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GartenbauwirMak krwerbogartend. KIstt eckui^cir vniri^cir-kvk8cK dcutsckcn Gartenbaues 0er Lrverd8gLrtvei' und klumendinder io Wien der llauptvereinigunz der deut8vden 6»rtenbauvirl8odskt ocu^8O»kk kkvvcir88o^ir^ki>l8/xu ^Lrtlcbafrszeitun§ des 0eul8odv 6nrtelldau2eituiiA kür den Luüetengsu -mtl. Leitung kür den Lartenbsu irr» kteioksnäkrstsiid u. Llittellungs besonders vermertz,, sich enisprccheii» tq. ürsco nicht erhöbt an Groß- und Kleitz a bzw. Schlußschek, stellen. sSiche Artist^ Blumen und Zierch igt, die KleinhanöelU >men. werden laufend hei» großmarkt Breslau j, L Minuth, Bres^ htngewlcscn, daß es i ung um Höchstpreises. 59. dakrgang — Rurnmer 22 Herlin, Donnerst«^, 4. duni 1912 politilche Ztreiklichler BciLindlichkcitli z 1912 wird durch si n in Greissenbcrz sorgung eintritt. Kupka. insbesondere der Förderung. Zu mde ?rbaudeS Schlefieu 'nen c, EafS Georgi. den >h, Hotel Gehst ngen rkt. wachsen :l. Hameln, „Krom' odannisplatz. i Plauen, Rest. Das Ziel der Anbausteigerung folgende Maßnahmen erreicht: Der gärtnerische Gemüsebau, Frühgemüsebau, erfährt stärkste Volksgesundheit erhalten! Wenn unsere dsgnsr trat? aller däüks einmal nickt in der l.sgs sind, eins neue gsvonnsna 8cklsckt, ein erkoigrsickes Lestrskksn oder einen „glorreichen kückrug" ru melden, dann kindsn sie bestimmt irgend stvss, das den bsvor- stsksnden Zusammenbruch der deutschen llsi- mstkront vskrscksinlick macht. Da kommt es dann plötzlich vor, dsL dis deutschen Berg arbeiter in Orssdsn streiken, obgleich es in und um Orssdsn überhaupt kein Lsrgrvsrk gibt, oder aber das ltegisrungsviertel in ksrlin vird durch ^-Verbands, sckvrersts OssckütrstsIIun- gsn und Isaks hermetisch abgeschlossen, veil sine Revolution drohe. Wenn scklteölick suk diesen abgedroschenen Lckvindsl keiner mehr ksrsinkällt, dann mub als Istrtss dis Ossuvdksit dss deutschen Volkes ksrhsltsn. Wenn eng lische und amerikanische Teilungen reckt ksttsn, dann vsnktsn vir Osutscksn seit kvlonatsn kais- vstck mit koklvangigsn Qssicktern völlig ver hungert durch dis Ltrsöen. L4sn kragt sich nur, vsrum nicht dis sngsblicd so glänzend ausgerüsteten Lritsn und 8olscksvistsn ange sichts eines solchen Tustsndss dss deutschen Volkes nickt langst in Lsrlin sind. Ois ver blendeten Krisgskstrer merken gar nickt, daü sie sick mit einer derartig blöden Agitation selbst ins Ossickt scklsgen. Im übrigen Kat der ksicksgssundkeitskükrsr Or. Lonti in diesen lagen rur Nrsgs der Volksgssundksit mit aller bindsutigksit Stellung genommen. Ois von den Osgnsrn erfundenen Seuchen, r. 8. Nlscküsksr- ssucks, Scharlach, Oripps und ähnliche Oings, sind de! uns im dritten Krisgsjskr nicht mehr sutgetretsn als in früheren dskrsn. Ois Oripps ist im Istrtsn Winter sogar völlig ausgsdlisbsn. Ns sind jedenfalls keine ^.arsicksa dsr Ver schlechterung dss kSesundheitsrustandss dss deutschen Volkes vorhanden. Nins gsvisss blsrvosität, dis sick aus dsr dauernden ^rdsits- anspsnnung sroibt, kann ja beim bsstsn Willen nickt als sckvsrviegeads Krankheit sngs- sprocksn vsrdsn. Nin um so beredteres Teichen kür dis gesunde bsbsnshaltung dss deutschen Volkes ist aber dis latsscks von viedsrum über 1,5 Läillioasa bsbendgsborsnen in Osutsck- land im Ishre 1941. 