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kir. i r 31.Z. 1SZ2 Die G a e t e n b a u w i r t s ch a f t Hemmungslose Lehrlingszüchterei Unter dieser Ueberschrift sind in den letzten Num mern der „Gartenbauwirlschaft" verschiedentlich Abhandlungen erschienen, die ganz deutlich besagen, daß über das Problem der Ausbildung unseres Nachwuchses noch lange nicht das letzte Wort ge sprochen ist. Ich selbst habe seit mehreren Jahren die Absicht, gelegentlich dazu ausführlich Stellung zu nehmen, doch ist es bisher immer unterblieben. . Die letzten Artikel geben aber nun erneut den An stoß, doch möchte ich meine Ausführungen lieber unter die Ueberschrift „Lehrlingsausbil dung und Lehrwirtschaften" setzen. Ich möchte damit beginnen, daß ich die Ausführungen der Kollegen Guenther und Tillack fast völlig unter schreibe, wie weit ich abweichc bzw. noch weiter gehe, zeigen meine Ausführungen und sagen somit -mch, wie ick mich mir der Entgegnung des Kollegen Littmann abfinde. s Ich möchte aber vornehmlich auf die Mängel Hinweisen, die dazu geführt haben, daß viele Kollegen die jetzige Handhabung der verschiedenen Richtlinien zwecks Anerkennung eines Betriebes als Lehrwirtschaft als große Ungerechtig keit empfinden, wenn nicht noch härtere Ausdrücke fallen. Ich gehöre selbst zu diesen Benachteiligten und habe die Anerkennung meines kleinen Betriebes nicht erreichen können, trotzdem ich bereits vor dem Kriege Mitarbeiter und Leiter an Gartcnvauschulcn war und Lehrlinge ausgebildet habe, die heute zum Teil in nicht ganz uneinflußreichen Stellungen sitzen. Woran liegt das? Trotzdem wir uns im Be ruf seit zwanzig Jahren, ja, ich behaupte noch länger, mir der Ausbildungsfrage unseres Nach wuchses beschäftigen, haben wir bis heute noch keine einheitlichen Richtlinien für das Reich bzw. für den Wirkungsbereich unseres Reichsverbandes in dieser Hinsicht. Wohl haben die einzelnen Landwirt schaftskammern den Anregungen unserer Kollegen in den einzelnen Bezirken folgend, die Maßnahmen für die Anerkennung solcher Lehrwirtschaften ge troffen. Aber nach welchen Grundsätzen werden diese Entscheidungen getroffen? Wo sind die für das ganze Reich geltenden Bedingungen, welche ein Betrieb erfüllen muß, um aner kannt zu werden? Ich habe darauf trotz wie derholter Anfrage keine Antwort erhalten können, und so kann mancher Kollege, falls sein Betrieb abgewiesen wird, leicht zu der Auffassung kommen, es ginge nicht nach Grundsätzen, sondern nach per sönlichen Meinungen, wenn nicht nach Gunst der prüfenden Kollegen. Ich verweise in dieser Frage der Richtlinien auch auf die bis heute noch unge klärte Frage der Anerkennung reiner obsibaulicher Betriebe als Lehrwirtschaften (siehe dazu die Aus führungen des Landwirtschaftsrates Winkelmann in Nr.51 der „Gartenbauwirtschaft" v. 17.12. 31). Wer sind nun aber die Prüfungskommission? Meistens wird es doch so sein wie hier. Ter Gar tenbauausschuß der Landwirtschaftskammer be stimmt eine Anzahl Kollegen, die bei einem Antrag auf Anerkennung benachrichtigt werden und nun ihr Urteil abgeben, ganz gleich, um welchen Betrieb es sich handelt. Aber wie verschieden sind die Be triebe unseres Berufes? Ich nenne nur Topfpflan zen, Baumschule, Gemüsebau, Staudenkulturen, Friedhofsgärtnerei, LandsLaftsgärinerei, Obstbau, Samenbau und noch manche Spezialbetricbc, die doch sicherlich alle unter gewissen Voraussetzungen geeignet fein können, Lehrlinge auszubilden. Aber welches sind diese Voraussetzungen? Und sollten z. B. ein Landschaftsgärtner, ein Topfpflanzen gärtner, ein gleicher Obergärtncr als