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Die Gartenvauwirtschaft Ur. 12. 1V. 3.1S31 Pumpenankrieb durch GSpel Welch, Erfahrung« lleg« »ar wer Pum» henantrieb durch Göpel? Welches Pumpen system ist hierzu geeignet? Wie ist di« Lei stung im Verhältnis zur Zugkraft? «.«.tu S. Plmipenemtrteb durch «Spei kommt nur in Frag«, wenn das Zugtier sollst nicht genügend ausgenutzt ist, so daß es die Wasserföederung nebenbei übernehmen kann; natürlich muß dann eine Speicherungsmöglichkeit für das Was ser vorhanden sein. Ein Zugtier nur für die Wasserversorgung zu halten, dürft« sehr teuer werden, da di« Ausnutzung der Arast des Pserdes am Göpel nur schlecht und ein Bedienungsmann stets erforderlich ist. Die Leistungsfähigkeit des Pferdes, die auf ebener gerader Straß« je nach dem Pferdeschlag 0,75 bis 1,2 PL beträgt (für mittle« Pferd« etwa 0,85 PL), wird im Göpel nur zu etwa 70»/° wirklich ausgenutzt. Eine zutreffend« Wirt- fchaftlichkeitsberechnung ist nur möglich, wen« die örtlichen Verhältnisse b«kannt find (Förder höhe, Fördermenae, Wasserbedarf, Wasserver wendung ». dgl.). Für Göpelantrieb eignen sich besonders die Kolbenpumpen. Im allge meinen dürsten elektrisch betriebene Kreiselpum pen bei vernünftigen Strompreise« aus techni schen und wirtschaftlichen Gründen dorzuziehen sein. Victor, Berlin. KI Lyclamen die früh blühe« solle« Ans welch« Weise erzielt man ei» frühe« Mühen der Cyclamen, also «Iwa Ritte Septem ber? Wan» muß man «Ssäe» und welches sind di« zur Erreichung des frühen Blühens sonst z» beachtende» Sulturmaßnahmen? «.«.«» Sst In Beantwortung dieser Frage wird dem Fragesteller empfohlen: »Rach jedesmaligem Um. Pflanzen den Kasten etwas warm packen". Ich möchte hierzu erwidern, daß es auch ohne frische Packung des Kastens und ohne öfteres Verpflan zen möglich ist, die beste Marktware, die im August—September blüht, zu erzielen. Letzten Endes soll doch noch etwas verdient werden dabei, also müssen wir auch danach trachten, daß di« Gestehungskosten möglichst niedrig bleiben. Die jungen Pflanzen werden im März-April 1» 8—9-cm-Töpfe eingetopft und erhalten eine» warmen Fuß, da nicht mehr erneuert wird. Im Mai—Juni wird verpflanzt in den letzten Topf, 12—13 cm. Bedingung ist, eine kräftige mit Vorratsdünger versehene Erde. Während beim ersten Verpflanzen Stickstoff vorherrscht, muh beim zweiten Verpflanzen Phosphor vorherr schen. Ich verwende mit gutem Erfolg Super» Phosphat oder Fischguanv, von ersterem S tzg pro Kubikmeter, von letzterem 5 kg. Da nicht mehr verpflanzt wird, verfilzen bis im August die Balle» vollständig, und die Pflanzen blühen reich lich. Es ist dies eine einfache, erprobte Methode, die vor allen Dingen wirtschaftlich ist. Wichtig ist eine zweckmäßige Düngung, niemals darf nach dem Knospenansatz immer wieder nur mit stick stoffreicher, also einseitiger Jauche gedüngt wer den. Es ist abwechselnd, einmal mit Jauche und einmal mit Superphosphat 2—3 g pro Liter Wasser zu gießen. Ich habe jahrelang nach die sem Schema gearbeitet und kann daher jedem einen Versuch empfehlen. E. Schmidt in Basel. Trelbflieder Welche Fliedersort«» eigne» sich am beste» zur Treiberei? R. B. i» St. Die bekannteste» Freifliedersorteu find Marie Legraye und Andenken an Louis Spaeth. Holland, welches uns bekanntlich sehr viel getriebenen Mieder liefert, beschränkt sich fast ausschließlich auf diese beiden Sorten*), während wir in den deutschen Treibereien ein reicheres Sortiment vorfinden. Hier haben wir die Sorten Charles X und Mad. Lemoine. Erstere dunkellila, letzte« reinweiß