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oerbsgartenbau (Zartenbauwirttchakt vereinigt mit Deutscher krwerbogartenbau ' S.oktodsrl»» 3 ereinigung c 1942 Baumschnlpslanzc« sministerS für Er- nb des Reichskom- gebe ich folgenies auf die Stoppreise einen Frostschaden. agen. Diese Rege- vm 1. Oktober IW kaufe und ist jeder- en, Angeboten und rige StoppreiS ge< chadcnzuschtaa von Der Frostschaden- ä zu stellen, er gilt schliesse, soweit eine 1942 nicht äusge- r Anzucht, sondern rf von Baumschul- 'cchtigt, den ihnen ihrem Stopabgabe» Sinne öie/er Be ¬ sen- und Zierstau- und Nadelhölzer, re von Forstpslan» igsunterlagen sür 1942. e r deutsche« ist. t. wdornveeren ind Kurmark be- m 23. September e 1942 durch des i für daS Gebiet er Wehrmacht be ¬ ug der Beeren ist Berlin SW. 68, ÜKH. beauftragt iddornbeeren ent« na Augustin ab schicken oder dis pammelstellen der bauwirtschaftsvcr« a- Die Bezirks interrichtet. Die r bezahlt werden, Früchten besetzten uter als Schmuck« werden, hat der nark durch An- 2 in der Linden« eglicher Handel m verdaten ist. türmende markten >, welche Mengen enbauerzeugnisss er auf Berliner gebracht werden, d Kurmark durch nblatt der Lan- 37) angeordnct, >e Erzeuger, die iencnde Garten- narkt im Gebiet m Verbraucher harktbeginn eine im Verkauf ge- i abzugeben. or Verlassen dei d bei Kontrollen ichtnahme bereit- auf einem ein- ach) zu erfolgen; en Erzeuger zu beziehen. Die ger mindestens e Wochenmärkte ir jeden Wochen- iziehen. d bei dem von >s Gewerbe für etzten Amtswart des Amtswarts intmachungStasel üerung der Ber- ngt erforderlich, selbstmarktenden Gemüsemengen wartet, daß die Meldungen vrd- ' kinle. )t mehr M tkusterungsergeb- 4 zu erwartende tzlage für den rbeitsführer im bevollmächtigten z auch die weib- erufung in den l Jugend das aben, ein halbes und ein halbes aben. p 8. Wehrmacht, Berlin-Wittenau. Dr. Walter Lang atze SS. lrankfuri Mier). intsurt sQder). agust 1SS7 gültig, ten. Denn Heilschätzen so Aufschließung msammenfaßt und deren Or. K. >en Freilich bedarf dieser Gedanke noch vor seiner teressierenden Pflanzen auftreten. - fallend Brachte wll- saik meluna für die Verteilung des wer Bezugscheine, durchzuführen. 'el be ideal- lSürtnermeisterprüsungen in Wien In der Gartenbauschule Kagran finden jetzt wieder Gärtnermeisterprüsungen statt. Seit 1938 haben bis jetzt im Gebiet der Reichsgaue Wien, Niederdonau und Oberdonau 162 Gärtnermeister diese Prüfung abgelegt; 171 Altgärtnermeister wur den im Lause dieser Zeit von der Landesbauern schaft anerkannt. In den Monaten November und Dezember wird an dieser Schule ein sechswöchiger Fbrtbildungslehrgang sür Gärtnergehilfen (Kriegs teilnehmer) abgehalten. Für Nichtkriegsteilnehmer, die die Gärtnermeisterprüsung ablegen wollen, laufen zweiwöchige Kurse, Stoff feststellen, der die Ansteckungskraft des Tabak mosaikvirus herabsetzt, wie sich auch im keimenden Samen virustötende Stoffe bilden können. teilerwege notwendig waren, haben dazu geführt, nachstehende Regelung für die Verteilung des sowie der Ultrazentrifuge bedeutsame Entdeckungen gemacht worden, abgesehen davon, daß bei der mählich von den Pflanzenwurzeln ausgenommen werden. — Wir wissen aber auch, daß mit dem Bei gärtnerischen Arbeiten in virusgefährdeten Kulturen muß weiterhin vermieden werden, daß mit ein ünd demselben Gerät oft Hunderte von einen chemischen Abwehrmechanismus besitzen. So ließ sich z. B. im Saft kranker Tabakpflanzen ein um cki's ^ut^bcumackunF wertvoller yusllwässsr heilquellenwösser als flüssiger Dünger? gewaschen werden