Arbeitneh mer und ein Gemüsegärtner unter allen Umstän den geeignet sein, z. B. eine Baumschule oder eine Staudengärinerei auf ihre Eignung als Lehrwirt schaft zu prüfen? Ich möchte diese Frage verneinen, denn wenn nicht die Mehrzahl der Kommission sich bei anderen Gelegenheiten mit den Bedürfnissen der genannten Betriebe eingehend vertraut gemacht hat, oder wenn sie etwa zu einer Zeit kommt, wo Wet ter und vordringliche Arbeiten den Allgemeinein- druck beeinträchtigen, wird es in den meisten Fäl len zu einem Fehlurteil kommen, das vielleicht stark verärgert und unserer Sache (ich meine die Heranbildung unseres Nachwuchses) wenig dienlich ist. Wird nicht auch der Umgehung der Bestim mungen damit Vorschub geleistet? Ich kenne Fälle, wo der Vater des Lehrlings das Vertrauen zu dein erwählten Lehrherrn hatte, trotzdem dessen Betrieb nickst anerkannt war. Der Junge lernte dort 2^ Jahre, kam hernach verabredungsgcmäß zu einem Kollegen, dessen Betrieb anerkannt tvar, und machte dort seine Gchilfenprüfnng, trotzdem er nur das letzte halbe Jahr den gärtnerischen Fortblldungs- schnlunterricht besuchte. Er war aber von seinem Lehrherrn so weit gefördert worden, daß er trotz des nicht anerkannten Betriebes seine Prüfung mit „sehr gut" bestand. Tas mögen Ausnahmen sein, aber cs weist auf die Lücken, Unzulänglichkeiten und Härten der nicht vorhandenen einheit lichen Richtlinien. Was wären nun die Forderungen in dieser Hin sicht, die wir an unsere Berufsorganisation, unsern Rcichsverband stellen müßten? 1. Aufstellung von Mindestforderungen, welche die einzelnen Spezialbetricbe erfüllen müssen, um als Lehrwirtschaften anerkannt werden zu kön nen. Tiefe müssen dem Antragsteller bekannt gegeben werden und bei seinem Antrag als er füllt bezeichnet sein. Ferner Bestimmungen, die etwa enthalten müssen: 2. Die Prüfungskommission muß von den Garten bauausschüssen der Landwirtschaftskammern je nach Bedarf und nach Art des nachsuchenden Betriebes zusammengesetzt werden. Dabei ist zu fordern, daß mindestens ein Mitglied des Prüfungsausschusses sowie das Arbeitnehmer- Mitglied dem gleichen Spezialgebiet wie der Antragsteller angchört, selbst auf die Gefahr hin, daß diese Mitglieder von auswärtigen Gruppen oder Bezirken erbeten werden müßten. 3. Die Zusammensetzung der Prüfungskommission ist dem Antragsteller vorher mitzuteilen und diesem das Recht einzuräumen, einzelne Mit glieder der Prüfungskommission abzulehnen. 4. Der Zeitpunkt der Besichtigung soll dem An tragsteller erst so früh vor der Zeit mitgeteilt werden, daß keine wesentlichen beschönigenden Veränderungen mehr vorgenommcn werden können. 5. Die zu zahlenden Gebühren sind gleichzeitig einheitlich festzulegen oder doch mindestens auf eine Norm zu bringen, die den tatsächlich auf gewendeten Kosten entsprechen. Aus einem An trag, der letzten Endes doch unserm Beruf^zu- gute kommen soll, sollte sich weder die Behörde noch die prüfenden Kollegen eine Einnahme quelle schaffen. Zu den Mindestforderungen unter 1 müßte auch gehören, daß Lehrwirtschaften nur dort eingerichtet werden können, wo den Lehrlingen die Möglichkeit gegeben ist, eine gärtnerische oder landwirtschaft liche Fortbildungsschule zu besuchen,- rnn auch das unbedingt notwendige theoretische Wissen zu erhal ten. Ausnahmen müßten zugclanen werden, wenn der Lehrherr die Gewähr dafür bietet, daß er diesen theoretischen Unterricht erteilen kann und zu ertei len gewillt ist. Diesen Ausuahmelehrwirrschaftcu müßte aber die Bedingung gestellt werden, daß ihre Lehrlinge an den Zwischenprüfungen und Schluß prüfungen