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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 27.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193907279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19390727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19390727
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, ...
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Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-27
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Monat
1939-07
-
Jahr
1939
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Ein Museum für Reichshandwerker-Wettkampfarbetten in Frankfurt. (Weltbild M.) Im Rahmen des Reichshandwerkertages findet in Frankfurt am Main alljährlich der Reichshandwerkerwettkampf statt. Die Reichssieyerarbeiten aus diesem Wettkampf wurden zum Teil von der Stadt angekauft und in einer Ausstellung gezeigt. Für diese Ausstellung Hal jetzt die „Stadt des Deutschen Hand werks" die alte historische Mehlwaage (unser Bild) neben dem Kaiserdom bestimmt und das Haus gründlich erneuert. einen Stratzenbaum. Der Verletzte wurde in seine Wohnung ge bracht. Schweres Leid. Wie wir erfahren, ertrank beim Baden der 12jährige Sohn des Stellmachermeisters Erich Glaser in Sachsendorf. G. war früher auf unserem Rittergute tätig. Der Schicksalsschlag ist für E. umso schwerer, da dessen Frau schon seit langem ernstlich krank darnieder liegt. Borsdorf Borsdorfer Straßennamen. In den letzten Jahren hat eine ganze Anzahl unserer Straßen neue Namen erhalten. Man ehrte dadurch Männer, die sich um den Wiederaufstieg unseres Vaterlandes verdient gemacht haben. Hierher gehören die Adolf- Hitler-, Hindenburg-, Schlageter-, Horst-Wessel-, Franz-Seldte- und Herbert-Norkus-Straße. Die meisten Straßenbezeichnungen stammen noch aus der Zeit um die Jahrhundertwende. Damals ehrte man den Altreichskanzler durch die Benennung der Bis- marckstratze, auf die Landesfürsten gehen die Namen der Kaiser- Wilhelm- und der König-Albert-Stratze zurück. Die Straße, die zur Eisenbahnbrllcke führt, erhielt den etwas hochtrabenden Namen Viadukt. Nur wenige Straßen weisen durch ihre Be nennung den Weg. Die Reichsstraße heißt im Ortsgebiet leicht- verständlich Leipziger Straße. Geblieben ist aus dieser Gruppe noch die Grimmaische und die Bahnhofstraße. Die Parkstraße ver schwand, ebenso die Schulstraße. Einen Hinweis auf die Ent wicklung des Ortes gibt die Hauptstraße. Sie war die erste und verhältnismäßig dicht bebaute Straße, als Borsdorf aus dem kleinen Bauerndorf im Parthenbogen herauswuchs. Noch heute spielt sich der größte Teil des geschäftlichen Lebens auf ihr ab. Der letzte Zipfel der Leipziger Straße hinter dem Kaffeebaum führt im Volksmund die alte deutsche Bezeichnung Brühl, ein Straßenname, den man noch oft in den Dörfern unserer Ge gend findet. Der Steinweg verdankt seinen Namen nicht der Pflasterung, die ihn als erste Straße zierte, sondern er wurde so genannt, weil auf ihm die Steinfuhren aus Beucha und Brandis kamen, die noch vor hundert Jahren im Frondienst für das Rittergut Brandis ausgeführt werden mußten. Die Bedeutung des Namens Jndustriestraße ist klar. Einst gab es auch eine Heinrich- und eine Elisabeth-Straße, sie gehen zurück auf den Besitzer der großen Verblendsteinwerke, die heute verschwunden