1933 lag dis kTskurtsn- rikksr bekanntlich vsit unter 1 blillion. lins scheint, dak dieses Nsksnntnis dss dsutschsa Volkes rum Neben mehr sagt als alle lächer lichen und dosksktsn Ossckvstrs dsr plutokrs- tischen Kriegshetzer rusammengsnommsn. Ois Herren in Washington, bondon und bloskau vsrden von dsr Ossundkeit dss deutschen Volkes in absehbarer Teit Lsvsise bekommen, dis an Osutlicbksit nichts ru vünscksn übrig- issssn vsrdsn. Hochmut kommt vor dsm Nail l4uck dsm verstocktesten Nngländsr dürkts inrviscksn klargsvordsn sein, dsb dis Aus hungerung Oeutscklands oder Kontinsntsl- europss in den kvlond geschrieben vsrdsn mu8. Nurops ist bisher nicht verhungert und vird in Tukunkt nickt vsrkungsrn, veil es über den ernäkrungsvirtscksktlicksn Nngpsü hinaus ist, und die bsdensmittslvsrsorgung in Tukunkt nunmekr nur noch besser vsrdsn kann. Ns macht sick dock jetrt bemerkbar, daü dis Völker dss suropsiscksn Kontinents sick im baut der Istrien Vionsts intensiv auk eins Stei gerung dsr sigsnsn ^.grarversorgung singerick- tst kabsn. Osgsgsn aber siskt dis Situation in Nnglsnd riemlick düster aus. vis sick käu- ksndsn Versenkungen engliscksr und alliierter Sckikks bsdroken die kokstokkvsrsorgung dsr Insel in einem nunmekr gskäkrlicken ^.usmsü. Ns gibt tausenderlei -^nrsicksn dskür, dak sick die ^iliisrtsn in einer Sckikksrsumnot bskndsn, deren -kusmsb sie sick vor ein oder rvsi dakrsn nickt einmal im Irsum vorgsstsllt Kaden. So ist es denn suck kein Wunder, da6 dis okü- risilen londoner ^mtsstsllen riemlick kleinlaut vsrdsn. Oer britiscks Nrnäkrungsministsr bord Woolton gab r. 8. okksn ru, dsö er Nngland in dsn vergangenen Vlonstsn Habs sehr knapp kalten müssen. Nr Kade es getan, um kür nock scklsckters Tsiten vorrusorgsn; denn dsr Nsind Kade Nnglsnds läge jetrt äuüsrst sckvierig ge staltet. Nr erklärte vsitsr, die Oeutscksn kätten dsn plan nock nickt sukgsgsben, Nngland bis rum Iod susrukungsrn. Diese Tielsstrung sei um so gskäkrlicksr, als ja auck dspsn dsr eng- liscken bekensmittslVersorgung sckvsrsts Nin- buüsn rugskügt ksds. Vor einigen lagen er klärte dsr britiscks landvirtschaktsminister in einer kteds in Salisbury, dsö vsgsn dsr ver änderten politiscksn I-sgs die Ombruckssktion verstärkt ausgenommen vsrdsn mükts, vsnn Nngland nickt vsrkungsrn volle. Ivlindsstsns 20 000 scres müötsn rusätrlick gsvonnsn vsr dsn. Ns ist interessant, ru beobachten, vis vor sichtig Nnglands lsndvirtscksktsministsr dis dauernden militärischen bbsdsrlsgsn als „Vsr- sndsrungsn dsr politischen Nage" umschreibt! Wenn man noch kinrunimmt dis Kleidung, dis dsr britische Kommisssr in ^.sgvptsn ksrsus- gsb, und in dsr er okksn erklärte, Nngland könns keine lsbsnsmittsl nsck Aegypten schicken, veil es keine Sckikks kür solcks lransports Habs und vsil es heute selbst sin sckvsrss leben küdrs, so ist eigentlich über dis Tukunkt der britiscksn Insel genügend gesagt. rciniragung. Lti-, G. m. d. H., 8i»iip cscneralvcrfamn-r atzung Lurch An«ik e Firma lautet iierzcugniffe Büdtip bcschrniiktcr HatO, noöcilschaft ersaht cwiesenen Gebiets, ktregclnden Amritz rischen Gartenbarr Gartenbanwirtschf risch im Austra« i Wenn das Generalgouvernement eine gesicherte