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Landesverband Rheinland e.V. Geschäftsstelle: Krefeld, Großmarkt. Versammlungen: 5. 8. Bez.-Gr. Bonn. 20 Uhr im „Hähn chen"". 5. 8. Bez.-Gr. Niederbergische. 5. 8. Bez.-Gr. Aggertal. In Gummers bach, „Deutsches Haus"". Treffpunkt 14.30 Uhr in Gärtnerei Clever. 3. 8. Jungg. Niederrhein-West. 10. 8. Bez.-Gr. Düsseldorf u. Umg. 19 Uhr im „Hof von Holland"", Jmmermannstr. Kursus über die Düngung der Topfpflanzen in Friesdorf Der für den 23. bis 25. Juli in Aussicht genommene Kursus ist auf besonderen Wunsch auf die Zeit vom 13. bis 15. August ver schoben worden. GSrtncrlchranstalt Friesdorf. L. V. Westfalen. Lippe und Osnabrüü Geschäftsstelle -Haspe t. W-, Im Kämpchen L Versammlungen: 26. 7. Bez.-Gr.Mü n st er n. Osnabrück. 14 Uhr in Coesfeld, „Bahnhofshotel"". Rechtsanwalt Dr. Rohr, Münster, spricht über: „Rechtsfragen des deutschen Gar tenbaues."" 13. 8. Bez.-Gr. Emscher. In RonSdorf. Landesverband Hessen-Darmstadt Geschäftsstelle: Darmstadt, Spessartring 4. Versammlungen 2. 8. Bez.^Ir. Alzey. In Alzey „Zum Römer"", Roßmarkt. 4. 8. Bez.-Gr. Darmstadt u. Umg. 19 Uhr im „Kaisersaal"", Grafenstr. .11. 8. I un g g. - V e r e i ni g. Unter maintaunus. 20 Uhr in Frank furts. M.-Höchst, Hotel „Zur Post"". 11. 8. Bez.-Gr. Mainz u. Umg. 17 Uhr im „Bürgerhos" zu Mainz. Landesverband Hessen-Nassau Geschäftsstelle: Wiesbaden, Langgasse S6. Versammlungen: 1. 8. Bez.-Gr. Taunus. 4. 8. Bez.-Gr. Wiesbaden - Rhein gau. 19 Uhr in Wiesbaden, Hotel Einhorn. 4. 8. Bez.-Gr. Homburg u. Umg. Im „Johannisberg"", zu Bad Homburg. 12. 8. Bez.-Gr. F r a n k f u r t a. M- 19 Uhr iu Franksurt a. M., „Steinernes Haus"", Braubachstr. 13. 8. Junggärtner- Vereinigung Wiesbaden. Landesverband Rheinland e. V. Sommertagung am 15. und 1S. August 25 jähriges Jubiläum und Der Landesverband begeht in diesem Jahre die 25jährige Wiederkehr seiner Gründung. In Anbetracht der schwierigen Wirtschaftslage fall von festlichen Veranstaltungen abgesehen werden. Trotzdem wollen wir die Arbeitstagung mit einigen frohen Stunden am schönen Rhein verbinden und laden dazu alle Mitglieder und Freunde herzlich ein. Einteilung: Samstag, den 15. August: 19.99 Uhr: Sitzung des Landesverbands-Aus schusses. 15.09 Uhr: Konzert im Kurgarten Honnef, Kinderfest, Blumenkorso. 19.30 Uhr: Begrüßungsabend. (Im Restaurant Rheininsel, Grafenwerth.) Sonntag, den 1k. August: 11.00 Uhr: Hauptversammlung im Kurhaus zu Honnef. Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den Vorsitzenden Max Himmelmann, Köln. 2. Vortrag von Friedr. Werner, Beuel, Präsident des Reichsverbandes des deut schen Gartenbaues e.V. 3. Ehrung der Jubilare für 25jährige Mit gliedschaft. Nachm.: Rheindampferfahrt, Ausflüge ins Siebengebirge. Ab 15.00 Uhr Konzert im Kurgarten. Abends: Blumenball im Kursaal usw. Die Honnefer Kollegen haben die Vorberei tungen zu einem fröhlichen Abend nach rheini scher Art, sowie die Ausflüge per Schiff und Auto und die Veranstaltungen in den Kuran- lagen in Gemeinschaft mit dem Verkehrsverein Honnef, freundlichst übernommen. Landesverband Württemberg Sommerkazung am 26. Juli in Göppingen Zeiteinteilung: Samstag, den 25. Juli: Nachmittags Ob männersitzung im Brausrcirestaurant „Zum Rad" in Göppingen. Besichtigung der Neuheitenschau, sowie der Geräte« und Bedarfsartikelausstellung. 