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Persönliche Mitteilungen Am 12. September beging der Landschaftsgärtner Wilhelm Nie-* dermann seinen 70. Geburtstag. Biedermann wurde am 12. 9.1862 zu Mailes in Bayern geboren nnd ist seit 1889 in Göttingen als selbständiger Landschaftsgärtner tätig. Er ist seit 25 Jahren Mit glied des Verbandes und unserer Bez.-Gr. und ein allgemein beliebter Kollege, der ungemein rüstig und von früh bis spät tätig ist. Die Bez.-Gr. wünscht ihm vor allem weiterhin gute Gesundheit, damit er bei dem zu erwartenden Wiederausstieg des Berufs ohne Müh und Sorgen noch einen ruhigen Lebensabend genießen kann. ?sul starke, Obmann. Am 15. Septeniber vollendete unser Obmann Richard Fuchs in * Allenstein in voller körperlicher nnd geistiger Frische das 70. Lebens jahr. R. W. Fuchs hat es verstanden, seinen Betrieb aus kleinen An sängen zum größten und vielseitigsten der Provinz zu machen. Die Baumschulkülturen sind im Lauf der Jahre ein wichtiger Fak tor im Wirtschaftsleben, nicht nur Allensteins, sondern der ganzen Provinz Ostpreußen geworden. 10 Gewächshäuser mit 1000 Gesamtfläche, ein Block mit 450 m'-r und 1200 Frühbeetfenster dienen der Anzucht von Topf pflanzen nnd dem Frühgemüseban. Mit mehr als 60 Arbeitskräf- ten und Angestellten wird der Betrieb unterhalten. Jedes Jahr kamen 50 000 Obstbäume und mehr zum Versand. Die Baumschulen Fuchs' umfassen 100 Morgen Laud, an der Stadt, sowie noch 260 Morgen Land des Guts Augustthal. Den glänzenden Ausstieg seines Geschäfts und die große Hoch achtung, die ihm aus Fachkreisen und darüber hinaus gebracht wird, verdankt Richard Fuchs seiner vortrefflichen Ausbildung und seiner ruhigen, stillen Sicherheit. Die Charakterzüge der Treue, Zähigkeit nnd Offenheit zeichnen sein Wesen aus. Ob als Preisrichter, als Sachverständiger, als Obmann oder als Berater und Freund, immer gingen von ihm Anregungen aus, Anregungen und ein Urteil, das äußerlich kühl und korrekt war, aber von Wärme getragen und von Sachkennt nis nnd scharfem Verstand gelenkt wurden. So blicken wir mit Dank aus ihn und auf die Zeit seines Wir kens in der Bez.-Gr. bis heute und wir haben an diesem Ehrentag nur den einen Wunsch, daß uns das Glück, mit ihm zusammen zuarbeiten, noch recht lange beschreden sein möge. Und wenn wir ihn heute in seltener körperlicher und geistiger Frische aufrecht und ungebeugt vor uns sehen, so berechtigt uns das zur Hoffnung, daß unsere Glückwünsche in Erfüllung gehen, die wir in die Worte zusammensassen: Gott wolle ihn noch recht lange dem deutschen Gartenbau erhalten. Lrn«t Ltanizek. Gottsried Michaelis konnte am L7. September d. I. auf seine 50jährige Tätigkeit bei der Firma Ernst Benary-Erfurt zu- Äckblicken. Wenn ein gärtnerischer Fach- nmnn praktisch bewiesen hat, baß man sich vom jüngsten An-. fänger durch Eifer, Zähigkeit und fleißiges Selbststudium sehr Wohl emporarbeiten kann, dann ist es Michaelis, der seine im Beruf erworbenen umfassenden praktischen Kenntnisse durch Pri- vatstudicn nach Feierabend er gänzte, indem er besonders die kaufmännischen Fähigkeiten und fremde Sprachen erlernte und es dvbei soweit brachte, daß er nach kurzer Zeit zum Obergärtner