sind, Heinrich Kretzschmann und seiner Ehefrau Elisabeth. Die Felixstratze existiert h^ute noch, der an sie anschließende Teil der Bismarckstraße hieß einst Marienstraße. Man ehrte mit ihrer Benennung Dr. Felix Voigt und seine Frau Maria. Dr. Voigt schuf die Anlagen am Alten Schwanenteich und überreichte im Jahre 1897 der Gemeinde eine größere Stiftung. Als 1928 Bür germeister Heber in den verdienten Ruhestand trat, gab man der neuen Straße am Riedsloch seinen Namen. Zu begrüßen wäre es, wenn einzelne Straßen wieder Namen erhielten, die aus der Ortsgeschichte hervorgegangen sind oder die dem Fremden den Weg weisen, wie es z. B. kurz und bündig die Bahnhofstraße tut. Auch der Panitzscher Weg zeigt klar seine Bestimmung. Wo aber ist die Zweenfurther und die Althener Straße? „Nomen est omen", sagt der Lateiner, d. h. jedem Namen liegt eins tiefe Bedeutung zugrunde. Ammelshain " Zum Motorradrennen auf dem Sachsenring, das Mitte nächsten Monats ftattfindet, vertreibt die NS.-Eemeinschaft „Kraft durch Freude" Eintrittskarten. Ein Sonderzug wird vom Kreis Grimma hierzu nicht gefahren. Die Dienststellen haben nur den alleinigen Vertrieb der Eintrittskarten zu dieser Ver anstaltung übernommen. Altenhain Zwei Lastzüge stießen zusammen. Gestern nachmittag gegen 1 Uhr gerieten auf der Polenz—Altenhainer Straße am Schmiel- teich zwei Lastzüge aneinander. Es entstand erheblicher Sach schaden. Erömannshain Unkraut kostet uns 788 Millionen RM. Nicht umsonst sagt das Sprichwort: Unkraut vergeht nicht. Wenn Getreide und Ge müse nicht recht gedeihen, das Unkraut schießt immer üppig empor. Die llnkrautpflanze ist oft der Kulturpflanze überlegen und beraubt sie der notwendigen Lebensvoraussetzungen. Sie entzieht ihr Licht und Luft, Bodenfeuchtigkeit und Nährstoffe. Untersuchungen ergaben, daß z. B. Ackersenf und Hederich bis zu ihrer Blütezeit Ende Juni dem Boden je ha 33 kg Stickstoff, 22 kg Kali und 14 kg Phosphorsäure entziehen. Zur Bildung von Pflanzensubstanz verbrauchen die Unkräuter die doppelte Menge Wasser. Ein weiterer Nachteil ist die große Vermehrung der Unkräuter. Es gibt nicht nur Unkrautpflanzen, die in einer Wachstumsperiode 25 000—30 000 Samen erzeugen, sondern auch solche mit 700 000—900 000 Samen. Die Evnteminderungen auf dem Acker infolge Verunkrautung werden alljährlich mit 600 bis 700 Millionen RM angenommen. Während die Getreide ernte durchschnittlich um 15 v. H. niedriger ausfällt, betragen die Ernteverluste durch Unkraut auf den Wiesen und Weiden sogar 20—30 v. H. Das Unkraut ist also neben den Pflanzen- krankhsiten der stärkste Feind unserer Nahrungspflanzen. Grimma. (Straße durch Erdrutsch verschüttet.) In der Nacht zum Mittwoch erfolgte am Abhang des Weges vom Brücken häuschen nach der Mariaburg ein Erdrutsch, nachdem der an haltende Regen der letzten Tage das Erdreich gelockert hatte. Es kam so viel Erdreich hernieder, daß der Weg völlig verschüttet wurde. Nerchau. (In die Stanzmaschine geraten.) In einem hie sigen Betrieb geriet am Dienstag eine Frau mit der Hand in die Stanzmaschine, die der Bedauernswerten die vorderen Glie der zweier Finger abquetschte. Die Frau mußte ins Wurzener Krankenhaus gebracht werden. Borna. (Sittlichkeitsverbrecher aufgetreten.) Am Dienstag mittag ist in den Anlagen am Poetenweg ein etwa 18—20 Jahre alter