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Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf! » Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts-: - Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück- ! » stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm.: ! gäbe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. » r. . . . . . . . Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Bekanntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten sür Naunhof" u. 19V4 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu u. Umg." Nummer 155 Donnerstag, den 27. Juli 1939 SO Jahrgang Oer Kernsehrundfunk wird Gemeingut des deutschen Volkes Oie Deutsche Reichspost gibt -en Fernsehrun-sunk für die Oeffenttichteit frei DRV Berlin, 26. Juli. — Bisher hat die Deutsche Reichs post den Fernsehrundfunk versuchsweise betrieben und nur in beschränktem Umfange der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Vorarbeiten sind jetzt soweit abgeschlossen, daß die Deutsche Reichspost den Fernsehrundfunk für die Oeffentlichkeit freigeben kann. Jeder Rundfunkhörer kann dann, vorerst ohne Erhebung Ler Gebühren, die Sendungen des Fernsehsenders Berlin-Witz leben im eigenen Heim empfangen. Allerdings wird diese Maß nahme anfangs nur den Berlinern zugute kommen, denn die Ultra-Kurzwellen, die das Fernsehen und den dazugehörigen Ton übertragen, haben im Vergleich zu den Wellen des allgemeinen Rundfunks nur einen kleinen Ausbreitungsbereich, nämlich 50 bis 100 Kilometer. Wenn die Fernsehsendungen allgemeine Be deutung für das ganze Reichsgebiet gewinnen sollen, werden die Fernsehsender wesentlich dichter gesetzt werden müssen als die Rundfunksender. Deshalb stehen bereits zwei Fernsehsender, einer auf dem Brocken, und einer auf dem Feldberg im Taunus, vor der Vollendung, und weitere Fernsehsender werden in den übrigen größeren Städten des Reiches errichtet werden. Daneben hat die Deutsche Reichspost bereits den Ausbau eines umfassen den Fernsehkabelnetzes begonnen, auf die die Ereignisse von der Duff Looper überging Italien! DNB Rom, 26. Juli. — „Giornale d'Jtalia" stellt fest, daß die englische Kapitulation vor Japan bei der demokratischen Presse wieder den Kamm schwellen läßt in dem Glauben, bereits alle Trümpfe für die Entscheidung gegen die Achsenmächte in der Hand zu haben. Das Blatt beschäftigt sich Hann mit den be zeichnenden, Duff Looper zuzuschreibenden Artikels im „Expreß Poranny", der u. a. auf das Eingreifen Italiens in einem Kon fliktsfalle übergehe. Energisch stellt dem gegenüber das ange sehene römische Blatt fest, daß im Konfliktsfalle Italien bereits aktiv an der Seite seines deutschen Verbündeten stehen werde und wenn die Flugzeuge oder Schiffe Großbritanniens versuchen sollten, durch das Mittelmeer hindurchzukommen, so würden sie in der italienischen Luftwaffe und der italienischen Kriegs marine ein entsprechendes Hindernis finden. Der Rückzug Englands vor Japan, kündige, wie das halb amtliche Blatt abschließend betont, den Beginn der Liquidierung der demokratischen Imperien an, für deren Erhaltung ja eigent lich die gesamte Einkreisungspolitik mit ihren verhängnisvollen Fehlern durchgeführt worden sei. Die imperiale Position Groß britanniens bilde die Voraussetzung seiner Machtstellung in Europa, und man müsse offenlassen, ob die englische Politik tat sächlich klug sei. Allzulange könne man jedenfalls die Einkrei sungspolitik, mit der es sich im Hinblick auf seine Angriffs pläne berausche, nicht mehr durchführen. Lakonisch« Antworten Chamberlains DNB London, 26. Juli 1939. — Premierminister Chamber lain wurde am Mittwoch im Parlament wiederum von zwei Abgeordneten über den Stand der englisch-sowjetrussischen Ver handlungen befragt. Er sagte, daß Dienstagabend neue Instruk tionen an,den britischen Botschafter in Moskau geschickt worden seien, und daß er hoffe, Anfang nächster Woche eine Erklärung abgeben zu können. Der Labour-Abgeordnete Dalton fragte dar auf, ob man übereingekommen sei, Armee- und Marineoffiziere nach Moskau zu