gefüllt. Andenken an Louis Spät ist unstreitig eine der schönsten Treibsorteu von dunkelpurpurroter Färbung. Leider find junge Pflanzen etwas un sicher im Blütenknospenansatz. Aehnlich in der Farbe ist die Sorte „Reaumur". Diese bildet sehr willig Blütenknospen. Die Form der Blütenrispen weicht von Louis Spaeth insofern ab, als sie weniger schlank find. L. Müllers in Düsseldorf-Kaiserswerth. Für die ganz frühe Treiberei ist die Sorte „Marie Legraye" immer noch eine der besten Sorten; sie wird auch in Holland *) für diesen Zweck am meisten geschätzt. Im übrigen gelten noch folgende Sorten als gute Treibfliedersorten: „Andenken an Ludwig Späth", setzt aber schwer Knospen an. „Charles X.", eine gute frühe Treibsorte, die aber durch andere Sorten über holt ist. „Mme. Casimir Pärier", gefüllt, weiß, vorzüglich für die Anzucht von Topfpflanzen. „Mme. Lemoine", stark wachsend, für Schnitt zwecke in der Spättreiberei. „Michel Buchner", zartlilablau, ist eine der schönsten gefüllten Flie dersorten. Von neueren Sorte» find zu empfehlen „Hyazinthenflieder" und „Decaisne", beide ein *) In Lolland wird neben M. Legraye auch sehr viel Stepman und neben L. Späth auch Ruhm von Hprstenftein sowie Decaisne getrieben. Die Schriftleitung. fach lilabla». Auch der gleichfarbige, sogenannte „Sinai"-Flieder ist eine beliebte Treibforte, wird aber erst bei der späteren Treiberei wirlich schäm „Röaumur" kommt der Sorte Andenken an L. Späth in der Farbe nahe, setzt aber williger Knospen an und scheint daher eine Zukunft zu haben. „Fürst Bülow" dagegen ist wohl mehr für die spätere Treiberei geeignet. Auch „Congo" ist als dunkelroter Treibflieder beliebt, er fetzt leicht Knospen an, ist aber keine Freilandsorte, da die Blütenstände kurz bleiben. Auch „Ruhm von Horstenstein ist sehr gut. C. Reiter in Dresden. Kultur vo« Solanum Wi« ist die Kultur von Solanum? Wau» mutz ausgepflanzt und zu wclchcm Zeitpunkt mutz gestutzt werden, »m groß« Büsch« und reichlichen Bcercnbchang zu erziele»? E. M i. ». W. ES dürste sich wohl hier um die Kultur vom Korallenböumchen handeln. Man vermehrt diese durch Samen im Warmbeete und aus Stecklin gen. Gegen Mitte Juni pflanzt man üe im Kasten oder einem Beete im Freilande aus, um sie dann im Herbst mit Ballen wieder einzupflan zen. Ueberwintert wecden die Korallenbäumchen in einem mäßig warmen Raume dicht unter Glas. Der Rückschnitt erfolgt Ende Juli bis Anfang August. Vom Herbst bis zum Frühling ist das Bäumchen mit scharlachroten, kirschen ähnlichen Früchten geziert. Der gewöhnliche Korallenbaum (Solanum capficastrum Lk) ist in de» letzten Jahren durch eine niedere Zweig form, S. tzendersoni, noch bereichert worden, die sich überaus reich mit großen, scharlachroten, zier lichen Früchten geschmückt. Dieb old er» Die Aussaat nimmt man im Februar in ein« sandige Mistbeeterd« vor. Nach ein- bis zwei maligem Pikieren kommen die Pflänzchen in Stecklingstöps« und erhalten einen Standort im halbwarmen Mistbeetkaste». Bei guter Witte rung werden sie zeitig abgehärtet und erhalten reichlich Luft und Sonne, damit sie kurz und gedrungen blühen. Das Auspslanze» ist nicht zu empfehlen, die Pflanzen sind dann in regen reichen Jahren, im Herbst noch nicht verkaufs fertig, weil die Früchte sich nicht färben. Wer sicheren Erfolg haben will, muß die Topflultur wählen, wenn diese auch etwas mehr Arbeit er fordert. Man nimmt zum Verpflanzen eine kräftige, nährstoffreich« Mistbeet- und Kompost erde, der man als Vorratsdünger Hornspäne und Knochenmehl zusetzt, und gießt außerdem