Volltext Seite (XML)
sür verbraucherkleinpackungen >e weiterer erfolgen. le. des der der im 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 Hauptschriftteiter: Horst Haagen, z. Z. Wehrmacht; Bcrir. Walter Krengel, Berlin-Wittenau. - Verlag: Gärtnerische BerlagSgesellschaft, Berlin SW. SS, Kochstrahe 82. — Druck und Anzeigenannahme: Trowitzfch L Sohn, Frank- surt (O.j, — Anjeigenleiter: Fritz Philipp, Frankfurt V-j, 1,5 8 0,5 8 8 8 >8 8 8 8 läge Deutschlands entsprechend, ein starkes Volk unserer Art ausbaut." etwaiger Leerlauf regulieren bzw. überhaupt ver meiden. Es muß überdies danach gestrebt werden, eine gleichmäßige Beschäftigung der Arbeitskräfte zu erzielen. In meinem Betrieb werden außer den fünf ständigen Arbeitern (mit mir) auch die Bindekräfte, die ja jetzt nicht mehr voll ausgenutzt werden können, für die Verrichtung leichter Kultur arbeiten angesetzt. Daß schlieklich alle verfügbaren Freilandflächen'zweckvoll mit Gemüse nach den ent Alfred Demnig, staatl. -ipl. Gartenöauinspektor, geschäftsführendes BorslandsrnitgUeü der Studien, gesellschaft sür Technik im Gartenbau, begeht am 28. 1t. 1942 seinen SV. Geburtstag, und es lohnt schon, hieraus besonders hinzuweilen, denn der Gärtnerberuf und der Gartenbau verdanken seiner Arbeit mehr als gemeinhin bekannt ist. Die zur Zeit manchmal wenig dankbare Ausgabe der Mate rialbeschaffung und -Verteilung, die der Studien gesellschaft zugcwiesen ist, bei der sie nicht nach eigenem Willen, sondern in höherem Nuitrag han delt, ohne den einzelnen Betrossenen jeweils aus klären zu können, warum es so geschieht, bars uns den Blick nicht trüben. Demnig hat eine sehr vielseitige praktische Be- russausbildung gehabt, die ihn u. a. nach England führte. Nach dem Weltkrieg, der ihm eine schwere Handverwnndung brachte, war er als Gartengestal- ter tätig, bis er 1924 über die Deutsche Obstbau- gescllichaft zum Reichsverband des deutschen Gar tenbaus kam, um hier schließlich seine Lebensauf gabe zu finden und in zäher Arbeit sein Lebens- wcrk auszubauen. Technisch stark interessiert, baute er im Reichsverband eine Abteilung für technische Betriebsmittel auf, aus der sich die Studiengesell schaft für Technik im Gartenbau entwickelte. Aus ihr schuf er die Voraussetzungen, um das Bersuchs- und Lehrinstitut in Quedlinburg ausbauen zu kön nen, das als gärtnerische Einrichtung in Europa einmalig dasteht und in Anerkennung der geleiste ten Arbeit vom Reichsminister sür Ernährung und Landwirtschaft weitgehend gesördert wird. So ist es auch begreiflich, daß der Reichsnährstand für die gartenbaulichen Aufgaben in engster Weise mit der Studiengesellschaft zusammenarbeitet. Die Zähigkeit und Unverdrossenheit de» Schle siers, der Demnig ist, läßt erwarten, bah der Ju bilar am Ausbau seiner Gesellschaft und vor allem seines Bersuchsinstitutes auch weiterhin arbeiten wird. Wir wünschen ihm dabei vollen Ersolg. ?rot. Dr. Lbert, Berlin. 0,30 RM. bei Busch- und Stangenbohnen, 0,25 RM. bei Schal-, Mark- und Zuckererbsen bleiben unverändert bestehen, unter Ausrichtung der Füllmenge nach dem 1-kg-Verbraucherpreis. Für alle Gemüsesamenarten, sür die eine Spar füllung nicht festgesetzt ist, hat die Berechnung der Füllmenge nach dem 10-k-Verbraucherfeslpreis zu 1. Hauptkulturen zuerst beachten. 2. Richtige Düngung unter Berücksichtigung Nährstoffentzuges, des Düngerbedürfnisses Pflanzen und der Bodenbeschaffenheit. 