20 Uhr: Begrützungsabend im großen Apo- stelsaal mit.auserlesenem Programm. Sonntag, den 26. Juli, 8 Uhr: Besichtigung der Neuheitenschan und Ler Geräte- und Bedarfsartikelausstellung. 9.30—13 Uhr: Sommertagung des Landes verbandes im großen Apostelsaal. Tagesordnung: 1. Eröfsnung und Begrüßung durch den Landesverbandsvorfitzenden Stadtrat Carl Hausmann, M- d. L-, Stuttgart. 2. Be richt über die stattgefundene Obmännersitzung. 3. Vortrag: „Beachtliches über den Existenz kampf in der Gärtnerei". Referent: Dipl. Gartenbauinspektor Weinhause«. 4. Vortrag: „Biologisch-dynamische und sphäro-eleltrische Düngung und ihre Anwendung im Garten bau. Referent: Dr. Wolf von der württem- bergischen Landwirtschaftskammer. 5. Wünsche und Anregungen aus der Mitte der Der- sammlung. Anschließend Mittagessen im Apostelsaal und anderen Gaststätten. Nachmittags geselliges Beisammensein im fchöngelegenen Schützenhaus in Göppingen. Montag, den 27. Juli: Autoausflug mit Autobus nach Hohenstaufen — Rechberg — Donzdorf — Weißenstein — Roggenthal — Geislingen. Rechtzeitig« Anmeldung an den Obmann Eugen Kapphan, Göppingen, ist notwendig. Unter den Vorbereitungen der Bezirksgruppe Göppingen ist besonders auf den für Samstag abend vorgesehenen Begrüßungsabend im Apostelsaal in Göppingen, sowie auf di« geplante Neuheiten schau hingewiesem, bei der Pflanzen oder Blumen von Neuheiten der letzten Jahre gezeigt werden sollen. Ebenso wird die reichhaltig« Geräte- und Be- darssartikelausstellung großes In- teress« bei den Teilnehmern der Tagung sinke«. Sämtliche Mitglieder mit ihren Familien angehörigen werden gebeten, sich für diese Tage freizuhalten und die Tagung möglichst zahl- reich zu besuchen. Carl Hausmann, Vorsitzender. Landesverband Sayern Geschäftsstelle: München, Kanalstr. 291. T.-O. zur Jubiläums-Hauptverbandstagung s. 1. Seite. Versammlung: 6. 8. Bez. - Gr. Nürnbersg - Fürth. „Historischer Hof"", Neue Gasse. Bez.-Gr. Günzburg, Neu-Ulm und Umgegend Die meisten unserer Mitglieder sind im Monat Juli durch Tagungen und sonstige Veranstal tungen stark in Anspruch genommen. Der Vorstand hat sich daher entschlossen, des vor- oussichtlichen schlechten Besuches wegen, die Sommerversammlung nicht abzuhalten. Soll ten jedoch von den Mitgliedern' Anträge an die am 8. und 9. August in Nürnberg statt- sindende Hauptversammlung des Landesverban des gestellt werden, so bitten wir, die Anträge sobald als möglich schriftlich an uns zu senden. Johann Schmucker, Obmann. Engelbert Walz, Schriftführer. Landesverband Pfalz e. V. Geschäftsstelle: Speyer, Bahnhofstr. 