und dann später i Schmelzwasser in den Boden eiNsickern, wo sie all- krankheit, wie sie auch am Tabak vorkommt, zeigt Kräuselung und leichte Rollung bei der Kräusel krankheit, schwarze Punkte und Strichs auf Blatt stielen und Stengeln beim Strichelvirus und tüten förmig nach oben eingerollte, starr-steife Blätter beim gefährlichsten, dem Blattrollvirus. Diese Virusarten, wozu zur Infektion ganz geringe Mengen Virus genügen, werden, wie man endlich fand, durch die Pfirsichblattlaus — ^rus per- sica — übertragen. Wir bekämpfen indirekt diese LauS durch ver nebelndes Bespritzen mit Nikotin und anderen r unserer Trinkquellen einen hohen Prozentsatz an Kochsalz zutage fördern, das aber für die meisten Bodenarten nicht gerade sehr dienlich ist. Man wird also die Bodenkundler, die Bodenchemiker hören müssen; indessen werden auch vorläufig not- mit dem. wendige Einwendungen von dieser Seite nicht auf Schwierigkeiten beruhen, die auf die Dauer un überwindlich bleiben müßten. Denn es sind schon rganismen — nicht aber auf künstlichen Nährböden — vermehren und besitzen keinen Stoffwechsel, d. h. veratmen weder Sauer stoff, noch können sie Zucker vergären. Sie ver mehren sich anscheinend nur auf ganz bestimmten Organismen, so daß die Uebertragung von pflanz lichen auf tierische und umgekehrt noch nicht ge lungen ist; wir bezeichnen diese Krankheitserreger nach dem lateinischen Wort „Virus", das Gift, als Viren, wie sie auch auf den genannten, hier in- Man würde also auf diesem Wege der Nutzbar machung der Heilstoffe unserer Quellen eine ziel strebige Heildiätetik entwickeln können, die die bis her üblichen Trinkkuren an den Quellorten selbst wohl keineswegs entbehrlich machen uwd verdrän gen soll, wohl aber Möglichkeiten entwickeln ließe, Ergänzungen oder am ständigen Wohnort noch eine Art von „Nachkur" zu halten durch den Verzehr von Gemüse oder Obst aus der Umgebung des Quellortes, das mit dem Quellwasser bewässert, viel leicht besser gesagt: gedüngt wurde. Neue larisoronungen sür Gartenbau betriebe in Danzig-Mstpreusten Im Reichsarbeitsblatt Nr. 27 vom 25. September 1942 veröffentlichte der Reichsstatthalter in Danzig- Weftpreußen (Reichstreuhänder der Arbeit) eine Tarifordnung für die Betriebe des Erwerbsgarten- Laus im Reichsgau Danzig-Westpreußen, die sich in sachlicher Beziehung auf Baumschulen, Stauden- gärtnereien, Topfpflanzengärtnereien, Blumen- und Zierpflanzen-, Obst- und Gemüsebaubetriebe sowie auf Betriebe zur Gewinnung von Gemüsesamen erstreckt. Sie gilt für alle invalidenversicherungs pflichtigen Gefolgschastsmitglieder und für Gärtne» meister. Die neue Tarifordnung trat am 1. Oktober in Kraft, die bisher gültigen Tarifordnungen und -Verträge verlieren mit diesem Zeitpunkt ihre Gül tigkeit. Auch für die Betriebe der Gartenaus» führung (Landschaftsgärtrtereien und Friedhof gärtnereien), die nicht in die erwähnte Tarif« ordnung einbezogen worden sind, hat der Reichs« statthalter in Danzig-Westpreußen eine besondere Tarifordnung erlassen, die ebenfalls am 1. Oktober d. I. in Kraft getreten ist. Was den sogenannten Abbau der Kartoff, trifft, der in vielen Gegenden und auch auf sten Kartoffelböden oft schon im ersten Nachbau von Original- oder anerkanntem Handelssaatgut auf fallend geringe Erträge bringt und späterhin nur Bruchteile, so wird er durch eine Reihe verschiedener Viren verursacht. Das Krankheitsbild zeigt Hl" und Dunkelfleckung der Blätter bet der Mosa Der sehr große Bedarf an Glas und die kriegs wirtschaftlichen Verhältnisse bei der Glasindustrie haben im Jahre 