der Weltfirma ernannt wurde und in höchste leitende Stellung kam — Dies sei einmal der heutigen Generation ganz unzwei deutig gesagt, die leider zu einseitig theoretisch eingestellt und ihr berufliches und wirtschaftliches Allheil teilweise nur in einseitigem Wissen und in bestandenen Prüfungen sucht. Michaelis ist Spezialist in Blumensamenzncht und hat darin Hervorragendes geleistet; es sei hier nur an seine vielen Sommer- blumen-Züchtungen erinnert, die heute noch bodenständig, populär und über die ganze Welt verbreitet sind. Durch seine alljährlichen vielen Reisen in die in- und auslän dischen Anzuchtgebiete hat sich Michaelis im Kreise der Fachwelt einen Namen von Klang geschaffen. Sein tiefes Wissen, verbunden mit einer seltenen Pflanzen- und Sortenkenntnis, und nicht zuletzt sein feines Empfinden für die jeweiligen Eigenschaften von Neuheiten und ihre Brauchbarkeit, machten ihn zu dem hervorragenden Fachmann, der mit Erfolg vom Guten nur das Beste züchtete. Er war als aufrechter, gerader, offener Charakter stets liebens würdig und hilfsbereit und außerdem mit ausgezeichneter Men schenkenntnis gesegnet. Gern und dankbar werden deshalb alle die Fachleute des In- und Auslandes, die ihn persönlich kennen bzw. ihre Ausbildung unter seiner straffen Leitung genießen dursten, seines Ehrentages mit aufrichtigen Glückwünschen gedenken. Möge ihm noch lange Wirksamkeit und feste Gesundheit zum Segen unsres Berufs beschieden sein! k». 8. Gustav Hultsch in Zschopau feierte am 15. September sein 30jäh- riges Geschäftsjubiläum. Am 15. September 1902 kaufte er die schon damals über 200 Jahre bestehende Gärtnerei von dem früheren Inhaber C. Schnabel. Hultsch hat es verstanden, die Gärtnerei durch den Bau neuzeitlicher Gewächshäuser usw. uud Blumenzüchterei zu einem ansehnlichen Betrieb auszubauen und auf konkurrenzfähige Höhe zu bringen. Unter seinen Kollegen erfreut er sich besonderer Beliebtheit als ehrbarer, strebsamer Mann. Möchte es ihm ver gönnt sein, den Betrieb trotz der schweren Zeit weiter znm Segen des Berufs auszubauen. Lonrsä Woicüer. Am 1. September waren es 25 Jahre, daß Fräulein Josu Heiler, Kempten, Sonnenstraße, in der Firma Friedrich Heiler, Kempten, Gartenbau nnd Blumenbinderei, tätig war. Die Firma Friedrich Heiler hat der Jubilarin aus diesem Anlaß unter Anerkennung für ihre verdienstvollen Leistungen neben sonstigem ein prächtiges Diplom des Verbandes Deutscher Blumengeschäftsinhaber, in Silber gerahmt, überreicht. Am 12. September, am silbernen Hochzeitstage von Otto Jussa In Gera/Zwötzen nnd seiner Gattin, die ihm all die vielen Jahre so treulich beigestanden hat, gedenkt der Landesverband Thüringen gern seines Ausschußmitgliedes und nimmt herzlich Anteil an dieser Familienfeier. Am 14. Oktober 1881 wurde Otto Jufsa in Ilmenau in Thür, geboren, lernte von 1895 bis 1898 in dem Gartenbau betrieb von Max Rudlosf/Arnstadt. Als Gehilfe finden wir ihn in Weißenfels, Erkelenz und Kiel und dann als Obergärtner in Möl lers Rosengarten in Halle. Am 1. Oktober 1910 übernahm er die jetzige Gärtnerei, die er durch unermüdlichen Fleiß zum Musterbetrieb um gestaltete. Nach dem Tode von Paul Fiedler/Gera steht Otto Jufsa