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Die Gartenvauwirtschaft Nr. 24. .15. 0. 1S31 Auch di« Sitzungen der Fachausschüsse sür Blumen» und Pflanzenbau, für Obstbau und sür Gemüsebau und die öffentlichen Ver sammlungen der Gartcnausführenden der'Obst- und Gemüjezüchter erfreuten sich eines gutm Besuches. Besonders zu nennen find einige Vertrüge und Referate, die während der Sitzungen ge halten wurden. W i n.tcr ga l en-Münster und Ma t t hes-Okrilla sprachen über das HortensienstandardsortimMt, E. Noack und W e in ha u s e n-Berlin über die Maßnahmen zur Förderung der Einheitssortierung bei Schnittblumen, F. Meyer-Hamburg über „Schöne Steingartenpflanzen" mit Lichtbildern, Kruepp er-Berlin, V. D- G. A., und Boß- Berlin über ,Iöelche gemeinsamen Interessen haben Gartenaussührende und Gartenarchitek ten?" Bet diesem Referat wär die Aus sprache ganz besonders rege. Landtvirtschafts- rat 1. Klasse T r e n kl c - München behandelte die österreichisch-deutsche Zollunion, Direktor Menger- Nürnberg machte bemerkenswerte Aussührungen über Einführung einer Vsrlade- kontrolle in Süddeutschland. Der bekannte Spargelzüchter Schellens- Altencelle und Dipl. Garteninspektor N ic ola i) « n-Calbe sprachen über den organisierten Spargelabsatz. Ausführliche Berichte über die Fachausschuß« sitzungsn folgen in späteren Nummern der „Gartenbauwirtschast". Am Montagabend hatten die Gartenaus kührenden Berlins zu einem Begrüßnngsabend im Parkettsaal des „Flughafen-Restaurants" ein geladen. Gleichzeitig war hier eine Zusammen kunft aller Teilnehmer augesetzt. Das behaglich eingerichtete mit dunkelroten Rosen und Birken geschmückte Lokal ließ bei guter Musik eine Stimmung aufkommeu, die bi« Anwesenden lange- zusammenhielt. Auch da» Starten der Nachtflugzeuge aus dem großen Flugplatz zog immer wieder Schaulustige an. Schwer ist nach solchen langen Abenden daher am Diens- tag sicher vielen das Frühaufstehen zu den Besichtigungsfahrten geworden, trotz- dem konnten die großen Autobusse pünklich und gut besetzt abfahren. Denen, die den Gartenbau in und um Berlin noch nicht kannten, ist zweifelsohne ein guter Ueberblick über di« Vielseitigkeit und die gute Organisation der Berliner Be triebe gegeben, aber auch diejenigen, die der Weg häufiger nach Berlin führt, haben sicher viele Anregungen mit nach Hause genommen. Besucht tmrrdcn das Oderbruch und Frank furt von der Abteilung Gemüsebau, der Havel gau von der Abteilung Obstbau, beide hielten unterwegs Versammlungen ab, Gemüsebau in Frankfurt a. d. O. und Obstbau in Werder. Die Abteilung Blumen- und Pflanzenbau fuhr in zwei Gruppen durch die Marktgärtnereien in Friedrichsfelde, Weißensee, Britz und Mariendorf, beide Gruppen trafen dann in Potsdam-Sanssouci zusarnmen, wo Park- und Terrafsenrevier unter bester Führung von allen Teilnehmern besichtigt wurden. Die Stimmung auf den Fahrten war die denkbar beste und von allen Seiten wurde die vollste Befriedigung über die fachlich inter« effauten und gut verlaufenen Fahrten (Sonder berichte folgen) zum Ausdruck gebracht. Zum Schluß sei all den' vielen, die zu in Gelingen der Fahrten beitrugen und in gastfreier Weise die Teilnehmer bewirteten, für ihre Bemühungen auf das herzlichste gedankt. Ko.