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werbs gartenbau n uns beständig, wetterwendig". i Gegenden etwa mit tember die sommcr- schen begriffen,- so- c noch zu Gewittcr- Vtitleleuropa schon ,»gleich wir ja nicht h im Winter gan^ civitler erleben kön- vunderlich, daß das gesammelt hat, die Wicklung der Witte- man sich die Frage e „Nachzügler" der ig aus die Wetlei- Wiutermonatcn ab- datz derartige Zit en angcdeutet sind, n mutz, sie als un- ucn. Wenn es aber t, so ist darin meist »iomaßig lebhaften .wäifchcn Gegenden icits ans südlichen ch vcrhaltüismähig iesaugt, i» die dann Liess kältere Lust der Grenze beider ;» Gewittern. Hat erbiles erst einmal itätigkeit entwickelt, z meist bis in den so der Ausbildung Lem gibt auch svt- senn's im Oktober ren noch den Acker rcngem Krost bat -s noch gute Weile, i, datz es allenthal- e, damit die Regel : sind sie an sich zu m l/ande strichweise aussctzung, die die in kann wohl auch ls erfüllt ansehcn, ^gerechnet mal am räftigcu Gewitter- >auptet der Volls ter noch, liegt der Tatsache ist jeden- iichnittlich feuchte» entliehe Mittwwter ndisch verläuft. X. er« nreichtnm und sein« Riarggraf. Heft >1 md Fortschritte im eitctc und erweiterte r, Ltuiigart. Preis gc vorliegende Heft Abschnitt über die ren von der Mutier- -crpacknng der ferli- -lichcn Fragen der - wird die Kultur inkachen rgwie der Den Krankheiten nitt gewidmet, und ildct den Abschluß. Kulinr -er öhrn- öie die Rentavili- ist ea der r von berufenster »lesen wird, deren d zu guten Er sol- ier junge Gärtner, erad Anregung und er neuen, bi» auf erändcrten Auflage pezialist auf diesem r Praris mit der gen ein wertvolles Uichlcin kann jedem thlcu werden. klsatsck. tädlingSbekämpsung. Hirzel in Leipzig. Tchädlingsbekämp- b praktischen Pslan- izcnbau und Pslan- ervorgegangen. Lie Tabelle zum Pe llten auf Grund der ferner Lchädlings- umsang, LchadbilS, iung der einzeln» ten, die eine leichu ädlinge ermöglichen ilanzenslbuycK Ans- das Aussindcn der ng einzelner Ärank- >llen. Alle vorhan- nct. Als Ltichmort der deutsche Aame starten die deutsche Krankheit, für die Ncbersicht fz. B. Bc- Pilanzenschuhämter, > im Großdruck in te der Karte gelept tticn zu erleichtern, sorckatifcnd nmne- lü Lieferungen um- i der Getreide- und miere Lieferungen und Zchädlinge der Erst diese werden esse haben. Rsuck. eg-, rernschatten n-Nassau nmern ndt am Markt. rchsen sebänke. i „Zur Post". . ili aus. jlesien uncr Hirsch". ig-Holstein ringen pof". Oarten- ner e.V gen Oartenbauwirtkliaü vtntundvodrn vkUL8O»cir kkwckv8<^lrikN8äU ^Lrtlckaktszeimn§ des veutsod« 6 s rt e n d s u r e i t u n g kür den Lucketengsu Leitung kür 6en6srlendsu iin lleiedsnäkrstanck u. kkitte 11un 8 Klatt kciri_^kir Q?rir^kir-k0lr8tE dmtscken Gartenbaues Der Or w « r b 8 8 ä r t n e r und kluwendinder in Wien cker kisuptvereinigung cier deutsoken Cartendauwirtsokakt ttaup^eUnjilleitunz: koi-Iin-^IirirloNondul-K 4, 8ek!Qler8li'itüe 38/39 ^ernnuk 914208 VoOlaz: (,gi-1ooi-i8c!»o Vol-lso8oe8ell8etiüfl Dn. Wr»Nei I.siiz lv(i.. Nen!'»» .8XV 68, Knelistisüe 32, l^ei'nnuk >761 l6. Po8t8e5eek Konto: Nonlin 67 03. Xnre»8enprej8: 46 mar bi-eite Kliliimetei-reile 17 Pi., I'extsnreifen mm-prei8 50 pk 2ur 2oit »8t ^nLei^enpDoi8!i8le 8 v 1 ^u^ii8t 1937 ^alt!». ^nL6i8onrtnn»iime8cIiluü: Nion8t»L krttk. ^nreikensnlisdme: bnnnkkul-t (Octer), O<ioi-8tn. 21. Pernr. 