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Das 25jährige Bestehen des „Ostdeutschen Ro sengartens" veranlaßt die Freunde der Königin der Blumen sich wieder einmal dem Osten zuzu- tvenden. Die lebhafte Industriestadt Forst in der Lausitz mit ihren 38 000 Einwohnern liegt an der Wasserscheide zwischen Elbe und Oder; un weit den Städten Cottbus, Guben und Sorau. In der sangesfreudigen und durch sportliche Leistungen weit bekannten Stadt hat vor einem Vierteljahrhundert die Rose im naturschönen Neißetal in dem von Wassern umflossenen Wehr inselpark mit hohem Baumbestand eine Heimat gefunden. In diesem Park wurde im Jahre 1913 vom Verein der Gärtner und Gartenfreunde unter Beistand der Stadtverwaltung und des Vereins deutscher Nosenfreunde eine Rosen- und Garten bauausstellung veranstaltet. Als Abschluß dieser gut gelungenen und reich besuchten Ausstellung übernahm die Stadt die gesamten Nosenbcstände und Kleinbaulichkeitcn und das zur Erweiterung gepachtete Vorgelände in eigenen Besitz. Der VDR. hat den Park mit seinen Rosengärten unter Verleihung der Bezeichnung „Ostdeutscher Rosen garten" in seinen dauernden Ehrenschutz genommen. Die Rosenbestände wurden durch Neuheiten der letzten Jahre dauernd ergänzt, so daß aus Anlaß des 20jährigen Bestehens des „Ostdeutschen Rosen gartens" zur Rosenneuheitenschau im Jahre 1933 ein Rosenneuheitengarten im Gesamtpark eingefügt und die Gesamtrosenfläche um rund 1000 qm vergrößert werden konnte. Durch ständige Erweiterung des Geländes und durch Anlegen neuer Rosenabteilungen ist das Welsrinselgclände mit dem Vorgelände auf rund 60 Morgen angewachsen. Die 1913 angelegten Baum- und Strauchgruppen bieten jetzt, wie unsere Bilder erkennen lassen, einen vollendeten Rahmen zu dem Gesamtrosengelände, auf dem in diesem Jahre zum 25jährigen Bestehen des „Ostdeutschen Rosengartens" die „Deutsche Rosen schau 1938" stattfindet. Mit der Tagung des VDR. vom 16.—18. Juli und der 53. Jahres hauptversammlung am 17. Juli ist dort auch die Hauptschnittrosenschau vom 16.—18.Juli verbunden. Vom Haupteingang bietet sich ein herrlicher Blick auf die Hauptachse (siehe Lageplan 8) mit 1500 einheitlich aufgepflanzten Rosen. Sie ist im Hintergrund durch einen Säulenhof mit Pappel- gruppe (Bild) abgeschlossen. Oestlich der Haupt achse liegt der Hauptanziehungspunkt fite die Deutsche Rosenschau 1938. Es ist ein 7500 qm großes Kulturland, das als Rosenneuheiten- Beobachtungsgarten (H.) der Rosenforschung be sondere Dienste leisten soll. Hier sind 14 000 Rosen aller Klassen, nach Jahrgängen und Auf gaben getrennt, aufgepflanzt. Schon seit 3 Jahren stehen bewährte Kletter rosen, wie „Bonfire", „New Dawn", „Eva", „Wilhelm" und die ältere „Paul's Scarlet Climber" in harmonischer Farbenzusammenstellung auf gut vorbereiteten Beeten längs der Wege und ergeben insgesamt 400 lfd. Meter Rosen- Wände. Für dieses Jahr ist mit guter Blüte zu rechnen. Seitlich sind die Kletterrosen und Clim- bingsorten der letzten Jahre aufgepflanzt. Die Climbingsortcn „Pres. Herbert Hoover", „Mad. Butterfly", „Crimson Conquest", „Else Poulsen", „August Noack" — um nur einige aufzuzählen — versprechen auch hier einen guten Erfolg, zumal die Beete so gut vorbereitet