— Holland kämpft vm den deutschen Gemüsemarkk Demüsesrachtsenkungen für die Ausfuhr Nach Deutschland Zwischen den niederländischen Eisenbahnen und den westlänoi- schen Organisationen von Ge müse- undObstexporteuren soll nach Pressemeldungen ein Abkommen zur Herab setzung der Eisenbahnfrachttarife für den Transport west ländischer Erzeugnisse nach Deutschland un mittelbar vor dem Abschluß stehen. Der Nor malpreis wird 1S«/o unter dem jetzi gen Minimumpreis liegen. Die Expor teur« müssen sich dagegen verpflichten, ihrs Ware ausschließlich per Bahn mrd nicht per Lastkraftwagen ausznführen. Die niederländi sche Regierung hatte vor einigen Monaten einen vergeblichen Versuch auf Herabsetzung der Frachttarife unternommen. Die nieder ländischen Gärtner haben sich daher auf diese Art selbst geholfen. Der Bund westländischer Gemüse- und Obstexporteure verpflichtete sich, mindestens 5000 Waggons jährlich nachDleut sch land a us z u sü hr e n. Wenn diese Menge erreicht worden ist, werden 15°/« der bezahlten Fracht zurückerstat tet, während sür die weiteren Waggons die ermäßigte gilt. Das neue Abkommen ruft in holländischen Gärtnerkreisen große Ge nugtuung hervor, weil. die Maßnahme eine wesentliche Verstärkung der Stel lung der niederländischen Ge müseerzeuger iu Deutschland be« deutet. Sommervergünstigungen des Deutschen Kalisyndikats Auf Bestellungen für Kalisalze zur unmittel baren Verwendung als Kalidüngemittel in der deutschen Landwirtschaft, die dem Kalisyndikat in der Zeit vom 1. Mai bis 15. Juni 1931 zur prompten Lieferung zugehen, wird eine Barzahlungsvergütung von 3»/» und eine Lagervergutung von 5»/° gewährt. Bei Inan« spruchnahm« des Wechselkredits wird ein zins freies Ziel bis zum 1. Dezember 1931 und eine Lag-ervergütung von 5°/° eingeräumt. Bei Einlösung der Wechsel nach drei Monaten werden neben dem zinsfreien Ziel 1Vs°/o Ver gütung auf den Warenpreis gewährt. Für die dem Kalisyndikat in der Zeit vom 1. Mai bis 20. Mai 1931 zugehenden Aufträge er höht sich die Lagervergütung um 1»/°, also auf 6°/°. In der Zeit vom 16. Juni bis 31. Juli 1931 gewährt das Kalisyndikat eine Bar zahlungsvergütung von 2i/r°/o und eine Lager- Vergütung von 3«/°. Bei Inanspruchnahme des Wechselkredits wird ein zinsfreies Ziel bis zum 28. Dezember 1931 und eine Lagerver gütung von 3°/» eingeräumt. Bei Einlösung der Wechsel nach drei Monaten werden neben dem zinsfreien Ziel 1Vs°/o Vergütung auf den Warenpreis, gewährt. Für die dem Kali- syndtkat in der Zeit vom 16. Juni bis 10. Juli 1931 zugehenden Aufträge erhöht sich die Lagervergütung um 1°/o, also auf 4°/°. Für ab 1. August 1931 eingehende Auf träge wird bei Barzahlung ein Skonto von li/s"/» gewährt. Wird der Wechselkredit in Anspruch genommen, so wird ein solcher auf drei Monate eingeräumt. Die Diskontspesen (Reichsbankdiskont) gehen zu Lasten des Be stellers. Die neue Musler-Wallverwerlung im Haag Die Abfallsrage war für die Niederlande mit ihrer entwickelten Städtereihe und dem darin eingebetteten Acker- mrd Gartenbau nicht eine rein städtische, sondern auch eine wichtige Land- und Gartenbaufrage. Der städtische Kompost hat namentlich in der Abwehr der Ontginningslrankhcit (Krankheit bei Urbar machungen), einer eigenartigen Schädigung neu urbar gemachter Böden, «ine bedeutende Rolle gespielt. Es kann daher nicht wunder nehmen, daß bei der beabsichtigten Müllbeseiti gung im Haag maßgebende Stellen auch in der Staatsverwaltung sich einer Verbrennung widersetzten und «tuen Reichsausschuß mit der Möglichkeit einer Verarbeitung d«r Ab- sali stosse für das Land befaßten. Ende 1926 wurde in einem Ausschußbsricht die Notwendigkeit betont, mit staatlicher Hilse eine für Stadt und Laud bedeutsam« Ein richtung als Vorbild zu schaffen. Bei den mehr als 200 lern weiten Strecken, die dabei sür die Bahnabfuhr in Betracht kamen, mußten auch die niederländischen Eisenbahnen hinzugezogen werden. Es kam eine Vereinbarung zustande, nach der eine Gesellschaft die Verpflichtung übernimmt, die Abfallstofse, Hansmüll, Straßenmüll, Schlamm usw., in Spezial waggons abzusahren. Es wurde ein