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Bücherschau „Deutschlands Versorgung mit Früchten und Gemüse". Van Dr. jur. H. I- v. Kntzschenbach.'Jn Leinen gebunden 3,50 RM. In letzter Zeit ist scheinbar allen NeichStagsabgeordnete» und wohl auch anderen in der Wirtschaft führenden Personen obengenanntes Buch zugegangen. Versandt wurde das Buch vom „Nordwestdeutschen Wirtjchaftsbund", Bremen nnd Berlin NW. 40. Es gibt schon zu denken, daß dieser Wirtschnftsbnnd sich in den schlechtesten Zeiten in selbstlosester Weise die großen Kosten macht, das Buch in großen Mengen kostenlos zu verbreiten. Beim Lesen des Buches wird der Zusammenhang klar, man kann den Inhalt dieses Buches als Musterbeispiel-sreihändlerischer Auf fassung bezeichnen, es versucht lediglich die Notwendigkeit der Ein fuhr ausländischer Früchte zu beweisen. Der nicht orientierte Laie dürfte in Versuchung kommen, die Einfuhr ausländischer Früchte für unbedingt erforderlich zu halten. Ich will nachstehend einige besondere Blüten ans diesem Strauß pflücken nnd sie zerpflücken: Seite 36 werden die Warenhäuser gepriesen, weil sie billiger verkaufen als der Ladenhandel! Ihre vorteilhafte Einknufsmöglich- keit (sprich Preisschinderei!) wird hier gelobt. — Seite 37/38 versucht v. K. die Unzulänglichkeit der Genossen schaften für de» Absatz von Obst nnd Gemüse mit geradezu an den Haaren herbeigezogenen Beweisen nachzuweisen. So sollen vor Jnni „keine nennenswerten Mengen frischer Früchte ans dem Markt er scheinen können". — Herr v. K-, es soll in Deutschland auch schon im Mai nngehenre Mengen Spargel nnd Rhabarber geben! Ich weiß weiter aus meiner Tätigkeit als Vorsitzender einer Gemüse- Berwertungsgenossenschaft, daß in den Monaten April bis Juni Treibgemüse am stärksten abgesctzt wird. Daß die hauptsächlich im Winter nmgcsetzten Kohlarten nur zum Teil mit Unkosten belastet werden können, trifft zu, dies trifft aber ebenso zu für die aus Hol land eingeführten Kohlsorten, die außer der weiten Fracht noch den Zoll zu tragen haben und trotzdem vom Handel gekauft werden. Wieviel mehr kann unser frachtgünstiger nnd zollfreier einheimischer Kohl also die Kosten tragen. In den Kapiteln IV, VII und VIII sucht v. K. in erschütternder Wirtschaftsauffassung die Notwendigkeit der Erhaltnng der Einfnhr von Obst und Gemüse nachznweisen'. Die vollkommen kapitalistische, händlerische Auffassung wird durch folgende Blüten deutlich be wiesen: Seite 104: Die Einfuhr kanarischer Bananen ist deshalb bei- znbehalten, weil etwa 80Ä des Einzelhandelspreises der kanarischen Bananen dem deutschen Handel, der deutschen Schiffahrt, den deut- schen Schiffahrtsgesellschaften, der deutschen Reichsbahn, den deut schen Hafen- nnd Bahnarbeitern zugute kommen. Seite l 1 2: wird die Bedeutung des Versorgungsproblems »n- Ler 4.) „die deutsche Erzeugung und die Einfnhr als Erwerbsquelle für den Handel" gekennzeichnet. Seite 129/1 30: „Für den Absatz deutscher Erzeugnisse ist die ser Ergänzungsimport nicht, wie vielfach behauptet wird, schädigend, sondern notwendig, um den Verbraucher daran zu gewöhnen, frische Früchte nnd Gemüse als ständige Bestandteile seiner Ernährnng an- znsehen". — Bei einer derartig jesuitischen Begründung bleibt einem