sind. Die schönen und bewährten Parkrosen, wie „Nosenwunder", „Goldener Traum", „San- guinaire" und Kosa rubiAmosa „Magnifica", fügen sich in bestimmter Reihenfolge der Gesamt lage rhythmisch ein. Sie sind mit 8000 Frei landprimeln verschiedenster Klassen unterpflanzt; die Primeln stellten in ihrer färben- und klassen mäßigen Anordnung ein Glanzstück für die Früh jahrsschau dar und sind in dieser Form zum ersten Male auf einer Ausstellung zu sehen gewesen. Die Mittelbeete umfassen die neutrale und die Leistungsschau. Auf 2 m breiten, gleichmäßig vor gedüngten Beeten sind in dem neutralen Gebiet die Rosenneuheiten der letzten Jahre zu je 25 Stück aufgepflanzt. In der Leistungsschau treten die einzelnen Firmen in 7 Aufgaben mit ihren ausgestellten R a aller Klassen in bezug auf Farbe, Wuchs, Blühwilligkeit und Krankhcitenfreiheit in Wett bewerb. Besonders erwähnenswert sind, die Tee hybriden „Forst", „Staatspräsident Päts" und die Pulyanthaneuheiten „Stadt Essen" und „Karl Kempkes", die neben den neusten, noch nicht im Handel befindlichen Rosen in Aufgabe 1 an be vorzugter Stelle aufgepflanzt wurden. Südlich des Reuheitenbeobachtungsgartens „) liegt der seit 5 Iahten bestehende, ungefähr 1000 qm große Nosenneuheitengarten (L). Mit feinen 4000 Rosen in 250 Sorten ist er ein allgemein be liebter und gut besuchter Teil des Rosars. 260 lfd. Meter Rosenwände fassen die Wege ein und zeigen auf 400 qm die bewährtesten Kletterrosen der äl teren Jahrgänge. In dem westlich der Hauptachse liegenden Sorti mentsgarten (O) sind aus 700 qm Fläche die besten niedrigen No;en aller Jahrgänge aufgepflanzt. Er wähnenswert sind hierbei zwei Mittelbectc mit der Polyanthasotte „Frau Annchen Westhus", die als Busch- und auch als Halbstammrose zu sehen ist. Hinter dem Sortimentsgarten liegen der Früh lingsgarten (L) und der Sondcrgarten (?), die beide durch neue Roscnsorten ergänzt sind. Die Rosenabteilung an der Wasserkunst (6) zeigt — durch hohe Thujahecken vom übrigen Wehrinsel vorgelände abgeschlossen — zwei mit unzähligen Goldfischen besetzte Springbrnnnenbecken, von schmalen Rosenbeetstreifen in einheitlicher Sorte eingefaßt. Im Polyantha-Sondergarten (H) (Bild) am Neißedamm sind größtenteils die Poulsensorten zu sehen. Am Hauptwege wird vor der 4 Morgen großen Festwiese — für besondere Veranstaltungen und Aufmärsche vorgesehen, von der Uferbepflan zung des Mühlstromes begrenzt — die für die Hauptschnittroseuschau (vom 16.—18. Juli) aufge stellte 750 qm große Zelthalle (2) zu sichen kommen. An neu angelegten Rhododendrongruppen, hohen Baumbeständen und erneuerten Rofcubeeten vor über, führt uns der Weg zum einheitlich bepflanz ten Rosenhof (iA) mit dem Hindcuburgdenkmal, seitlich durch berankte Säulengangc und den östlich liegenden Säulenhof begrenzt. Drei Jubilare be grüßen uns hier. Die Rosensorten „Mad. Caro line Testout", „Bürgermeister Christen" und die Kletterrose „Wartburg" können mit dem Ostdeut schen Rosengarten ihr 25jähriges Jubiläum feiern; denn sie stehen seit Bestehen des Rosengartens auf gleichem Platz. Den Rosenhof umgeben mehrere Rosenbeete mit älteren und neueren bewährten Busch- und Halbstammrosen, teilweise durch Rho- dodrendron und