Heide- gelünde von 600 da in der Provinz Dronthe, 6 km nördlich von Hoogeveen, ausersehen, wo die Abfallstoffe einer Gärung unterworfen, da nach gesiebt und an die Lairdwirte und Gar tenbauer im Norden abgeführt werden sollen. Die Grundlage bildet das System Beccari, das in Italien, ähnlich wie bei unserm Edelmist, in Gärzellen ursprünglich sür Stallmist gedacht war und nach verschiedenen Versuchen auch für die niederländischen Abfallstoffe in Anwen dung kam. Die eingehenden Mitteilungen über diese Durchführung der Abfallverwertung in der Zeitschrift der Niederländischen Heioeg«- sellschaft enthalten auch beachtenswerte Ver- suchsergebnisse über die günstige Wirkung des vergärten HauSmüllS. K. Reiners, Berlin Dle Zenlralgenossenschafl in Franksuria.M. im Geschäftsjahre 1930 Die im letzten Jahre eingerichtet« Verstei- gerungSanIage konnte auch im vergangenen Jahre nicht voll in Tätigkeit treten. Der weitaus größte Teil der der Zentralgenossen schaft zur Verfügung gestellten Erzeugnisse wurde frei verkauft. Dec Ge'antumsatz war nicht befriedigend, was in erster Linie durch die schlechte Obsternte bedingt war. Es wur den insgesamt 22 946,58 Ztr. Obst (davon entfallen 3698,88 Ztr. auf die Ernte 1929), 1448 Stück Pfirsiche, sowie 1145,61 Ztr., 129 393 Stück und 2062 Bündel Gemüse im Gesamtwerte von 372 821,54 RM umgesetzt. Davon entfallen auf Umsätze über die Ver steigerung 150113,07 RM, auf eigen« Rech nung 66 871F2 RM und 155 836,95 RM auf direkte Verladungen b«i den Sammelstellen. Die Finanzlage der Zentralgenossenschaft ist befriedigend und aus der Bilanz ersichtlich. Im allgemeinen war die Geschäftslage un günstig, was nicht allein auf die geringe Obst, ernte und allgemein schlecht« Wirtschaftslage, sondern auch auf die immerhin schlechten An lieferungen durch einzelne Sammelstellen, die wesentlich besser sein könnten, zurückzuführen ist. Bei den Frühobsternten, insbesondere auch bei Erdbeeren, bestand di« Möglichkeit, größere Abschlüsse zu tätigen, die aber nur teilweise durchgeführt werden konnten, da die Sammel« stellen sich leider nicht rechtzeitig zum Ab schluß bereit finden konnten. Wenn die Zentralgenossenschaft sich vorteil haft weiter entwickeln soll, so muß mit allen Mitteln daraus hingewirkt werden, daß der größte Wert auf Qualitätsobstbau zu legen ist. Die Belieferungen der Sammelstellen müssen einwandfrei sein, so daß Reklamationen infolge geringwertiger Qualität unbedingt vermieden werden. Die größt« Sorgfalt muß der Ernte zugewandt werden. Für Kernobst sollten nur Erntekisten in Frage kommen, um einen ein heitlichen Verkauf überhaupt möglich zu machen. England schützt seine Landwirtschaft Das englische Unterhaus beschäftigt stch ge genwärtig mit der Verabschiedung eines land wirtschaftlichen Vermarktungsge. setzes. Das Gesetz geht von dem Gedanken aus, daß durch große genossenschaftliche Verbände für den Absatz von Milch, Kartoffeln, Früchten, Hopfen, Eiern, Fleisch, Gemüse usw. bessere Mög lichkeiten zu günstigen Preisen unter weitgehen der Ausschaltung des Zwischenhan dels geschaffen werden sollen. England betreibt also neben der Propaganda gegen ausländisch« Waren systematisch den Schutz seiner Land wirtschaft, während man bei uns vielfach so tut, als ob es derartige Probleme nur in Deutschland gäbe. Kr, N, Droht uns Boykott? Propaganda für englische Ware in vünemarf Unbefriedigendes Ergebnis der Als Reichsernährnngsminister Schiele der Oeffentlichkeit sein Programm zur Erhaltung der heimischen Landwirtschaft »orl«gte, glaub ten einslußreicki« Jndustriekrsif« der Regierung ,chor überspannten Zollerhöhung«:" warnen zu müssen, da eine Erschwerung der Einfuhr aus- ländischer