als Obmann der BezirksgruPpeElstertal vor, der er schon vorher viele Jahre als Vorstandsmitglied angehört hatte. Seit einer Reihe von Jahren ist er Vorsitzender des Gartenbauvereins in Gera, auch gehört er als Mitglied des Ausschusses für Erwerbsgartenbau der Thür. Hauptlandwirtschaftskammer an. Unermüdlich und unver drossen sucht er die Angelegenheiten des Gartenbaus zu fördern, wo er nur kann, so daß ihm im Laus der Jahre manche Auszeichnungen und Ehrungen zuteil wurden. Wir sprechen Otto Jufsa und seiner Gattin herzliche Glück- uud Segenswünsche zu der Silbernen Hoch zeit aus und wünschen ihm in dankbarer Anerkennung für all die vielen Opfer nnd Mühen, die er dem Beruf gebracht hat, alles Gute für die Zukunft. Die Geschäftsstelle: Kocli/Saalfeld. Am 12. September d. I. konnte Alfred Mehlhorn in Apolda seine Silberne Hochzeit begehen. — Der Landesverband Thüringen nimmt herzlich Anteil an der Jubelfeier. Dankbar wollen wir gern hier anerkennen, wie unermüdlich und pflichteifrig sich der Jubilar für seinen schönen Beruf, aber auch für seine Berufsorganisation immer einzusetzen gewußt hat. Wir danken Alfred Mehlhorn herzlich für die Treue und wünschen ihm und seiner Gattin, die schon viele Jahre als Prüferin der jungen Binderinnen des Blumengeschäfts- inhaberverbandes tätig ist, neben herzlichen Glück- und Segens- wünschen weitere geschäftliche Erfolge. Die Geschäftsstelle: Kock/Saalfcld. „Fleurop-Verzeichnis 1932. Das neue Fleurop-Verzeichnis ist erschienen. Es enthält außer den Mitgliedern mit vollständiger Anschrift, Telefon- und Tele grammadresse eine Unmenge von Angaben, die ein wertvolles Hilfsmittel bei der Erteilung von Fleurop-Aufträgen bilden. So wird zum Beispiel bei kleineren Orten, in denen die Fleurop nicht vertreten ist, angegeben, von wo aus sie beliefert werden und welche Spesen dadurch entstehen. Eine Kennziffer bei der Mitgliedseintra gung ermöglicht es sestzustellen, ob das betreffende Mitglied im Ausland auch eine andre als seine Muttersprache versteht. Die Namen der gebräuchlichsten Blumen nnd Pflanzen sind (wie alle andren wichtigen Angaben) in sechs Sprachen, Deutsch, Französisch, Englisch, Dänisch, Holländisch, Italienisch, wiedergegeben. Zur Umrechnung ausländischer Aufträge dient eine Umwechslnngstabelle, in der die schwankenden Währungen besonders bezeichnet sind. Der ganze Aufbau des Verzeichnisses zeugt von Peinlich gewissenhafter Arbeit, die ihren Zweck durchaus erreicht hat. Das Verzeichnis wird nur an Fleurop-Mitglieder abgegeben. Aundfunk Sonnabend, 17. September, 18.30 Uhr: Redner: Gartendirektor Ludwig Lesser, Präsident der Deutschen Gartenbaugesellschaft. Thema: „Für den Siedler und Kleingärtner". Freitag, 23. September, 15.20 Uhr: Redner: Garteninspektor Rudols Constantin Jelitto. Thema: „Herbstarbeiten im Blumengarten", e ^unäscksu 15. September 1932 Schriftleitung: K. Sieamund Nr.» io 29 .30 >0 50 v- H- v. H. v. H. v. H. v. H. bis 30. September 1933 sällig werdenden Umsatz-, Grund- und Gewerbesteuern zu zahlen (bei Einzahlung deutlich vermerken!), für die anderen Steuern jedoch Stundung zu beantragen. Bei Vorhandensein von Steuerrückständen werden die Finanz ämter in der Regel die