einer bestimmten gärtnerischen Fachschule mit den anderen Prüflingen zusammen teilzuneh men haben. Unter den Mindestforderungen muß des weiteren aufgeführt sein, ob für den betreffen den Spezialbetrieb das Vorhandensein von Ge wächshäusern oder Frühbeetkulturcn notwendig ist, und wenn dies zur Bedingung gemacht wird, in welchem Mindestaiismaß. Des weiteren müssen für das ganze Reich ein heitliche Bestimmungen erlassen werden über die Zahl der zu haltenden Lehrlinge. von 5000 »n ,Ikre bletkode des pikierens mit dem gröSere LttrSx.' P.». Hokln, lisMg.. Verrelduren 1 L e 7 8 8 10 1 3 3 l„t . . geleistet' 0^ von 10 000 SN keikvnpklsnrer keDorm-ptkIsrksrten Vevtscke» peickspstent mW Auslsadsp-tente. VertseuLni» de» Peiciirrerdsnd-s. TV.rnin 1,1 der Vlertinnt-P.pptopk »o beliebt? 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Der Lehrhere würde also im zweiten Winter vormittags täglich ohne jede Hilfe sein, wenn er erst im dritten Lehr jahre wieder einen Lehrling entstellen dürfte, oder müßte sich eine Aushilfskraft halten, die bei den augenblicklichen Bestimmungen über Arbeitslosen unterstützung und allem, was damit zusammen- hängt, wohl nicht zu erhalten sein würde. Hier hieße es also nach Bcrmirtlungsvorschlägen suchen. Viel wichtiger als Bestimmungen über die Zahl der Lehrlinge scheint mir eine Bestimmung zu sein, die vorschrciben müßte, daß jeder junge Mann, der unserm Beruf als Lehrling zugeführt werden soll, sich einer Intelligenz- oder Eignungsprüfung an einer neutralen Stelle zu unterziehen hat, daß er ferner ein Gesundheitsattest beizubringen hat, und daß nach dem Befund dieser beiden Zeugnisse ein Prüfungsausschuß darüber zu befinden hat, ob der junge Mensch für den Gärtnerberuf überhaupt ge eignet ist. Trotz aller Belehrungen und Veröffent lichungen darüber ist selbst bei den amtlichen Lehr- lingsberatungsstellen die Meinung immer noch nicht Bekämpfung der Trauermückc. Die Larven der Trauermückc (Lciara krigicks) richten in meinen Kulturen, z. B. bei Cyclamen- sämlingcn, ^sparsAus Lprenxeri und plum., Oisntlius, üstbyu«, lloinsettien und Gurken großen Schaden an. Wer nennt mir ein Mittel zur wirk samen Bekämpfung? Q. 8. G. Bei der Bekämpfung der Tranermückenlarven (8cisra-Arten) hat sich das Bedecken der Erde in den Keimschalen und Pikierkästen mit einer Schicht feinen Sandes bewährt, der die Erde vor der Ei ablage der Mücken schützt oder das Einbohren der jungen Larven in dem Boden verhindert. Da die Larven gegen Trockenheit empfindlich sind, sollte, wo es angängig ist, die oberste Bodenschicht möglichst trocken gehalten werden (von unten bewässern!). Die für die Schalen, Kästen usw. bestimmte Erde ist zur Vernichtung etwa darin befindlicher Trauer- mückeneieer oder -larven vor Gebrauch gründlich zu erhitzen oder besser zu dämpfen.*) Von chemischen Mitteln käme wiederholtes Besprengen der besäten oder bepflanzten Schalen, Töpfe,, Kästen usw. mit 0,01—O,O2prozentiger Sublimatlösung oder mit ein prozentiger Nikotinlösung (oder nikotinhaltigen Spritzmitteln) in Frage. Auch Streuen von Tabak staub wird empfohlen. Gegen die Mücken ist in Ge wächshäusern und Mistbeetkästen wiederholtes Räu chern mit Tabak oder Vergasen von Nikotin oder Blausäure angebracht.