Ernährungsgrundlage besitzt, dann ist dies in einem erheblichen Umfang auch dem Gartenbau zu danken. Seine Erzeugnisse, Gemüse und Obst, haben dank einer zielbewußten Planung einen fortgesetzt stei genden Anteil an der gesamten Ernährung. Betrachten wir zunächst den Gemüsebau, dem gegenwärtig von allen Fachgebieten des Garten baus die größte Bedeutung zukommt, Im Jahre 1940 betrug die Gemüseanbaufläche im General gouvernement etwa 18 000 Hs. Die Anbauplanung für 1941 sah eine Steigerung des Anbaus um 10 000 ks vor. Dank des unermüdlichen Einsatzes aller Fachkräfte wurde dieses Ziel auch tatsächlich erreicht. Die Bodenbenutzungserhebung, die von dem Statistischen Amt durchgeführt wurde, weist für 1941 eine Gemüseaübaufläche von etwa 28 000 Hs auf. Der Anbau wird 1942 eine heitere Ausdehnung erfahren. Im übrigen kommt m die sem Jahr noch der Distrikt Galizien mit wichtigen Anbaugebieten hinzu. n-Nassau g, „Johannisdns in WieS« Darmstadt, ^Kaik furt (Main)-HSH postverlsgsort brsnkkurt/Oder - ^usgsde » kann. Auch bei Gemüse hilft Dänemark den Zu schußbedarf in Finnland, Schweden und Deutsch land zu decken. Es stehen vor allem jährlich größere Mengen an Weißkohl als Sauerkraut zur Ver fügung. Die größte Bedeutung für eine zusätzliche Ge müseversorgung Europas haben die Nieder lande. Ihren wirtschaftlichen und technischen Vorsprung hatten sie sich im Weltkrieg erobern können. Die Weltwirtschaftskrise in den Jahren 1930/31, aber auch später die allgemeine Struktur- Wandlung des deutschen Außenhandels mit seiner starken Ausrichtung nach dem Südosten taten aller dings dem holländischen Gartenbau starken Ab bruch. Die Regierung mußte Anbaubeschränkungen vornehmen, und trotzdem wurden alljährlich noch große Mengen an Gemüse vernichtet. Diese -Lage hat sich seit 1940 grundlegend geändert. Die euro päischen Länder nehmen sämtliche holländischen Ueberschüsse auf, so daß man die Anbauflächen wieder erweitern konnte. Es ist vorgesehen, daß mit Hilfe staatlicher Unterstützung alle Betriebe mit einer geringeren Fläche als 5 ks sich auf Ge müse- und Obstbau umstellen sollen. Italien, das seit 1928 in iminer steigendem Maß Garten bauerzeugnisse ausführen konnte, ist der jweite große Lieferant für den europäischen Markt. Die italienische Obstproduktion beläuft sich auf jährlich 20 bis 22 Millionen dr. Davon entfallen auf Frischobst 10,3, auf Trockenobst 7,1 und Zitrus früchte 6,3 Millionen dr. Um die für Italien wichtige Gartenbauausfuhr aufrechterhalten, wenn nicht steigern zu können, wird Lie Errichtung von „Kriegsgärten" zur Befriedigung des Eigenbedarfs stark gefördert. Es soll jeder nur nutzbare Boden bebaut werden. Unter Obhut der Dopolavoro« Organisation werden lausend neue Gärten ange legt. Zu den 1942 bereits vorhandenen 252 400 sollen bereits im Lauf dieses Jahres 120 000 Gärten hinzukommeu. Zuschüsse sind aus deui Südosten zu erwarten. Vor allem hat Bulgarien seinen Obstbau seit 1930 verstärkt Und in zunehmendem Maß Früchte exportiert. Rund ein Fünftel der gesamten bulga rischen Ausfuhr entfallen heute aus Gartenbau erzeugnisse. Die in Ungarn und Rumänien in jüngster Zeit getroffenen Maßnahmen zeigen, daß man auch dort bemüht ist, die Obsterzeugung zu erhöhen. Nach