Sittlichkeitsverbrecher aufgetreten, der ein sechsjähriges s Mädelchen durch Eis und Kuchen an sich zu locken verstanden hatte. Der Bursche könnte noch nicht ermittelt werden. Oschatz. (Wieder ein Bauarbeiter abgestürzt.) Am Dienstag stürzte auf einem Neubau ein dort beschäftigter Bauarbeiter vom Gerüst und zog sich einen Knöchel- und Fersenbeinbruch zu, sodaß er sofort ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Mügeln. (Vom Trecker begraben.) Bei der Ausfahrt aus der zum Gute Weidlichhof gehörenden Sandgrube bei Lüttnitz stürzte eine Zugmaschine, die zwei vollbeladene Anhänger zog, infolge des abschüssigen Weges um. Der Fahrer Müßig versuchte, sich durch Abspringen zu retten, wurde aber von der Zugmaschine begraben. Arbeiter aus der Sandgrube eilten sofort herbei und befreiten in außerordentlich mühevoller Arbeit den Verunglück ten. Mit Arm- und Beinbrüchen sowie Quetschungen wurde Mäßig ins Krankenhaus geschafft. Leisnig. (Seltene Beute.) Am Montagvormittag konnte der Sportangler Marschewska an der Fifchendorfer Brücke einen ge waltigen Hecht fangen, der mit einer Länge von 83 rm und einem Gewicht von 5,35 kg zu den Seltenheiten gehört. Ein zehnpfün- diger Karpfen war erst kürzlich von einem anderen Angler er beutet wurden. Erotzzschepa. (Vom Tode des Ertrinkens gerettet.) Auf einer Wiese in der Nähe von Thallwitz, wo infolge Räumungsar beiten das Wasser der Lossa herausgelassen wurde, geriet ein Junge in ein Loch, in dem er sicher ertrunken wäre. Durch Spielkameraden wurden zwei Männer auf die Gefahr für den Jungen aufmerksam, den sie noch rechtzeitig aus seiner gefähr lichen Lage befreien konnten. Chemnitz. (Schwere Unwetter westlich von Chemnitz. — Fahrgäste mußten auf Leitern aussteigen.) Ein außerordentlich schweres Gewitter, das mit wolkenbruchartigem Regen und Ha gelschlag verbunden war, ging am Mittwochabend über Hohen stein-Ernstthal und Umgebung nieder. Die gewaltigen Wasser massen ergossen sich besonders in die unteren Stadtteile von Hohenstein-Ernstthal, so daß die Feuerwehr und die Technische Nothilfe in beträchtlichem Umfange eingesetzt werden mußten, zumal zahlreiche Keller und Wohnungen meterhoch unter Was ser gesetzt worden waren. Der Goldbach trat über die Ufer und verwandelte weite Wiesenslächen in einen riesigen See. In Ober lungwitz mußten infolge des plötzlich aufgetretenen Hochwassers die schweren Omnibusse der KBE. anhalten, und die Fahrgäste mußten auf großen Leiter die Fahrzeugs verlassen. Ein gere gelter Verkehr war auf Stunden hinaus unmöglich. Aehnlich waren die Verhältnisse in Hermsdorf, Wüstenbrand, Erüna und Siegmar-Schönau. Reichenbach i. V. (Gefährliche Rohölspur.) Ein Lastkraft wagen verlor beim Durchfahren einiger Straßen Rohöl, sodaß j auf den Straßen schlüpfrige Stellen entstanden, auf denen meh rere Kraftradfahrer zum Stürzen kamen und sich Hautabschür fungen und Prellungen zuzogen. An den Krafträdern entstand Sachschaden. Lützen. (Ueberfall auf zwei Mädchen.) In der Nacht vom Sonntag zum Montag wurde auf der Straße Lützen—Schweßwitz ein Ueberfall auf zwei junge Mädchen verübt, die bei einem Bauern in Schweßwitz beschäftigt sind. Die beiden Mädchen hatten am Sonntagabend eine Filmveranstaltung in Lützen be sucht und befanden sich auf dem Heimweg. Plötzlich wurden sie von einem Mann angefallen und zu Boden