Volltext Seite (XML)
o. 1932 M Ke mpt.. rutto o»t, i>sr- ünck- 100 LkZ- !3NN. r,«o i Kg i«i- eine 0^1 clsre nxs- slsts dein I i men SkN sick in - Preis acknn- ärüeke, m.Vter- »tüeke, 2 o m - 60, 64, >5 min (3728) rokrs, illigst« eike) 3 sr l kau- I.snä Sleuei- kunäsoksu Jahrgang 1932 * Nr. 42 Berlin, den 20. Oktober 1932 ueküMMN« K00MKSÜNV Vk5 VWIMkN SLinmsLuc; cu MUU U^W-VciNLS: M7NM5mc ZurTagung -erFachabteilungfürGartenbau derpreußischen ^O- Hauptlandwirtschaftskammer am ^2. und^Ä. Oktober^932 In dankenswerter Beschleunigung hatte die Preußische Hauptlandwirtschaftskammer dem An trag der Preußischen Abteilung des Reichsverban des deutschen Gartenbaues e. V. stattgegeben und unter Hinzuziehung der außerpreußtschen Land wirtschaftskammern und der Vertreter der Sonder züchterorganisationen eine außerordentliche Tagung ihrer Fachabteilung für Gartenbau auf den 12. und 13. Oktober 1932 nach Berlin einberufen. Der außerordentliche Charakter dieser Tagung lag einmal darin, daß auch die außerpreußischen öffentlich-rechtlichen Berufsvertretungen und die Vertreter der berufsständischen Verbände herange zogen wurden (der Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. B. stellt an sich schon 7 eigene ordentliche Mitglieder dieser Fachabteilung). Da mit wurde diese Tagung dokumen tiert als eine den gesamten berufs- pandischen Gartenbau repräsentier rende Veranstaltung. Zum andern lag ihre Eigenart darin, daß sowohl die geschlossenen wie öffentlichen Sitzungen der Gesamtabteilung, wie die Sitzungen der Fachausschüsse für Blumen- und Zierpflanzenbau, Gemüsebau, Obstbau und Baum schulwesen nur ein einziges Thema behandelten: „Welch eFolgerungen hat der deut sche Gartenbau aus den wirtschafts politischen Maßnahmen der Reichs- regierung zu ziehen?" Zu Beginn der geschlossenen Sitzung am 12. Oktober, die vom Direktor der Preußischen Haupt landwirtschaftskammer, Gras Baud iss in, er öffnet wurde, sand die insolge der Neuwahlen er forderliche Neukonstituierung der Fachabteilung statt. Einstimmig wurde Gartenbaudirektor Grob- ben-Altla ng so w zum Vorsitzenden und Gärtnere rbesitzer Werner-Beuel zum stellvertretenden Vorsitzenden ge- wählt. Anschließend wurden die einzelnen Fach ausschüsse gebÜdet. Nach kurzen Worten des Vorsitzenden hielt Gärt nereibesitzer Joh. Böttner d. J.-Franksurt (Oder) das einleitende Hauptreferat, das Zweck und Ziel der Veranstaltung kennzeichnete und den Fachaus schüssen Richtlinien für ihre Sonderbehandlung des gestellten Themas wies. Anschließend gab Dr. Schindler-Berlin in einem großangelegten Referat einen Ueberblick über die gesamte gegenwärtige handelspolitische Lage Deutschlands und die han delspolitischen Maßnahmen der Reichsregierung mit ihren Auswirkungen auf Landwirtschaft und Gartenbau. Ueber beide Referate wird an anderer Stelle dieser Nummer ausführlich berichtet. Unter dem Eindruck beider Referate behandelte nun jeder Fachausschuß an Hand des vom Reichs verband des deutschen Gartenbaues e. V. für jedes Gebiet vorbereiteten Materials das Thema für sein Sondergebiet. Eine gemeinsame Schluß sitzung am Abend dieses Tages brachte zunächst die Berichte der Fachausschußvorsitzenden, als welche gewählt waren Werner-Beuel (Blumen- und Zierpflanzenbau), Böttner-Frankfurt (O.) (Gemüsebau), Beckel-Oberzwehren (Obst bau) und Scholz-Coswig (Baumschulwesen). Gärtnereibesitzer Schröder-Krefeld faßte schließlich das Gesamtergebnis der Arbeitstagung in einem Schlußreferat zusammen, in dem er gleich zeitig einen Ueberblick über den Inhalt seiner für die öffentliche Sitzung des folgenden Tages