3. Berücksichtigung des Wasferbedürfnisses Gemüsekulturen und des Wasservorrats Boden. preis auszurichten. Petersilie und Petersilienwurzel . . Pimpinelle Radies Rettich Rote Rüben Kopfsalat Pflück- und Schnittsalat Sommer- und Winterendivien. . . Salbei Spinat Weinraute Wermut Die Höchstpreise für Packungen von Im Zuge dieser Neuregelung dürfen Verbraucher kleinpackungen einschl. der sogenannten „Bunten Tüten" der nachstehend genannten Samenarten nur zu einem Preis von 0,10 RM. je Packung an den Verbraucher abgegeben werden; sie müssen folgende Füllmengen enthalten: er/al/ung der Lvere/chenveeren im Rheinland Obswaulehrgang im Mß In Fortführung der Maßnahmen zur Förderung des elsöm>chen Obstbaus findet vom 23. bis 28. No vember in Mietesheim ein von der Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau der Kreise Zabcrn, Hagenau und Weißenburg einberufener Lehrgang statt. Hauptgegenstand des theoretischen und Prak- tischen Unterrichts sind alle Maßnahmen zur Baumpflege. — 2 3 0,25 Z.5 . Och 2,5 . I . 3 . 4 . 3 4 1,5 2,5 1,5 1 20 1 1 vorkultiviert waren und dann auch mit der Ernte nicht mehr lange auf sich warten lassen. Selbst verständlich fehlen in meinem Kulturplan auch Frühkarotten für Kleinstkinder nicht. Ich bin mir bewußt, daß für viele Gartenbauer im Reich diese Ausführungen nichts Neues dar stellen. Neuartig sind -diese Kulturmaßnahmen lediglich in Ostpreußen, weil wir hier unter ganz anderen klimatischen Verhältnissen arbeiten müssen. Was hat also ;eder Betriebsführer bei der Aus nutzung seiner Häuser zu beachten? Lür ostprsuZLscksr Oartsubausr Lsricdtst übsr seins L/aLruossa Wie ich meinen Betrieb umstellte Die «achsolgenden Aussührunge» des Berusskamerade« Albrecht Unger in Barten» stein fOstpr.) stelle« einen Auszug ans einem Bortrag dar, den er in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kreisleistnngsansschnffes für den Gemüse- und Obstbau in Bartenstei« im Rahme» einer Arbeitstagung des Landesleistungsausschufles Ostpreußen über das Thema „Umstellung von Zierpslanzenbetrieben auf Gemüsebau" am 4. 8. 1S42 gehalten hat. Rück blickend aus die Kulturjahre 194k und 1841 schildert Unger am Beispiel des non ihm ge leitete» Betriebes, -er bis 19Sst vorwiegend aus Lie Erzeugung von Blumen und Zier- pflanze» eingestellt war, wie die Umstellung aus den Gemüseba« gemäß de» seinerzeit er gangene» Richtlinien vorgenommen wurde. Dabei find als besonderes Moment die gerade in Ostpreußen weniger günstige» klimatischen Verhältnisse z» berücksichtigen. Die Aussührun» gen Ungers verdiene» daher auch aus diesem Grunde Beacht««g und werde» insonderheit manchem ostpreußische« Berusskamerade», der a» der am 27. 11. 1842 in Königsberg i. Pr. stattfindenben Arbeitstagung -er Vorsitzende» der Kreisleistungsausschüfle sür den Gemüse- «nd Obstbau teilnimmt, die eine oder andere Anregung sür seine« Anbanpla« und bas Gemüsepflanzenanzucht gedient haben; ein gleiches trifft für eine Anzahl Topfkulturen zu. — Daß man nur solche Gemusekulturen aufnimmt, die unter den gegebenen Verhältnissen die beste Aussicht aus Entwicklung haben, ist selbstverständlich. Bei der 4. Die durch Witterungseinflüsse bedingte Förde rung bzw. Verzögerung der Pflanzenentwick lung, besonders während der Treiberei, ist vor dringlich zu beachten. Die berechtigte Frage, wie bei dieser Art der Ausnutzung noch Blumenkulturen betrieben werden können, möchte ich noch kurz an einem Beispiel beantworten. Lessonis semperklorens z. B. kann man sehr gut in Kästen kultivieren, die vorher der Mit Beginn der Bewirtschaftung von Gemüse samen hatte die Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschast mit ihren Anordnungen Nr. 7/40 pom 1. März MO und Nr. 24/41 vom 18. Juni 1941 Sparsüllmenaen für Vcrbraucher- lleinpackungen festgesetzt und damit die Füllmengen auf den tatsächlichen Bedarf eines Kleingarten besitzers begrenzt. Für die kommende Verteilungs- Periode wird in diese Regelung eine Reihe weiterer Gemüsesamenarten einbezogen. Eine Anordnung darüber erscheint in Kürze. Oos osus Tsi'tsckn'it M 6i's Europas Deutsche Agrarpolitik Es sind wahrhaft schicksalentscheidende Fragen, vor die heute das deutsche Volk und Europa ge stellt sind. Worauf es letzten Endes ankommt, das bringt Staatssekretär Backe im Schluß seines Auf satzes mit aller Eindeutigkeit und Entschiedenheit zum Ausdruck, indem er schreibt: „In Zukunft wird nicht mehr «das Raumproblem im Vordergrund Wie in zahlreichen Kreisen der Rheinprovinz ist besonders im Kreis Altenkirchen eine vorbild liche Erfassung der Ebereschenbeeren durchgesührt worden. Die korallenrote Frucht des Vogelbeer- baumes hat einen sehr hohen Pektingehalt, der stehen, sondern das Menschenproblem. Neben der heute für die Marmeladenherstellung von beson- Besiedlung der neuen Räume durch Deutsche muß derer Wichtigkeit ist. Durch Zusammenarbeit der ' "" - Kreisbaucrnschast, der Schulbehörde und der Obst ¬ verarbeitungsindustrie des Kreises ist es gelungen, den größten Teil der an den Landstraßen wild wachsenden Vogelbeeren durch die Schuljugend zu sammeln und einer geordneten Verwertung zuzu- sühren. Insgesamt konnten über 1500 KL Eber- eschenbeeren gesammelt und zur Pektingewinnung und Marmelädenherstelluug verwendet werden. Arbeit und Mühe beackert, mit seinem eigenen Schweiß und Blut düngt. Der Raum im Osten wird uns also erst dann gehören, wenn er wirklich von deutschen Geschlechtern besiedelt ist. Dis riesigen Räume im Osten aber mit deutschen Menschen auszufüllen, erfordert einen Aufbruch der Nation, wie er in diesem Ausmaß in der deutschen Geschichte einmalig sein wird. Aus diesem Ausbruch heraus aber werden dann auch alle jene Schwierigkeiten in Angriff genommen und gelöst werden, die heute noch das vvlkliche Leben in Deutschland und des Lebensraumes Europas verdunkeln. Eines aber darf man nicht vergeßen: Deutsch land hat in vergangenen Jahren schon eine größere Reihe von Aufgaben tatkräftig und erfolgreich in Angriff genommen, die für den Großraum Europa erst das Arbeitsmaß der Zukunft darstellen. Ob es sich um die allgemeine ländliche Siedlung, um die Agrarisierung von Jndustriezonen, um die In dustrialisierung von Agrarzonen, um Besitzneuord nung im Rahmen der Umlegung oder um Beseiti gung sozialer Mißstände handelt, oder ob es sich schließlich um Aufgaben der Produk.tioNssteigerung als solche handelt, auf allen diesen Sektoren hat Deutschland Pionierarbeit für ganz Europa geleistet. Die erste Nummer der „Deutschen Agrarpolitik", die sicherlich eine der großen führenden national sozialistischen Zeitschriften sein wird, bringt zu den hier skizzierten Aufgaben einige grundsätzliche Aus sätze, vor allen den von Staatssekretär Backe selbst über die Aufgabe der deutschen Agrarpolitik; da neben schreibt Staatsminister a. D. Ministerial direktor Riecke über den Raum im Osten, der Reichsobmann des Reichsnährstandes, Behrens, über die kriegsentscheidende Bedeutung der Erzeu gungsschlacht. auch noch die jahrzehntelange Abwanderung vom Land ergänzt werden, wenn wir nicht Gefahr lau fen wollen, unterwandert zu werden. Die Fragen des Wachstums und