2721. Po8t8okeekk.: 6erl!n 62011. priQlinn^8ori: prsnkkurt (O). Pr8edeint vüetientlied. ^eru«;8^ed0lii-: äu8xske monat! k1>1 1- , ^u8S«ke U lnnr lar blitxlietier de8 Ueieii8itü1ir8tsn^e8) vierteljstirl. U^l. 0.75 rurü^l. Po8tbe8telllrebülir. Oostverlagsort t-rankkui-t Ocker- - ^usgsde v lüerlin, Vonnevstsg, 15. Olktodev 1942 59. dsdvgnng — Kummer 41 ^us cksm ^u/sabsugsdisi eines Zaatrucbtlsitsrs VeramwormngsvewOte Zuchtarbeit Lickcrissekksfäk Lacks au/ c!sr Oec/snk/sisr an cksn Lärntnsr?rsibsitskampi Künftige Sauerngeschlechter im Men kack schlügt sich. Stalins Krick an sine» smsrikaniscksn äour- nslistsn, in cksm er seins ^ukksssung über ckis zweite krönt zum ^.usckruck bringt, bst ckis Wogen cksr Lrregung in cksn Lsncksrn cksr ^.Ili- isrtsn zu sinsr wskrsn Sturmklat gsbrsckt. Lcklisklick ist ss ja such keine KIsinigksit, wenn cksr bolsckswistiscks Oswsltksbsr ssinsn krücksrn, Lkurckill unck Roosevelt, bsscksinigt, cksü sie bisher militärisch zu wenig gslsistst ksbsn unck cksü ckis Errichtung cksr zweiten krönt gegen Kontinentslsuropa sofort erfol gen muü, weil Sowjstruülanck sncksrnkslls nickt In cksr Lags ist, cksin ckeutscksn -Ansturm snt- schsicksncksn Wicksrstanck sntgegsnzusstzen. Kacle schlägt sich, kuck verträgt sich! Vorläu fig jecksnkalls beschimpfen sich ckis bolschewisti schen, englischen unck smsrikaniscksn Teilun gen gegenseitig, lecker versucht, cksm andern bsizubringsn, wie überragend Kock gsracks seins Leistungen im Kampl gegen ckis klazis seien. In cksr Ossamtbstrscktung stellt sich allerdings dabei ksrau«, ckaü sinsr wie cksr sn- cksrs dsrzlick wenig krfolge sufzuwsissn Kat, unck cksk trotz sllsr gemscktsn Anstrengungen Dsutscklsnck unck seins Vsrbünckstsn sllsin msü- gsdlicks Lrtolgs srrungsn ksbsn. Wäkrsrul cksr kükrsr unck cksr ksicksmsrscksll cksm cksut- scksn Volk Mitteilen können, cksü cksr lisf- " punkt cksr Xrisgsersckwsrnisss nunmskr übsr- wuncksn sei, stsksn Ltsli., koossvslt unck Lkurchill vor cksr bittsrsn klotwsnckigksit, ikrsn Völkern immer weiters Lntbskrungen unck Klüts sdkorcksrn zu müssen. Soldaten wohnt. Hier leben die Nachkommen der Wehrbauern aller deutschen Stämme, die die Gren zen des Deutschen Reiches gegen Süden schützten. Staatssekretär Backe hat nun die Erinne rungstage am Kärntner Freiheitskampf zum Anlaß genommen, um eine eigene Landesbauernschaft für den Gau Kärnten zu konstituieren und gleichzeitig in einer Großkundgebung des Kärntner Landvolkes über Gegenwart und Zukunft der deutschen Agrar politik zu sprechen. Mit der Gründung der, Landes bauernschaft Kärnten hat Staatssekretär Backe einem Wunsch des Kärntner Landvolkes ent sprochen, das damit in seiner Gauhauptstadt auch einen eigenen Landwirtschaftszusammenschluß er hält. Diese Gründung zeigt aber auch, daß aus der Zentralisierung, die aus ernährungswirtschaft- lichen Gründen heute vielfach notwendig ist, nicht gefolgert werden darf, daß die Gaue nur ausfüh rende Organe der Zentrale sind. Die Gaue sollen auch weiterhin ein starkes Eigenleben führen. Das bedeutet jedoch nicht, daß man in kleinen bäuerlichen Gauen auch alle Einrichtungen trifft, wie sie in den größeren Landesbauernschaften not wendig sind. Wenn der Zentralismus im Reich auf das Notwendigste beschränkt wird, so darf dafür nicht ein unnötiger Zentralismus in den Gauen Der Zuchtbetrieb richtet sich nach der Größe des