*) Die Mücken sollen sich zur Eiablage ferner besonders gut durch mit Getreide besäte Fangtöpfe anlocken lassen, deren Erde mit Blutdünger versetzt ist und ständig feucht gehalten wird; die Fangtöpse sind nach etwa 2 Wochen zur Abtötung der Eier bzw. geschlüpften Larven in siedendes Wasser zu tauchen. Zur Fernhaltung der Mücken können die Aussaatschalen auch in fein maschige Drahtkäfige gestellt oder dicht mit Gaze überspannt werden. llr. bi. Pape, Kiel. Zur Vermeidung eines Befalles mit Larven der Trauer- oder Pilzmücken bedeckt man die Erde in den Aussaatschalen oder Pikierkästen am besten mit einer dünnen Schicht weißen Sandes und bewässert nach Möglichkeit von unten her. Wenn das ganze Gewächshaus allgemein verseucht ist, empfiehlt sich: 1. Zur Abtötung der Mücken wiederholtes Räuchern mit Nikotin oder Begasen mit Cyanogas in Ab ständen von etwa 8 Tagen, 2. Aufstellen von Blu mentöpfen mit Blutdünger zur Anlockung der Mücken für die Eiablage und Begießen der Töpfe jede zweite Woche mit kochendem Wasser, 3. Unter bringung der Aussaatschalen in Gestelle, die mit feinmaschigem Draht oder mit Gaze bespannt sind zur Fernhaltung der Mücken. Vor der Verwendung soll die Anzuchterde gut ausgetrocknet sein. l)r. Lckmickt, Berlin. Rhabarbertreiberei. Ich habe zweijährige Rhabarberstauden zur Ver fügung. Wamr kann man mit der Treiberei in einem dunkle» Raum beginnen und mit welcher Temperatur? k. 6. in S. H. Im allgemeinen verwendet man zur Treiberei dreijährige Stauden, jedoch lassen sich auch mit zweijährigen recht gute Resultate erzielen. Der Be ginn der Treiberei richtet sich ganz nach der Zeit, wann geerntet werden soll. Vom Einsetzen der Stauden bis zur ersten Ernte rechnet man im all gemeinen vier bis fünf bis sechs Wochen. Die Tem peratur ist aus 12 bis 15 bis 20 Grad zu halten. Dies richtet sich wieder ganz nach der Art der Treiberei. Selbstverständlich kann auch Rhabarber bei niedrigen Temperaturen getrieben werden, wo durch die Treibdauer verlängert wird. Während der Treiberei muß für genügend Feuchtigkeit ge sorgt werden, jedoch ist es nicht zu empfehlen, kurz vor der Ernte den Rhabarber zu überbrausen, weil sonst die gebleichten Blätter zu feucht bleiben und leicht Fäulnisspitzen bekommen. Lott, Winsen (Luhe). Rhabarber läßt sich nicht nur leicht, sondern auch früh treiben, diese Kultur ist besonders in der Nähe von größeren Städten lohnend. Die Wurzelstauderi werden zu diesem Zweck, sobald das Laub im Herbst abgestorben ist, aus der Erde ausgehoben und in die Treibräume gebracht. Die Treiberei erfolgt unter Lichtabschluß. Keller, unbenützte Häuser, Frühbeete passen vorzüglich hierzu, vorausgesetzt, daß diesen Räumen durch Dungpackung oder Hei zung 16—20° L. Wärme gegeben werden kann. Die Düngerpackung im Mistbeet soll ca. 0,40 m stark sein. Die Erddecke auf dem Dung soll 0,10 bis 0,15 m betragen. Hierauf werden die Pflan zen dicht nebeneinander aufgestellt. Auf festem *) Näheres darüber findet sich in meinem kürz lich erschienenen Buch: Pape, Die Praxis der Be kämpfung von Krankheiten und Schädlingen der Zierpflanzen. 372 Seiten, 271 Textabbildungen, 8 farbige Tafeln. Berlin 1932. (Preis 18.— RM.) verschwunden, daß alle anderswo nicht unterzubrin genden Lernbegierigen (ein ganz großer Teil will ja überhaupt nicht mehr lernen, sondern gleich ver dienen) für die Gärtnerei immer noch gut brauch bar sind, und leider finden sich ja immer wieder noch Gewissenlose, die solche jungen Leute bei sich aufnehmcn, sie als billige Arbeitskraft benutzen und schließlich unserm Beruf ein „sogenanntes"' Gehil fenmaterial anhängen, das niemals in der Lage sein wird, unsern Beruf zu fördern.