der Ausartung des Landvolkes wird damit zu der entscheidenden Schicksalsfrage des gesamten deutschen Volkes. Der -Führer hat durch seine Politik die eine große VorauHetzung für Deutschlands Stärke, den vergrößerten Raum, geschaffen. Am deutschen Volk, und namentlich am deutschen Landvolk, wird es liegen, ob'es die zweite Voraussetzung, die Erfüllung dieses Raumes mit deutschen Menschen, schafft und damit der Mittel „Die Lösung der Raumfrage in diesem Kriege und die Neuordnung Europas lassen die Probleme der Agrarpolitik wieder in den Vordergrund treten. Wie 1933 die deutsche Landwirtschaft ihre großen Aufgaben für das Volk erst übernehmen konnte, als ihr in den agrarpolitischen Gesetzen eine klare Grundlage und ein Ordnungsgedanke gegeben war, so wird auch jetzt für das größere Deutschland und sür Europa die agrarpolitische Zielsetzung erst die Voraussetzung dasür sein, daß alle Ausgaben, die das Landvolk als Blutsquell und Ernährer der Nation übernehmen muß, gelöst werden." Diese Worte sind dem Leitspruch entnommen, den Staats sekretär Backe der ersten Nummer der von ihm herausgegebenen neuen Zeitschrift ,/Deutsche Agrar politik" mit auf den Weg gegeben hat*). Die poli tische Zielsetzung, die der Staatssekretär seiner Ar beit gegeben Hat, wird durch diese Feststellungen eindeutig offenbar. Es geht darum, das deutsche Volk aus seinem Bauerntum heraus stark und lebensfähig zu machen, daß es in Ewigkeit seine Mission auf dieser Erde zu erfüllen vermag. Dabei ist es nur selbstverständlich, daß neben dieser volks politischen Aufgabe die wirtschaftlichen Probleme stehen, also die Ernährungswirtschaft im eigentlichen Sinn. Die Agrarpolitik aber steht im Vordergrund, und niemals darf man vergessen, daß eine gute oder schlechte Ernährungswirtschaft nur die Folge einer guten oder schlechten Agrarpolitik ist. Die großraumpolitischen Umwälzungen der letz ten Jahre und die aktuellen Probleme des Krieges haben das allgemeine Interesse an agrarpolitischen und ernährungswirtschaftlichen Problemen selbst verständlich verstärkt. Die Aufgeschlossenheit für die Fragen des Lebensraumes und der Nahrungs freiheit ist größer denn je. Vielleicht versteht man cher erst jetzt, wie sehr auch das deutsche Volk schon durch jüdische Ideologien und Auffassungen beein flußt war, denn sonst würde ja nicht dieser aus gesprochene Hunger nach Unterlagen über die Fra gen des Volkstums, der Rasse, des Raumes, der Siedlung usw- vorhanden sein. Hier ist eine Lücke vorhanden, und diese Lücke — Las ist der Wille des Staatssekretärs Backe — soll durch die neue Zeitschrift „Deutsche Agrar politik" weitgehend ausgefüllt werden. Es wäre falsch, wenn man heute glauben wollte, durch die Eroberung der Räume im Osten wären nun alle schwierigen Lebensverhältnisse, die das deutsche Volk in früherer Zeit so geplagt haben, überwunden. Noch ist der Raum im Osten nicht deutsch, noch wird dieses Gebiet nur durch die Gewalt der deut schen Waffen uns erhalten. Es ist aber ein Natur gesetz, das auch wir nicht zu überwinden vermögen, das jeden Raum nur demjenigen verspricht, der ihn' wirklich mit seiner Hände Kraft, mit eigener *) „Deutsche Agrarpolitik", Herausgeber: Staatssekretär Herbert Balle, Sauptschristleuer: «taatSmintster a. D. Ministerialdirektor Ricllc. Verlag: Franz Eher Nach!., Zentralverlag der NSDAP. Schristleitung. und Eisen nach besonderer Eigenkonstruktion sämt lich beweglich gestaltet. 