vor- gefehenen Vortrags gab. Die Sitzung schloß mit der nebenstehenden Entschließung. Die öffentliche Sitzung, über die die Tagespresse schon kurz berichtet hat, wurde durch den Vor sitzenden der Fachabteilung, Gartenbaudirektor Grobben-Altlangsow, der in seiner be kannten, eindringlichen Art die außerordentliche Notlage des Gartenbaues und insbesondere des Frühgemüsebaues schilderte, eröffnet. Er wies auf die Bedeutung der Tagung hin, zu der alle maß gebenden Stellen Vertreter entsandt hatten. Be sonders bemerkenswert ist, daß, auch Ministe rialdirektor Dr. Ritter'vom Auswärtigen Amt neben Ministerialrat Dr. Müller vom Reichsernährungsministerium und Geheimrat Breuhahn vom Preuß. Landwirtschaftsminisie- rium zugegen war. Anschließend führte der Präsident des Deutschen Landwirtschastsrats und der Preußischen Hauptlandwirt schaftskammer, Dr. h. c. Brandes, folgendes aus: Die Preußische tzauptlandwirtschaftskammer und der Deutsche Lyndwirtschaftsrat haben es sich in engster Zusammenarbeit angelegen sein lassen, von jeher das Gesamtgebiet der Landwirtschaft zu för dern und nicht nur das eine oder das andere Gebiet des großen landwirtschaftlichen Fragen komplexes zu bevorzugen. Das ist heute umso not wendiger, weil jede einseitige Beschränkung oder Förderung des einen oder anderen Gebietes oft mals zu einer Zersplitterung der Landwirtschaft führen würde. Wenn man richtige Politik treiben wolle, so dürfen nicht nur diejenigen Zweige der Landwirtschaft gefördert werden, die hervorstechend sind. Eine Ueberproduktion würde sonst die Folge fein und jede Preispolitik dadurch unmöglich ge macht. Eine solche Ueberproduktion haben wir schon in der Schweinehaltung und auch beim Getreide- und Zuckerrübenbau bereits beobachtet. Die Preis gestaltung ist katastrophal. Es muß deshalb Auf gabe der Spitzenorganisationen der Landwirtschaft, des Reichsministeriums für Ernährung und Land wirtschaft und des Kabinetts sein, die Existenz grundlagen zu schützen. Das ist auch aus dem Grunde der Arbeitsbeschaffung notwendig, denn die Frage der Arbeitslosigkeit bedrückt uns ja am mei sten. Eine Lösung ist nur zu sinken, wenn jede Produktionsmöglichkeit, die sich aus dem Gebiete der Landwirtschaft findet, sorgfältig ausgenutzt wird und dadurch Arbeitslose wieder in den Produktions prozeß eingeschaltet werden können. Ich bitte zu bedenken, daß durch jeden Zentner Getreide, Ge müse usw., der aus dem Auslande eingesührt wird, so und so viele Arbeitsmöglichkeiten im Inland zer stört werden und unausgenutzt bleiben. Wir müs- fenalle Produktionsmöglichkeiten ausnutzen. Dies alles ist nur möglich durch eine Kontingentierung. Diese Kontingentierung darf nicht nur auf dem Pa pier. stehen, sondern sie muß auch in die Tat um gefetzt werden. Es kann nicht Aufgabe einer Fach abteilung sein, die M.thoden zu kritisieren, nach de nen eine Kontingentierung durchgeführt werden soll. Sie muß aber verlangen, daß der feste Wille vor handen ist, selbst wenn aufgenommene Verhand lungen scheitern, die Kontingentierung durchzufüh- ren. Wir müßen fordern, daß die Kontingentierung schnell durchgesührt wird, und daß sie sich nicht nur aus einzelne wichtige Produkte erstreckt, sondern daß sie aus alle Gartenbauprodukte ausgedehnt wird. Die nächste Zeit wird entscheiden, ob dieser feste Wille bei der Reichsregierung und beim Ka binett vorhanden ist. Ich hoffe, daß er vorhanden ist und daß endlich auch der Gartenbau im festen Vertrauen den Maßnahmen der Reichsregierung entgegensehen kann. Die Bedeutung der Tagung erhielt ihren besonderen Anstrich durch das Erscheinen