtlich ihrer Eignung, insbesondere auf ihre Frosthärte, geprüft worden. Es kann immerhin der Fall eintreten, daß diese oder jene Sorte, auf andere Standorte verbracht, nicht das hält, was man von ihr erwartet. Würde man diese Sorte z. B. nach mittel- oder gar westdeutschen Baum schulen verpflanzen, so ist durchaus nicht gesagt, daß sie dort auch frosthart sind; denn die grund verschiedenen Umweltbedingungen, vor allem die längere Vegetalionsdauer, üben großen Einfluß aus. So ist z. B. bekannt, daß manche östliche Sorte, die versuchsweise nach dem Generalgouver nement gebracht wurde, nicht die Frostwiderstands fähigkeit zeigte, wie in ihrer östlichen Heimat. Die von mir genannten Sorten stehen heute auch schon als ein- und zweijährige Veredlungen in größerem Umfang in schlesischen Baumschulen. Die Baumschulen, die sich mit ihrer Vermehrung be fassen,'äußerten sich bis jetzt hinsichtlich des Wachs tums und auch der Frostwiderslandsfähigkeit in den letzten beiden kalten Wintern sehr zufrieden stellend. Berufskameraden, die Edelreiser wünschen, wen den sich am besten an die Landesbauernschaft Schlesien, die seinerzeit größere Mengen Edelreiser durch meine Vermittlung beschasste. Nsus^Vsislwxsso ^srUauptvsisim'FunIimIntsissssgksrsgsItsi VsrsorsunF Marktausgleich von Wintergemüse Das Gemüse ist jetzt während der Kriegszeit zwangsläufig ein wichtiger Faktor unserer Ernäh rungswirtschaft geworden. Der ständig steigende Be darf an Gemüse hat an den deutschen Gartenbauer Forderungen von großem Ausmaß gestellt; willig ist er der Parole seines Reichsbauernführers gefolgt und hat, allen Schwierigkeiten trotzend, den Gemüse bau von Jahr zu Jahr gesteigert. Rund 100 v. H. beträgt allein die Anbauausweitung in dem alten Reichsgebiet von 1939 bis 1942, dazu kommen noch ungefähr 25 OM da bestellte Gemüsefläche in den angegliederten Ostgebieten. Der deutsche Gemüsebauer hat aber nicht nur die Anbaufläche in den Jahren des jetzigen Krieges bedeutend erweitert, er hat auch den Leistungsstand trotz der durch den Krieg bedingten erschwerten Ver hältnisse und trotz der zeitweise sehr ungünstigen Witterungen nicht nur halten, sondern vielfach auch noch weiter heben können. Demzufolge haben sich auch die geernteten und gelieferten Gemüsemengen gewaltig gesteigert. Um eine gerechte Lenkung der angefallenen Mengen von den Ueberschußgebieten in die Zuschußgebiete vornehmen zu können, ist ein streng durchgeführter Marktausgleich erforderlich. Um eine möglichst ausreichende und reibungslose Versorgung der Bevölkerung mit Wintergemüse zu erreichen, hat sich der Vorsitzende der Hauptvereini- gung der deutschen Gartenbauwirtschaft veranlaßt gesehen, neue Weisungen für den zentralen Markt ausgleich zu erlassen. Danach haben ab sofort 1. alle in geschlossenen Anbaugebieten befindlichen BASten, 2. alle Bersandverteiler in nicht geschlossenen An baugebieten, 3. alle Großverteiler, soweit sie unmittelbar beim Erzeuger über Schlußscheine zur Versorgung des eigenen Gebietes Ware aufnehmen, dem zuständigen Gartenbauwirtschaftsverband je weils montags bestimmte in der vorausgegangenen Woche tatsächlich angefallene Erzeugnisse schriftlich zu melden. Ferner haben alle Großverteiler die in der voran- gegängenen Wache aus eigener Einlagerung zur Auslagerung gelangte Ware ebenfalls jeden Mon tag ihrem Gartenbauwirlschaftsverband schriftlich auszugcbcn. Die eingehenden Meldungen sind von den Gar tenbauwirtschaftsverbänden zusammenzustellen und die Ergebnisse bis zu einem festgesetzten Termin der Marktausgleichsstelle der Hauptvereinigung der deut schen Gartenbauwirtschaft fernmündlich mitzuteilen. Die Marktausgleichsstelle ihrerseits berechnet an Hand einer Schlüsselzahl, die auf Grund der Be richte der Ernährungsämter erstellt worden ist, den Eigenbedarf der einzelnen Gebiete und gibt ge gebenenfalls nach Abzug der Mengen, die zur Be friedigung des Bedarfs der Wehrmachtsteile und der Großverbraucher (Werkküchen usw.) in dem Gebiet erforderlich sind, dem Gartenbauwirtschaftsoerband die Weisung, das überschüssige Gemüse in näher be stimmte Zuschußgebiete bzw. nach bestimmten Plätzen zu lenken. Die Zuschußgebiete werden gleichfalls von der Marktausgleichssteile verständigt, aus welchem Ueberschußgebiet ihnen Ware zugeführt wird. Es soll bei dieser Gelegenheit nicht verkannt werden, daß besonders den Bezirksabgabestellen, Versand- und Großverteilern durch diese Wochen meldungen einss gewiße Mehrarbeit entsteht, die bei dem überall herrschenden Personalmangel besonders ins Gewicht fällt. Allein im Interesse einer gleich-