1942 die Gärtnerglasdeckung, wie sie bisher üblich war, nicht mehr gestattet. Die Lieferungsrückstände aus den Monaten März bis August machten es darüber hinaus notwendig, die für den Gartenbau zur Verfügung stehenden Glas mengen zu bewirtschaften mit dem Zierden drin gend notwendigen Bedarf in den Betrieben zu decken. Die Wirtschastsgruppe - Glasindustrie und die Fachgruppe Glas und Keramik haben, um eine gerechte Verteilung des vorhandenen Gärtnerglases zu ermöglichen, eine bestimmte Menge in Aussicht genommen, die für den Gartenbau zur Verfügung gestellt werden soll. Auf Wunsch des Reichs ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und im Einverständnis mit dem Reichswirtschafts ministerium hat die Studiengesellschast für Technik im Gartenbau die Verteilung der begrenzten Glas mengen für die Gartenbaubetriebe übernommen. Die Bindungen, die zum Schutz des Glashandels und zur Beibehaltung der bis jetzt üblichen Ver- . ,i reiches Land, daß wir ihre restlose Aufschließung und Ausnutzung für die Volls- zesundheit nicht weiter dem Zufall überlassen bür en, sondern der planmäßigen GemeinschaftHfor- chung als vordringliche Aufgabe stellen müssen. Kohlweisslinge unschädlich gemacht Zur Bekämpfung der Kohlweißlingsplage hatte die Stadt Schmiedeberg in Schlesien die Jugend aufgerusen, die dem Aufruf eifrig nachgekommen ist. Di« Schüler der König-Friedrich-Schule in Schmiedeberg und die Jugend von Arnsberg lieferten nicht weniger als 16 769 Kohlweißlinge ab. Trotz dieses guten Ergebnisses ist jedoch die Raupenplage noch erheblich gewesen. Im nächsten Jahr soll dis gleiche Aktion früher in Angriff genommen werden, um einen noch besseren Erfolg zu erzielen. iaivisviksit muZ sied crucd 6 er Qärtnsr kür 6is VUllsLrankksitsn intsrsssisrsn? Im Kamps gegen Vie virose ihren „Abbau" herbeiführen, annahm; später führte man die Krankheit auf Umweltbedingungen, wie Boden und Witterung, zurück. Die Erreger können sich nur in lebenden O " Der Gärtner kultiviert eine Reihe von Pflanzen, die von bis jetzt direkt nicht heilbaren Infektions krankheiten befallen werden, die inan unter der Bezeichnung „Virose" ' ff, Erreger erst in neuerer Zeit erkannt sind, ja deren Aekämpfunasfragen die Wissenschaft noch vor wich tige Ausgaben stellen. Fehlt dem der menschlichen Lebensführung täg lich zur Verfügung stehenden Wasser das nötige Kalkquantum, fehlt der Luft und der Nahrung das Jodoptimum, so wird man bestrebt sein, durch zu sätzliche Gaben den Bedarf zu^ decken, sei es auch beispielsweise nur in Form von jodiertem Lei tungswasser oder durch Gaben von jodiertem Salz zur Zubereitung der Speisen. Aehnltche Vorgänge spielen beim Gebrauch von Trinkkuren bei unseren Heilquellen eine wesent liche Rolle; sie sind die Grundlage der erwünschten Heilerfolge. Jede Quelle vereinigt in sich — oft nur in allerkleinsten Spuren — eine bestimmte Kon zentration von mineralischen uüd auch gasigen Heilfaktoren und Aufbaustoffen. Sofern wir diese Stoffe mit den entsprechenden Wassermengek durch Trinken unserem Körper zuführen, üben sie — phy siologisch gesehen — eine Stoßwirkung auf den Or ganismus aus. Aber sie werden wenigstens von einer Anzahl von Heilbedürftigen ausgenutzt. Der meist größere Anteil des geförderten Quellwassers fließt indessen ungenutzt in den Nächsten Bach, in den nächsten Fluß, hinaus zum Weltmeer. Es ist nicht recht einzusehen, warum das so sein müßte. Warum man das von den Heilquellen ge förderte Wasser nicht auffängt und zur Bewässerung von landwirtschaftlich und gartenbaulich genützten Flächen