---) Das wären meine Hauptforderungen. — Ich habe gewiß manches niedergelegt, was an anderer Stelle schon einmal, vielleicht sogar besser gesagt worden ist; wenn aber mit Recht betont wird, daß unser Beruf schon 20 Jahre an diesem Problem arbeitet, dann wird cs endlich Zeit, daß unter das Hauptkapiiel einmal der Abschlutzstrich ' gezogen wird, daß wir sagen können: Hier haben wir etwas Einheitliches für das ganze Reich zum Wohle un seres Nachwuchses und unseres Berufes. Spätere Zusätze mögen durch Erfahrungen bedingt werden. Wer hilft mit, diesen Abschlußstrich ziehen? Hans llelersen, Dipl. Gartenbauinspektor, Lübeck. *) Anmerkung der Schnftteitung: Der Reichsverbonk Hai ein Merkblatt für Beruf«beralung serliggestellt. das jeder Lebrherr be- zieken sollle. nm es LehrsteUeusuchenden zu übergebeu. Er spari damit Zeit, und die Anfragenden finden das, was sie wissen müssen. Der Preis des Merkblattes beträgt 0,15 Rm. Boden bringen wir eine Erdschicht von 0,20 bis 0,25 m auf. Ausreichende Luftfeuchtigkeit erzielen wir durch wiederholtes Ueberbrauscn. Nach etwa vier Wochen, natürlich bei gleichmäßiger Wärme, kann mit der ersten Ernte begonnen werden; die weiteren Ernten erfolgen dann in Abständen von 10 bis 12 Tagen. Große Kellcrräume mit ent sprechender Heizung können auf Liese Weise sehr gut ausgenutzt werden. Für den Frührhabarber werden immerhin noch ganz gute Preise crzieli. Die bekannteste Sorte für die Treiberei ist „Queen Viktoria". Die abgetriebenen Stöcke werden mei stens weggeworscn, wenn alle Neservestoffe aufgc- braucht sind. ll. flstb, Heiligenstedten. Erdbeerdüngung. Kann man Ansang bis Mitte März Erdbeeren noch künstlich düngen, daß sic noch große und halt bare Früchte bringen? L. 6. in A. Erdbeeren kann man vorteilhaft noch Ende März düngen. Wenn auch die Zahl der Früchte sich nicht mehr vermehren wird, so ist die Qualität und Größe doch noch wesentlich zu beeinflussen. Folgende Gaben sind je sr anzuwenden: 2 KZ Leunasalpeter, 3 KZ schwefelsaures Kali und 2 KZ Superphosphat oder 6 kg Nitrophoska II. keckel, Oberzwehren. Veredlung von Kirschen. Können Kirschen in der Baumschule schon im Januar veredelt werden, wann ist die beste Zeit? 4.». inH. Kirschen werden mit bestem Erfolg so früh wie möglich veredelt. Man suche sich natürlich zu die ser Arbeit nicht die kältesten Tage ans. Ist der Januar mild, dann kann man schon mit Erfolg diese Arbeit vornehmen. Man kann aber auch recht gut im August bis Mitte September junge Kirschen in der Baumschule pfropfen, am besten durch Kopula tion mit frischen Jahrestrieben, welche verholzt sein müssen. Die Reiser werden selbstverständlich entblättert, behalten nur die Blattstiele, wachsen sehr willig an und treiben im Frühjahr durch. Da Lellrtott - LcksNsnIvinen der ze6em Letter xlatt Uexen6 tzuslität l^ormsl, öreite 150 cm per 156. m 0.7^ ()u»litst dlormsl, Lreite 160 cm per 156. m O«O tzuslitüt dlormsl, Lreltv 180 cm per 156. m O.W tzuslrtst formal, krsite 200 cm per 156. m 1. SsrtvnsISL elle weöe und 8tSrken Ustsrber 5 r » n Ic o jeder VollstLtron oiingvmMel x»r. 1Z-14°/o 8t lein so Ke ir.ro, Mltt.l 13 — iinoebviMebl ... , entl loo ks 11—, bo k»».- Snramelil xsdsmptt ............... 100 k^ 20.E, KO ItK 10.80 l-vru-Kaaao-raiUlain .. 2ö kz 9 —, SO ks 17.S0, 7b kx A.tO n. ksuckorau. 5pritcon * 4—, 1 kx 7.90 Verdünn. 1! 1000 -- »ukioo I.b,s,.r 100 er dükotin st- 2.S0, 11b.85, 1z kx 11.80 nscd 6en Normen 6es dio1. Reicnssmte» s w Lb so 100 Ke «7» 8^5 18 (so WÄ «— scdön», lenßfe, delle ^ere, 1 lc^ 3.—, 5 14» rs 8t. 2.7S, so 8t. 4 kskets -- 1 kx, 1 ?»kct tür 20 cbm I.ustrsum I kg 1.28, S k« 8.28 Vsr6ülm. 1:50... 1kx L- b »x 7.40 Itallo«»tr1vli, keil 100 kx stsrk 50 — 10 kx st.rk 6,— mittel 60.— mittel 7.— dünn 78— dünn 8,80 ?ord«ra Sie meine neue relcklllvstrlert« Preisliste öder OLrloereided^k.^tikel. Nsx Krug, «att«