Volltext Seite (XML)
Der Kampf gegen die Krise! aussichtlich im April erscheinen lann. Es wurde be- Fällen unlauterer Konkurrenz gemacht schlossen, sich in der nächsten Zeit mit der Auswahl schästsstelle zur Bearbeitung überwiese jen wurden. des Pslanzenmaterials für Friedhöfe, ganz besam Mr. Sitzung des Arbeitsausschusses für Spargelbau wir können gebende Werbung. Die Notgemeinschafi des deutschen Gartenbaues Vorstandssitzung -es Fachausschusses für Medhofsgariner Seiten kommen Berichte, So Äle Pfund-Packung versuchsweise Die Frage des Frachten bis zum Beginn der Mion aber noch eine 16 eingeführt werden, ausglei.chs soll geklärt werden. Rm. 100- Rm. 104,- Rm. 50,- 0^0^ 200- 807- 20- 41- 20- 5- 35- 15- 50- 5- 5- 25- lOO- dnrch eine die Kai!fstiinmun>„ „Wer zngibt, daß die Wtrtjcksäft noch nicht so wurde gemeinsam durchgearbeitet und unter dem neu eingegangenen Bild- und Zetchnungsmateriat eine Auswahl getroffen, so daß die Broschüre vor- Bez.-Gr. Dresden . . Bez.-Gr. Meißner Lande . Bez.-Gr. Oberes Elbtal . Bez.-Gr. Niedersachsen.. . Romer, Coswig . . . . Bimberg, Neustadt . . D e m n i g - Berlin berichtete Wer die vom Reichsverband'kon st ruierte und von der Reichsbahn geprüfte Waggon« lüftung, deren Einführung durch die Reichs bahn hoffentlich bald erfolgt. Sie ist in jeden Güterwagen einzubauen und ist geeignet, Trans- porrverluste durch zu starke Erwärmung vermeiden zu lassen. Auf Grund eingehender Darlegungen von Stein-Güstrow hinsichtlich des Exports von. Spargel nach den Nordländern wurde beschlossen,. für die Errichtung einer beson deren Exportvermittlungsstelle Mittel zu beschaffen- vr. L. nicht die Hände in den Schoß legen, sondern müssen affe Mittel anwenden, um die Folgen der Krise zu mildern. Wir müssen den Ver braucher immer und immer wieder umwerben, nicht aus unsere Erzeugnisse zu verzichten. Wer bung ist zwecklos, chört man hier und da den Versuchern der Werbung als krisenserlender Faktor entgegenhalteu. Man wird aber diesen Pessimisten mit Recht erwidern können, daß die stimmungsmäßigen Gründe für die Depression nicht anders überwunden werden können als Beseitigung ist Voraussetzung für den Wieder aufstieg des Gartenbaues. Aber wi. O Geschäftliche Mitteilungen Wir bitten unsere Mitglieder, uns ihre im Ge schäftsverkehr mit der Firma HerbertKa st i e n, Soest, v. d. WaIburger Tor, gemachten Er fahrungen mitzuteilen. Die Hauptgeschäftsstelle. krank ist, daß an einem Gesundungsprozeß gezweifelt werden kann, muß mit allem Nach druck werben, um der Angstpsychose entgegen zutreten." An Hand von amerikanischen Werbeseldzügen könnte man zahlenmäßig be legen, wie richtig dieser Gesichtspunkt ist.' Wir dürfen das Feld der Werbung, das wir uns in mühevoller Arbeit erobert haben, nicht kampflos aufgeben. Wir müssen die Pessi misten überzeugen, daß jeder Pfennig, den wir in eine zweckentsprechende, den Zeitverhältnis sen Rechnung tragende Werbung hineinstecken, Zinsen bringt. Die kommenden ^Normte bieten dem Gartenbau in seiner Gesamtheit willkom mene Werbemöglichkeiten. Bei dieser Werbung sind wir im Angriff, sodaß der Erfolg davon abhängen wird, ob wir die Werbung in unseren Dienst zu stellen verstehen oder nicht. 8c. Staedeirass« So» k S. 6. 