geworfen. Die 14- jährige R. konnte sich befreien und rannte nach Lützen zurück, um die Polizei zu benachrichtigen. Ihre 17jährige Begleiterin wurde in den Straßengraben geschleppt, wo es zu einem heftigen Kampf mit dem Täter kam, der dem Mädchen den Mund zu hielt, um es am Schreien zu verhindern. Der heftigen Gegen wehr ist es zu verdanken, daß der Unhold nicht zu seinem Ziele kam und schließlich von dem Mädchen ablassen mußte. Der Täter ist etwa 20—23 Jahre alt, 1,73—1,75 groß, trug blauen Anzug und blaue Schirmmütze. Dresden. Weibliche Briefträger. Nachdem bei den Postämtern Lockwitz und Strehlen einige Brief trägerinnen bereits den Zustelldienst versehen, sollen nun auch beim Postamt Dresden-A. 1 zwanzig weibliche Brief träger eingesetzt werden. Die Einstellung erfolgt zunächst probeweise auf drei Wochen. Hohenmölsen. Tas hatte er nicht erwartet. Nuf der Iauchaer Landstraße wurden zwei junge Mädchen von einem überholenden Radfahrer angefahren. Als eines der Mädchen dem Mann Vorhaltungen machte, wurde er tätlich. Die beiden Schönen ließen sich jedoch nicht ver blüffen, sondern verabreichten dem schließlich ganz ver dutzt dreinschauenden Radfahrer eine ordentliche Tracht Prügel. Es blieb ihm nichts weiter übrig, als das Feld zu räumen. Penig. Vom schleudernden Anhänger erfaßt. Auf der Reichsstraße nach Waldenburg traf der schleudernde Anhänger eines Sandautos eine Frau, die mit schweren Verletzungen dem Krankenhaus zugesührt werden mußte. Auch Insassen eines Kraftwagens wurden durch den schleudernden Anhänger verletzt. Immer wieder AnaMlamleit! Auf der Heimfahrt von ver Arbeitsstätte streifte auf der Straße Bautzen—Muskau der Radfahrer Symm beim Ueber- holen einen Radfahrer. Svmm stürzte und prallte mit dem Kopf gegen einen Baum. Er wurde mit einem Schädelbruch und anderen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ohne ein Zeichen zu geben, bog der Radfahrer Schwaar aus Irgersdorf in Wilthen plötzlich in eine Seitenstraße ab. Er wurde von einem Motorradfahrer erfaßt. Beim Sturz trug Schwaar mehrere Brüche und Kopfverletzungen davon. Unter Alkoholeinfluß Zwei Schwerverletzte und einen Leichtverletzten forderte ein Verkehrsbnfall aus der Reichsstraße Neusalza-Spremberg. Ein vorschriftsmäßig scharf auf der rechten Seite gehender Ein wohner wurde von einem Motorradfahrer mit Sozius von hinten angefahren. Alle drei stürzten und wurden verletzt zwei von ihnen schwer. Wie die Gendarmerie feststellte, stand der Motorradfahrer stark unter Alkoholeinfluß, außerdem hatte er die zulässige 60-Kilometer-Grenze um etwa 15 Km. über schritten. Die Spree 4V Meter breit Wolkenbruch über der Oberlausitz 74 Liter Niederschlag pro Quadratmeter in einem Tag Ueber der Neugersdorfer Gegend ging ein Wolkenbruch nieder. Bald war das Fassungsvermögen der Gräben uno der Schleusen erschöpft und unaufhörlich wälzten sich Vie schmutzi gen Wafsermassen durch Gärten, über Wege und Straßen. Das Wasser drang in die Keller ein und stand zum Teil auch in ven Wohnstuben der an der Spree liegenden Häuser über 20 Zentimeter hoch. Das Flußbett der Spree bildete durch die Ueberflutung weite Seen und erreichte in Spreedors eine Breite von 30 bis 40 Metern. Der Regenmesser verzeichnete in Neugersdorf von Dienstagmittag bis Mittwoch 14 Uhr den noch nie beobachte ten Stand von 74 Litern