dem ungarischen Gesetzentwurf zur. Förderung der Landwirtschaft ist die Erhöhung des Obstbauntbestandes von 50 Millionen auf 70 Millionen vorgesehen. .Die Gemüseerzeugung will man im Lauf der nächsten zehn Jahre um 80 OM dr erhöhen. In Rumänien, das den Gartenbau bisher stark vernachlässigte, wendet die Regierung ihm jetzt größtes Interesse zu. Um die Frostschäden auszumerzen, wurden von den Land wirtschaftskammern junge Obstbäume verteilt, unter ihrer Aufsicht wurde die Schädlingsbekämp fung gefördert, wurden Dörranlagen, Baumschulen und Mustergärten errichtet. Der diesjährige An bauplan sieht eine Vergrößerung der Gemüseanbau fläche auf 90 000 ks vor. So beweist der europäische Gartenbau, daß er bereits im Krieg in der Lage ist, erhöhten An forderungen Rechnung zu tragen. Gemessen an dem deutschen Gemüseverbrauch von jährlich 75 kg je Kopf der Bevölkerung und dem sehr elastischen Obstbedarf, wird auch in den übrigen europäischen Ländern mit einer Berbrauchssteigerung zu rechnen sein. Die Mehrerzeugung wird deshalh nicht eine krieqsbedingte Notwendigkeit bleiben, sondern sie zeichnet sich schon heute als Friedensaufgab« großen Umfanges ab, die als europäische Gemeinschafts leistung in Angriff genommen werden muß. Or. N. W. Tessin. müse, und zwar Freilandgemüse, ausgenommen. Land für diese Zwecke steht den Baumschulen ge nügend zur Verfügung; sie besitzen auch genügend Fachkräfte zur Bearbeitung und Pflege dieser Kulturen. Der Feldgemüsebau in landwirtschaftlichen Be trieben wird weiter ausgedehnt, namentlich dort, wo gute Anbaubedingungen für Gemüse vorhan den sind und schon eingerichtete Gutsgärtnereien bestehen. Schließlich wird auch der Gemüsebau in Klein gärten zur Selbstversorgung der Bevölkerung weiter ausgedehnt. Von den Stadtverwaltungen und auch Werkleitungen größerer Unternehmungen sind zu diesem Zweck beträchtliche Ländereien bereit gestellt worden. Die größte Schwierigkeit bei der Durchführung dieses Vorhabens bereitete die ausreichende Ver sorgung mit Saatgut. Dank der Hilfe des Reiches konnten sie aber rechtzeitig überwunden werden, so daß gegenwärtig die Erzeuger überall im Besitz der benötigten Saatgutmengen sind. Wir können also hoffen, daß die Gemüseernte 1942 den auf tretenden Bedarf befriedigen wird. Im Gegensatz zum Gemüsebau hat der Obst bau mit größeren Schwierigkeiten zu kämpfen. Schon der Winter 1939/40 hat etwa 75 A- des Obst baumbestandes vernichtet, davon nahezu alle Süß kirschen und edlen Tafelbirnensorten. Die beiden darauffolgenden Winter waren nicht minder hart; allerdings richteten sie an den verbliebenen Be ständen frostharter Sorten keinen besonderen Schaden an. Leider sind diese Bestände zu gering, als daß sie Hoffnung auf eine reiche Obsternte aufkommen ließen. Durch Sofortmaßnahmen läßt sich dieser betrübliche Zustand nicht ändern. Es werden Jahre vergehen, bis die eingeleitete Um stellung der Baumschulen auf die Anzucht möglichst frostharter Obstsorten auch im Obstbau ihre Aus wirkung findet. Ein Obsthaum braucht eben Jahre in seiner Entwicklung vom Samenkorn über die Baumschulanzucht bis zu seiner Ertragsfähigkeit. Der einzige Ausweg, der hier bleibt, ist die Ver größerung des Beerenobstbaus. Dieser Weg ist auch