102. Gchilscnprüsuug im Herbst 1931 Gemäß den Bestimmungen über das gärtner rische Lchrlingswesen werden im Herbst d. I. durch die Kreisbauerkammer Gärtnergehilsen- Prüfungen veranstaltet. Dazu werden solche Lehrlinge zugelassen, die ihre vorgeschriebene Lehrzeit (in der Regel 3 Jahre) in einem anerkannten Lehrbetrieb ordnungsgemäß zurück- gslegt haben Die Anmeldung zur Prüfung hat durch den Lehrherrn auf einem besonderen Anmeldeformular, das von der Kreisbauernkam mer Pfalz, Kaiserslautern, Fischerstr. 11, zu beziehen ist, zu geschehen. Das ausgefüllte Formblatt muß nebst den erforderlichen Be legen bis spätestens 1. August der Kreisbauern kammer Pfalz vorgelegt werden. Anmeldungen nach diesem Termin können keine Berücksichti gung finden. Als Belege sind beizufügen: l.eine selbstverfaßte Beschreibung der Lehrgärtuerei, 2. ein Lebenslauf, 3. das Zeugnis der Volks schule, Fortbildungsschule bzw. einer Fach schule, 4. das Tagebuch, 5. etwa vorhandene Zeichnungen. Besonders muß noch erwähnt werden, daß nur Lehrlinge zur Prüfung zugelassen werden, die in die Lehrlingsstammrolle bei der Kreis bauernkammer eingetragen sind. Außerdem wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Lehrlinge die Grundzüge der Düngerlehre, Bodenkunde und Botanik beherrschen müssen, da auch in diesen Fächern geprüst wird. Die Lchrherren werden daher ihre Lehrlinge auf diese Not wendigkeit Hinweisen müssen. Die Prüfungsgebühr beträgt 10 RM und ist zugleich mit der Anmeldung auf das Post scheckkonto der Kreitoauernkammer Pfalz, Lud wigshafen a. Rh. Nr. 13150 einzuzahlen. SLliMvwmen una ivvwMnrcn Die Ereignisse und Maßnahmen in der Woche bis zum 18. Juli, die für die Ab wicklung des Zahlungsverkehrs sehr nachteilig waren, haben auch im Blumenabsatz hemmend gewirkt. Der Handel konnte daS Geld vielfach nicht bekommen, um seine Lieferanten zu be zahlen, hatte allerdings selbst Schwierigkeiten bei seinen Kunden. Die Airslandslieserungen wurden verhältnismäßig wenig beeinflußt, weil sie zu dieser Jahreszeit sehr geringfügig sind. Holland hat am Berliner Markt nur 3 Tage ausgesetzt und ist jetzt wieder mit Rosen, allerdings nur mit geringen Posten zur Stelle. Rosen sind überhaupt etwas knapper geworden, well im Freien die Blüte z. T. bereits beendet ist. Trotzdem war das Rosengeschäft sehr schlep pend und auch die verhältnismäßig geringen Lieferungen reichten voll aus, um den Bedarf zu decken. Es ist an sich verwunderlich, daß überhaupt noch Blumen gekauft werden und es ist schließlich ein Beweis dafür, daß die Schwie rigkeiten, die sich in der letzten Zeit ergeben Halen, doch ia der Oeffentlichkeit stark über trieben wurden. Ein gewisser Absatz in Blumen ist trotzdem bestehen geblieben. An Schnitt blumen sind jetzt reichlich Astern, Gla diolen, Wicken und geringere Mengen Dahlien und kleinblumige Chry santhemen vorhanden. Der Absatz ist auch hier sehr ruhig, was ja zum großen Teil saisonmäßig