6. Ssrlli, NW 40. XevaprtorONiNo« N Ssnstsn Lis mir kitt» Lnmoläosebom, iüe miet», mein, kbskrsu unä — f«mtli«n»ngokSelgoa. gruppe „Sachs. Erzgebirge" 1. aus der Bez--Gr.-Kasse 2. durch Sammlung 3. aus der Dehne-Stiftung am 3V. Zanuar Der Vorsitzende, Boettner- Frankfurt (Oder), eröffnet die Sitzung mit einem Hinweis auf die völlig undurchsichtige wirtschaftliche Lage, die weder dem Anbau von Konservengemüsen noch der Konservenürdustrst Kalkulationsmöglrchkeiten für den Anbau und Absatz bietet. Aus diesem Grunde sei nichr nur die übliche Dezembertagung des Arbeitsausschußes ausgefallen, sondern es sei auch nicht möglich gewesen, Verhandlungen Mit der Industrie einzuleiten. Es gilt jetzt, die" Nerven zu behalten und zu prüfen, was geschehen kann. Genehmigt ' wird die Aufgliederung eines einheitlichen Sonderaus schusses für Feldgemüsebau in die drei Arbeitsausschüsse: Spargel bau, Gurkenbau, Kohlba u. Da Boett- ner-Frankfurt iOder» als Präsidialmitglied be rechtigt ist, an allen Sitzungen teilzunehmen, legt er das Amt des Vorsitzenden nieder. In den Vor stand werden gewählt: S ch e l l e n s - Altencelle, Dietze-Weinböhla, Vogel-Stendal. (Letzt genannter tritt in der Sitzung des Fachausschusses für Gemüsebau an Stelle von Stoffert - Peine zurück, er wird jedoch als Vorsitzender des Verban des der Spargelanbauer der Provinz Sachsen an allen Sitzungen teilnehmen.) Die K o n s e rv e n i n d u st r i e ist an sich zu Abschlüssen mit den Anbauern bereit. Trotzdem ist es bisher zu Abschluße-'Handlungen nicht gekom men, weil vielfach noch nicht zu übersehen ist, ob die Industrie das erforderliche Betriebskapital er halten kann. Boettner-Frankfurt (Oder) hat daher dem Reichsverband eine mit eingehendem Zahlen material belegte Denkschrift vorgelegt. Diese Denkschrift ist nach vorheriger Rücksprache mit Ver tretern der Konservenindustrie, dem Reichsministe rium für Ernährung und Landwirtschaft in per sönlicher Rücksprache mit den zuständigen Referen ten überreicht worden. Ziel char, für einen bestimmten Teil der H e r st e l l u n g s kosten fertiger Dosen eine.Reichs- garantiezu erhalten Die Verhandlungen mit der Regierung bzw. der Reichsbank schweben noch, wohei geprüft wird, ob nicht auch auf anderem Wege die Arbeitsmäglichkeit der Industrie sicher gestellt werden kann.' Gefordert wird dabei, daß- Erklärlich ist, daß der Kampf sich vornehmlich gegen die kaum nachlassenden Zufuhren ans dein Auslande richtet. Sie bedeuten die Wurzel des Uebels Und es kann kein Zweifel sein, ihre insgesamt: Rm. 254,— direkt zugeführt. Mlen freundlichen Gebern wird hierdurch herz lichst gedankt. Jede, auch die kleinste Gabe, ist will kommen. Wenn auch die wirtschaftliche Lage des einzelnen jetzt ungemein schwer ist, so ist doch die Not der durch die Wucht der Elemente Geschädigten noch viel größer- Es ergeht daher erneut die Bitte, durch eine Spende dazu beizutragen» den unverschuldet in eine so schlimme Notlage gekommenen Kollegen zum Wiederaufbau ihrer Existenz zu verhelfen. Die Geschäftsstelle des Landesverbandes Freistaat Sachsen, Coswig (Bez. Dresden), Romerstr. 