des Reichsernährungsministers Freiherrn von Braun, der nach kurzer aber ein dringlicher Begrüßung durch den Vorsitzenden der Fachabteilung mit folgenden Worten seine Stellungnahme zum deutschen Gar tenbau und zur Frage der Kontingent tierung bekanntgab: Er habe eigentlich für den heutigen Tag andere Dispositionen gehabt, und wenn er diese Dispositio nen umwerfe, könne man daraus ersehen, wie wich tig es ihm sei, heute einige Worte an die Ver sammlung zu richten. Er führt weiter aus: Meine Anschauungen über die Fragen, die Sie alle heute so sehr interessieren, sind aus meinen öffentlichen Reden bekannt und ich betone, daß ich den Weg, den ich eingeschlagen habe, selbstverständ lich weitergehen werde. Aus der Rede des Reichs kanzlers in München haben Sie ersehen, daß er ebenfalls an diesem Weg festhält. Ich gehöre keines wegs zu jenen, die hermetisch die Grenzen absper ren wollen. Deutschland muß Beziehungen zum Ausland haben, aber das Leben des eigenen Volkes steht mir höher, auch wenn dadurch eine gewiße Zurückschraubung der Lebenshaltung der einen oder anderen Stelle herbeigeführt wird. Der Garten bau beschäftigt heute 315 000 Personen, das ist das Dreisache der bei der Erzgewinnung und das gleiche der bei der Braunkohlengewinnung Beschäftigten. Der Gartenbau ist alfo keine unbeachtliche Größe, sondern er hat eine große Bedeutung, die dadurch bekannt geworden ist, daß die Verkaufserlöse eine Milliarde Mark betragen haben. Wenn ich mich daher für den deutschen Gartenbau einsetze, so tue ich das, weil ich weiß, daß er ein ungeheuer wichtiger Zweig der deutschen Volks wirtschaft ist. Ich beabsichtige, diesen Weg weiterzugehen und wünsche Ihrer Arbeit von gan zem Herzen den verdienten Erfolg. Unmittelbar nach dieser für den Beruf bedeu tungsvollen Ansprache hielt Gärtnereibesitzer Schröder-Kreseld seinen Vortrag, den wir ebenfalls an anderer Stelle dieser Nummer ausführlich brin gen. Die sehr eindrucksvolle Tagung fand ihren Abschluß mit nachfolgender Entschließung: Die Fachabteilung für Gartenbau der Preußi schen Hauptlandwirtschaftskammer befaßte sich unter Hinzuziehung von Vertretern der außerpreußischen Landwirtschaftskammern und der freien Berufs vertretungen des berufsständischen deutschen Garten baues eingehend mit dem Wirtschaftsprogramm der Reichsregierung und insbesondere mit dem handels politischen Schutz für den deutschen Gartenbau. Dank der energischen Initiative des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft wurde zum er sten Male eine grundsätzliche Umstellung der bis herigen deutschen Handelspolitik in Angriff genom men, die die Aussicht bietet, dem bisher der aus ländischen Konkurrenz nahezu schutzlos preisgege benen deutschen Gartenbau in etwa dem gleichen Maße Absatzmöglichkeiten für seine Erzeugnisse auf dem deutschen Markte zu sichern, wie dies für an dere Zweige der landwirtschaftlichen Erzeugung bereits erreicht ist. Die Berufsvertretungen des Gartenbaues stellen sich einmütig hinter diese Be strebungen und sichern ihre tatkräftige Mitwirkung bei der Durchführung der hierdurch bedingten Maß nahmen zu, in dem ernsten Bestreben, sich auf die nach der Kontingentierung geschaffene Bersorgungs- lage so einzurichten, daß irgendwelche Störungen in der Versorgung der deutschen Bevölkerung mit Gartenbauerzeugmssen ausgeschloßen werden. Bei der durch den erschreckenden Niedergang der Betriebe gekennzeichneten Lage des deutschen Gar tenbaues werden jedoch diese Bestrebungen auf eine den Notwendigkeiten des Berufsstandes Rechnung tragende mengenmäßige Regelung der Einfuhr nur