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Lon -er Gefahr -er Lvlschewt»««». Am Mittwoch sprach im „Mvgerhof* MRadivmbad Ob«rschl.«ma Hl. Edith Beirr «ms Dresden über Rußland und dem Bolschewismus. Der ev.-luth. Frauenver. ein hatte zu diesem Abend eingeladen. Pfarrer Weigel be grüßt« die zahlreich Erschienenen, besonders Superintendent Nieolai^chneeberg und die Vortragende. Umrahmt wurde die Veranstaltung von zwei Gesängen, ausaeführt von Frau T i t- t«l, deren Sopran immer wieder gefällst.. Frl. Deter, di« viel« Jahre in Rußland gelebt hat (sie berichtete in einem früheren Vortrag darüber) führte dann aus: Der Bolschewismus ist der Wille, durch gewaltsame DMa- tue des Proletariats alles zu sozialisieren. So entsteht der sozialistssche klassenlose Staat, in dem niemand mehr das Wort „Mein* sagen, ja nicht einmal mehr denken darf. Stalin führte darüber in seiner Rede auf dem Parteitag zu Moskau 1930 aus: „Das Gesamtprogramm muß in längstens 3 Jahren zu Ende geführt sein. Dann darf es keinen Besitz, keine Ehe und keinen anderen Glauben in Rußland mehr geben als den Glauben an den Kommunismus. Alles, was diesem Endziel im Weg« ist, muß physisch vernichtet werden.* Eine Mutter hat nicht mehr das Recht zu sagen, mein Kind, es gibt dann nur noch «i n Kind, ja sie muß in der Fabrik den gerade ihr gereichten Säugling stillen und darf nicht nach ihrem eigenen verlangen. Die Gottlosenbewegung soll dieses Ziel auch in Deutschland erreichen. Der Fünfjahresplan hat nun die Aufgabe, für Rußland Märkte zu finden, um in diese Ländex hinein die bolschewistischen Ideen zu tragen. Rohstoffe hat' Rußland in Fülle. Der Arbeiter umß nun für einen Hundelohn schuften, damit jede Konkurrenz geschlagen wird. Dabei müssen alle anderen Arbeiter verelenden, damit sie reif werden für hie bolschewistischen Ideen. Als Beispiel für die konkurrenzlosen Auslandspreise diene: Eier 48 Pfg. das Stück (in Moskau 50 Pfg.). Die Bearbeitung der Pelze, die bisher in Leipzig lag, hat Rußland selbst übernommen. Es wird damit bald ten Weltmarkt überschwemmen, ähnlich wie es jetzt schon Holz auf den Markt wirst zu Preisen, die nicht einmal den Fracht satz decken. Es wird ja auch von Verbannten bei unmensch lichster Behandlung unter Todes- und nicht Lebensbedingun- gen gefällt. Englisch« Matrosen bezeugen dies — und was sagen zu diesen Zuständen unsere Pazifisten? Und was wird, wenn dieser Frühjabrsplan zusammen- bricht? Dann überschwennnen die russischen enttäuschten Horden, geführt von der wunderbar organisierten Roten Armee, das gesamte Europa, und Deutschland wäre gleich mit zuerst davon betroffen. Und wieviele Menschen, zermürbt durch das jahrlange Elend, schlagen sich dann zu Rußland? Der Kampf geht hier «her um diese wichtige Frage: M i t odergegen Gott? Ein jeder muß sich entscheiden: Inter- nationaler Bolschewist oder deutscher Mensch. Drei Waffen haben wir dazu in uns, und das ist der Wille, ein guter Mensch, ein deutscher Mensch und ein Ehristenmensch zu sein. Die Wahrheit iiber die Gefahr, die uns droht, muß