13, ist gern bereit, weitere Beträge entgegenzunehmen. kiomer. Am 9. Februar 1S32 tagte in Frankfurt (Main) der Vorstand des Fachausschusses für Friedhofsgärt ner, erweitert durch drei Frankfurter Kollegen, die sich zur Mitarbeit freundlichst zur Verfügung gestellt haticn. Auf die Tagesordnung war gesetzt worden: Punkt 1: Bericht Und Aussprache über die Lage der Friedhofgärtner und übre die Abwehr maßnahmen im Kampf gegen die Konkur renz der öffentlichen Hand. „ 2: Bericht über die letzte Rundfrage betref fend Monopolisierung der Friedhöfe. „ 3: Gemeinsame Redaktion der Broschüre für Friedhofgärtner, die aus Anlaß der ver änderten wirtschaftlichen Verhältnisse we sentlich gekürzt werden muß. „ 4: Verschiedenes. ders auch mit der Sortenwahl bei Begonien und Chrysanthemen, zu beschäftigen. Es wurden sodann noch einige Mitteilungen von ht, die der Ge- Bez.-Gr. Grimma-Wurzen . . ... . Bez.-Gr. Dresden d. Gartenausführenden Bez.-Gr- Leipzig . . . . - Uhlmann, Kötzschenbroda . . . ..... Martin, Coswig Bez -Gr. Borna Bez.-Gr. Zittau der Gemüsebaulreibenden . Außerdem wurden den Geschädigten der Bezirks- Spenden für Hochwassergeschädigte Für die durch Hochwasser Geschädigten im Flöha-, Zschopau- und Kuldetal sind bei dem unterzeich neten Landesverband folgende Beträge eingegangen: Rm. - > 7 ! ttSMS ....... jA-duset. gsnden Ergebnisses der Verhandlungen wurde ein stimmig dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß der artige gemeinsame Tagungen auch künftig statt finden und in Zusammenarbeit mit den Landes und Provinzialverbänden möglichst noch fruchtbarer gestaltet werden sollen- Reichsminister Dr. Hermes betonte in seinem Schlußwort, daß alle genossen schaftliche Arbeit in ihrem Erfolg abhängig sei von der Unterstützung durch eine den Lebensinterejsen auch des deutschen Gartenbaues entsprechende Wirt schaftspolitik. Werde auf allen Gebieten gute und schnelle Arbeit geleistet, dann sei das Ziel einer Versorgung des deutschen Volkes aus der heimischen Scholle um so sicherer erreichbar. Aus dem Bericht des Vorsitzenden, Wilhelm Fischer-Freiburg, ist besonders wichtig, daß die Be- russgruppe der Friedhofsgärtner von der allgemei nen Wirtschaftskrise später ersaßt wurde als andere Teile des Gartenbaues. Leider hat sich aber im Winter 1931/32 auch die wirtschaftliche Loge bei den Friedhpfgärtnern wesentlich verschlechtert. Von allen Seiten kommen Berichte, daß man über zahlreiche Kündigungen von Abonnements betreffend Grab pflege zu klagen hat. Es macht den Eindruck, daß viele Familien in dem ersten Schreck über die Eln- nahmeoerringerung, durch die sie betroffen wurden, die Kündigung Vornahmen, da beispielsweise im Jahre 1925 sowohl die Gehälter der Beamten wie die Einkommen der Geschäftsleute geringer waren als im Jahre 1931, und doch mehr Aufträge für Grabbepflanzung und'Pflege erteilt wurden. Man kann daran die Hoffnung knüpfen, daß im Frühjahr noch Mancher Auftrag wieder eingehen wird. Die letzte Rundfrage betreffend Monopolisierung der Friedhöfe hat ein sehr umfangreiches, und man darf sagen auch erfreuliches Material.ergeben. Be sonders gingen aus Süddeutschland sehr viel gün stige Berichte ein. Da noch einige Landesverbände die Anfrage nicht beantwortet haben, wurde be schlossen, die Antwort anzumahnen und dann das Endergebnis allen Mitgliedern des Fachausschusses zur Verfügung zu stellen. Eventuell soll dies schon gemeinsam mit der Versendung der Niederschrift über die Vorstandssitzung erfolgen- Der Vorsitzende konnte erfreulicherweise