Nahrungsmittel nach Deutschland un weigerlich gerad« in denjenigen Ländern Boy- kottbestrcbungen auslösen müßten, mit denen wir wichtige industrielle Handelsbeziehungen pflegen, die im Interesse der Gesamtwirtschaft keine Störung vertrügen. Immer wieder wird behauptet, dag das Ausland auf deutsche Zoll« «rhöhungen mit einem Boykott der Einfuhr deutscher Waren antworten würde. Das gilt besonders für Dänemark. Man stellt« als zienr- lich sicher hin, daß die deutsche Industrie ihren Absatz au England weitgehend verlieren würde. Soeben gibt nun die dänische Presse aus dem Jahresbericht des englischen Handelsatta ches in Kopenhagen einige Stellen wieder, die sich eingehend mit diesen Dingen befassen. Der Bericht sagt u. a.: Dänemark hat feine Stellung aus dem englisch«: Markt behauptet, nicht aber auf dem deutschen. Letzteres liegt zum Teil an den Zollschwierigkeiten, die der Ausfuhr von Vieh und Butter hinderlich ge wesen sind. Trotzdem ist di« Einsuhr aus Deutschland gestiegen, nicht nur verhältnismäßig, sondern auch absolut, wäh ¬ rend bi« Einfuhr von England be deutend gefallen ist. ... In Anbe tracht der kräftigen Agitation für vermehrten Kaus britischer Waren, die über «in Jahr lang ein bemerkenswerter Jug im dänischen Han- delsleben war, zeigt d^ses Ergebnis für einen unvoreingenommenen Beobachter mit hinreichen der Klarheit, daß, wie bewundernswert auch eine solche Propaganda fein kann, Geschäft doch Geschäft ist und bleibt, und immer auf der Grundlage von Preis und Verdienst ge führt werden kann." Soweit der Bericht d«s englischen Handels» attachäs. Er beweist mit unwiderleglicher Deutlichkeit, wie recht die Landwirtschaft ge habt hat, als fie damals jeden Pessimismus über die Möglichkeit eines der deutschen Wirt schaft drohenden Boykotts als übertrieben und unhaltbar bezeichnet«. Durch den Aus bau des Schutzes unserer Land wirtschaft wird die deutsche In dustrie nicht geschädigt, sondern gefördert; denn mit dem Geld«, das wir im Lande halten können, wird die Kaufkraft des Binnenmarktes gekräftigt und di« Landwirt schaft als immer noch unentbehrliches Funda ment des Staates nachhaltig gestützt und g«- stärkt. Man wird sich diese Darstellung des englischen Beamten merken müssen, weim wieder einmal das Gerücht eines drohenden Boykotts auftanchen sollte. Die LebensmMelverfvMug des nieder- rheWch'wesWschen Znduslrleyebieles Aus einem Artikel von Landwirtschastsrat Dr. Siinon, dem Leiter der Verbindungsstelle Essen der Preußischen HauptlandwirtschaftS- kammer Von Wichtigkeit sür die Beurteilung der Lebensmittelversorgung Westdeutschlands ist di« Zufuhr ausländischer Produkte, die in den Jahren 1927 bis 1930 eine fast durchweg rückgängige Tendenz aufweist. Die von der statistischen Abteilung der Verbindungsstelle der Preuß. Hauptlandwirtschaftskammer errechneten Ziffern zeigen, daß die Belieferung des west deutschen Industriegebietes u. a. in Gemüse, Obst, Kartoffeln, Butter, Käse und Eien: stärker denn je aus deutschen Erzeugergebie ten erfolgte. Interessant sind die Mitteilungen üher bi« Verteilung der Auslandszufuhren aus Kraft wagen und Eisenbahn. Aus einer Uebersicht ist ersichtlich, daß z. B- im Jahre 1929 aus dem Auslande von der Gesamteinfuhr 30°/° an Gemüse auf der Landstraße erfolgte. An der Versorgung des Industriegebietes mit Obst und Gemüse sind Belgien, Holland, Frankreich und die Schweiz nach wie vor stark beteiligt. Der stärkere Verbrauch an Obst und Gemüse sowie die zeitweilige Uebcrsül- lung der Märkte ist auch auf die Entwicklung der Kleingärten innerhalb des Industriege bietes zurückzusühren. Im nirdcrrheinisch-westfälisch«» Indu striegebiet gibt es rund 1VS 789 000 qm