Stabsbesprechungen zu senden. Chamberlains Antwort lautete, daß man dem britischen Botschafter gewiße In struktionen geschickt habe, daß er, Chamberlain aber noch nicht über die Reaktion unterrichtet sei, die diese Instruktionen aus gelöst hätten. Der liberale Abgeordnete Mander fragte darauf, ob Lie französische Regierung ebenfalls eine Militärmission nach Moskau schicken wolle. Chamberlain antwortete, daß er nicht namens der französischen Regierung erwidern könne, daß aber die französische und die britische Regierung zusammenarbeiteten. Meuchelmor- a« Sergeant Collings Englische Mandatsregierung kann die eigene Polizei nicht mehr schützen Der britische Polizeisergeant Collinge wurde in der ver gangenen Woche erschossen. Der englische amtliche Bericht be hauptete, daß er im Kampf mit arabischen Freischärlern gefal len ist. Dies ist nicht wahr! Collinge fiel durch die Kugel eines jüdischen Meuchelmörders. Dies wissen die englischen verant wortlichen Stellen. Aber die Macht der Juden in Tel Aviv ist heute so groß, daß die englische Polizei es nicht mehr wagt, die Wahrheit zu sagen. Außerdem darf sie es auch nicht, denn hinter den Juden stehen britische Minister, die alle jüdischen Gesetzwidrig keiten decken und brave britische Polizeibeamte der Rache der Juden schutzlos preisgeben. Der jetzt ermordete britische Polizeisergeant war ein Haupt zeuge in dem Sensationsprozeß um die Durchführung des Judenschmuggels, der im vergangenen Monat Palästina sehr erregte. Angeklagt waren der jüdische Rechtsanwalt Max Se ligmann und der britische Polizeioffizier Goddard. Zeugen gegen Goddard waren Polizeihauptmann Gilpin und Polizet- sergeant Collinge. Die Rolle Sore-BeMas In diesem Judenschmugaelprozeß sagte der britische Poli zeihauptmann Gilpin unter Eid vor Gericht aus, daß Goddard ibm erklärt babe. zwei britische Minister, darunter der derzei- Berliner Fernsehbühne oder von anderen Aufnahmeorten zu Len Sendern geleitet werden. Die Lösung der großen Aufgabe, den Fernsehrundfunk im Reich allgemein einzuführen, ist nur möglich, wenn sie in um fassender Weise angepackt wird. Damit das Fernsehen Gemein gut des deutschen Volkes werde, hat die Deutsche Reichspost unter der Leitung ihres Ministers Dr.-Jng. e. h. Ohnesorge in großzügiger Weise alles daran gesetzt, um von der Fernsehbühne bis zum Fernsehempfänger technisch und organisatorisch die not- wenoigen Voraussetzungen zu schaffen und zu verbessern. Es wäre verfehlt zu glauben, der Fernsehrundfunk würde in absehbarer Zeit den allgemeinen Rundfunk zurückdrängen. Das zeigt sich schon in der ganz verschiedenen Programmge staltung, die für den Fernsehrundfunk ebenfalls der Reichqfunk- gesellschaft übertragen ist. Beim Fernsehrundfunk liegt die Bedeutung noch mehr als beim allg. Rundfunk in seiner aktuellen Gestaltung. Weil er die Vorgänge durch das Ohr und durch das Auge gleichzeitig ver mittelt, bringt er dem Beschauer die Geschehnisse der Gegenwart sinnlich wahrnehmbarer heran und läßt sie ihn eindrucksvoller miterleben. tige englische Kriegsminister, der Jude Hore-Beiisha, hätten ausdrücklich ihr Einverständnis zu dem Judenschmnugel ge geben. Dieser ministerielle Schutz aus London wirkte, wie der Prozeßvcrlauf bewies, auch noch unverändert zugunsten der Gesetzesbrecher fort. Die Juden von Tel Aviv bewiesen nach Abschluß des „Prozesses", was sie von dieser britischen „Justiz" halten. Bei seiner Rückkehr von Jerusalem nach Tel Aviv wurde der be stechliche Polizeioffizier Goddard wie ein jüdischer National- held empfangen. Gegen die beiden britischen Zeugen und ins besondere gegen Collinge wurden aber von den Juden in aller Oeffentlichkeit die schwersten Drohungen ausgestoßen. Gilpin verließ schleunigst die Judenstadt, Collinge wurde jetzt dort ermordet. Dieser Mord an einem Zeugen in diesem Prozeß ist nicht der erste. Neben diesen beiden Polizeibeamten hatte der Staats anwalt noch einen arabischen Dorfvorsteher, dessen Sohn und seinen Neffen geladen. Sie waren Küstenpolizcigehilfen zur Abwehr illegaler jüdischer Einwanderung. In der Nacht zum 