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Vie öartenbauwirtsmaft ^0 ^lummer 24. 16. lunl 1>68. nur nebensächlich behandelt, bei der z. Zt. statt- schriften werden aber auch hierüber eingehende Be ¬ stimmungen ausgenommen werden. Sie machen die -er §/7/'r^a/'öer/e/r rm O-Ä-rrrr 5r-äckr/r an OeLa/rck-ttk «nck /(/rlcka/rF. t 5. 6. 7. 8. «n ma ja» Fl« pla w s reiten' Am seinen körper im Be als M früher ein li absolvi Kultur in Bo: unb B> Gotha -i Zi in s-h AI ge Gc Rose seine baue seine Gart gen Ga Bres Unte schäft Ehrer verln Lan Sen I vcrstü Diese, Aufgo mäßig Sers I Förde Sen S sung i einrich in Sch Nm Eisens rum liche Hili „Fü verl lich des Mili 8 «ah tret Sch, Löja Befolgung der gesundheitspolizeilichen Anordnung gen zur Pflicht und schreiben besondere Schutzmaß> 8. Verregnet die Blüte, so ist ein großer Pro zentsatz der Kerne taub. 4. Der Vogelfraß ist ganz erheblich und wird meist unterschätzt. Maßnahmen gegen Vogel fraß können aber nur beim Kleinau bau er griffen werden. etwa auftretende Uebelkeit mit Brechneigung usw. wird als unvermeidliche Begleiterscheinung hinae- nommen. Die Gebrauchsanweisungen und die Verordnungen und die Anordnungen des Reichsge sundheitsamtes. Deutschland ausreifen. Die immer wieder vorgcbrachte Frage der Ver wendungsmöglichkeit der Abfallprodukte wie Sten gel, Mark und Wurzeln ist alt. Insbesondere auf die Papierherstellung wurde schon im Jahre 1781 aufmerksam gemacht. Inzwischen wurden zahlreiche Versuche in allen Ländern durchgeführt, deren Ergebnisse dahin lauten, daß es rein tech nisch betrachtet möglich ist, wenn eine Verwendung auch nur für besondere Papierarten in Betracht kommt. Voraussetzung für die praktische Ver wertung ist, daß die Kosten für das Einsammeln, des Transportes und des Verarbeitungsverfahrens einen Wettbewerb der Sonnenblumenstengel mit anderen Papierrohstoffen ermöglichen. Für die Fasergcwinnung kommt der Stengel deshalb nicht in Betracht, weil billigere und er giebigere Faserpflanzen vorhanden sind, die eine c/k's on Der Wert der Auch die Verluste durch Windbruch sind be trächtlich, insbesondere bei Einzelbeständen. Die Ernte und besondere Nachreife der Sa- meniellcr sowie der Kerne ist im allgemeinen nur im Kleinbetrieb möglich. Der je Flächeneinheit gewonnene Oelertrag wird von anderen Oelfrüchten, insbesondere von Raps, zum Teil weit übertroffen. Es existieren noch nicht die kurzlebigen Sor ten, die absolut sicher in jedem Jahre in Lläk /: /1-uarc-ea non mit k/r-rr stre //aaste Äast 6«mmihaastLc-ahe Mst 2.- mit ztk/t/e/ /kam ^r/zair nor stea mlrst eia /lkemn/m/rFeräk mit Sr/ck L/ ro/r tm 6emar/r;haaF. /ttem^hatr^erat rer-älet Fc-ästt§aa^ starr- Fc/ftF« ///-otlaFaLe. S/Lk st.- no/r O)>a/roFa§/7a/rrr. /4/rmLr-atrFrrät rar strm Fr/OFr/r LlaaLäarr^aL. ^aar- fst) In den Unfallverhütungsvorschriften waren die Arbeiten mit Schädlingsbekämpfungsmitteln bisher uns v/U5c/s Sonnenblume als Oelpflanze wendet werden, in denen sie ihre gefundheitsschäd- lichen Einwirkungen voll entfalten können. Nicht selten sind daher Massenerkrankungen die Folge. , , , ... ... , Die Gefahr, die die Verwendung von giftigen findenden Neubearbeitung der Unfallverhütungsvor Schädlingsbekämpfungsmitteln bietet, wird im all- -- - gemeinen von den Verbrauchern unterschätzt. Eine ungleich bessere Nohfafer liefern als die Sonnen blume! Für das Sonnenblumenmark existieren noch keine wirtschaftlichen Methoden zur Gewinnung des Markes aus den Stengeln, so daß mich die Verwertung dieses Stoffes vorläufig kaum mög lich ist. Sollen nun Sonnenblumen überhaupt angebaut werden? Diese Frage ist zu bejahen, und zwar selbstverständlich für die Sonnenblume als Grün- futtcrpflanze, als die sie sich praktisch bewährt hat. Ferner kann die Sonnenblume im Klein garten