hinaus- getraaen werden. Das deutsche Volk muß sich besinnen zur deutschen Idee, damit die Flamme der Begeisterung die rote Flamme des Bolschewismus überlodere. Die Mienen der Zuhörer wurden bei diesen Tatsachen ernst, und der Beifall zeigte der Vortragenden, daß sie zur rechten Zeit gesprochen Hat, daß auch bei uns Kämpfer für das Christentum wohnen. G. Schönheide, 5. Nov. Zur Gemeindeverordneten wahl liegen folgende Listen vor: 1. SPD.: Fröhlich. Oschatz, Siegel, Neubert. 2. Bürgl. Vereinigung: Lenk, Zepnick, Geri scher, Gnüchtel, Lenk. KPD.: Häußler, Reiher, Meinhold. Schädlich. 4. SAP.: Laukner. Bittner. NSDAP.: Fickel, Petermann, Schädlich jun., Blechschmidt, Härtel, Mehnert. * ** Dresden. Nachts brachen Einbrecher in das Für sorgeamt in der Scheunenhofstraße ein, erbrachen den Geld- schrank und raubten 6900 Mark Bargeld. Bet» Schmuggel« erschösse«. An d«r sächsisch-böhmischen Grenz« b«i Pleyl- Sargent Hal spielte sich nachts ein blutiger Zwischenfall zwischen einem tschechischen Zollbeamten und zwei Per- sonen ab, die dte Grenz« von Jöhstadt aus überschritten hatten. Der Beamte hielt di« ihm verdächtig erscheinen- den Männer an, wurde jedoch von dem «inen tätlich an gegriffen, wobei ihm das Gewehr mit dem aufgepflanzten Bajonett aus der Hand geschlagen wurde. Er gab darauf hin auS dem Revolver einen Schuß ab und traf einen der beiden Männer tödlich. Die Durchsuchung des Ge päcks förderte nur einen getragenen Mantel und einige Fischkonserven zutage. KreuzworlrSlsel. Di« Wörter bedeuten von oben nach unten: 1 preußischer General, 2 Tageszeit, 3 Permächt- nis, 4 Wasserfahrzeug, 6 Lasttier, 7 Stadt in Thüringen, 13 Sinnesorgan, 14 Rumänische Münzeinheit (Mehrzahl), 15 Kommando beim Schiffswenden, 18 Beleuchtungskörper, 19 Fisch- öl, 20 Diehfutter, 21 "Petrarkas Geliebte. Don links nach rechts: 5 leichtes Fahrzeug, 8 Le bensgemeinschaft, 'S schwimmende Eismafse im Meer«, 10 Borfahre, 11 engl. Bier, 12 Meer busen der Emsmündung, 16 engl. Verneinung, 17 Tonstufe, 18 Zeitungsaufsatz, 22 elektrisch« Meßeinheit, 23 Ausruf der Unlust, 24 Hochebene, 25 Gewässer, 26 Marokkanische Gebirgslandschaft. -» Lösung zur magischen Figur in Nr. 245 des „E. A«s -e« Laro.Pelschek.Prvzed. GP. D«r Caro - P«tschek - Prozeß hatte gestem einen Andrang zu v«rzeichnen, wie er seit den «rsten Tagen der Verhandlung nicht erlebt wurde. Dte Ursache diese» un gewöhnlichen Interesses war das Plädoyer d«S Professors «l-berg, der yeute zu Wort kam, nachdem Iustizrat Davidson und Rechtsanwalt Rost sechs Tage lang für Petsch«? plädiert hatten. Iustizrat Davidson hatte in seinen -schlußaussührungen erklärt, daß von den Pet. scheks keine bestimmten Anträge gestellt würden; seine Par- tei hätte nur ein Interesse an -en gerichtlichen Feststellün. gen, daß der Angeklagte sich schwerer Urkundenfälschung und versuchten Betruges schuldig gemacht hätte. Professor Alsberg führte in seinem Plädoyer aus: „Es ist ein scheuß licher Prozeß. Das Amt des Anklägers ist hier unter Mißbrauch der Institution der Nebenklage in die Hand eines