1. Juni wurde das Haus dieser Araber überfallen. „Unbe kannte" schossen durch die Fenster und verwundeten den Sohn und den Neffen. Nur das Dazwischentreten arabischer Polizi sten vertrieb die meuchlerischen Schützen. Die beiden verwun deten Araber wurden in das Krankenhaus des arabischen Arz tes Dr. Dejani gebracht. Hier erschienen am 14. Juni sechs Engländer, die sich als Kriminalbeamte ausgaben. Sie drangen in das Krankenzimmer des einen Araber und ermordeten ihn durch Revolverschüsse. Die beiden anderen Ara ber konnten fliehen. Dieser brutale Mord wurde von den eng tischen Behörden nie verfolgt. Engländer ohne Macht Angesichts dieser Tatsachen ist der jüdische Nachemord an dem Zeugen Collinge nicht verwunderlich. Er ist eil, offenes Geheimnis, daß die englische Polizei gar nicht mehr in der Lage ist, ihren Willen in der Judenstadt Tel Aviv durchzu- setzen. Der jüdische Mörder des Serganten Collinge wird nicht gefunden werden, »veil die englische Behördengewalt dazu im jüdischen Tel Aviv nicht mehr ausreicht. Weitere anständige britische Polizisten werden noch gemeuchelt werden, ohne daß man die jüdischen Mörder jemals fassen wird. Deshalb muß England über den Mord der Juden an Sergeant Collinge schweigen. — Englands Macht in Tel Avive ist ausgcwöhlt, »veil der Jude in London selbst auf Ministersesseln sitzt. Es ging am Mg San Keine Antwort ist auch eine Antwort! Im Unterhaus käme», die King-Hall-Briefe zur Erörte rung. Auf die Frage des Liberalen Mander, ob die Regie rung etwas gegen diese Briefe einzuwenden habe, erfolgte keine Antwort. Schwere Bombenexptosion auf einem Londoner Bahnhof DNV London, 26. Juli. — Auf dem Londoner Bahnhof Kings Croß wurde heute wieder ein Vombenattentat verübt. In dem Gepäckaufbewahrungsraum, in den» die Explosion er folgte, wurde erheblicher Schade», angerichtet. Insgesamt 16 Personen sind verletzt worden. Der Zustand Les einen Verletzten soll besorgniserregend sein. Der Bombenanschlag hat bisher ein Todesopfer gefordert. Ei»t Schwerverletzter, dem beide Beine abgerissen wurden, ist gestorben. Der Zustand zweier schwerverletzter Schalterbeamter ist ernst. Der Tatort bietet ein Bild größter Verwüstung. Die Trümmer werden von Scotland Mrd auf das genaueste un tersucht; jedoch hat man bisher noch nicht feststellen können, ob die Bombe sich in einem Gepäckstück befand, das zur Auf bewahrung abgegeben worden war. Die Wirkung der Explosion beschränkte sich nicht nur aus den Schalterraum. Zwei Nutodroschkcn, die vor dem Bahn- hofsciugang standen, wnrden gleichfalls schwer beschädig! und ihre Insassen verletzt. Selbst angrenzende Läden wurden in Mitleidenschaft aezoaen. Der Anschlag hat unter der Bevölkerung einen ungeheuren Tumult hervorgerufen. Die Polizei sah sich schließlich gezwun gen, den Zugang zum Bahnhof völlig abzusperren und di« Menge auseinanderzutreiben. Die Serie der Bombenanschläge, die sich nun seit Monaten in London und verschiedenen größeren Provinzstädten fort gesetzt ereignet hat, hat bereits vor Wochen in Manchester ein Todesopfer gefordert, wo ein Passant frühmorgens von einer Bombe zerrissen worden war. Noch vor vier Wochen wurden 17 Personen bei schweren Explosionen, die sich gleichzeitig auf belebten Plätzen in London ereigneten, verletzt. Ein zweiter Bombenanschlag Ein neuer Bombenanschlag wurde am Mittwochabend auf den Gepäckraum eines der größten Londoner Bahnhöfe, des Bictoriabahnhofes, verübt. Die Bombe, ein Sprengkörper, wie er von den irischen Nationalisten gewöhnlich verwendet wirtz war in ei»,em kleinen Koffer verpackt. Fünf Personen sind ver letzt worden. Sie »nutzten alle in ein Krankenhaus gebracht werde»,. Bei der Explosion wurden in Lem Gepäckraum sehr erhebliche Beschädigungen angerichtet. Drei Schalterbeamte und mehrere Reisende, die sich in der Nähe des Unglücksortes befanden, wur den zu Boden geworfen, kamen aber mit einem Schock davon. Im Zusammenhang mit den schweren Bombenanschlägen auf dem Bahnhof Kingscrotz wurden sämtliche Gepäckräume auf den Londoner Bahnhöfen am Mittwoch von Scotland Hard aus