in bescheidenem Umfange als Vogelfutter lieferant angebaut werden; denn auch zu Vogcl- futterzwecken werden alljährlich noch Tausende von Doppelzentnern Sonnenblumcnkerne emgeführt. In Kleingärten können die Pflanzen rings um den Zaun angebaut, an diesen befestigt, besonders beobachtet und vor Vogelfraß geschützt werden. Im Garten sind die Sonnenblumen nicht nur Zierpflanzen, sondern auch Honigspender für die Bienen. Damit ist aber die Aufgabe der Son nenblumen auch vorläufig erschöpft, und es bleibt abzuwarten, ob es insbesondere der Züchtung ge lingt, einheitliche kurzlebige, ölrciche und stand feste Sorten zu gewinnen, die mit Sicherheit, wenigstens in bestimmten Gebieten des Reiches, bis zur vollen Samenernte ausreifen. Nach Bienen soll man nicht schlagen Durchschnittlich werden je Kopf 8—10 KZ Honig jährlich verbraucht. Der Gesamtbedarf von etwa 27 000 t kann leider bisher noch nicht aus eigener Erzeugung gedeckt werden, obwohl jede fleißige Biene täglich 600 bis 700 Blüten befliegt. Um aber 1 leg Honig zu gewinnen, muß sie rund 6 Millionen Blüten austrinken. Die Leistungen aus der Bienen zucht können vor allem durch eme Vermehrung der Bienenvölker gesteigert werden. Heute beträgt die Zahl der Bienenvölker, die 1926 bis auf 114 Milli onen zurückgegangen war, wieder 2,43 Mill. Sie muß aber noch weiter erhöht werden. Durch gute Zuchtwahl und Schaffung einer guten „Bienen- weide" lasten sich die Leistungen der Bienen noch steigern. Dabei ist zu bedenken, daß die Bienen nicht nur als „Honigproduzenten , sondern auch als Befruchtungsvermittler für Obstblüten unentbehr lich sind. Jede Biene also stellt einen Wert dar; das sollte niemand vergessen, der einmal von einer aufdringlichen Biene belästigt wird. Leachs guten Kot, c/s5 ^tnto/kcswti ^um //s/s Kol/ Vorsicht mit Schädlingsbekämpfungsmitteln Immer wieder werden dem Reichsnährstand Eingaben, Organisationspläne und Denkschriften eingereicht, die sich mit dem Anbau der Sonnen blume zur Oelgewinnung befassen und in denen zum Teil in phantasievoller Weise Berechnungen aufgestellt sind, wie die Fettlücke geschlossen wer den könnte. Zunächst ist einmal festzustellen, daß in Deutschland Oedland oder schlecht ausgenutztes Land, das sich für den Anbau der Sonnenblume zur Samengewinnung eignen würde, nur in ge ringem Umfange vorhanden ist; denn heute wird fast jedes Fleckchen Land, das einen Ertrag zu liefern vermag, mit irgendeiner landwirtschaftlichen Kultur bestellt, und sei es nur Rasen zur Futter gewinnung für Ziegen und Kaninchen. Von Schutthalden und Bauplätzen soll hier abgesehen werden. Aber auch die Bahndämme und die Streifen der Autobahnen, die so oft als geeignete Standorte bezeichnet werden, werden irgendwie landwirtschaftlich genutzt. Als Nächstes sind die üblichen Berechnungen des 2500fachen Ertrages und des Oelgehaltes von 40 v. H. in das Gebiet der Theorie zu verweisen. In den letzten Jahren vom Reichsbund deutscher Kleingärtner und der Reichsbahnkleinlandwirtschaft im Auftrage des Reichsnährstandes durchgeführte Versuche haben ergeben daß der Ertrag im praktischen Anbau wesentlich niedriger ist, und daß der Oelgehalt der einzelnen Partien zwischen 17 und 27 v. H- schwankte, das heißt im Mittel also nur 22 v. H. betrug. Sie bestätigen die bereits während des Krieges gemachten Erfahrungen aufs neue. Die während, des Krieges so hoffnungsvoll und unter Einsatz aller Mittel eingeleitete Aftion scheiterte am Eirde volllonunen an Verhältnissen, Von vr. Ik. 1.1 mb»« 6, Berlin die sich bis heute kaum geändert haben. Schon damals wurden, von leuchtenden Plakaten mit den Parolen: „Pflanzt Oell Pflanzt Sonnenblumen! Ihr schafft dann deutsches Oel und dient dem Vaterlandei" begleitet, die Eiscnbahnverwaltungen und alle erdenklichen