Unternehmens. Nach Möglichkeit soll er mindestens so groß sein, daß neben den Zuchten die für den Vermehrungsanbau benötigten Eliten selbst hernn- gezogen werden. Jedoch ist dies nicht unbedingt notwendig im Hinblick besonders auf die Masse des Elitesaatgutes von Bohnen und Erbsen z. B., die größere Flächen beanspruchen und von denen die letzten Vermehrungen der Supereliten auch bereits im Vertragsanbau vergeben werden können, der aber zur leichteren Ueberwachung und Ueberprüfung möglichst in der Nähe des Zuchtgutes untergebracht wird. Hauptaufgabe des Zuchtbetriebes ist also die Erzeugung des Elite-Saatgutes und dann in zweiter Linie bei gegebener Größe erst ein gewisser Vermehrungsanbau von besonders wichtigen Sorten. Das Zuchtgut selbst gliedert sich in den landwirt schaftlichen und gärtnerischen Betrieb. Ersterer untersteht einem Verwalter und hat die Aufgabe, einmal die rein landwirtschaftlichen Arbeiten durch zuführen (Viehhaltung, Erzeugung des notwendi gen Dungs, Komposts usw.), dann vor allem das Herrichten und Jnstandhalten des Ackergeländes. Die größeren Super-Elite-Vermehrungen über nimmt ebenfalls der landwirtschaftliche Teil, ein schließlich deren Ernte und Drusch, dann natürlich sämtliche Gespannarbeiten, insbesondere die Hack arbeiten mit den Maschinen und Hackkolonnen. Die Abteilung Gärtnerei betreut die Mistbeete und Gewächshausanlagen und ist für die Heran zucht des Pslanzenmaterials verantwortlich, legt ferner die Zucht- und Kontrollgärten an und hält die Gärtnerei instand. Dieser Zweig untersteht dem Obergärtner mit einem Stab von Gehilfen. Das Abernten der Elitesaaten aus den Zuchtgärten gehört ebenfalls in dieses gärtnerische Aufgaben gebiet und sämtliche damit verbundene Arbeiten, wie Trocknen, Dreschen und Reinigen des Zucht materials. Nur das fertige Elitesaatgut wird, wie bereits angedeutet, von den Kräften der Land wirtschaft bearbeitet. Eine ganz genaue Grenze des Einsatzes der Hilfskräfte beider Hauptabteilun gen kann natürlich nicht gezogen werden, sie werden immer da eingesetzt werden, wo es die Notwendig keit der Arbeit verlangt. Anders die Fachkräfte. Die Gärtner haben ihr bestimmtes Aufgabengebiet und die landwirtschaftlichen Spezialarbeiter eben falls. Der Saatzuchtleiter ist der verantwortliche Leiter des gesamten Zuchtgutes. Er arbeitet den Kultur plan aus, bestimmt die Lage und Flächengrößen der einzelnen Zuchtsorten, überwacht Saat und Pflanzungen, Ernte, Drusch und Reinigung des gesamten Elitesaatgutes, das er verwaltet und an die Vermehrer weitergibt. Seine Hauptarbeit gipfelt in der Verantwortung für die Durchführung der eigentlichen Zuchtarbeiten, in den Zucht- und Kontrollanlagen. Mit seinem Spezialgehilfen, dem Assistenten, führt er die Zuchtbücher, leitet hie Aus ¬ entstehen. Das trifft besonders zu für die bäuer liche Selbstverwaltung, die jede unnötige Verwal tungsarbeit ablehnt. Die Arbeiten für den Bauern liegen, wie Staatssekretär Backe betonte, letzten Endes draußen beim Ortsbauernführer. Wir müssen daher ständig junge Aktivisten und neues Blut im Reichsnährstand haben. Auf der Großkundgebung des Kärntner Land volkes stellte Staatssekretär Backe die Aufgaben des Grenzlandes und des Landvolkes überhaupt in den großen Rahmen de? deutschen Geschichte. Diese Geschichte hat das Reich in seiner Mittellage stets in Abwehrkämpfen gegen seine Nachbarn