verwendet. Denn auf diese Weise würden Wir erreichen, daß alle spezifischen Heilstoffe jeder Quelle mit dem Bewässerungsvorgäng in den Erd boden gelangen und schließlich in den darauf wach senden Pflanzen angereichert werden. Man würde also nicht nur zufällig einen besonders jodreichen Spinat gewinnen, wie es schon vor Jahren aus dem Jodbad Hall in Tirol berichtet wurde, sondern man könnte auf diese Weise verschiedenartige Gemüse- und Obstarten mit den mannigfachsten Wirkstoffen anreichern, und das in einer Form, die dem ver arbeitenden menschlichen Organismus physiologisch besser zupasse kommt als in der sonst Michell Trinksorm, die eine ausgesprochene Stoßwirkung (nach dem Rezept: morgens, mittags und abends zwei Glas Brunnen auf nüchternen Magen!) auf den Organismus ausübt. Gärterglases üj... , Eine weitere Dezentralisierung dm Regelung ist zur Zeit noch nicht möglich, weil in jedem Fall der Ueberblick fehlt, welcher Bedars in den ein zelnen Landesbauernschaften vorliegt. Sartenglasvezug im Oktober Der Glasbedarf und die bereits zugeteilten Glas mengen machen es notwendig, daß während des Monats Oktober keine Bezugscheine für GLrtnerqlas ausaegcben werden können. Die Belieferung der bereits ausgegebe nen Bezugscheine erfolgt, soweit die Glasvorräts bei den Großhandelsfirmen es gestatten oder Nach lieferungen durch die Hütten im Monat Oktober möglich sind. Briefliche Anfragen wegen eines bereits gestell ten Antrages können nicht beantwortet werden, weil die Menge der Anfragen büromäßig nicht er ledigt werden kann. In der „Gartenbauwirtschast" wird laufend über den Stand der Gartenglas zuteilung berichtet. Worauf es jetzt ankommt! Bei der Kartoffelernte ist es für die Vorratswirtschaft von größter Wichtigkeit, daß nur tadellos gesunde Kartoffeln in Mieten oder Kellern eingelagert werden. Alle mit Faulstellen oder auch nur Verletzungen versehenen Knollen können leicht in Fäulnis übergehen. Besonders ist darauf zu achten, daß die Knollen nicht von der Kraut- und Knvllensäule befallen sind. Ein häufig äußerlich nur schwach erkennbarer Befall durch diesen Pilz kann zur völligen Fäulnis des gesamten Lagers führen. Maßgebend für die Haltbarkeit der Kar toffeln ist die Beschaffenheit der Keller und Mieten, deren Temperatur nicht unter 0" sinken und nicht über 8° O ansteigen darf. Ueber die verschiedenen Möglichkeiten der Einsagerung und die Anlage der Mieten unterrichtet das Flugblatt Nr. 15 der Bio logischen Reichsanstalt. Im Obstbau ist jetzt die richtige Zeit zur Be kämpfung des Frostspanners, dessen Flugzeit von Mitte Oktober bis Dezember oder Januar dauert. Das unbeflügelte Weibchen legt an Rinden- oder Kuospenschuppen seine Eier ab, aus denen im fol genden Frühjahr Räupchen schlüpfen. Zur Be kämpfung des Schädlings werden Leimringe um die Obstbäume und Baumpfähle gelegt, auf" denen die Weibchen bei der Erkletterung "des Baumes haften bleiben. Die Beleimung muß in Ostdeutsch land bis zum 15'., in Mitteldeutschland Lis 20. und im Süden und Westen bis 25. Oktober durch geführt werden. (Vgl. Flugblatt Nr. 20.) -Ueber die Beschaffung eines geeigneten Raupen leimes und alle übrigen pflanzenschutzlichcn Fragen geben die zuständigen Pflanzenschutzämter Auskunft. Fertigpräparaten des Handels. In Kartoffelhoch- zuchtgebieten sind zu ihrer Bekämpfung strenge gesetzliche Maßnahmen getroffen worden. Da der Giftstoff etwas vor Absterben des Laubes in die Knollen wandert und solches Saatgut dann faden- keimige, schwach« Pflanzen, die Kümmerer, bildet, da auch die Pfirsichläuse und andere