Steuergutschcine als Sicherheit zurück behalten. Eine Steigerung der Belegschaft um mindestens: 5 v. H. 10 v. H. 15 v. H. 20 v. H. ermächligt zur Senkung des Tariflohnsatzes für die 31. bis 40. Wochenstunde um: ^1^^- ""folgenden Ermäßigungen einzuziehen: Zeugnisse des Obst- und Gemüsebaues wurden leider bisher nicht veruajlcyngt. -r, Durch den sozialpolitischen Teil der Notverordnung hat sich die Renhsreglerung nahezu unbegrenzt Vollmachten geben lassen, auf den Gebieten des Arbeitsrechts, der Sozialversicherung, des Ver sorgungswesens und der öffentlichen Fürsorge alle Maßnahmen zu Geffen, die ihr notwendig erscheinen. Sie hat hiervon bereits in der Verordnung zur Vermehrung und Erhaltung der Arbeitsgelegenheit vom 5. 9. 1932 Gebrauch gemacht. Das in der Ueberschrist dieser Verordnung bezeichnete Ziel soll auf folgenden Wegen erreicht werden: 1. Die Tariflöhne können für die 31. bis 40. Wochenarbeitsstunde gesenkt werden, wenn gegenüber dem 15. 8. oder dem Durchschnitt des Monats Juni bis August 1932 mehr Arbeitnehmer beschäftigt werden. in karteikorm, ckauernck Lrssnmin^Iiekeru ngen, . .. .. . 6a« Ekkkcke unÄ unenibe/rr/^e Z/l^/EeZ /«/- /e^en Bei»eb«/n/labe^ unck Sieuez-Laokve^tanciZgen/ 1akro8be-:u88prol8 ein8alrl. Orciner unä HeMter nur lM. 4.— rurügl. Porto unck Vor8snc>8p68sn. Ver8»nä nur xegen Voreiimenckung ocker dlaolrnalrme. kVIV -u berze/ren cZuz-^.- Nt.tÜEbanä cie« Äeutsoken V., »-"in E 40. Der Gartenbau wird auch von dieser Verordnung vorläufig keinen Nutzen ziehen können. Den an diesen Fragen stärker interessierten Mitgliedern empfehlen wir, sich zwecks Verhaltungsmaßnahmen an ihre örtlich-zuständigen Arbeitgeberverbände zu wenden. Abgeltung der Einkommensteuer 1930/31. Bei der Veranlagung der Einkommensteuer für das Wirtschafts jahr 1930/31 oder Kalenderjahr 1931 finden die Vorschriften über die landwirtschaftliche Einheitssteuer bekanntlich noch nicht voll An wendung. Die Steuer für die Einkünfte aus Gartenbau wird aus Gründen der Vereinfachung des Veranlagnngsverfahrens durch drei Viertel der im Bescheid 1929/30 festgesetzten Jahrcsvorauszahlungen abgegolten. In der Regel ist nichts mehr zu zahlen, wird aber auch nichts vom Finanzamt erstattet, weil regelmäßig nur drei Voraus zahlungen geleistet worden sind und die letzte Rate durch die Ver ordnung vom 8. Mai 1931 gestundet wurde. Auf die bei der Ab geltung entstehenden Härten und die Möglichkeiten zu ihrer Beseiti- gunq haben wir bereits früher in der „Gartenbauwirtschaft" Nr. 22 vom 2. Juni 1932 nnd in der „Steuer- und Arbeitsrechtlichen Rnnd- schau" Nr. 8 vom 11. August 1932 hingewiesen. Die Abgeltung findet nicht statt, wenn die Einkünfte aus Garten bau höher als 6000.— RM. waren oder das Gesamteinkommen mehr als 12000.