gesehen, die ein Interesse daran hatten, uns schwach zu erhalten, weil sie nur so auf unsere Kosten den eigenen Staat mehren und stärken konnten. Leider hat die deutsche Politik aus dieser Lage nicht immer die richtigen Folgerungen ge zogen. Erst heute stehen wir vor einer völlig neuen Situation. Die jahrhundertealte Ra um enge ist gesprengt, und das deutsche Bauerntum kann sich in den neuen Gebieten im Osten ansiedeln. Nach dem die eine große Aufgabe des Landvolkes, Träger der Ernährung zu sein,, gelöst ist, steht vor dem deutschen Landvolk die neue entscheidende Aufgabe, die weiten Räume im Osten zu füllen. Seine zweiten und dritten Söhne werden in einer neuen und größeren Heimat leben können und den Anfang neuer Geschlechter bilden, die jahrhun dertelang blühen und dieses Land deutsch machen werden. Damit wird in Zukunft das deut-- sche Bauerntum wieder wie seine Ahnen vor Jahr hunderten Pionierarbeit leisten. Die alten deutschen Grenzgaue wären niemals deutsches Bauernland geworden, wenn nicht vor Jahrhun derten deutsche Bauern sich dort angesiedelt und den Boden unter den Pflug genommen hätten. Vor der aleichen Aufgabe steht das Landvolk heute. Sein Kinderreichtum, in dem Kärnten an der Spitze aller deutschen Gaue steht, wird die Ahnen künf tiger deutscher Bauerngeschlechter im Osten ab geben. In Grenzgauen wird das Schicksal der Nationen seit jeher anders miterlebt als in den Mittelpunkten eines Landes. - Ein Grenzvolk nimmt intensiver Anteil am Geschehen und muß sein Geschick oft auch selbstgestaltend in die Hand nehmen. Die starken Kräsle, die im Grenzlanddeutschtum wirken, wurden in diesen Tagen anläßlich der Erinne rungsfeier an den Kärntner Frei heitskampf sichtbar, die in Klagenfurt abge halten wurde. Diese Tage ließen erneut die Zeit von 1918 bis 1920 lebendig werden, in der das bäuerliche Kärnten gegen slawische Uebergriffe die Kraft zum erfolgreichen Widerstand aufbrachte. Damals und später Lei den Kämpfen der Be wegung sowie in dem jetzigen Ringen des deutschen Volkes hat sich gezeigt, daß in der südlichsten Mark des Reiches ein wehrhaftes Volk von Bauern und Im Sinne der Einordnung der gartenbaulichen Pflanzenzüchtung in den vom Reichsnährstand ge schaffenen Reichsverband der Pflanzenzucht und der durch ihn ausgestellten Verordnungen werden auch die mittleren und kleinen Samenzüchter gezwungen, ihren Zuchtbetrieb als einen solchen auszubauen. Dazu gehört in erster Linie ein gut ausgebildeter, in der modernen Technik der Pslanzenzüchtung er fahrener Saatzuchtleiter, der imstande ist, das Zuchtprogramm in geordnete Bähnen zu lenken. In den allermeisten Fällen war ein gänzlicher Neuanfang notwendig, auch wenn die eine oder andere Gemüsesorte bereits seit Jahren „gezüchtet" wurde, da die Züchtungsmethode nur in seltenen Fällen nach den heute bestehenden Erkenntnissen verlief. Selbst bei der einfachsten Form der Man- zenzucht, der Auslesezucht von Selbstbefruchtern, einer sogenannten Erhaliungszucht, wurden die drei Zuchtjahre bei einjährigen Pflanzen kaum ein gehalten. Der Reichsverband hat in diesen Uebergangs- jähren deshalb auch gern ein Auge zugedrückts wenn er nur den guten Willen vorfand, daß der betreffende Samenzüchter so schnell als möglich seine Zuchten in Einklang mit dem Vermehrungsanbau bringen wollte. Aber leider stieß und stößt der hier angestellte Saatzuchtleiter