sofort beschritten worden. So wurden unter Ausnutzung vorhandener Bestände in den Baum schulen schon zahlreiche Musterbeerenobstpflanzun- gcn geschaffen. Gleichzeitig wurde den Baum- scknilen die beschleunigte Anzucht von 2 Millionen Johannis- Und Stachelbeersträuchern übertragen. Jede größere Baumschule erhielt ein bestimmtes Anzuchtkontingent auferlegt. Schon im Herbst dieses Jahres werden die ersten Beerensträucher aus dieser Sonderaktion zum Verkauf kommen. Selbstverständlich wird auch der Anbau von Him beeren und Erdbeeren erweitert, wobei vietfach Pflanzenmaterial besserer und ertragreicherer deut scher Sorten Verwendung findet. Dio Erzeuger erhalten zur Anlage von Beerenobstpflanzungen im übrigen namhafte Beihilfen. Durch alle diese Maßnahmen wird, wenn' auch nicht für sofort, so doch schon für die nächste Zukunft, dafür gesorgt, daß eine wesentliche Besserung in der Öbstver- che Ostmark mpoid", LuitpOßi k, Luöwigslraß«. t". Lestprcußeu kres-, uernlchMk Baden nhcim. -Anstalt Egeln, „Grüne m . tthr „Hotel nland clelS, „Kaiserhof', ostcreiniragung. Li -Ne Eic»oüeusch«>I, in Nauheim bei t Gcncralversam»!i Ser Haupwereimp: ut- für Sic Byirüi oflcnschaft lautetet ir Garteniir tragcnc Gero ter Haftptliü Gera u. Gepeohn )e als Bczirksalx^ Sier c^artenbauerM orLnungcn Ler O--r- nc uwirrschast Kerd : railsverbanöcs r i-ragc u-S für R-r 0lu -Sehnung Leb 8» ist zrlWg. r Bekanntmachung H Las, Sic AnorSnumf -njnngpslanzen für H eir Pal. l soll im Frühjoh Porausseynngen fr können Anmeldur : Lbsch. Baden. iE 18, cinreichen. Zr Leoordruckc küiW nclLnng ist zunäch if beizusügen. Sir kann erst erfolg» eten Prüflinge or Lie Möglichkeit k diesem Zweck wurden schon im vergangenen Jahr in dem wichtigsten Anbaugebiet um Warschau be trächtliche Kredite zum Wiederaufbau von zer störten Betrieben gegeben. Die Maßnahmen wirk ten sich sehr segensreich aus. Viele Betriebe wur den dadurch wieder in die Produktion eingegliedert. Auch für 1942 sind in diesem Anbaugebiet erheb liche Kredite für den gleichen Zweck und zur wei teren Intensivierung der Betriebe bereitgestellt worden. Auch für den Distrikt Lemberg wurde eine Kreditaktion eingeleitet, die es den dortigen Gemüsegärtnern ermöglicht, ihre vollkommen. dar niederliegenden Betriebe wieder in Gang zu bringen. Die Versorgung mit Betriebsmitteln aller Art (Dünger, Holz, Eisen, Kohle, Futter mittel, Saatgut usw.) ist eine weitere Förderungs maßnahme, deren Durchführung vielfach Schwierig keiten bereitet. Im großen und ganzen konnten aber die dringendsten' Bedürfnisse befriedigt wer den. Schließlich wurden heträchtliche Mengen neuzeitlicher Geräte und Maschinen für den Gar tenbau eingeführt. Desgleichen kamen in diesem Jahr erstmalig 20 OM Frühbeetfenster nach hollän discher Art zum Einsatz, bei deren Herstellung an Holz und anderem Material gespart werden konnte. Diese Fenster haben auch noch den großen Vorteil, daß sie sich bedeutend leichter handhaben lassen als die hier im Gebrauch befindlichen. Zwecks Steigerung des Frühgemüsebaus wurden alle Blumen- und Zierpflanzengärtnereien ver pflichtet, ihre, sämtlichen Frühbeetkästen und ihre Gewächshäuser, soweit sie dazu geeignet sind, dem Frühgemüsehau nukbar zu machen. Diese Maß