— RM. betrug. In diesem Fall wird das Ein kommen wie in den Vorjahren veranlagt und voll zur Einkommen steuer herangezogen. . j Die Steuergutscheine werden vom Finanzamt jedoch nur auf An trag, der spätestens bis zum 31. März 1934 eingereicht werden muß, ausgestellt. I 1b. Steuergutscheinc erhält ferner der Arbeitgeber, der in der Zeit vom 1. Oktober 1932 bis 30. September 1933 im Durchschnitt eines Kalendervierteljahres dem Zeitraum Juni bis August 1932 gegenüber mehr Arbeitnehmer bejchäftigt: Für die Mehrbeschästigung je eines Arbeitnehmers im Durchschnitt des Kalendervierteljahres wird regelmäßig ein Steuergutschein im Betrage von 100 NM. gewährt. Begründete Anträge auf Ausstellung von Steuergutscheinen sind jeweijs innerhalb eines Monats nach Äblauf eines Kalenderviertel jahres beim Finanzamt einzureichen. Aus Einzelheiten einzugehen, erscheint uns verfrüht, weil die Durchführungsbestimmungen fehlen und weil u. E. der Garten bau z.Zt. von diefer Vergünstigung nur selten Gebrauch machen kann. 1 2. Die Stcuergutscheme lauten auf den Inhaber, d. h. sie werden nicht auf den Namen der Steuerzahler ausgestellt. Sie werden in Stücken zu 10, 20, 50, 100, 200, 1000, 10 000 und 20 000 RM. aus- gegeben und zum Börsenhandel zugelassen. Sie sollen also die Be schaffung notwendiger Betriebsmittel ermöglichen. In der Zeit vom 1- April 1934 bis zum 31. März 1939 können mit den Steuergntscheinen fällige Reichssteuern — mit Ausnahme der Einkommen- und Körperschastsstcuern —, ferner Zoll- und Ber- brauchsabgaben bezahlt werden. I 3. Die Verzugszuschläge für Steucrrückstände wurden durch Ver ordnung voin 22. Januar 1932 auf 114 v. H. für jeden angefangenen halben 'Monat festgesetzt. Vom 16. September 1932 an wird dieser Satz weiter aus 1 v. tz. ermäßigt. 25 v. H. 2. Die Tariflöhne können bis zu 20 v. H. durch Anordnung des Schlichters unterschritten werden, wenn die Erfüllung des Tarif vertrages die Weiterführung des Betriebes gefährdet. Anträge, die nur in seltenen Fällen aus Berücksichtigung rechnen können, sind an den zuständigen Schlichter zu richten. Der steuer- und arbettsrechkliche Inhalt der Notverordnung vom 4.9.4932 Zeit angekündigte große Notverordnung des Reichspräsidenten znr Ankurbelung der deutschen Wirtschaft liegt nunmehr vor. Sie tragt das Datum vom 4. September 1932 und ist im Re.chsgesetzblatt Nr. 57 veröffentlicht. Entsprechend der Natur der ""d /rrbeitsrechtlichen Rundschau" müssen wir uns darauf beschranken, über den rechtlichen Inhalt der Notverordnung zu berichten, soweit er den Gartenbau interessiert. 1. Steuer- und finanzpolitische Maßnahmen 1. Steuersenkung a) durch Gewährung von Steuergutscheinen bei Pünktlicher Steuerzahlung, b) durch Gewährung von Steuergutscheinen bei Mehrbeschäfti gung von Arbeitnehmern, 2. Ausgestaltung und Verwendung der Steuergutscheine, 3. Herabsetzung der Steuerverzugszuschläge, 4. Erhebung der Bürgersteuer, 5. Umsatzsteuererleichterung für Milch. II. Sozialpolitische Maßnahmen I 1s. Steuergutscheine werden in Höhe von 40A> der auf einen durch 10 RM. teilbaren Betrag nach unten abgerundeten Umsatz-, Grund- und Gewerbesteuer nebst den Gemeindezuschlägen gewährt, die in der Zeit vom I. Oktober 1932 bis 30. September 1933 fällig geworden und gezahlt sind. Die Steuersenkung kommt also in voller Höhe nur denen zugute, die heute noch in der Lage sind, ihre Steuern pünktlich zu zahlen. Wer nicht über ausreichende Mittel verfügt und vielleicht gar schon mit Steuerzahlungen im Rückstand ist, dem muß empfohlen werden, bevorzugt die in der Zeit vom 1. Oktober 1932 bis 30. September 1933 sällig werdenden Umsatz-, Grund- und