bedingt ist. Am Topspslanzenmarkt werde« noch inmier vorwiegend Hortensie«, Topfrosen, Fuchsien und Gloxinien gehandelt. In Berlin wird darüber geklagt, daß auch die späten H o r t e n s i e n sorten früher als ge- wöhnlich aufgeblüht sind, daß daher das Ange bot zu groß sür die jetzige Nachfrage ist. Beste Topfrosen, die qualitativ die Lieferung frühe rer Jahre bei weitem übertreffen, sind in Berlin zu 1 RM je Topf sehr schwer abzu- sctzen gewesen. Das ist für die Marktlage sehr bezeichnend, den« der Gesamtpreis liegt um rund 25«/» unter dem früherer Jahre. Es wurden auch schon die ersten klein blumigen Chrysanthemen in Töpfen zu 1 RM je Stück, die ersten Astern in Töpfen zu 4 RM je Dtz. gehandelt. Es waren nur ganz geringe Posten, doch zeigt sich schon jetzt, daß die Preise früherer Jahre nicht erreicht werden können. Sofern fich die Wirtschaft!!:'Verhältnisse noch in diesem Monat bessern, kann von August an mit einer erheblichen Belebung des Geschäfts gerechnet werden. Bemerkenswert ist, daß die Holländer zugeben, durch die augen blicklichen Schwierigkeiten nicht besonders be rührt zu werde«, weil zu dieser Jahreszeit die Ausfuhr nach Deutschland aus Holland immer gering ist und auch Außenstände kaum vorhanden sind. Immerhin beobachten die Holländer dw .nng in Deutschland sehr stark, weil von August ab die holländischen Aus fuhren nach Deutschland stets Bedeutung ge winnen. Der Rosenabsatz ist in Holland auch bei bester Qualität nicht befriedigend. Am besten wurde die Sorte „Edith Helen", „Briar Cliff"" und „Hadley" bezahlt. In Aals- meer werden zur Zeit amerikanische Nelken wenig besser bezahlt als an anderen Versteige rungen, nämlich in bester Qualität 6hz bis 8 Cent per Stück. Die gute Haltbarkeit dieser Blumenart verschafft ihr ebenfalls eine Bevor zugung durch den Handel. In geringen Mengen wurden in Aalsmeer auch Edeldisteln ge handelt. Lilien werden dort wesentlich knap per und allmählich teurer, sie kosteten in Aals meer zuletzt 9 Cents per Stück. Schnitt grün wird in Aalsmeer zur Zeit begehrt und verhältnismäßig gut bezahlt; die Ver steigerungsleitung hält diese Kulturen noch sür aussichtsvoll. Dr. Chr. Vom ftlelkenmarltt Wie uns unser Spezialberichterstatter mit teilt, war der Absatz in deutschen Edelnelken in den vergangenen 14 Tagen der allgemeinen Lage entsprechend außerordentlich schlecht. In vielen Gegenden haben schon die Ferien be gonnen und es geht deshalb dort, namentlich was die Großstädte anbelangt, der Absatz zwangsläufig zurück und in den Bädern wird scheinbar dieses Jahr für Blumen gar nichts ausgegcben, wenigstens kann man nur von einem sehr mäßigen Geschäft mit den Bade orten sprechen. Viele lassen sich überhaupt keine Blumen schicken, sondern bieten ihrer Kundschaft eben das an, was sie selbst an Ort und Stelle haben. Seit letzten Montag hat sich die Lage noch mehr verschlechtert. Wenn die allgemeine Depression, die auf der Wirtschaft liegt, nach läßt, so wird es hoffentlich auch eine günstige Auswirkung auf den Absatz der deutschen Edel nelken haben. PrclsnvttermMen: Berlin, den 22. 