häufig auf Schwierigkeiten, indem man seine mühevolle Aufbauarbeit' als zu zeit raubend, zu umständlich oder zu langsam kritisiert. Noch schlimmer sieht es bei der Bearbeitung von Fremdbefruchtern aus, die noch eine viel sorg- ältigere, durch die Isolierung der einzelnen Zuchl- amilien einer Sorte erschwerte Zuchtarbeit er- ordern. Aus dieser Einstellung der Unkenntnis über die Aufgaben und die Arbeit eines Saatzuchtleiters erklärt sich auch der Druck einiger Firmeninhaber auf das verkannte Instrument, nämlich die Saat zucht, und dessen Mißbrauch. Aus dem Leiter der Zuchten wird in den meisten Fällen ein Universal instrument, das Betriebsleiter, landwirtschaftlicher Verwalter, Obergärtner oder gar Gärtnergehilfe alles in einem ist, je nach der Größe der Anlage oder der offenen Lücke. Die Zuchten selbst werden nur so nebenbei, so quasi pro forma mitgenommen. Dabei ist es meist darum zu tun, die nun einmal vorgeschriebenen, sogenannten Zuchtnachweise bzw. Zuchtbücher im Winter — wenn keine andere Arbeit vorliegt — nach „Schema F" künstlich zusammen zustellen. Dermaßen häufen sich vielfach die Schwierig keiten für den Saatzuchtleiter eines gartenbaulichen Zuchtbetriebes, der vom ersten Tag seiner Anstel lung an im Kampf liegt mit seinen Arbeiten um Lie eigentlichen Aufgaben der Pflanzenzucht und um die erforderliche Betriebseinrichtung, ohne die auch dem besten Fachmann die Hände gebunden sind, und die in so wenigen Fällen angetroffen wird. Schließlich und endlich ist doch der Saat zuchtleiter verantwortlich für die Durchführung der Zuchten, daß sämtliches im Vermehrungsanbau ver- wendete Elite-Saatgut aus eigenen einwandfreien Zuchtbeständen stammt. Trägt der Saatzuchtleiter nun einmal diese Verantwortung, so soll er auch das Recht haben, die zur Erreichung dieser Ziele erforderlichen Mittel und Hilfskräfte anzufordern. Wird doch bei Beanstandungen durch die über prüfenden Behörden ohne Zweifel sämtliche Schuld Lem Zuchtleiter zugeschoben. Doch worin bestehen nun Lie eigentlichen Auf gaben des Saatzuchtleiters, und wie sollte ein Zuchtbetrieb geführt werden, der die Voraussetzun gen zu einwandfreiem, züchterischem Arbeiten gibt? lesearbeiten, die Kreuzungen und Selbstungen, kurz die gesamte Zucht, für di« er auch den kontrollie renden Behörden gegenüber seine Firma verant wortlich vertritt. Wenn ihm noch Zeit und Kräfte zur Verfügung stehen, so kann er — zum Teil wenigstens — die Kontrolle naheliegender Ver mehrungsflächen von Bertragsanbauern über nehmen, sofern hierfür von der Firma nicht ein besonderer Angestellter eingesetzt ist. Jedoch liegt -- wie gesagt — seine Aufgabe in erster Linie in der Führung und Aufrechterhaltung des Zuchtbetriebes, zu dessen reibungsloser Handhabe das gedeihliche Zusammenarbeiten besonders der beiden Haupt zweige Landwirtschaft und Gärtnerei unbedingt nötig ist. Dazu gehört vor allem umfaßendes Ver- stänLnis der Vorarbeiter sämtlicher Abteilungen und ganz besonders des Betriebsführers und Besitzers. Keineswegs kann man von einer in den An fängen stechenden Samenzüchterei verlangen, daß diese alle diese lebens- und arbeitsnotwendigen Be dingungen restlos erfüllt. Jedoch muß man sich von vornherein an führender Stelle über Zwech und Aufgaben sowie das Ziel des aufzubauenden Zuchtbetriebes klar söin. Auch die Planung einer zweckmäßigen Anlage gehört zum Interessenbereich