Organisationen in den Dienst der Sache gestellt und zum Anbau von Sonnen blumen auf brachliegendem Gelände aufgefordert. Nach dem Bericht Les Kriegsausschusscs war es „nicht zuviel gesagt, wenn die allgemeine Sonnen rosenkultur von vielen Seiten als eine der volks tümlichsten Kriegsmaßnahmen bezeichnet wurde". Von dem insgesamt 88 Tonnen umfassenden Saatgut wurden 1917 nur rund 117 Tonnen, also nur etwa das Doppelte der Aussaat ange liefert. Im Jahre 1918 war es ähnlich. Un gefähr dasselbe haben die letzjährigen Versuche des Reichsnährstandes erbracht. Um den vielfach irrigkn Meinungen über den Wert der Sonnen blume als Oelfrucht entgegenzutreten, muß daher folgendes klargestellt werden. 1. Die Sonnenblume als Oelpflanze ist hin sichtlich des Bodens durchaus nicht so an spruchslos, wie im allgemeinen angenommen wird. Vor allem benötigt sie eine gewisse Bodenfeuchtigkeit und einen nährstoffreichen Boden. 2. Sie benötigt ferner eine gewisse Wchme bis zur völligen Ausreife der Kerne. Die erfor derliche Wärmesumme wird für die bis jetzt vorhandenen Sorten nicht in jedem Jahre erreicht. Halb oder sonstwie schlecht aus- gereifte Samen bilden daher den Haupt bestandteil der bisherigen Erträge. Oel lie fern aber nur boll ausgereifte Kerne! zeuger in Einklang bringen. Als Musterbeispiel hierfür wurde der Kümmel angeführt, dessen An baufläche durch Anbauverträge auf freiwilliger Grundlage erheblich vergrößert werden konnte. Das gleiche ist von Majoran zu sagen, bei dem heute etwa 80 v. H. der Erzeugung durch Anbau verträge erfaßt wird. Es kommen für Anbauver- träge in erster Linie solche Heil- und Gewürz pflanzen m Betracht, von denen größer« Mengen erzeugt werden, deren Produktion und Bedarf sich einigermaßen überblicken lassen und bei denen keine zu großen Schwankungen durch ausländische Anlieferungen auf Grund von Handelsverträgen zu befürchten sind. Anschließend machte'Professor Dr. Knoll, Leipzig, richtunggebende Ausführungen über die Heil- und Gewürzpflanzenzucht. Er ging insbesondere auf Lie in seinem Institut durchae- fülkrten Züchtungsarbeiten über Gehaltsstoff« erhöhungen bei Baldrian und Pfefferminze ein. Ein anderer Vortrag berichtete über die Entwick lung der Heil- und Gewürzpflangenkulturen. Seit 1933 werden in stetigem Anstieg heute etwa 4000 Hektar dieser Sonderkulturen angebaut. Diese Fläche verteilt sich auf ungefähr 6000 Betriebe. Die steigende Erzeugung hat nicht nur Auslandsware verdrängt, sondern sie ist auch durch einen allge mein größeren Bedarf bedingt gewesen. Was die künftige Gestaltung des Anbaues anbelangt, so ist festzustellen, daß voraussichtlich ein größerer Be darf an Körnerdrogen vorhanden sein wird, wäh rend bei Wurzel, und BlattLrogen bereits heute die Aufnahmefähigkeit des Marktes erfüllt ist. Für die an sich schwierige Gewinnung der Älütendrogen sind ebenfalls noch Entwicklungsmöglichkeiten vor handen. Im Anschluß an die Vorträge wurden den Teilnehmern die Sortenregisterstelle und das Ver suchsfeld für Heil- und Gewürzpflanzen in Ober- holz vorgcführt. Der Moskauer „Gemüse-Markt" Ende Mai! Unter normalen Marktverhältnissen, die bei den Sowjets jedoch nur auf dem Papier stehen, brauch ten die Moskauer Hausfrauen gegen Ende Mai nicht vergeblich die Stadt abzulaufen, um ein Ge- müseblättchcn zu erwischen. Die einschlägigen staatlichen Verkaufsstellen sind zwar durch große Schilder „Gemüseladen" gekennzeichnet, aber von frischem Gemüse selbst ist'in ihnen nichts zu ent decken. („Wetschcrnaja Moskwa", 26. Mai 1938.) Die Moskauer Abendzeitung stellt mit Entrüstung fest, daß man zu Beginn des Sommers unmöglich nur mit Sauerkraut, Dörrobst, Meerrettich, Nüssen, Zwiebeln, eingelegten Gurken und eingelegten Aepfeln zufrieden sein könne. An die den „Ke- müsemarkt" einer 