7. 1931. Schnittblumen: Rosen I 1—2, II 0,50 bis 1, Freilandrosen 0,20—0,30, Edelnelken I 1 bis 1,50, II 0,75—1, Lilien 3—4, Leucanthemnm 0,10—0,20, Lalhyrus 0,10—0,20, Levkojen 0,20 bis 0,40, Calendula 0,10, Papaver (Mohn) 0,05 bis 0,15, Adiantum 0,25—1,25, Freilandlilien 0,50—2, Gladiolen von 0,50—1,50 RM je 1 Dtz., Reseda 0,10-0,20 RM je 1 Rd„ Iris hisp. 0,30—0,50, Astern 0,15—0,25, Cha- baudnelken 0,25—0,50, Dahlien, lang 0,75 bis 1,50, Kranzdahlien 0M-—0,50 RM je Dtz., Asparagus Sprengeri 5—7, dito plumosus 15 bis 20 RM je 1 KZ. Topfpflanzen: Rosen 1—1,75, Hor tensien (je Ball) 1, dito mehrstielig 0,25—0,30, Pelargonium zon. (1 Dtz.) 5—7, F-uchsien- Büsche v. 0,50, Gloxinien 1—1ch0, Petunien (je Dtz.) 1 RM je 1 Stück. Marktlage: Geschäft sehr ruhig, selbst zu den billigsten Preisen ist keine Ware ab zusetzen. Das Topfpflanzengeschäft liegt still. Stuttgart, den 18. Juli 1931. Rosen I 20, II 15, III 10, Freilandrosen, lang (20 cm) 5, Edelnclken I 30, II 25, III 20, Gladiolen 15 RM je 100 Stück, Chrysanthemum carinatum 10, Phlox 30 und 60, Delphinium 50, Lathyrus 10, Zinnien 25, Asparagus Sprengeri 100, dito Plum. 200, Tagetes 25, Centauren 20—25, Gypsophilla 80, Erigeron 25 RM je 100 Bund. Topfpflanzen: Kakteen 0,40—20, Glox inien 1—2, Hortensien 1—4, Pelargonien zon. 0,40—0,50, Fuchsien-Büschs 0,40—0,80, dito marine 0,25—0,Ä>. Die übrige» Topfpflanzen preise sind unverändert. Marktlage: flau. Das reichliche Angebot von Schnittblumen aller Art, wie auch von Topfpflanzen fand nur zu weichenden Preisen Abnehmer. Die katastrophale Wirtschaftslage machte sich im Blumen- und Pflanzengeschäft durch eine erhebliche Stockung bemerkbar. Wie beim Obst und Gemüse wird auch bei Blumen und Pflanzen die Auslandseinfuhr leicht ent behrt werden ^können. Da reichliches Angebot in einheimischer Ware vorliegt, wie beim Obst und Gemüse, wird das Fehlen dieser Einfuhr ebenfalls keine Erhöhung der Preise bringen, sondern die sinkende Tendenz wird anhalten. Verkauft werden fpätblühende Hortensien, Gloxinien, Fuchsien und die. ersten blühenden Chrysanthemen. Der Schnittblumenmarkt wird zur Zeit von den Gladiolen und Lathprus beherrscht. «emvse Auf den Gemüsemärkten sind die wirt schaftlichen Schwierigkeiten nicht ohne Einfluß geblieben. Trotz der weiter herabgesetzten Preise verblieben bei Salat vielfach Ueberstände. Auch das Gurkengeschäft hat sich weiter verschlechtert, da infolge der regnerischen Witterung keine größere Nachfrage aufkam. Selbst bei herab gesetzten Preise« waren Absatzschwierigkeiten nicht zu vermeiden. Das Kohlrabigeschäst war sehr uneinheitlich. Während in Hamburg etwas höhere Preise von den Abgebern durchzusetzen waren, mußten in Westdeutschland die Forde rungen der Abgebel ermäßigt werden. Für Tomaten war im allgemeinen befriedigender Bedarf festzustellen. Die