des Saatzuchtleiters. Der Betrieb als Ganzes muß in der Planung be reits festliegen, während der Ausbau je nach den Verhältnissen sich über Jahre hin erstrecken kann. Auch hier ist die Trennung der beiden Haupt abteilungen klar betont. Die Meierei mit den Stall- und Futteraebäuden sowie den Maschinen schuppen ist räumüch getrennt von der Gärtnerei mit den Gewächshäusern und den Mistbeetanlagen. Dazwischen liegen die Trockenschuppen, die Dresch tenne, dann das Samenhaus mit den Lagerräumen, den Reinigungsanlagen, den Ueberwinterungs- stellen, dem Laboratorium und den Verwaltungs räumen. Aus solchen gesunden Vorbedingungen erwächst das zu erwartende Gedeihen und der Erfolg eines Zuchtbetriebes, der sich kaum allein auf die ein wandfreie Erzeugung des benötigten Elitesaatgutes beschränkt, sondern entsprechend der Leistung des Zuchtleiters sich einen unvergänglichen Namen schaffen wird durch die Züchtung neuer Sorten von noch unbekannten Vorzügen. Denn gerade darin zeigt sich der Wert eines guten Saatzuchtleiters, daß er es versteht, die Errungenschaften der mo dernen Vererbungswissenschaft in der Praxis aus zuwerten, zum Nutzen seiner Firma und der All gemeinheit. Dazu muß er aber freie Hand haben und ein freies Arbeitsfeld, dem nicht allein seine Arbeitsstunden, sondern dem sein Lebensinhalt schlechthin gehört. Wir erkennen also, daß die dem Saatzuchtleiter anvertraute Aufgabe eine reine Vertrauenssache von tiefstem Inhalt ist, die auch mir dann ein wandfrei gelöst werden kann, wenn beide Teile sich in ihrem Wirkungskreis mit Achtung begegnen und so die Bahn schaffen, auf der sich Wissen und Können in vollster Zufriedenheit im höchsten Maß der Pflichterfüllung ungehindert entwickeln können. krieckrick Otter, Straß (Steiermark). Arbeitstagung ber 5anvMr;jchasts- minifter oer Achsenmächte m München In München fand in den letzten Tagen eine Ar beitstagung der Landwirtschaftsminister der Achsen mächte statt. Auf Einladung de^ mit der Führung der Geschäfte des Reichsministeriums für Ernäh rung und Landwirtschaft und des Reichsbauern- führers beauftragten Staatssekretärs Herbert Backe traf der italienische Minister für Land- Wirtschaft und Forsten, Carlo Pareschi, am 7. Oktober mit seiner Begleitung in München ein. Während der Besprechungen, die im Geiste kamerad schaftlicher Verbundenheit geführt wurden, kamen die laufenden Fragen der italienischen und der deutschen Ernährungswirtschaft zur eingehenden Erörterung. Die Besprechungen haben zu dem Er gebnis geführt, daß auch auf dem wichtigsten Ge biet der Ernährungswirtschaft die Voraussetzungen für die Erringung des Endsieges gesichert sind. Mi nister Pareschi legte an den Ehrcntempeln der Bewegung Kränze nieder und besichtigte Partei bauten. Anschließend stattete er dem Haus der Deutschen Kunst einen Besuch ab. Aus einem vom bayerischen Ministerpräsidenten Siebert gegebenen Empfang wies Minister Pareschi in einer kurzen Ansprache darauf hin, daß er sich glücklich schätze, diese erste Arbeitstagung in Deutschland in der Hauptstadt Ler Bewegung zu erleben, da hierdurch der Geist der beiden Revolutionen, in dem die Be sprechungen geführt würden, besonders t werde. Minister Pareschi hat München s wieder verlassen unh sich nach Rom zurüew.