pro Quadratmeter. Auch in Ebersbach erfolgte durch die Fabriken Großalarm wegen Hochwassergefahr, und besonders im niederen Stadtteil standen die Keller unter Wasser. Das erst kürzlich vom Hochwasser betroffene Oberoderwitz wurde ebenfalls von dem Wolkenbruch heimgesucht. Wiever wurde erheblicher Schaden angerichtet, denn weite Wiesenflä chen und Getreidefelder wurden überschwemmt. Im Zittauer Gebiet kam es zu keinen größeren Ueber- schwemmungen. An der vorzüglich regulierten Neiße erreichte das Wasser mit 2,42 Meter seinen höchsten Stan)». Wurzener Marktpreise vom 26. Juli 1939 Heule ist Sommermow ein Vergnüg reiche andere Verbilligung Volksgenosser lichen und etz Lauscht Reisebüros, komme im a mein Ziel? Frage der S begrenzten V Eisenbahnen Die Rei dieses Vertrc Wer Gelege» dieser Sichen hältnis zwis Jneinanderg: von denen d treten kann u geist durch n teilweise ersei verstehen, Wei Reichsbahn tc Reisenden zu daß diese S Sicherheit — ihre« stärkster Fernschre noch lange Z rung des gt innerhalb de» im Laufe de bessert und ve feld eines Ba den Betrieb offenes Buch (Signale) üb Die Stellung „Fahrt" und gelben nnd g bekannt. Di Glocken und 1 von Lichtzeich Geräusche ur Werbung ist nicht nur der Motor der gesamten Wirt schaft, sondern auch das unerläßlich not wendige Mittel für jeden Geschäftsmann, der in seinem Geschäftszweig vorwärts kommen will! Turnen, Sport und Spiel Es geht um Meiers letzte Punkte „Großer Preis von Frankreich". Deutsche Wagen kämpfen auf den drei Geraden von Reims: Mercedes und Auto-Union. Die Italiener und Franzosen sind bereits klar abgeschlagen. Höhepunkt an den Boxen: Reifenwechsel — Tanken! Meier, Europameister 1938 des Kraftradsportes in der 500- ccm-Klasse, hält in seinem Auto-Union-Wagen den dritten Platz. Vor ihm nur Lang-Mercedes, Müller-Auto-Union. Meier soll tanken. Er übersieht die Winkzeichen an den Boxen, braust vorbei. Inzwischen tankt Müller. Meier kommt aus der Runde, fährt knapp hinter Müller. Verschluß-Schraube ab — schon zischt Benzin in den Tank. Da wird Müllers Wagen an- geworfen: Ein Feuerstrahl schießt aus dem Auspuffrohr — Bruchteile einer Sekunde später steht Meiers Wagen in Brand. Schon hat man Meier aus dem Sitz gezogen — „noch immer brennen beide: Meier und der Wagen. Schaumlöscher hüllen sie in weiße Flocken. Die Flammen sind erstickt. Meier rennt suchend und prüfend um seinen Wagen. Wo ist das Lenkrad? Endlich — da an der Box. Noch einmal schüttel: er abwehrend den verletzten linken Arm, springt in den Wagen, steckt das Lenkrad auf, fährt los wie der Teufel. Und bringt seinen Anw-Union-Wagcn auf den zweiten Platz hinter Mül ler. Erst nach dem Nennen läßt er die große Brandwunde, die den linken Arm von oben bis unten bedeckt, verbinden! Kampfgeist — Sicgeswille! Acht Tage später: „Großer Europapreis für Motorräder" in Spa. Meier geht für BMW. an den Start. Und siegt in den schweren Klassen eindeutig. Mit 15 Punkten liegt er in der Europa-Meisterschaft vor White, England, der erst sechs Punkte „gesammelt" hat. 13. August: „Großer Preis von Eroßdeutsch- land" auf dem Sachsenring. Meier wird starten. Es geht uni die letzten Punkte in der Meisterschaft. Meier wird kämpfen. Meier wird siegen wollen! Hunderttausende werden Zeugen des „Großen Preises von Großdeutschland" sein,der gi gantischen Schlacht der