die Mitteilung machen, daß das Präsidium die erforderlichen Mittel für die Friedhofsbroschüre bereitgestellt hat. Der Text der Friedhofsbroschüre, Hessen Kürzung notwendig war, ^932 m Berlin nur solche Fabriken in den Genuß der Hilfsaktion kommen sollen, die Anbauverträge abschließen. Im übrigen ivurde der Vorstand ermächtigt, sobald wie möglich auf der Basis des vorjährigen Abschluß verfahrens mit der Industrie Verhandlungen auf zunehmen. Eingehend behandelt die Versammlung die Frage des Schutzes der Erzeuger gegen Verluste aus nicht bezahlter Rohware, ohne jedoch zu einem abschließenden Ergebnis zu kommen. Die Frage der Frischmarkt-Absatz organisation führte nach eingehender Aus sprache aller an der vorjährigen mitteldeutschen Absatzaktion beteiligten Stellen zu dem Beschluß, die Absatzaktion auch in diesem Jahre verbessert und verstärkt durchzuführen. Die Anmeldung der zur Verfügung stehenden Flächen soll tunlichst bis zum 15. Februar erfolgen. Es sollen auch die Märkte Hamburg, Berlin und Leipzig neben den Versteigerungen in die Aktion einbezsgen werden. Um eine möglichst hohe Gleichmäßigkeit in der Sortierung zu erreichen, wird nach Möglichkeit in den Ortsgrüppengebieten die Aufsortierung und Verpackung von einer Zentralstelle nach dem Muster des Zerbsler Gebietes durchgeführt werden. Die 30 Pfund-Packung wird beibehalten. Dazu soll Bei kaum einem Erzeugnis weist der Ver brauch bei sinkendem Einkommen so große Schwankungen auf wie bei Obst und Gemüse. Beträgt nach Feststellungen des statistischen Reichsamtes der Verbrauch von Obst bei einem Einkommen von mehr als 1500 Rm. jährlich je Vollperson öl,6 kg, so sinkt dieser Verbrauch bei einem Rückgang des Einkommens aus Rm. 800.— je Vollperson auf 15,8 ><8, bei Ge müse geht der Verbrauch bei einem Rückgang des Einkommens in dem eben angegebenen Unisange von 48,6 k§ je Völlpersan auf 30,6 KZ je Vollperson zurück. Mehr als 6 Millionen Menschen sind in Deutschland Heuke arbeits los, bei einem großen Teil der übrigen Ver braucherschichten ist durch Lohn- und Eehalls- senkungen oder durch Verschlechterung der Wirtschaftslage eine erhebliche Kaufkrasimin-. deruna eingetreken. So erklärt sich deutlich,, daß kaum ein Berufsstand so unter der Wirtschaftlichen Depression zu leiden hat wie der Gartenbau. Denn wenn schon beim -Obst- und Gemüseverbrnuch die Emkommens- schwankungen einen so starken Verbrauchsrück gang auslösen, so ist der Rückgang im Ver brauch von Blumen und Pflanzen, den wir allenthalben feststellen müssen, nur allzu er klärlich. Es erhebt sich die Frage, ob wir an gesichts dieser Verhältnisse die Hände in den Schoß legen soffen oder ob der Beruf sich weh ren soll gegen die drohende Vernichtung. Daß «TW wehren will, zeigt die überall im Laude festznstellende größere Aktivität der Organisa tionen. Es hat kaum eine Zeit gegeben, in der nicht allen Maßnahmen der drohenden Ver sinkung des Absatzes niit größerem Widerstands- Milten' enkgegengetreten worden ist als jetzt. also noch nicht genügend Gelegenheit hatte, die un tereinander bestehenden Meinungsverschiedenheiten zu klären, daß zum andern Professor Maurer, der nicht unmittelbar in der Arbeit der Notgemeinschaft steht, vielfach seiner eigenen Stellungnahme zu den Berufsfragen Ausdruck gab, ohne