bisherigen Preise konu ten jedoch nicht weiter erzielt werden, da das Angebot aus Holland und aus dem Jnlande sehr stark war. Blumenkohl fand bei etwas höheren Preisen Absatz, dagegen waren bei Wirsingkohl die letzten Forderungen nur noch mit Mühe zu erzielen. Rotkohl inländischer Erzeugung, der erstmalig angeboten war, fand wenig Beachtung. Bei befriedigender Nachfrage waren für Schoten etwas höhere Preise her auszuholen. Für Mohrrüben verlief das Ge schäft ohne größere Schwierigkeiten. Bohnen aller Sorten waren sehr stark im Markt, so daß auch hier Preisrückgänge nicht zu um gehen waren. Bei stärkeren Zusuhren gaben , die Preise für Zwiebeln inländischer Erzeugung langsam nach. Durchschuittsnotierungen im Handel Früher Weißkohl 4—7, srüher Rotkohl 8 bis 12, junger Wirsingkohl 4—7, gewaschene Möhren I 5—8, Schuittspinat (Frankfurt a. M.) 12-18, Kasteugurken I 2,50—12 (Halle 20-25), Freilaudsalatgurkeu I 4,50—12, Treibhaus tomaten 20—35, Freilandtomajen 10—28, holl. Tomaten 20—33, italienische Tomaten 8—23, sortierte Zwiebeln 7—10, Grüne Erbsen (Scho ten) 7—16, Grüne Bohnen 3—8, Wachsbohne» 5—10, Grüne Stangenbohnen (Bremen) 10—14, Blumenkohl I 12—50, Freilandkohlrabi 0,7s bis 3, Bierrettich 5—10, Porree 0,80—1, Kopf salat I 2—5, Endiviensalat (Franks, a. M.) 8—12, Gewächshausgurken I 8—15 (Halle 20 bis 25) RM je 100 Stück, Möhren mit Kraut 5—7 RM je 100 Bund s 25 Stück, Karotten mit Kraut 0,20—0,25 RM je 1 Schock, Peter silie 0,2.5-0,30 RM je 1 Pfund, Radies 1 bis 2 RM je Schockbund. Markt — Schnittblumen «dsl Mit Beendigung der Erdbeersaison hielten sich die Erdbeerangebote nur in den aller- engsten Grenzen. Der Absatz vollzog sich bei anziehenden Kreisen. Das Kirschenangebot hat nach der Verringerung der letzten Tage wieder stärker eingesetzt. Bei guter Nachfrage waren zum größten Teil die bisherigen Preise weiter zu erzielen, sofern es sich um gute Ware han delte. Johannis- und Himbeeren waren infolge der Einmachezeit recht rege gefragt. Absatz schwierigkeiten traten nirgends auf. Nur in den mitteldeutschen Bedarfsgebiete« mußten die Ab geber ihre Forderungen etwas Herunterfetzen. Himbeeren waren im allgemeinen bei höheren Preisen zu verkaufen. Dagegen verlief der Absatz von Stachelbeeren wegen der starken Anlieferungen nicht immer reibungslos. Aepfel und Bananen waren nur am Hamburger Markt etwas besser gefragt. Frühäpfel, Aprikosen und Pfirsiche inländischer Erzeugung fanden noch wenig Beachtung. Auch sür Pflaumen italienischer Herkunft war wenig Bedarf vorhanden. Durchfchnittsnotierungcn im Handel Aepfel (Leipzig) 17,50—22,50, Eßbirnen 10—20, italienische Pfirsiche 28—50, süße Kir schen 15—40, saure Kirschen mit Stiel 15—30, dito ohne Stiel 15—25, Erdbeeren (Bremen) 39—53, Johannisbeeren rote, Korbware 10—18, dito weiß, Korbware 8—10, dito schwarze, Korbware 10—15, reife Stachelbeeren 10—25 (Berlin v. 6 an), Himbeeren (Korbware) 25 bis 45, Heidelbeeren 18—22 RM je 50 LA.