Männer und Motore auf der idealsten Motorradrennstrecke Europas! I Wieder Trabrennen in Panitzsch An den beiden kommenden Sonntagen, den 30. Juli und 6. August, finden wieder in Leipzig-Panitzsch Trabrennen statt, die mit 22 800 Mark an Geldpreisen und zahlreichen Ehren gaben ausgestaltet sind. Als Gegenstück zu der Amateurmeister schaft von Mitteldeutschland gelangt an diesen beiden Sonn tagen in Panitzsch die „Meisterschaft von Mitteldeutschland der Berufsfahrer" zur Entscheidung, um die ein nicht weniger heißer Kampf entbrennen dürfte wie um die der Amateurfahrer. Auch für diese Meisterschaft ist eine Punktwertung vorge schrieben, hei der jeder Sieg 6 Punkte zählt und die Plätze mit 3, 2 und 1 Punkt bewertet werden. Den Berufsfahrern stehen an jedem der beiden Renntage je sechs Rennen zur Verfügung — je zwei weitere Rennen sind, wie üblich, den Amateurfahrern Vorbehalten —, sodaß insgesamt 144 Punkte zur Vergebung ge langen. Der Kampf um die erste Meisterschaft von Mitteldeutsch land für Berufsfahrer wird sich unter diesen Bedingungen wahr scheinlich ebenso interessant gestalten wie bei den Amateur fahrern und den beiden Renntagen eine besondere Anziehungs kraft verleihen. Hauptschriftleiter und verantwortlich für den gesamten Text teil sowie für Lie zur Aufnahme gelangenden Bilder: Fritz Eünz, Naunhof (in Urlaub); i. V. O. Steinmann, Liebertwolkwitz. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Hans Eünz, Naunhof. — Druck und Verlag Eünz L Eule, Naunhof. D.-A. 1939: 1575 im Juni. Zur Zeit ist Preisliste Nx, 3 gültig. Grüne Bohnen zum Einsetzen und Klaräpfel»°b Gärtnerei Gabsch, Naunhof Lauge Str. 2. vrvrucksey rür ^K.Lio. odve nun »näpoMett Loxsl-Hpotkek«, Grimmaer Marktvertt Markenbutter, Stück 80 H Molkereibutter, Stück 76 „ 9andbutter, Stück 76 „ Eier,ungest.,über55g, Stück 10 „ ungest, unter 55 g, Stück 10 „ Handelseier, Stück 10'/,—13 „ Quark, '/, kg 25-30 „ Möhren, Bund 10 „ Weißkraut, V, kg 8 „ Welschkraut',.kg 12 „ Rotkraut, kg 15 „ Blumenkohl,Stck. 20—40 „ Tomaten, '/, kg 20—25 „ Rettiche, Stück 5 „ Radieschen, Bund 5 „ Zwiebeln, A kg 15 „ Kohlrabi, 2 Stück 15 „ Kohlrüben, '/2 kg 10 „ Salat, Staude 5 „ ht vom 26 Juli 1939. Spinat '/, kg 12^ Aepfel, ausl-, kg 50u.55„ Zitronen, 3 Stück 20 , Apfelsinen, 1 Stück 10 u. 15 „ Apfelsinen '/, kg 50 „ Stachelbeeren '/r kg 25 „ Bohnen '/» kg 25 „ Kirschen '/, kg 3Ou.40„ Pflaumen, '/r kg 55 „ Himbeeren, '/r kg 45,,^ Schottenheringe, Stck. 10 „ Voll-Heringe, 3 Stück 25 „! Räucherheringe, 2 Stück 25 „ Salatgurken, Stück 25—30 „ SaureGurken.Stck. 10—15 „ Sauerkraut, '/, kg 18 „ Schlachthühner, '/, kg 90 „ Schlachthähnchen, St. 120—150 „ Kartoffeln, neue, '/, kg 8 „ Margarine 500 g — Weißkohl 500 a 6-1 Landbutter 250 g 76 Rotkohl 14-1 Dtsch.f. Molkereibutter „ 78 Zwiebeln 10-1 Markenbutter „ 80 Blumenkohl 15 Käse, Stück 5-9 W lschkraut 13 Quark 500 g 25-45 Rhabarber 8 Eier,Stück, nicht gekennz. 10 Pflaumen 35 Eier, gekennzeichnet 10-/,—13 Pilze 50 Kartoffeln, neue 5 kg 75-80 Tomaten 20-2 Radieschen, Bund 5-8 Johannisbeeren 20-2 ikarotten 10-12 Heidelbeeren 40 Schoten KOO g 20—21 Tafeläpfel 20-2 Kohlrabi 10-12 Kirschen, süß 30-4 Salat, Staude 7-8 Kirschen, saure Gurken, Stück 20--85 Stachelbeeren 15-2 Bohnen „ 20-25 Tauben 60 Spinat „ 10 Aprikosen —
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