nahme bedeutet zwar einen tiefen Eingriff in die Betriebsweise dieser Gärtnereien und wird zu einer fühlbaren Verminderung des Angebots in Blumen führen. Jedoch ist gegenwärtig die Pro duktion von der Ernährung dienenden Trzeng- nissen vordringlicher. Auch die Baumschulen haben in beträchtlichem Umfang.die Erzeugung Voit Ge- Usuplsekriktleilun^: 4, 8eklMer8trrrüe 38/39. k'ernruk 914208 Verlsß- OLi-tnenseke VerlLgseesellZekskt vr. Wriltei l-sng KO., Vei-Iln 8XV 68, KoekstrsÜe 32, bernruk 1761 l6. Po8t8el,eekkonto: LerUo 6703. Xnreigenpreis: 46 urru breite üMlimeterreile 17 pk., I'extanreisen lum-preis 50 ?k. 2ur Teit i8t ^nreigenpreiIl^te 8 v. 1. ^ugu8t 1937 ß0lti^. ^nreißenannskweLobluS: Dienstag trüb. ^ureixenLNnsdme; ?rsnkkurt (Oder), Oderstr. 21. fernr. 27Ä. ?08t8ekeekk.: kerlin 62011. LrkaHunß8ort: k>snklurt (O.). Tr8ebeint vSebentlieb. keruß^ebübr- ^U8x»de rnvnsti. 1.— , ^usxsbe 8 (nur kQr ölitglieder des KeicdsnSbrstsndes) vierteijSbri. 0.75 rurO^i. postdesteU^edvbr. Gesprächsthema Wetter In der guten Gesellschaft ist es beinahe unschick, lich, vom Wetter zu reden. Das Wetter ist höch stens ein Berlegenheitsthema. In gewisser Hin sicht ist das eine Folge unserer geistigen Verstädte rung. Man sollte es auch hier und gerade jetzt etwas mehr mit unserem lachenden Philosophen Wilhelm Busch halten, der stets mit der Land bevölkerung zusammenlebte, immer dem Lande treu blieb und nachfühlen konnte, was das Wetter für den Bauern bedeutet. Deshalb stellte.er in seinen Briefen einmal unwirsch die Frage: „Darf der Gebildete nicht mehr unbefangen vom Wetter reden?" Er wußte, und wir müssen uns daran erinnern daß die gesamte Nahrungserzeugung letzt lich vom Faktor Wetter abhängt. Die gewerbliche Wirtschaft braucht darauf keine Rücksicht zu nehmen. Sie ist vom Wetter weitgehend unabhängig. Ver säumt sie mal etwas, das läßt sich durch verstärkten Arbeits- und Betriebsmitteleinsatz nnchholen. Für die Güte und Menge der Erzeugung ist es belang los, ob es stürmt, regnet oder schneit. Für die Landwirtschaft und den Gartenbau ist jedoch der Faktor Wetter die unbestimmte und unbekannte aber entscheidende Größe. Setzt der Frühling wie in diesem Jahr vier bis sechs Wochen zu spät ein, dann kann auch nicht der modernste Schlepper und die schönste Maschine die verlorene Wachstumszeit wieder aufholen. Aus diesem Grunde ist es trotz der sich immer stärker ausdehnenden Technisierung und Maschinenanwendung unmöglich, die in dustrielle und gewerbliche mit der landwirtschaft lichen Produktion zu vergleichen. Bei der Land wirtschaft hat das Leben, die Natur und damit das Wetter das entscheidende und letzte Wort. Bauernglaube ist es, durch hartes Schaffen den Segen zu erwirken, der der Mühe Preis ist. Der Obst- und Gemüseverbrauch hat in den letzten Jahrzehnten in allen europäischen Ländern stark zugenommen. Diese Steigerung ist im wesent lichen aus die Erkenntnis der ernährungsphysiolo gischen Bedeutung von Gemüse und Obst und auf die in den letzten Jahren stark betriebene Propa ganda für eine gesunde Ernährungsweise zurück zusichren. Die im Krieg notwendige Rationierung wichtiger Lebensmittel hat vielfach ein Ausweichen aus gartenbauliche Erzeugnisse zur Folge gehabt und damit