1942 wurden dann außer dem Wanderkästen, die mit Eisenklammern versehen wurden, in Betrieb genommen. Für die Schäd lingsbekämpfung in den Häusern und Kästen stehen Nikotinverdampfer und Sulfurator zur Verfügung, die ich für die wertvollsten Geräte hierfür halte. Nach Möglichkeit sollte auch eine Holderspritze für Arbeiten im Freiland usw. vorhanden sein. Diese restlose Ausnutzung aller verfügbaren technischen Hilfsmittel ist erste Voraussetzung, wenn man bei der Umstellung auf Gemüsebau Erfolg haben will. Nun zu den Kulturen selbst. Vom Januar ab ist es bereits möglich, Salat zur Verfügung zu haben, der in Handkästen pikiert wird und aus Hängebretter kommt; dasselbe gilt für Spinat. Auch Radieschen, die nach der Aussaat in 10 cm tiefe Handkästen pikiert werden, sind in kurzer Zeit ernte fähig. Hierbei kommt zugute, daß man gedämpfte Erde zweimal benutzen kann. Dies ist in Anbetracht der meist langen und harten ostpreußischen Winter ein wichtiges Erfordernis. In den Grundhäusern Habs ich sämtliche Aussaaten und Vorkulturen für z. B. 20000 Sellerie in Handkästen pikiert die später daraus verkauft werden, ferner 2000 Kohl rabi, ebensoviel Blumenkohl und Frühweißkohl in Erdtöpfen; mehrere Tausend Salatpflanzen werden in Erdtöpfen und in 10- bis 11-cm-Tontöpfen bis zur Halbfertigware herangezogen, um dann in den Gemüseblock zum'Treiben zu gelangen, und zwar so, daß bei Abernten eines Beetes immer wieder Halbfertigware nachgepflanzt wurde. Auf diese Weise hatte ich fortlaufend Frühgemüse. Als Zwischenkultur wurden Radies und Dill ausgesät. Ende März konnte ich dann in den notgeheizten Block auch die vorkultivierten und voll in Blüte stehenden Tomatenpflanzen bringen. Mit der To matenernte konnte um den 10- Juni begonnen werden. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte auch die erste Ernte des Blumenkohls in Frühbeetkästen. Kohlrabi wurde schon Mitte April zum Verkauf gebracht. In den Grundhäusern wurden Tomaten pflanzen in mehreren Tausend Stück herangezogen. Sogar Majoran, der im Herbst eingetopft worden war, wurde in Stecklingsvsrmehrung genommen, so daß bereits im Mai schnittfertige Standen in Erdtöpfen ins Freiland ausgepflanzt werden konn ten. Sämtliche Warmbeetkästen wurden zuerst mit Salat und Radies ausgenutzt, dann folgten darauf die Aussaaten für Jungpflanzengewinnung. Bei allen Kaltkästen, die später sür Asparagus usw. sprechenden Grundsätzen bebaut Mwrden, möchte ich der Vollständigkeit halber nur erwähnen. Immer und überall müssen wir uns darüber klar sein daß die Erzeugung von Gemüse vor der Blumenkultur den selbstverständlichen Vorrang hat. Das deutsche Volk verlangt von uns Gärtnern jetzt in erster Linie Gemüse. Dieser Forderung haben wir nach besten Kräften Rechnung zu tragen. Wer daher die hier aufgezeigte Arbeitsweise sinngemäß befolgt und an die Kulturarbeiten aus innerer Ueberzeugung herangeht, wird auch als Zier- vflanzenbauer keinerlei Einbuße am Umsatz haben, sondern im Gegenteil den Umsatz bestimmt erhöhen können. Bor allen Dingen wird dann jeder die Ueberzeugung haben können, ein nicht fortzudenken des Glied in der Kriegserzeugungsschlacht zu sein, auf dessen tatkräftige Mithilfe es zur Sicher, stellung der Ernährung unseres Volkes jetzt mehr denn je ankommt. Jldrecüt OnZer, Bartenstein (Ostpr.). Kasseler Gärtner zur 4. kriegs- erzeugungsschlachl angeireten Zu der ersten Winterversammlung am 11. No vember 1942 hatte der Vorsitzende des Landes leistungsausschusses und Kreisfachwart Gartenbau, Siebrecht II, die Gärtnerschast Kassels und Um gebung aufgerufen, um zu ihr über die