Sauginsekten von bereits befallenen Pflanzen weg gesunde an stecken, sind ferner rücksichtslos alle Kümmerlinge zu entfernen, sobald man sie erkennt; sie sind zu verbrennen und jedenfalls nicht auf dem Kartoffel stück, an Wegrändern, Komposthaufen oder Mist- stättsn zu belassen, denn die Viren sind auch in getrocknetem Zustand jahrelang haltbar. Die letzte Generation der Pfirsichblattlaus legt ihre Eier auch an spätes Gemüse ab. Gerade in Gärtnereien wer- Lins wicktiAS I^ittsilunA ^sr Ltu^isuFSssHs^ia/t kür im Oartsnbau Die Zuteilung von Sattenglas Das Thema über Viruskrankheiten ist an sich sehr interessant, außerdem handelt es sich um den „Abbau" der Kartoffeln, aber auch um die Tomate, um Tabak bzw. Ziertabak, Tulpen, Lupinen, Dah- lien und Mais (und Zuckerrohr), also auch um gärt nerische Kulturen. Aber auch der Pfirsich — vor- weg erwähnt — spielt als Träger der PfirsichlauS eine Rolle. ES sei deshalb einmal näher auf die Viruskrankheiten, zu denen übrigens auch die Maul- und Klauenseuche zählt, eingegangen. übernimmt verantwortlich die Aus stellung von Gartenglasbezugscheinen in Mengen von 30 bis 120 M e. D. an Angehörige des Reichsnährstandes zur freien Verwendung mit einem beliebigen Glaslieferanten. 2. Der Beauftragte ist berechtigt, Bezugscheins nur für das Gebiet auszugeben, für das er be stellt ist. 3. Der Beauftragte darf die ihm zugewiesene Menge bei Ausgabe der Bezugscheine nicht über schreiten. Bei Abnehmern über 120 m? bleibt es bei der bisherigen Regelung, wonach der Gärtner die Be darfsmenge beim Kreisfachwart bescheinigen lassen muß und den bescheinigten Antrag zur Ausstellung eines Bezugsscheines bei der Studiengesellschaft direkt einreicht. Die von der Studiengesellschaft be auftragten Inhaber der Vertrauensfirmen können, soweit sie die Verhältnisse in den Gartenbaubetrie ben durch ihren regelmäßigen Kundenverkehr mit den Gärtnern genau kennen, Bezugscheine auch ohne Beglaubigung des Bedarfs durch den Orts und Kreisfachwarl ausschreiben. Die Abrechnung der Beauftragten der Studien, gefellschaft über die monatlich zugeteilten Mengen zur Kleinverteilung an Gartenbaubetriebe erfolgt der Studiengesellschaft gegenüber listenmäßig. Die Listen dienen dazu, den Gesamtverbraüch bei der Studiengesellschaft karteimäßig zu kontrollieren, um einmal mißbräuchliche Beantragungen zu ver hindern und um Unterlagen für sine spätere weiter dezentralisierte Gartenglasverteilung zu gewinnen Es liegt deshalb im Interesse aller Beteiligten, die vorstehende Regelung so sorgfältig wie möglich zu beachten, damit eine reibungslose Abwicklung ge währleistet ist, soweit Glaslieferungen für Gärtner zur Verfügung gestellt werden. Eine Veröffentlichung der Liste der Beauftragten der Studiengesellschaft' und deren gebietsmäßige Arbeitsaufteilung erfolgt in der nächsten Nummer der „Gartenbauwirtschast". größere Probleme als solche gelöst worden, die sich der Nutzbarmachung unserer Heilquellenwässer im Sinne eines flüssigen Düngers entgegenstellen könn- iädern ünd an spätes Gemüse ab. Gerade in den häufig Kartoffeln und Gemüse eingekellert; dies sollte bann aber wegen der Uebertragungsmög- lichkeiten getrennt erfolgen. Pflanzen beschnitten werden; das betrifft also auch Schnitt-Tulpen und Zierlupinen und be anders das Geizen der Tomaten. So lassen sich viele pflanz liche Viren bereits durch Einreiben der virushalti gen Flüssigkeit auf die Blätter und auf Schnitt wunden als Eintrittspforten gesunder Pflanzen übertragen. Das Entfernen der Seitensprossen bei Tomaten geschieht daher am