eine weitere Zunahme der Nachfrage bedingt. Die Deckung dieser gestiegenen Nachfrage x und der Ausgleich der ausgefallenen überseeischen Zufuhren, die namentlich bei Südfrüchten nicht unerheblich sind, sind die vordringlichsten Aufgaben des europäischen Gartenbaus. In sämtlichen euro päischen Ländern ist man heute bemüht, die Gar tenstauerzeugung durch Leistungssteigerung und Änstauflächeneriveiterung zu erhöhen. Das schweizerische Kriegsernährungsamt hatte schon für die vergangenen Jahre eine Er zeugungsausdehnung empfohlen, was zur Folge hatte, daß bereits im Jahre 1941 sich die gesamte Anbaufläche um 41M ks auf 15 900 ks erhöhte. Für 1942 ist nun eine weitere Anbausteigerung um 30 A> vorgesehen, so daß — verglichen mit dem Norkriegsstand — auch in der Schweiz der Ge müseanbau mehr als verdoppelt wird. Frank reich versucht von der Preisseite her eine Steue rung des Anbaus zu erreichen. Durch unzweck-. mäßige Festsetzung von Erzeugerpreisen war in der vergangenen Produktionsperiode der Anbau von Kürbissen, Melonen, Gurken usw. vergrößert wor den, und zwar vielfach auf Kosten von ernährungs- miirtschastlich wertvolleren Gartenbauerzeugnissen. Für das laufende Anbaujahr soll deshalb bei der Preisfestsetzung der Nährwert der Erzeugnisse im besseren Maß Berücksichtigung finden. Eine Stei gerung der Erzeugung will man auch durch die Anlage von Kleingärten erreichen. Schon 1941 Zahlte die französische Regierung für jeden „jardin uvrier", der in Gemeinden über 2000 Einwohnern . -gelegt wurde, einen Zuschuß von 150 Frank, so so Uhr während man bei der Etatssestsetzung mit höchstens 'M Ml Kleingärten rechnete, waren 1941 allein OM neue Gärten angelegt worden. Für 1942 wivgd mit einer noch stärkeren Anlage neuer Gärten rmark in Neu-Sch»« rst, „RcichshalU Zogen, „War r in DamiW g. Firma Rieck »k ma sind an Lenk», gad Ewücsberg üt», rbcrs für die gergechnet. ^Die klimatischen Verhältnisse Norwegens l assen ausgedehnte Freilandkulturen nicht zu. Um feiner Gemüse im eigenen Land anzubauen, ist Norwegen auf Glashauskulturen angewiesen. Die Gesamtanbaufläche beträgt 850 OM qm und wird heute fast ausschließlich für den Gemüsebau ein gesetzt. Auch Schweden und Finnland haben keine große eigene Gemüseerzcugung. Wohl ist in den letzten Jahren die Obsterzeugung sehr gesteigert worden, die starken Fröste in den Heiden vergangenen Jahren haben aber vieles zunichte gemacht. Anders liegen die Verhältnisse in Dänemark. Die Zahl der Gartenbaubetriebe ist seit 1935 von 44M auf 12 7M angestiegen, die gärtnerisch genutzte Fläche nahm in der gleichen Zeit fast um das Dreifache von 6000 ks auf über 16 OM Ks zu. Die Zahl der Obstbäume wird auf rund 10,9 Millionen Stück geschützt; hiervon sind 6,6 Millionen Apfelbäume, die zu 42,5 v. ll. in geschlossenen Obstplantagen stehen. Die dänischen Aepfel sind qualitativ hervorragend und die erzeugten Mengen sa groß, daß ein Teil exportiert werden hrichtm m. F. n. N. Siekni inülunff in hewtlim,, O,, BrcmcnHkmeling, ücreiMrngung. tzi» cidcnrcich, Bad vis UskrsrrsuFunF als notwsndiFS suropäiscks QsmSinsckcr/tslsistunF SteigenSe Sattenbauerzeugung Europas Livsitsrunsk dsr TrnäkrunFSFrundlaFS durdi ^ndauauswsitunFso Dec Gartenbau im Generalgouvernement