rachedurstigen Privatinteres- senken, des Nebenklägers Dr. Petschek gefallen. Mit einer nie erlebten Hartnäckigkeit ist hier Prozeß wegen einer Lappalie in Szene gesetzt worden, der einen Rekord an Abscheulichkeit darstellt. (Mit erhobener Stimme): Muß nicht jedem von uns, der nicht in diesem Saal« das übrig« Weltgeschehen aus den Augen verloren hat, angesichts dieser beschämenden Tatsache ein würgendes Gefühl im Hals aufsteigen? Gibt es einen erschütternderen Kontrast, als den zwischen den Sorgen des Herrn Petschek und den Sorgen und Nöten, die außerhalb dieses Gerichtssaals di« heutige Menschheit bewegen? Selbst, wenn Geheimrat Caro so schludig wäre, wie er in Wahrheit unschuldig ist, wäre dieser Kampf des Schwiegersohns gegen den Schwiegervsrer mit dem „erhabenen" Ziel, den Großvater der eigenen Kinder vor d«r Welt als zuchthauswürdigen Verbrecher hinzustellen, einer der abscheulichsten Prozesse aller Zeiten." Prof. Alsberg führte weiter aus, Ernst Petschek hätte es unter keinen Umständen zu diesem Prozeß kommen lassen dürfen. Statt ihn zu verhindern, fei er mit seinem Bruder Franz von Sanatorium zu'Sanatorium gefahren um Material gegen seine eigen« Frau zu sammeln. Und als Geyeimrat Caro in Aussig anrief, habe es Herr Ignaz Petschek nicht einmal der Müh« wert gefunden, sich am Telefon zu melden. Nach dem Schluß der Ausführungen trat Geheimrat Laro aus seinen Verteidiger zu, umarmte ihn und brach in Tränen auS. Kirchennachrichten. Sonntag (24. So. n. Trin.), den 6. November. (Fortsetzung aus der «estrigen Nummer.) Methodistenki-che Bockau. Sonntag vorm. 8 Uhr Predigt (Martin, Schleme): 1611 Uhr Sonntagsschul«: abends 7 Uhr Gcsangsgottes- dienst, ausgeführt von den Schoren Albernau. — Montag: Frauen missionsverein. — Mittwoch 8 Uhr Klaßvevsammlungen. — Don nerstag 8 Uhr Iuqendbund. Methodistevkirche Albernau. Sonntag vorm. 9 Uhr Predigt (Oster meyer): ^11 Uhr Sonntaasichule: abends 7 Uhr Predigt (Selt mann-Zschorlau). — Dienstag 8 Uhr Bibelstunde. In lottertällen vettere ^ukreyunaen vermeillenk p« Kann nickt "«nue empkokion vor6en. sied koil'ostossSHenrivearsVer- mcilinnx weit, ^ukroaunaon nnverrvra Mrokt a. 6. Not-rMxungsanstsIt .Uslmk kr", Aus, Sckneskx-. 8tr. 83, psrnruk 4m« dir. 969 ru wondon. Visses Niteste ksctunstitut sm Platze nimmt Iknen Ule listige Besorgung von panieren u. Vermittlung aller anderen 6amlt rusammenkSngenaso Xneelegenkelten usw. ab, unterbot stets ein grotzes I.ager in gen eint, bis vornekmsten Särgen (v. 35 pht an); übernimmt 6ie vollst, ^usl. v. peuerbestattungen, wie aucb alle veboritlbrg. mittels eleg. velckenauto von u. nack allen Orten ; stellt a. VVunscb plstStvolle prsuerclekorationen usw. — Unci äies alles bei nur rsitgemSüen Preisen u. dest. UeUienunA. 8s8tkof otlsk pLN8!0N8^U8 Vsm68 k68tall»'ant Der letzte Tag vor der Wahl! Es ist die Zeit, wo die „ritterlichen*, sogenannten „bürgerlichen* Parteien erfahrungsgemäß keifend über die ch-fch Nazis herfallen. Nicht irre machen lassen! Straßer hat den Weg gewiesen, dieser Weg ist auch der Eure. in NaMumdast Okorschisma. ri nlablcs 6e- scbült ur>lt onts Uso« ru kanten ossu kt. >na«d unt 3457 an ctio Osscbst cis UI in Hue ro'oU ru packten cesuckt. ^n"okoto unter ä 3458 an Mo Oesck8k>sst. cis. Statt. In äue. Kleines, ^reund!.? mS.