Plastiken besonders betont. Zwischen hohen Nadel- und Laubbäumen liegen südlich des Rosenhofes noch einige Beete mit niedri gen und Kletterrosen und mit Rhododrendron- hybriden. Vom Aussichtsplatz bietet sich ein Blick in typische märkische Landschaft, wie sie uns das Bild zeigt. Am Neißedamm entlang begegnen wir den im Osten des Wehrinselgeländcs liegenden Roscnabtei- lungen und dem Rosensondergarten am Schlangen brunnen (k). Vom Schlangenbrunnen Blick durch einen Weymouthskiefernhain auf den Bärenbrun nen (8) Bild, umgeben von Rosenbeeten der Sorte „Heidekind". Oestlich des Weges gestatten uns lockere Baumbestände einen Blick auf das durch breites Vorgelände immer schöne Neißetal. Insgesamt sind 40 000 Rosen aufgepflanzt. Un ter rund SOO Sorten sind 252 Teehybriden-, 89 Polyantha-, 74 Kletterrosen-, 22 Parkrosen- und 17 Rosenunterlagensorten vertreten. Alle sollen in der Freilandschau zu ihrem Recht kommen und neue Freunde für die Roscnschau werben. Sie sind auf der Wehrinsel zum Teil auf Sandbodenuntergrund gepflanzt, der allerdings so gut verbessert worden ist, daß sie sehr gut gedeihen können. Großer Wert ist darauf gelegt worden, daß die für die Rosen- schau ausgeführten Neupflanzungen auf dem Wehr- Die im Rahmen der Rcichs-Wasserwirtschafts- Tagung 1938 von der Reichsarbcitsgemeinschaft der deutschen Wasserwirtschaft veranstaltete öffentliche Großkundgebung für die Wasserwirtschaft in Aachen am 28. d. Mts. wurde von dem Vorsitzenden des Neichsverbandes der Deutschen Wasserwirtschaft E. V., Reichsminister a. D. Dr. R. Krohne, Berlin, eingeleitet. Er führte u. a. folgendes aus: Je tiefer wir in den Vierjahresplan cindriugen, um so mehr tritt zutage, daß für Ernährung und Produktion das Wassel einer der maßgebendsten Faktoren ist. Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, R. Walther Darre, gab in seiner Ansprache seiner Freude darüber Ausdruck, daß er Gelegenheit habe, zu den aus der Tagung zu behandelnden Proble men Grundsätzliches sagen zu können. Je mehr unser Volk wächst, je dichter unser deutscher Raum besiedelt wird, um so größer werden naturgemäß die Anforderungen an den deutschen Wasservorrat, um so mehr treten also die Forderungen nach einer planvoll betriebenen Wasserwirtschaft, die in der Lage ist, allen an sie gestellten Anforderungen zu genügen, in den Vordergrund. Ich bedaure nur, so führte der Minister weiter aus, daß durch einzelne Darstellungen in Ler Zur besonderen veakktung! ^uH-Sonckerscbau vom 8. bi« 18. 1938 Ore rom 8.7. -rs 78.7. 7938 r/r Osso/r sk-rtt/r/r-ke/rcke //-rlken-F-m-kerscS-m mrrck r/r cker 77-rr-ptsacSe Aasen rmck Top/Ma/rren -rr-/mr-s«. 7/S Sitte atie 7/rteeeL§e/rte/r, iSee ^nmo/ck-MF recStreiti^ /1»metcke§cSirr)S ist -ker 4.7.38. 7cS Sof/e, ckaF arrcS ck/esmai ckee Lerrr/ntanck ria/ür sorFt, ria^ alle /--L-^on-kerscS-r-- ein notier Or/oiF wirrt. Lei -ter /Inmelck-mF Sitte icS FteicS^eitiF anrnFrSe/r, wie niet l^as-m /irr FeSrritiSiume/r SenötiFt werrten, -taorit allere recSt^eitiF SescSa//t werrte/r -ann-m. b/n- terta^en srnck onorr/orrtern -ei -ter //.ArrcSs- F-rrte/rscS-rrr Ossrn 7938 (8on-terSearr/tr-rF- ter -tes Ae-cSsnäSrst-m-krs). Fer. 7/otrSarrer. IN 7/r ^erSin-trrnF mit -ter /rrti-8on-terLcS-r-r -ter T^eicSsFartenLeSarr irr Osse/r /-i-rt -ter Verein -ter-tse-er Aosen/re-mcke am Sonntag, cken 19. Inti 1938, norm. 11 Obr tm ^»»«tekkungskino eine ^ortraFsneranstattrrnF -tarcS. Os L/rreeSen rrr ^am leit /arSiFen Sie-t-ii- -tern rrSer „arir- an-t /(tetterrosen", -ter AosenrncSter 7<or-teL-8parrieLSoop Sei OimsSorn an-t -ter /.eiter -les Aosen- /orLcSanFsinstitttt« -te« pereinz in SanFer- Saasen, Or. r. t^at-te//. 