dann ein wirksamen Erfolg erzielen, wenn sie sofort durchgeführt werden, und wenn die Art ihrer Handhabung die Möglichkeit läßt, auch in Zukunft die Einfuhrmengen jeweils den Bedürfnissen der heimischen Wirtschaft anzupassen. Dazu gehört vor allem unbedingter Verzicht auf jede vertragliche Festlegung der Art und des Ausmaßes der zu treffen den Maßnahmen gegenüber anderen Ländern. Wenn die mit den Kontingentierungszusagen der Reichsregierung neu belebten Hoffnungen des deut schen Gartenbaues nicht enttäuscht werden und da mit das Schicksal dieses Berufsstandes nicht end gültig besiegelt werden soll, muß der Berufsstand erwarten, daß die Rcichsregicrung die für das lausende Vierteljahr vorgesehenen Kontingent sätze umgehend bekannt gibt und eine lückenlose Kontingentierung der Gartenbaucrzeugnisse in den folgenden Vierteljahren vorsieht. Diese Regelung muß so rechtzeitig erfolgen, daß dem Beruf die Möglichkeit gegeben wird, nach Maßgabe der Vor schläge seiner Berufsvertretungen die notwendigen Anbaumaßnahmen einzuleiten. Ohne Aussicht auf eine Kontinuierlichkeit der Kontingentierung und rechtzeitige Bekanntgabe an den Beruf kann er nicht jene z. T. langwierigen Vorbereitungen tref fen, die notwendig sind, um die mit der Neurege lung der Handelspolitik beabsichtigten Ziele der Reichsregierung sicherzustellen. Worchalten! Die deutsche Kommission, die die undank bare Aufgabe hatte, Belgien, Holland, Ita lien und Frankreich über die deutsche Kontin gentierung von Gartenbauerzeugnissen zu un terrichten, ist auf der Heimreise. Während es mit Belgien zu einer Einigung kam, zeigte Holland die kalte Schulter und auch Italien glaubte, trotz der ihm auf dem Gebiete der Devisenzuteilung erneut gegebenen außer ordentlichen Erleichterungen, die deut schen Vorschläge nicht annehmen zu können. Es steht nunmehr für unsere Erzeugnisse nur noch die Stellungnahme Frankreichs aus, das jedoch weniger daran interessiert ist und in folge seiner in der heutigen Nummer der „Gar tenbauwirtschaft" veröffentlichten erneuten weitgehenden Kontingentierung von Garten bauerzeugnisse wenig Widerstand leisten wird. Es ist beschämend festzustellen, daß sich Holland und Italien die vermeintlichen Gründe zur Ablehnung der deutschen Kontin gentspläne zum guten Teil aus der deut schen Presse geholt haben. Einfuhrhandel und Ausfuhrindustrie Deutschlands haben kein Mittel gescheut, um die vom gesam ten Reichskabinett beschlossene Kontingentie rung zu hintertreiben. Mit Schlagworten, wie „Tomatenkrieg" usf. hat diese Presse in un verantwortlicher Weise und in einer aus der einseitigen Einstellung heraus erklär lichen Geringschätzung der allgemein anerkann ten Notlage unseres Berufsstandes, die deutsche Handelspolitik zu sabotieren versucht. Der Gartenbau wird sich diese Presse und die dahin ter stehenden Kreise zu merken haben. Pächterschutz — Zwangsvollstreckungsschutz Vermittlungsversahren Demnächst erscheint über diese drei Fragen ein Merkblatt, das gegen Voreinsendung von 0.22 RM. von der Hauptgeschäftsstelle bezogen - werden kann. Wie ist die augenblickliche handelspolitische Lage? Die Reichsregierung hat vor nunmehr drei Wochen angekündigt, daß die Einfuhr einiger Erzeugnisse des Gartenbaus und der Landwirtschaft im laufenden Vierteljahr kon tingentiert wird. Sie beging den verhängnis vollen Fehler, die Höhe der Kontingente mit den ausländischen Interessenten auszuhandeln, anstatt — wie es ihr autonomes Recht war — die Kontingente sofort einzuführen und dann evtl. Zug um Zug Vergünstigungen zu ge währen. Die Kontingentierung sollte jedoch, ganz