Aufgaben im kommenden Frühjahr und Sommer zu sprechen. Der Vorsitzende sprach den Berusskameraden den Dank dafür aus, daß sie trotz der großen Schwierig keiten sich freudig und tatkräftig für die Gemüse erzeugung im verflossenen Jahr eingesetzt haben. Gemeinsam mit den landwirtschaftlichen Erzeugern, denen vielfach die Gemüsejungpslanzen geliefert wurden, haben die Berufskameraden dasür ge arbeitet, daß die Versorgung mit Gemüse in Kur hessen und auch in Kassel im allgemeinen aus reichend und auch vielseitig war. Den Hauptpunkt der Versammlung bildete die Materialbeschaffung (Holz, Glas, Stallmist, Torf usw.). Die Aus führungen wurden ergänzt durch Abteilungsleiter Gartenbau, Landwirtfchaftsrat Dr. Redecker. Ferner wurde das Versammlungsprogramm für die kommenden Monate durchgesprochen, das wieder recht vielseitig zu werden verspricht. Der Ge schäftsführer des Gartenbauwirtschaftsverbandes, Dr. Degenhardt, gab noch Erläuterungen zu den letzten Anordnungen der Hauptvereinigung und des Gartenbauwirtschaftsverbandes. Alle Ausfüh rungen wurden von den rd. 150 anwesenden Gärt nern mit lebhaftem Interesse ausgenommen, und die Aussprachen ergaben, daß auch bei der kommen den Erzeugungsschlacht die Kasseler Gärtner wieder ihre Pflicht tun werden. vorwiegend aemüsebaulichen Nutzung d°S Betriebes lassen sich Arbeitsspitzen, wie andererseits auch - Kuümengen Ernennungen im Neichsernährungsministerium Ter Führer hat auf Vorschlag des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft Ministerialrat Dr. Lorenz zum Ministerialdirigenten und Amtsrat Fuhrmeist^r, Assessor Scheunert und Diplom-Kolonialwirt Bachus (zur Zeit im Wehrdienst) zu Regierungsräten im Reichsernäh rungsministerium ernannt. nächste Kulturjahr vermittel» könne». „Man kann viel, wenn man sich viel zutraut!" — Unter diesem Leitwort ging ich an die Umstellung meines Betriebes heran, nachdem ich im Früh jahr 1940 von der Wehrmacht entlassen und nun vor die Aufgabe gestellt wurde, meinen 1)4 da großen Betrieb den veränderten Verhältnissen und Forderungen gemäß anzupassen. Hierzu muß ge sagt werden, daß die Gärtnerei bis 1939 ein Zier pflanzenbaubetrieb war, der in der Hauptsache auf die Erzeugung von Topfpflanzen und Schnitt blumen (80 YL) und in zweiter Linie auf Gemüse- pslanzenanzucht und Frühgemüse (20 Ä>) eingestellt war. An Kulturräumen waren vorhanden: Fünf Grundhäuser alter Bauart mit 400 qm Fläche, ein moderner Block von 1S0 qm Fläche mit ein gebauter Notheizung zur Benutzung im Frühjahr und Herbst, ein nicht heizbarer Rosenkasten von 100 qm Grundfläche, 400 qm Frühbeetfenster (zum größten Teil zweischeibige Fenster 80 X150 cm), von denen 80 Stück nach erfolgter Gemüsepflanzen anzucht zu einem Fensterverbindungshaus für Tomatenkultur zusammengestellt wurden. 1940 stellte ich den Betrieb den Erfordernissen ent sprechend zu 50 A- auf Gemüsebau und Gemüse pflanzenanzucht um; 1941 kamen weitere 10 dazu, und 1942 war es mir auf Grund der in den beiden Vorjahren gesammelten Erfahrungen ge lungen, eine 80prozentige Umstellung auf Gemüse bau vorzunehmen. Die schwierigste Frage, vor dis ich gestellt wurde, war die Beschaffung ausreichender Mengen an Kulturerde. Auf dem Wege der Schnellkompost gewinnung, wobei alle verfügbaren Pflanzenabfälle restlos ausgenutzt wurden, konnte diese wichtige Aufgabe gelöst werden. Wertvolle Dienste leistete hierbei eins Kleindämpfkolonne, die erste in Ost preußen, die schon lange vor dem Kriege in Betrieb war. Da die Arbeitsleistung mit 2 