genügend zu prü fen, inwieweit er damit'den '.n der NolgemeinschafI vertretenen Ansichten entsprach. Die Oefsentlichkeit mußte jedenfalls ännehmen, daß er als Sprecher der Notgemeinschaft deren einmütige Auffassung wieder- gab. Hier zeigen sich bereits die Schwierigkeiten, wie sie kn per Notgemeinschaft gegeben sind, und auf dis die Vertreter des Reichsverbandes frühzeitig genug hin gewiesen haben. Wenn Professor Maurer z. B. zu Beginn seines Vortrages ausführte: er hoffe, daß aus der Notgemeiuschäft der „Verband aller Ver bände des Gartenbaues" entstehe, so zeigt schon das Ergebnis dieser ersten Kundgebung, daß eine solche Hoffnung, die über das Ziel, das sich die Not - gemeinschaft gestellt hat, hinausschleßt, wie auch die Borkriegserfahrungen lehren, kaum zu verwirklichen ist; denn auf Grund der Ausführungen des Vortra genden ist inzwischen der Gesamtvorstand der Ar beitnehmer breits wieder aus der Notgemeinschaft ausgeschieden. Besonders stark gehe» naturgemäß die Ansichten in der Frage der Tätigkeit der öffenlichen Hand auseinander, und es ist begreiflich, daß auf diesem Gebiet persönliche Ansichten eines Vortragenden am stärksten auf Widerspruch stoßen. Auch der Reichs-, verband ist nicht in der Lage, die hierzu geäußerten Ansichten des Vortragenden zu den seinen zu macheu. Der Reichsverband erkennt durch seine Mitarbeit an, daß der Grundgedanke der Notgemeinschaft, Meinungsverschiedenheiten intern auszutragen und der Oeffentlichkeit nicht das Schauspiel eines zerrisse nen Berufes zu geben, sondern sich in den großen Fragen gegenseitig zu unterstützen, berechtigt ist. Die Erfahrung lehrt aber, daß es dann gilt, nicht über stürzt zu handeln. ' I)r. kl. Um es vorweg zu sagen: Diese im Dezember 1931 gegründete Notgemeinschaft, zu der sich alle maßgebenden Berufsorganisationen und Fachver einigungen des Gartenbaues einschließlich der Ar beitnehmerverbände, mit Ausnahme des Bundes Deutscher Gartenarchitekten, zusammengcfunden ha ben, ist keine neue Organisation im Gartenbau, Sie greift daher auch nicht in die Arbeits- und Auf gabengebiete der beteiligten Verbände und Vereini gungen ein, sondern soll zwei Zielen dienen, nämlich den Forderungen des Gesamtberufes, in denen in nerhalb aller Berufsgruppcn volle Uebereinstim mung besteht, durch gemeinsame Unterstützung grö ßeren Nachdruck, zu verleihen und zum anderen Mei nungsverschiedenheiten, die über bestimmte Berufs fragen zwischen den verschiedenen Berufsgruppen bestehen, Möglichst zum Ausgleich zu bringen oder wenigstens mitzuhelfen, daß der Austrag der Mei nungsverschiedenheiten ohne unnötige Schärfe und tunlichst nicht in der Oeffentlichkeit geschieht. Der erstgenannten Aufgabe sollte die sehr gut be suchte Kundgebung vom 3. Februar 1932 in 'Berlin dienen, deren Vorsitz der Präsident der Fachkammer für Gartenbau, Oekonomierat Simmgen- Dresden übernommen hatte und bei der Pros. Maurer-Dahlem über „Die Not des deutschen Gartenbaues" sprach. Professor Maurer stand vor der schwierigen Ausgabe, das Ge samtproblem von der Not des Gartenbaues in allen seinen Zweigen ' ausgkeichend zu -behandeln. Der starke Beifall, den er fand, beweist, daß er in der großen Linie den Anschein des Gesamtberufes bered ten Ausdruck gab. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß die Zuhörer bei einzelnen Punkten manche Forderungen gern noch wesentlich stärker unterstrichen gesehen hätten, und daß aus der an dern Seite die Ausführungen auch auf Widerspruch und Kritik gestoßen sind, die jedoch erfreulicherweise während'der Kundgebung selbst nicht zum Austrag kämen. Es darf nicht übersehen werden, daß einmal die Notgemeinschaft selbst erst sehr kurze Zeit besteht ^ondertapung der Obst- und Cemüseabsahqenossenschaflen Am 28. Februar fand im Anschluß an den Abjatz- lehrgaug des Reichsverbaudes der deutschen land wirtschaftlichen Genossenschaften - Raiffeisen und des Deutschen Landwirtschaftsrats unter dem Vorsitz des Präsidenten des Reichsverbands, Reichsminister a. D- Hermes, eine Sondert agunHvon Ver tret ernderHaupt-undSpezlalgenos- senschaften statt, die sich mit dem Ab sa tz v o n O b st u n d G e m ü s e befassen- Als Gäste nahmen an der Tagung teil: Regierungspräsident Elfgen, Köln, Regierungspräsident Dr. Son nenschein, Osnabrück, Oberfinanzrat Professor Dr. Hillringh.au^, Berlin. Eine gleiche Veranstaltung ist früher von der Reichsarbeitsgemeinschaft der Ein- und Verkaufs organisationen im deutschen Gartenbau erfolgt, die beim Reichsverband des deutschen Gartenbaues be- standeu hat und bekanntlich im vorigen Jahre unter Anschluß ihrer Mitglieder über die Landes- und Provinzialverbände an den Reichsverband der deut schen landwirtschaftlichen Genossenschaften - Raiff eisen aufgelöst worden ist. Es ist verständlich, daß in den verschiedenen Gebieten des Reiches dec Wunsch bestand, in der gegenwärtigen Zeit besonders schwie riger wirtschaftlicher Verhältnisse über die wichtig sten Fragen des deutschen Obst- und Gemüsebaues und des Absatzes seiner Erzeugnisse zu verhandeln und damit Klarheit darüber zu schaffen, wie künf tig die geiwssenschaftliche Arbeit gestaltet werden soll. Der Leiter der Obst- und Gemüsestelleides Reichsverbands, Direktor Tenhaeff, sprach ein leitend insbesondere über die Schaffung einheitlicher Qualitäten zwecks handelsmäßigen Angebots, die Sicherung des Warenangebots, die Sortierung und Verpackung zur Erzielung von Standardware, die Anlieferkontrolle in den Erzeugergebieten, den Marktzwang zum Schutze planmäßiger Organisa- tisnsarbeit, die Voraussetzungen für den Verkauf an Handel und Konsumvereine, die Marktberichterstat tung durch Kursrundfunk, die Zusammenarbeit der Organisationen in den Anbauaebieten, den gemein schaftlichen Warenaustausch der Genossenschaften untereinander, die Belieferung von AbsatzZentralen in den Verbrauchergebieten, den Großapsatz von Spargel aus den Hauptanbauaebieten Deutschlands über vorhandene genossenschaftliche Verkaufseinrich tungen, die Frachtverbilligung für Standardware, den gemeinschaftlichen Bezug von Verpackungsmate rial und die Kapitalbeschaffung für die genossen schaftliche Warenverwertung. Alt diese Ausführun gen schloß sich eine ebenso rege wie fruchtbare Aus sprache an, an der sich führende Persönlichkeiten des Genossenschaftswesens aus allen Gebieten des Reiches beteiligten. Es konnte eine erfreuliche Ein mütigkeit in allen vom Referenten behandelten Fragen und eine Bestätigung seiner Auffassungen nach den Erfahrungen der Praxis im Lände fest gestellt werden. Auf Grund des allseitig befriedi- LS9kSk!.ovcir8ic«kW^