gleich, ob das Aus land sich damit einverstanden oder ob es sich dagegen erklären sollte, durchgeführt werden — eine Auffassung, die in den letz ten Tagen durch die klaren Ausführungen des Reichsernährungsministers auf der Tagung des Gartenbaus und des Reichskanzlers in sei ner Paderborner Rede nochmals mit dankens werter Deutlichkeit bestätigt worden ist. Das Ergebnis der Kommissionsverhandlungen soll nunmehr dem Reichskabinett vorgelegt werden. Nachdem das Reichskabinett den Beschluß zur Kontingentierung gefaßt hat, kann es sich nur darum handeln, den Bericht des Kommis sionsführers entgegenzunehmen und dann die sen Beschluß durch unverzügliche Inkraftsetzung der Kontingente durchzuführen. Erneutes Ver handeln innerhalb des Reichskabinetts darüber würde die Bestätigung der im Lande in letzter Zeit vielfach geäußerten und durch das Zögern der Reichsregierung naheliegenden Vermutung sein, daß die Reichsregierung nicht gewillt ist, ihren Ankündigungen Taten folgen zu lassen, sondern Gartenbau und Landwirtschaft nur ein Wahlversprechen geben wollte. Weil dies mit den im Rahmen des Wirtschaftsprogramms geplanten Maßnahmen der Reichsregierung nicht in Uebereinstimmung zu bringen sein würde, ist von ihr dringend zu fordern: Wort halten ! vr. 8. ttsUcßünger ps<k«tung pfsrrleelung Hukrlung un<> gsmiscktsn Dung in bester (Qualität unck jeäer xsvünsekten klsngs liefern ovngsvksnrl«« ». 0. Ssrttn V 17, 10-1I Pslepbon- ^nckreas 2508/09 Französische Einfuhrbeschränkungen für Garkenbauerzeugnisse Durch Verordnung vom 14. 10. ist die Einfuhr einer Anzahl von Gartenbauerzeugmssen kontingen tiert worden. Für die Zeit vom 15. 10. bis 15. 11. 1932 wurden folgende Gesamtkontingente festgesetzt: Lebende Pflanzen (Tarifnummer 170 ^) 2180 ckr, Gruppenpflanzen (Tarifnummer 170 6) 10 Blumenzwiebeln usw. im Ruhezustand (aus Tarifnummer 170 L) 3270 ckr, lebende Baumschul pflanzungen usw. mit offen liegenden Wurzeln (Tarifnummer 170 Pa) 3640 ckr, dgl. mit Erdbal len (Tarifnummer 170 Ub) 2720 ä?. Für die Ein fuhr sind außerdem besondere Bewilligungen, ent sprechend der Verordnung vom 19. 11. 1931, erfor derlich, die von den französischen Importeuren einzuholen find, Osthilfe Osthilfe.Diskontkredit für Kleingläubiger Der Reichskommissar für die Osthilfe teilt uns mit: „Nach vielen Bemühungen ist es mir gelun gen, für die Osthilfeentschuldungsbriefe, die Lie so genannten Kleingläubiger zur Abgeltung ihrer Forderungen im Zuge des Entschuldungsverfahrens erhalten, erleichterte Vcrtvertungsmöglichkeiten zu schaffen. Die Deutsche Rentenbank hat sich nach Zustimmung der Reichsbank bereiterklärt, Entschul dungsbriefe von Kleingläubigern zum Nennwert einzulösm. Die Gesamtsumme, die zur Einlösung solcher Entschuldungsbriefe zur Verfügung steht, beträgt zunächst 8 Millionen RM. Das Verfahren wird mit Hilfe der Zentral« Landschaftsbank für die Preußischen Staaten, der landschaftlichen Banken in Berlin, Stettin und Breslau, der Deutschen Landvolkbank, der Zentrale Ler deutschen Getreidekreditbanken und der ihr an geschlossenen Getreidekreditbanken abgewickelt. Dis örtlichen Bankinstitute verschaffen sich unter Mit wirkung ihrer Zentralbanken die für den Ankauf der Entschuldungsbriefe erforderlichen Mittel durch Begebung von Wechseln und durch Sicherungs übereignung der angekauftcn Entschuldungsbriefe an die Deutsche Rentcnbank. Um zu ermöglichen, daß die Gläubiger einen dem Nennwert der Entschuldungsbriefe entsprechenden Betrag erhalten, habe ich mich bereiterÄärt, den Unterschied zwischen den Zinsen der Entschuldungs- Fortsetzung auf S. 2,