cbm täglich für die jetzt intensivere Arbeitsweise zu gering war, entschloß ich mich zur Anschaffung einer Groß dämpfanlage mit einer täglichen Leistung von 15 cbm. "Hierdurch war es mir möglich, die ge samte Kulturerde zu dämpfen. Als Heizmaterial dienten Abfälle aus der Binderei. Eine weitere Sorge war die Frage der aus reichenden Wasserversorgung. Es war zwar ein Brunnen vorhanden, aber für die Gemüfekulturen reichte das Gießwasser nicht aus. Kurz entschlossen wurde ein Tiefbrunnen errichtet und mit einer Hydrophoranlage versehen, so daß jetzt auch aus reichend Wasser zur Verfügung stand. Zu er wähnen ist noch, daß dieser 1000-l-Kessel der An lage mit einem Protolithheizrohr erwärmbar ist. Damit wurde es möglich, mit Schlauchgießern, Lechnerdüsen und Netzbandregnern zu arbeiten, was eine wesentliche Arbeitsersparnis bei den ohnehin schon geringen Arbeitskräften bedeutete. Weiterhin wurden mit dem Ziel der Arbeits- und Zeit ersparnis Erdtopfpresse, Sämaschine, Holder-Traktor und Wolffaeräte restlos eingesetzt, die schon vorher im Betrieb vorhanden waren. Aber noch mehr war zu bedenken. So wurden z. B. die alten Gewächshäuser mit beweglichen Tischen versehen; besonderer Wert wurde aus das Vorhandensein von Händebrettern gelegt, da es ja galt, viel unter- zubrmgen, zumal nur die bereits erwähnte Unter glasfläche von 400 qm (Grundhäuser) während des Winters geheizt werden konnte. Die Früh beetfenster wurden in den Materialien Holz, Beton 'S: Allred omM so ^ahre alt Haupt kein Fleckchen überglaster Mistbeetfläche, die wenigstens nicht auch für kürzeste Zeit genutzt wurde. 1 Nach Abernten der Gemüsepflanzen kamen Kasten- ; gurken in Kultur. Die Grundhäuser wurden, nach- dem die vorkultivierten Pflanzen geräumt waren, mit Tomaten und Gurken bepflanzt, die «bensalls Bohnenkraut, einjähriges ...... „ perennierendes . . . . Dill Kerbel Liebstock . . Mangold Mrvuen-Melisse . . . Möhren Bei Möhren gilt die Füllmenge von 2,5 8 sür Sorten mit einem 10-8-Preis von 0,40 RM. und darunter. Bei Sor ten, die im Preis höher liegen, ist die Füllmenge nach dem 10-s-Verbraucher- Nachstehend Neuhettenprüfr sung ist an zw Reich durchgef Aufstellung sir Name Mit „gut" bei Gustav Besok« Schönbrunn Ba- Gräfenberg Heldenlied Glückauf Kerry Hoek Scarlet Pimper: Marika Josephine Klim; Sunrays Boldon Drcam Tovhia Koiwitha Hillnn Meo Rooney lt-nelyn Nubelli Lozette Lunbeam M. Pierre Lun Keingold Kerst-stcr Bren-woo- Bedi Hollandia Dirk Severin Dr. Noll Erna Pfeil-Schn Teichrose Ger Mit „befriedig Sternschnuppe Gartenfest von der Woterkc Vorsehung Deutscher Wein Heimaidank Sol-Hilde Minimax Anima Frauke Lide Modesty «Marga Peters Kranke Linda Vollmestrahl Abenösonnsnschcü Kioto Italienische Nacht King of the Black Rosalba Riant Orange Jmperati Orpheus Io,.rn Griffiths KUa"- Famzett ^Sitter. Vlag Hillnianns Weiße Goldkrone Nigoletto Liselott Ldoratte Urioso Nagneet Markant Regina Tie Krim Thor Jllusie Lorik Cinnamon Gem Fellbacher Feuer! Rifleman Gala Stabat Mater Connie T. G. Vermoore Deutscher Fliege: klls „Liebhabe LotoS Periskop Pankie Agricola Ukraine Mother Day Dr. Tanner Mrs. A. Fuller Admiral de Ruy Mavis Tierny Atlantik Prikasonne Aig Four Krau Hanna Eclaiant Alice May Lohnerl In einem ne vom 9. 10. 19 die Auszahlun ter von der E Mng durch di: stellung gilt ai entgelten an E Litauen, Lettlc weit die Arbe einsatzbehörde ' Die in den bauwirtschaft" erlasses 52/41 I Arbeitersonderk findet auf Au Ukraine, dem 0 unter Militär Ostgebieten, sc Hörigkeit sind.