ületl. Zimmer istiirkenben l im Neubau, an nur Kess ^errn od.Dame zu vermieten Zu erst. n. 2t 3453 in der esc! d!s Dis. in "'ne. W SMe, MMM. MUmien usw. erkalten zahlnnas' Günter in retchhlt. Auswahl kn'ienlos N'chgew'ef-n Drundserkehr Nu« Sa. lim Kaule d. Tommerzkanv Tele'on 623. liefen schnellsten» In Nadiumbad Oderschlema schöne, sonnige 5-MmmwW r« llttmieleil. Näder«: Büro Baumeister Daul Marli«. Auer Sir Arterienverkalkung Herzleiden ^ankrülll ieile ich ko'tenlos und unverbindlich mit. welchen niegeahnlen Erfolg ich u. viele Leidende durch ein einfaches, auch ärztlich verordneies Mstlel erzielten. Sieueramimann a. D. K. Kr,d«r»wrf. Schwerin VS (Mecklb.) Einfach u. klar ist -ieser Weg: Hat der Handarbeiter den Lohn, der seiner Leistung entspricht, dann hat der Kaufmann größere Einnahme, bekommt der Hausbesitzer seine volle Miete, gibt er dem Handwerker ausreichende Arbeit, geht die Wirtschaft endlich aufwärts!!! Papens Ankurbelung der Wirtschaft aber wirkt sich durch Erhöhung der Arbeitslosenziffer aus. Die Vertreter der bürgerlichen Parteien aber dachten nur an sich, deshalb wurden seit 4924 aus 2S4 bürgerlichen Abgeordneten bei der letzten Wahl nur reichlich so einflußlose Der- treter, als verdienter Lohn für 44 jähriges Versagen „bürgerlicher* Vertreter! Heraus aus dem ZickzackkurS Sürger! Die gerade Linie zum Aufstieg weist im kskkiumbsil Vbvs8oklems w tcl isto Okernoi'mo cinoi Pa KI eines rcmclen- keime, mit 10-15 Neuen mt oder olme volle p> nslonsgewSKrunr-goiu l>». lusitl eb mit VkoNnnngssklrrs unlsr 3424 an Ute Oesckükiss'ells kstoses N altes In /zue. in sisMmdZä üäerzMsnn klir 1933 ein-- ptoge oster kleines Nsur Mr psnslonsrwectz" >n p -ter < v m lcn sg« /u mieten kwsu I t. Anu. unt. 3456 »n kU« O -sek n«. Ni. in äue s 2-15 5-AMMM'WW mst InkekSr. wenn mvgl. mli Vad und Nilkon. in >-r Näk' P slallot'i'chnle. vkrr and. l-böner Platz mö ^>. yu-wohn.l Anoedat" unser bl Z4ZZ an dir Eelwä tsi'el e dir!»» Blalirs in Nur erbe'en. Pelzmantel 1 Jahr kielraaen. Gr. 44. braun Wallab» mii amerib. Vpossumdrlah. wrii unkrr di« Kälfte d. Neuwerte» (SOO NM) zu verkauf. v. Leunig. Kürschner, Au«, vortdefiraki Nr. 24. Ber^ aute nl"e boch^raoende MWH .Ischorlan Um Graben 29. Mahnung! I Ais Prinz August Wilbelm im Mai 49ZO den den Stahlhelm verließ und zur NSDAP übertrat, M schrieb er in seinem Abschiedsbrief: M „Möchte die graue und braune Front sich E zum Endkampf tür unteres Vaterlandes H Äetreiung wieder zusammenflnden!* sS MiMillls in Wimdilt g^erlchlem mög'. Nähe des Kurbades, bei hoher Anzahluna sofort ui kaufen geluckt. Anaeb. mi! Preis un er A 3452 an die Geichä Isstelle dieses Blastes in Aue erb eien. VmsilMM in WimM gdnWMli (auch Grundstück mit Vaden) argen folorlla» Kasse zu kauien gesucht. Anaebo'e unter A 3454 an die Geschättsstell« diele» Blastes in Aue erbeten. < e. t