314 Millionenstadt versorgenden Organisationen wird durchaus logisch die Frage ge- richtet, „wo denn eigentlich Petersilie, Sauerampfer, Salat, Grü»zwiebel, Radieschen usw. bleiben". In „früheren" Zeiten, als es noch keinen kollektivierten, landwirtschaftlichen Sektor gab, war es einfach un denkbar, daß selbst das 700 km nördlicher gelegene St. Petersburg, noch dazu bei günstiger Frühjahrs- Witterung, Ende Mai ohne erstes Frischgemüse und Grünzeug blieb. Es handelt sich hierbei l)alt um eine jener „Errungenschaften", von denen die Sowjet- bekanntlich so viele auszuweisen haben. Alljährlich im Frühjahr häufen sich die Anzeigen über Unfälle, die sich bei der Schädlingsbekämpfung durch die Verwendung giftiger Mittel ereignen. Der Gebrauch derartiger Mittel ist leider eine unbe- dingte Notwendigkeit; sie dürfen aber nur unter be- sonderen Vorsichtsmaßregeln verwendet werden, vor allem ist auf einen Schutz der Haut, der Augen und der Atmungsorgane zu achten. Die Haut ist besonders gefährdet, wenn irgend welche Wunden bereits vorhanden sind. Die giftigen Stoffe dringen in die Wunde ein und führen zu schnell fortschreitenden Entzündungen, die meist recht schwere Folgen haben. Bei der großen Gleichgültig, keit gegenüber kleineren Verletzungen ist dieser Ausgang nicht selten. Personen mit offenen Wun. den, selbst solche mit stark empfindlicher Haut, dürfen daher bei der Arbeit mit Schädlingsbe- kämpfungsmitteln nicht beschäftigt werden. Bei der Verwendung besonders gefährlicher Mittel ist für eine Schutzkleidung zu sorgen, unter Umständen werden Handschuhe erforderlich. Für den Schutz der Augen sind unbedingt Schutzbrillen, und zwar solche mit rückklappbarem Seitenfchutz zu verwenden. Die Abneigung gegen Schutzhüllen ist wegen der Unbequemlichkeit des Tragens fast allgemein, dennoch sind sie nötig, wenn ein anderer wirksamer Schutz, z. B. durch Verwendung von genügend langen Düsenrohren nicht möglich ist. Gerade die Augen sind besonders gefährdet, zumal das Brennen in den Augen dazu verleitet, mit der beschmutzten Hand oder dem Taschentuch zu reiben und dadurch die Entzündung zu verschlimmern. Als dritte Vorsichtsmaßregel ist ein Atem- schutz erforderlich. Eine Gefahr bilden z. B. schon bei der Zubereitung größerer Mengen von Spritzbrühe die entstehenden Dämpfe, deren Ein- atmung unbedingt vermieden werden muß. Noch größer ist die Gefahr beim Spritzen selbst. Als Vorsichtsmaßregel ist die Verwendung von Atem schützern zu empfehlen, wie sie in verschiedenen Ausführungen im Handel erhältlich sind. Ein Schutztuch vor Mund und Nase kann vielleicht vor der Staubentwicklung schützen, gegen Nikotindämpfe wird es aber nur geringen Schutz gewähren. Im merhin verhindert es, daß Tröpfchen von verspritz tem Nikotin in die Atmungswege gelangen. Eine besondere Gefahr bilden die zum Räuchern und Vergasen bestimmten Bekäinpsungsmittel, weil sie ausschließlich in geschloffenen Räumen ange- Reichstagunq der Heil- und Gewürzpflanzenbauer Auf der Tagung des Reichsverbandes der Heil-, Duft- und Gewürzpflanzenanbauer sprach Dr. Limbach, Berlin, über den Anbauvertrag mit Heil- und Gewürzpflanzen. Er betonte, daß es bei der Erzeugung von so empfindlichen, aber volks wirtschaftlich jo wichtigen Kulturen, sehr darauf ankomme, einerseits Len Bedarf zu decken, anderer seits keine Fläche unnötig zu bestellen. Diese bei den Gesichtspunkte lassen sich am ehesten durch einen Anbauvertrag zwischen Verteiler und Er , „ .. nahmen in der oben geschilderten Weise vor. Den empfohlenen Vorsichtsmaßregeln werden ebenso Betriebsunternehmern kann nur dringend geraten wenig beachtet wie die Bestimmungen der Polizei- werden, für die Beachtung der Gebrauchsanweisun gen und sonstigen Bestimmungen innerhalb ihres Betriebes zu sorgen.