wöchent lich mit Lösungen von Harnstoff-Kali-Phofphor. Inden Frühsommermonaten stehen die Pflanzen auf Beeten oder im kalten Kasten eingesenkt im Freien. Nach dem Ansatz der Früchte gibt man einen Ueberbau mit Auflage von Mistbeetfenstern, wo die Luft frei über die Pflanzen hinwegstreichen kann. Auf einem solchen Standort fühlen sich die Pflanzen wohl, und die Früchte werden mit Sicherheit reifen. C. Reiter in Dresden. Ziegelmehl al» Ersatz für Sand Mir steht genügend Ziegelmchl, grob »nb sein, zur Verfügung, aber kein Sand. Diesen mutz ich erst mit der Baha komme« lasse». Kaun Zicgclmehl den Sand ersetzrn? Der Bruch von Dachziegeln wird hier gemahlen «ud zu Maurerarbeit an Stelle von Sand verwendet. Ich habe Topskultur und etwa 80 Fenster. W. «. in S. Gegen die Verwendung von Ziegelmehl als Ersatz für Sand kann wegen seiner chemischen Bestandteile entschieden ein Einwand nicht er- hoben werden. Eme zweite Frage wäre die, ob das Ziegelmehl so gleichmäßig gekörnt zu erhal te» ist wie der Sand. Als Zusatz zur Topspflan- zenerde ist ja ein« so gleichmäßige Körnung nicht erforderlich, eine grobe Körnung vielleicht wgar bester. Für Stecklingsbeete dürste aber die Kör nung weder zu grob noch zu fein sein, auch dann, wenn Mischung mit Torfmull in Frage käme. Vielleicht läßt sich die Körnung aber durch Siebe regulieren. E. Schramm, Friedrichshöh/FlenSburg. Reinigung von Möhrensamea Gibt «S eine MSHrensamrn-Abrcibc-Maschin« für Nein« Mengen für Handbetrieb? Wo ist sie zu beziehen? Oder kann mir jemand eine ander« Möglichkeit für die Reinigung des Samens nenne»? W. B. iu Qu. Klein« Mengen von Möhrensamen befrei« man durch Reiben in einem rauhen Sack tun den Bärten. JohS. Gleisberg, Straelen. Di« Firma Ernst Lange, Quedlinburg stellt sehr gute und brauchbare Möhvensanrn-Ab- r erb cm a sch inen her, sie sind sowohl flr HanL- wie für Krastbetrieb gleichzeitig turwendbar. Bei geringen Samenmengen ist das Abrciben auch mit der Hand möglich, inden Sie den Samen in einem geeigneten Sieb hastig durch reiben, damit der anhaftende sogenannte ,Zart" verschwindet. C. Rettet, Dresden. Die in den namentlich gezeichnet»,, Abhandlungen zum Ausdruck kommenden Ansichben und Urteile sind die Meinungsäußerungen der Verfasser. Schriftleitung N. Fachmann Berkin. Ver antwortlich für den wirtichaftsvolitiichen Teil, die Verbandsnachrichten und die Unterhaltungs beilage: E. Häußler Berlin; süi die Marktrundschau: Dr. H. Reisch le, Berlin; für den Anzeigenteil: M. Bethge. Berlin. Verlag: Gärtnerische VerlagSgeiellschaft m. b. H^ Berlin SW 48. Druck: Gebr. Radetzki. Berlin SW. 48. Schluß des redaktionellen Teile« voscboürt s201 mit 20 pror. uat Werttals, soiaogs Vorrat reickt, gibt ob k. Ssumssrtsn Tolopb»» 151 152. Lcklieükack 313» «ckr- üSlisek <atslog 188 k icostsniosl X«»I»-sn-gr<»»- D V«r»sn«1 2,10 dl pro Ltück 2,10 „ . 2,10 . , . SrvSto ouropstisek« SpsriLltLdrllc Aoick«».«! Lia», ititl Liam ante» 8proe»«a slOOl l-iekeraug «ok., gegen «acko. «les betrag« 5 pk. pro Decke billiger ocksr Kasse 30 lag« ocksr Vscbsei 90 Vage nsksnstekenäeu Preisen bei Xukgads vou ksksrsursn ««aneaskaastea u. lomslenMMc «s« sstewrtsw prirno Lluolksnkkorken inll lcksscbiaellarbsit). Lei grolle» Loste» billiger. L. XSöing, MMIM k /leitest« 8peri«lkabrilt kür krübbeetkeooter u,v. riMdccticnstcr 91-156. 100-150 cm. verglast 7,75 bis 8.25 bi «skmwn, ob»« Elas, pro Ltvoic 3,75 di« 4 öl i. »r: Preisliste grati» «inkorckeru . : bX SX SX «X aus Original PIkcI»pI«o>«»>» ocksr poln. 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