zweckmäßigsten durch Ausbrechen mit der Hand, weil hierbei eine un-' mittelbare Berührung der Wunden vermieden wird. Die Usberträger sind noch nicht alle bekannt, doch wissen wir, daß die Verbreitung anscheinend aus drei Wegen erfolgt, nämlich durch den Boden, auf mechanischem Wege und in Fällen, in denen durch bloßes Einreiöen das Virus nicht übertragbar ist, sondern Nur durch Aufpfropfen eines kränken Reises auf eine gesunde Pflanze — im Laboratorium —, Fälle, in denen die Uebertragüng stets durch In sekten erfolgt. Deutsche Forscher arbeiten überall an der Klärung noch offener Fragen; es sei nur an die Forschungsanstalt auf der kleinen, in der Ostsee isoliert liegenden Insel Riems bezüglich der Maul- und Klauenseuche erinnert. Es sind schon mit der Erfindung des Ueber- oder Elektronenmikroskops In biologischer Hinsicht hat die neuerliche Virus-' forschung, wiederum von der Untersuchung des Tabakmosaikvirus ausgehend, das Merkwürdigste zutage gebracht. Es gelang 1935, nach Konstruktion des Usbelmikrofkopes, mit dem die winzigsten Viren unmittelbar abgebildet werden können, das Virus in Form eines reinen, kristallisierten Eiweißstosfes nachzuweisen, wobei bei der Mosaikkrankheit des Tabaks die VirenmeNge sogar bis zu 90 A des ge samten Eiweißgehaltes betragen kann, und ferner, daß die Anreicherung so groß ist, daß es rn der lebenden Zelle zur Auskristallisierung kommt. Alle diese Viren, die nach dem Verfahren der optischen Beobachtung der i Sinkgeschwindigkeit der Virus moleküle in der Ultrazentrifuge etwa 10 000mal geringere Gewichte als bei den kleinsten Bakterien aufweisen, unterscheiden sich von Lebewesen dadurch, daß sie aus einem einzigen chemischen Molekül, nicht aber aus einem NebeNeinandersein als Ge menge verschiedener Stosfarten bestehen. Wir haben da erstmalig definierte chemische Stoffe vor uns, die Eigenschaften von Lebewesen haben. Wahrhaf tig, man steht hier an der Grenze kleinster lebender und kleinster toter Materie mit Selbstvermehrungs fähigkeit! Nachdem es geglückt ist, die Kristallbil dung herbeizuführen, sowie durch chemische Um setzungsprodukte aus dem Tabakmosaikvirus Kristall bildung mit Selbstvermehrung — jedoch nur in lebenden Zellen — zu gewinnen, ist es weiterhin möglich, das physikalische wie chemische Verhalten der Viren noch leichter zu verfolgen und nament lich auch wichtige Rückschlüsse auf die Struktur der ja schwerer zugänglichen tierischen Virusarten zu ziehen, ja selbst die gewonnenen Erfahrungen für die Grundlagen der Vererbungslehre zu verwerten. So schließt in einem allgemeinen Aufsatz „Virus kränke Pflanzen" in der Wochenzeitschrift „Das Reich" (vom 19. April 1942) Gerhard Schramm, an dessen Ausführungen ich mich im letzten Teil dieses Aufsatzes über die Biologie anlehnte, mit den Wor ten: „Vielleicht wird eS eines Tages gelingen, die Bedingungen ausfindig zu machen, unter denen eine Birusvermehrung auch unabhängig von der Gegenwart lebender Substanz mit Hilfe chemisch bekannter Baustoffe erfolgen kann. In diesein Fall wäre eine wesentliche Vertiefung unseres Wissens vom Leben ünd seiner Entstehung zu erwarten." stanchvirtgckLftsrat Z. Ltsppes, Brakel. Regenwasser in der Nähe von Jodquellen beacht liche Jodmengen in den Boden gelangen, und zwar handelt es sich um Jod, das zunächst in feinsten Teilchen in der Luft suspendiert ist, vom Regen ausgewaschen und in das Erdreich geleitet wird, von wo aus eine organische Anreicherung dir ein zelnen Pflanzenteile mit Jod erfolgt.' Auf der anderen Seite wissen wir aber auch, daß bestimmte