Kleingärten; den Wert der in ihnen erzeugte» Obst «nd Gemüs« schätzt man auf rund KO 090 090 RM. Dank der Tatkraft des TransportgewerbeS, insbesondere der Deutschen Reichsbahn, erfolgt die Anfuhr der Lebensmittel aus den einhei mischen Erzeugergebieten reibungslos. Da neben haben Handel und Verbraucherschaft di« Selbsthilfebestrebung«» der deutschen Landwirt schaft weitestgehend unterstützt. Sie haben ein schließlich der Konfumanstalten uird Konsum- vereine das Vordringen der deutschen landwirt schaftlichen Erzeugnisse auf den westlichen Märk ten planmäßig gefördert. Sch. Die Liste 6 Nr. 3 kostet nur 5 RM. und gibt Auskunft über rund 2200 insolvent« Firmen des Gartenbaues, Handels und der Verwertungsindustrie. Kür den gleichen Betrag erhalten Sie höchstens zwei Kreditauskünfte. Sie sparen also manche Aufwendung für Auskünfte, und die Liste macht sich in wenigen Tagen bezahlt. Be stellen Sie sofort, bevor di« Auslage vergriffen ist. Verfendung erfolgt gegen Voreinsendung des Betrages von 5,60 RM. oder durch Nach- nahm«. Die Hauptgeschäftsstelle. Ulmenkrankheik In Bremen bestelft An ze i g e p fl ich t bei Austreten verdächtiger Anzeichen von Ulmen krankheit an Ulmen auf Privatgrundstücken. Die Feststellung, ob es sich um di« Ulmen- kvankheit (Graphium ulmi) handelt, trifft die Bremische Hauptstell« für Pflanzenschutz. Als erkrankt festgeftellte Bäume sind nach dem Grade der Erkrankung nach näherer Anweisung der Polizeidirektion entweder zurückzufchneiden oder zu fällen. Der Stumps ist auszuroden. Schweden hat durch kgl. Bekannt machung vom 13. März 1931, di« am 1. April 1931 in Kraft getreten ist, die Einsuhr von lebenden Pflanzen, die zur Familie der Ulmen (Ulmaceae) gehören, bis aus weiteres verboten. Tressen Pflanzen in Schweden ein, deren Einfuhr nach den obigen Bestimmungen ver boten ist, so dürfen sie von der Zollverwaltung nicht durchgelassen werden. Sind sie nach den geltenden Bestimmungen über gesetzwidrige Wareneinfuhr als verwirkt nicht anzusehen, so dürfen sie wieder ausgeführt werden. Sind die Pflanzen innerhalb 30 Tagen, gerechnet von dem Tage alb, an welchem die Waren gemäß der Zollalbftrtigungsverordnung als bei der zuständigen Zollstell« angenommen zu betrachten sind, nicht ausgeführt worden, so müssen sie auf Kosten des Eigentümers un- unter Zollüberwachung vernichtet werden. Mitteilungen ^er Ltefbekssse 1. Am 10. h«sl 1931 Ist 6ss KMglle6 6er Stsrdskssse, tterr Varl Vollmar, pranlt- turt am ^sln-896, Im Alter von 87 Uakrvn verstorben. Vas Sterbegeld vwr6« laut 8 11 ^er Latrung rur Ausrsklung gebrsekt. 130. SterdvfsII. 2. Am 2. Msl 1931 ist 6ss KMglis6 6sr Stordekasss, tterr Anton tten 6 rix, Sireelen, Kr. 6el6ern, lm Alter von 82 ckskren verstorben. Des 81erbegeI6 vrur6a laut 8 11 6er 8strung rur Ausrsklung gedreckt. 131. Sterbetall. 3. Am 22. ßtal 1931 lst «le» ^itglis6 6er Sterbskssse, tterr Kerl I.«ue, Slelofvl6, im Alter von 61 ckskren verstorben. Vs» Sterbegeld vrur6e lsut 811 6sr 8strung rur Ausrsklung gedreckt. 132. Sterbvfsll. 4. Am 26. kiel 1931 lst cls» KNIgllsil 6«r Sterbellssse, lterr lernst plrr, 8trsus- derg, lm Alter von S9 ckskren verstorben, vss Sterbegeld vrur6a lsut 811 6er Sstrung rur Ausrsklung gebrsekt. 133. SterdessII. S. Am S. ßtsl 1931 lst rlas ßtltglls6 6er Stsrbekssse, Herr ttelnrick l.smbelc», LLdsek, lm Alter von 79 ckskren verstorben, vss Sterbegeld vrur6s lsut 8 11 6er Sstrung rur Ausrsklung gebrsekt. 134. SterbeksII. F Hs 6. Am 2. Uunl 1931 ist 6ss hlltgll«6 6er Sterbekssss, tterr ttelnrlvk IVlmmsr, I VIslldecI«, lm Alter von 60 ckskren verstorben, vss Stsrbsgslci «urcke lsut 8 11 I 6er Sstrung rur Ausrsklung gebrsobt. 132. Ltsrbstsll. i