7m /1nr;cSi„ -taran SericStet 1P7 Borates aSer -tie /j/r- /anF /aii statt/in-ten-ie /^oLenaa^tetianF an-t -ten Internationalen KosenSonFre/S in Ton-ton. ritte westckeat§eSen ^o5enSaam§eSaten, -anSaaer an-t 7?osen/re«n-te wer-ten -iermit einFetarten, soweit sie nicSt an -ter Staapt- t-rF-rnF -tes Vereins -teatse-er Aose/r- /rerrn-te in Oorst teitneSmen, -tiese l-^er- anstattanF -tes Vereins ^a SesacSen. inselvorgelände mit guten Bodenverhältnissen durchgeführt wurden. Die ganze Bepflanzung des Ostdeutschen Rosen gartens ist daraufhin eingestellt, daß sowohl der Fachmann als auch der Liebhaber Nutzen daraus ziehen können. Es ist der Gedanke maßgebend ge wesen, mit anderen Pflanzensorten eine Verbin dung zu schaffen und den Rosengarten auch zu einer Zeit interessant zu machen, m der die ver schiedenen Rosenblütezeiten noch nicht zur vollen Wirkung kommen. Da insbesondere Wild- und Kletterrosen zu verschiedenen Jahreszeiten blühen, ist eine Erweiterung der Schau notwendig gewesen. Diese Erweiterung der Deutschen Rosenschau, die bis zum 5. September läuft, ist als Festveranstal tung des 25jährigen Bestehens des Ostdeutschen Rosengartens gedacht. Möge sie zur Weiterverbrei- tung der Rosenforschung und zur Sicherung einer einheitlichen und zentralen Verwertung der Er fahrungen und Beobachtungen auf dem Gebiete der Rosenzucht und -Pflege und der Auswertung in gartcnfachlichcr und garteukulturcller Hinsicht bei tragen. Stadtgartendirektor H.. Loese, Forst Oeffentlichkeit über die augenblickliche Lage ein falsches Bild erweckt worden ist. Es ist in der letz ten Zeit des öfteren von einer drohenden Verstep pung Deutschlands die Rede gewesen. Aber nur da, wo der Boden zur handelsmäßigen Ware ent würdigt wird, muß er, auf die Dauer gesehen, ver sanden oder versteppen, und keine noch so ideal ge staltete Wasserbewirtschaftung kann diese Entwick lung aufhalten. Wenn nun in den verschiedensten Veröffentlichungen eine stärkere Zusammenfassung der Wasscrverwaltung gefordert wird, so bin ich mit diesen Forderungen durchaus einverstanden. Für die landwirtschaftliche Erzeugung ist das Wasser unersetzbar. Wo das Wasser aufyört, stirbt die Landwirtschaft. Die landwirtschaftliche Erzeu gung ist stanoo'rtgebunden, und die Landwirtschaft ist auch der größte Wasscrverbraucher. Soll die deutsche Landwirtschaft ihre großen Aufgaben auch in Zukunft erfüllen, so muß bei den immer größer werdenden Ansprüchen an den deutschen Wasser vorrat in erster Linie auf die Erhaltung des zur vollen Produktion nötigen Wassers im deutschen Boden Rücksicht genommen werden. Die deutsche Landwirtschaft kann sich deshalb von der Führung auf wasserwirtschaftlichem Gebiet niemals ausschal ten lassen. Octins auf c/si- ^ac/isnsi- WosLSftogung Ohne Wasser keine Landwirtschaft