Krankheitserscheinungen auf den Jodmangel zurück geführt werden, genau so wie andere Krankheits bilder als Kalkmangelerscheinungen zu erklären sind. Eine verständliche Sorge für jede Landwirt- I schastsführung ist die richtige ÄuSnmhl der nötigen praktischen Ausführuüg mancherlei Ueberlemurgen, Düngermengen, sowohl der auf der eigeüen Scholle und nicht nur allein auf dem ernährungspHsiolo- gewonnenen organischen Düngerstosfe als auch der gischen Gebiet. Denn es ist bekannt, daß die mei- anorganischen Dünger, die auf mineralischer Basis stek unserer Trinkquellen einen hohen Prozentsatz auf chemisch-industriellem Wege gewonnen werden. Wir wissen, daß schneereiche Winter dem Boden mit dem Schnee mancherlei Nährstoffe zuführen, die mit den fallenden Schneeflocken aus der Luft aus- Der Bezug von Gartenglas muß grundsätzlich über Bezugscheine er- olgen, die für den Gärtner ausge- tellt werden. Der Gärtner kann deshalb einen Glasbedarf auf . vorgedruckten Antrags- örmularen melden und die Menge durch den Kreis- achwart beglaubigen lassen. Der Kreisfachwart hat die Pflicht, die beantragte Menge des einzelnen Gartenbaubetriebes auf die dringend notwendige Mengst^zu begrenzen und durch seine Unterschrift zum Ausdruck zu bringen, daß die beantragte Menge dem Umfang und dem Bedarf des Garten baubetriebes angemessen ist. Der Kreisfachwart ist berechtigt, Ueherforderungen einzelner Betriebe nach seinem Ermessen zu kürzen. Dieser Weg wird für Glasmengen bis auf weiteres eingehalten, soweit die Mengen im Einzelfall über 120 m^ sür den Betrieb betragen. Mengen unter 120 sollen über Vertrauens firmen verteilt werden, die auch für sonstige Re paraturen und Ergänzungsarbeiten in Gartenbau betrieben sichergestellt word.en sind. Weil durch die Einschaltung von Vertrauensfirmen der gewerbs mäßige Glashandel die Befürchtungen hegt, daß sein Kundenkreis abgeleitet werden kann, ist mit der Fachgruppe Glas und Keramik und der Stu diengesellschaft für Technik sm Gartenbau nach stehende Formulierung gewählt worden, nach der die Vertrauensfirmen die Glasverteilung von Mengen unter 120 m? vornehmen müssen. I 1. Der Beauftragte der Studiengesellschaft für ; . Technik im Gartenbau e. V., Berlin, Herr z Schon Robert Koch vermutete gelegentlich seines Forschens nach bakteriellen Krankheitserregern, daß es Mikroorganismen geben müsse, die sich wege" ihrer Winzigkeit den sonst üblichen bakteriologischen Methoden (Mikroskop, Züchtung auf geeignetem Nährboden) entzögen. Iwanowski bestätigte dies später dann bezüglich der Mosaikkrankheit an Tabak, indem er zeigte, daß der ausgepreßte Saft von mosaikkranken Pflanzen seine ansteckende Wir- , , „„„ kung auch üach dem Passieren von feinstporiqen, Pflanzenwelt auch die Möglichkeit besteht, durch für Bakterien undurchlässigen Filtern beibehielt; systematische Züchtung 'viruswiderstandsfähige aber dieser Fall, daß es also Krankheitserreger gibt, Pflanzen heranzuzüchten, nachdem die unterschied- die wesentlich kleiner als ein Bakterium sind, bekam liche Empfänglichkeit der einzelnen Pflanzenrassen allgemeine Bedeutung erst später, nach den grund- für Viren festgestellt ist. .über die Auch die Untersuchung der chemischen Ursachen sr K SSIKk-SLSL MW L lichen Erkrankungen gibt, die auf winzige, noch filtrierbare Erreger zurückzuführen sind, die nicht die selbst zu detr Bakterien zählen, wie man beispielsweise . E°/I^^en VUose-^nM früher bezüglich der Mosaikkrankheit, der Blattroll-, F°n, so.sprechen bestimmte Anzeichen dafür, daß sie Kräusel- uNd Strichelkrankheit der Kartoffel, die