systematisch untersucht. Die Polizei ist der Ansicht, daß die At tentäter von Kingscroß Lie Absicht hatten, die Bombe in den frühen Morgenstunden explodieren zu lassen, jedoch bei der Ein stellung des 'Zeitzünders einen Fehler begingen. Der Koffer, in dem sich die Bombe befand, wurde nur zehn Minuten vor der Explosion aufgeliefert. Ein verletzter Schalterbeamter war in der Lage, der Polizei eine genaue Beschreibung des Auflieferers zu geben. „BerfE" Ein Dämpfer auf den Londoner Optimismus In Londoner Regierungskreisen hielt man es am Mitt woch für geraten, den Optimismus, der mit dem neuen „Trumpf", nämlich der Aussicht auf englisch-sowjetrussische Ge- ncralstabsbesprechungen in der Presse eingezogen war, ein »venig zu dämpfen. Obwohl darauf hingewicsen wird, daß Ge neral Ironside, der als eventueller Leiter einer britischen Ab ordnung für Moskau genannt wurde, kürzlich eine Bespre chung mit dem Premierminister gehabt hatte, hüllen sich amt liche Kreise vorläufig in Schweigen. Ebenso ist von dieser Seite kein Wort über die eventuelle Entsendung von Vertre tern der britischen Armee und Luftwaffe zu erhalten. In po litischen Kreisen werden die Meldungen über die bevorstehen de Reise einer Militärabordnung nach Moskau und die Mög lichkeit eines baldigen Paktabschlusses als „verfrüht" bezeich net. Briiisch-Lhlna-poWk mii -oppeliem Boden DNB London, 26. Juli. — Ministerpräsident Chamberlain gab am Mittwoch im Unterhaus auf Awei Anfragen wiederum eine Erklärung zu den englisch-japanischen Verhandlungen ab. Er erklärte, daß die Besprechungen am 24. Juli in Tokio be gonnen hätten, und daß die bisherigen Unterredungen sich le diglich mit dem Verhandlungsverfahren und der Feststellung von Tatsachen befaßt hätten. Auf irgendwelche weiteren Zwi- schenfragen ließ Chamberlain sich nicht ein. Im Rahmen der kleinen Anfragen bestritt Staatssekretär Buttler, daß England die Rechte Japans in China anerkannt habe, und daß alle weiteren Verhandlungen zwischen England und Japan auf der Grundlage der Anerkennung geführt würden daß ein großer Teil Chinas von Japan erobert sei und jetzt unter dessen Herrschaft stehe. Der Labour-Abgeordnete Mac-Lean gab sich jedoch mit Lieser Antwort nicht zufrieden. Er fragte, wie es möglich sei, Laß Verhandlungen zwischen der englischen und der japanischen Regierung in einem Gebiet geführt würden, Las keinem von beiden gehöre. Die Antwort Buttlers lautete, daß der Premierminister bereits darauf verwiesen habe, daß man es mit einer „tatsächlichen Lage" zu tun habe, die man in Rechnung stellen müsse. MacLean stellte nun die Frage, ob es nicht zutreffe, daß die Regierung kein Recht hätte, eine Tat sache in Rechnung zu stellen, die nicht sie angohe, sondern allein China. Buttler erwiderte, daß man zuweilen Tatsachen berück sichtigen müsse, wenn sie auch noch so unerfreulich seien. (!) Mac-Lean schloß mit den Worten: „Ich danke Ihnen, daß Sie das zugeben!" Auf weitere Fragen bestätigte Staatssekretär Buttler dann wieder ausdrücklich, daß das englisch-japanische Abkommen keinen Wechsel der allgemeinen britischen Politik China gegenüber be deute (!). 1 Polnische Mio« gegen deutsche Turner Ein neuer Schlag gegen das deutsche Bereinswesen Die polnischen Sicherheitsbehörden haben jetzt eine neue Aktion eingeleitet, die sich diesmal gegen die deutsche Turner schaft in Polen richtet. Am Dienstag erschienen in der Kattowitzer Zentrale der Turnerschaft mehrere polnische Kriminalbeamte und nahmen eine vierstündige Haussuchung vor, für die sie keinerlei Gründe angaben. Die polnischen Beamten beschlagnahmten umfangreiches Schristmaterial, darunter ein Verzeichnis sämt licher deutscher Turnvereine in Polen. Dieselben Beamten hat ten bereits am Tage vorher in den Räumen des MTV. Kö- nigshtttte eine Haussuchung vorgenommen. Was die polniscken Behörden mit diesen Maßnahmen bezweckten, ist wohl nicht schwer zu erraten Nach einer Meldung des „Dzienntt Bydgoski" vom 25. Jul» wurde wieder eine Anzahl Volksdeutscher unter dem Vorwurf der „Beleidigung des polnischen Volkes" verhaftet.