„^n. politische 5treiklichter kritiscker Lackisiuus. Dis Krisgsgssckickts ksnnt unzskligs ksl- spisls vsrdrscksriscksr Hsnälungsn britiscksr Lolckstsn gsgsn gsgasriscks Solckstsn unck Tivl- kstsm kritiscks Lrutaktät gsgsnübsr cksm un- tsrworksnsn Lisgnsr ist sckon sprickwörtlick. Ivlan cksrk Keats tsststsllsn, cksk sick ckis Laglsn- cksr sack in cksm gegenwärtigen Krieg Isbkskt ksmüksn, cksn alten, vsrsbscksaungswürckigsn knk za erkalten. Igsckckem ckis cksutscks ks- gisrang ckis kesselang cksutscker Osksngsnsr ckarck brrtiscks Lolckatsn ksstgsstsllt unck snt- sprscksncks Lsgsnmaönakmsn singslsitst Katts, versackte ckis britikcks ksgierang zansckst, ckis von cksutscker Leits testgsstelltsn Lackvsr- kalts skzalsagnen. Diese Vsrsacks ksbsn absr an cksr Tstsscks ckss Lingsstsacknisses cksr bri- tiscksn Sckaick nickts gssncksrt. Dis britiscks Regierung kst zagebsn müssen, cksü entgegen ikrsn trüksrsn Lsksugtangsn tatsscklick mili- tsriscksr kskskl zar kesselang von cksatscksn Osksngsnsn vorgslsgsn Kat. Damit kst sick ckis britiscks Regierung erneut über jsckss msnscklicks Vsrksltsn unck über ckas Völ- ksrrsckt kinweggesstzt unck in ikrsm beispiel losen klsü zu lvlaönskmsn gsgrikken, ckis ckis Lmpörung cksr gsnzsn V/slt kervorruten müssen. Vom DsbsrksII aut ckis „Altmark", von cksr wskllossn krsckisüung wskrlossr (ssksngsnsr, von cksr sinnlossn kombsrckisrung cksr IVokn- visrtsl cksutscker Stsckts bis zur unwürdigen ksssslung cksutscker Kriegsgefangener ist es nur ein IVsgi grenzenlose britiscks krutslitst in Vsrbinckang mit sinsr gsrsckszu wicksrlicksn Dsuckslsi. -z.bsr knglsnck mag sick kütsn, es ksmptt ksuts nickt mekr gegen ckas wilkslmi- niscks Dsutscklsnck ckss ersten XVeltkrisgss, sondern gsgsn ckas nstionalsoziakstiscksl Llockisrts üiockierends. Linsers Qegnsr, vor allem ckis knglsncksr, ssken sick ksuts vor ckis unsngsnskms -Kuk- gabs gestellt, ikrsm Volk klar zu macken, cksü ckis klungsrblockscks gegen Deutscklsnck ein Lcklsg ins Wasser war. Von Tag zu lag wird es okksnbarsr, cksü Dsutscdlanst mit cker Lsksrr- sckung ckss suropäiscksn Kontinents unck ckss Ostrsumss ckas Vsrsorgungstal ckurcksckrittsn kst und in Tukankt von klonst zu klonst besser mit Lebensmitteln und Rokstokksn ausgerüstet sein wird. >^us den neutralen Ländern, soweit sie den kngläncksrn nock zugänglick sind, wird dericktet, cksü ckis ^.gsntsn Roosevelts unck Okurckills ungeksurs Lummen bistsn, um in cksn Lssitz irgsnckwslcksr Lckikks unck Lebens mittel zu kommen. Wie sckwisrig ckie Situation aut cksr Inssl sasssken muö, beweist ein lkrtiksl cksr „Times", in cksm es keiöt: „ks kst keinen Twsck, cksü wir uns vormacksn, wir merkten dis Auswirkungen ckss Krieges nock nickt. Im Gegenteil, ckem Imperium sinck an allen kcksn unck kncksn sckwere Wuacksn gescklsgsa wor- cken, unck ckis engliscks Regierung gekt mit sckwsrsn Sorgen in ckisssn vierten Krisgs- wintsr." Wskrsnck man in vergangenen klons- tso in grsnzsnlossm Optimismus sckon von cksm bsvorstsksncksn Lieg Lnglsncks sprsck, werden ksuts ganz okken ckie bsvorstsksncksn rackikalsn Kürzungen der Lsbensmittslrationsn erörtert. Rngliscks klinister srkläisn, daü ksins Lckikks mskr kür ckis bisksrigen Lsbsnsmittsl- trsnsports zur Verkügung stsncksn, unck cksü ckas sngliscks Volk sick in ssinsm Lsbsnsstsncksrck ganz smpkincklick sinsckrsnksn müsss. Rs Kat längs gscksusrt, bis ckis Lnglsncksr ckskintsr gekommen sind, cksü aucd in diesem Rall ckis cksutscksn KlsÜnskmsn ricktigsr waren.