doch die Luft weg! Also der deutsche Erzeuger muß noch dankbar sein, daß ausländische Ware ihm seine Existenzmöglichkeit nimmt, damit der Verbraucher sich an den Genuß von frischen Früchten gewöhnt! Seite 132 wird nachgewiesen, daß in der ausländischen Ein fuhr noch ein Gewinn für die deutsche Volkswirtschaft steckt, näm lich die Eisenbahnfrachten, der Großhandelsbruttonutzen! Ebenso wird auf Seite 136 nochmals betont, daß die Wirtschaft ja ans der Einfuhr Einnahmen hat, und zwar: Vorabkosten (Seefrachten, Hafenkosten, Kommis ¬ sionärgewinne usw.) Rm. 47 220 880.— Zölle Rm. 42 276 428.— Frachten Rm. 62 580 011.— Großhandelsnutzen Nm. 83 368 037.— Kleinhandelsnutzen Nur. 217828345.— Rm. 453 279 201.— <Aeite 137 „Hinzu trete» die Verdienste, die das Versicherungs- gewerbe und die Banken (!- aus der Einfuhr erhalten". Seite 137/1 38. „Aus der Wertberechnung der Anlagen 1, 11 und in ist zn entnehmen, daß der Handel in seinen verschiedenen Stufen insgesamt durch den Vertrieb von inländischen und auslän- dischen frischen Früchten und Gemüsen bei einem am Verbraucher preis. gemessenen Umsatz von 1245 Millionen Nm. eine Brutto einnahme von rund 473,5 Millionen Rm. gehabt hat. Hiervon ent fallen auf die Inlandsware rund 172 Millionen, auf die Auslands ware rund 301 Millionen Rm An der Auslandsware ist hier nach annähernd das doppelte als an der inländischen brutto verdient worden". Seite 142. „Alle Handclsstnfen sind nicht in der Lage, ihre volkswirtschaftlichen Funktionen zu erfüllen, wenn sie in ihrem Handelskreis nur auf die verfügbaren Mengen der einheimischen Produktion angewiesen sind". Seite 148. „Da Export ohne Import jedoch ei» handelspoli tischer Widersinn ist, muß ausländischen Erzeugnissen ans dem dent- scheu Markt der notwendige Raum gegeben werden." „Somit stößt die landwirtschaftliche Schutzzollbewegung In Deutschland auf den Widerstand der ausländischen Handelsvertrags partner . . . ." Die angeführte» Stellen mögen genügen, ein Bild von den. Den ket! des Verfassers zu geben und seinen rein händlerischen Stand punkt zu beleuchten. Kein Wort von der deutschen Landwirtschaft nebst dazugehörigem Gartenbau, kein Wort vom deutschen Menschen. Nein, nur weil der Handel sonst nicht genug verdient, weil Eisen bahn, Schiffahrt, Versicherungen und die Banken verdienen, weil eine im Vergleich zum Gartenbau geringe Anzahl Transportarbeiter Arbeit dadurch haben, muß eiugeflihrt werden. Wir stellen demgegenüber den Wiederaufbau unserer Wirtschaft und verlangen Schutz der Landwirtschaft und des Gartenbans als Grundlage unserer Machtstellung zur Schaffung: 1. politischer Freiheit durch Ernährungsfreiheit, 2. der Grundlagen der Erneuerung nnsercr Volkskrast aus Blut und Boden. Wenn Verfasser aus Seite 164 und den folgenden die Notwendig keit der Einfuhr zur Ermöglichung der Ausfuhr betont nnd die aktiven Handelsbilanzen mit Holland, Frankreich, Belgien nnd Spanien hernnzieht, so verschweigt er, mit welchen Opfern der Unter bietung diese Ausfuhr möglich wurde. Eine „lebensnotwendige" Ausfuhr ist nie eine solche, die durch Opfernpg wichtiger Volksteile erzwungen ist. Was soll das heißen, wenn Verfasser sagt: „Im Falle eines Zollkrieges würde sich die Erschütterung der deutschen Handelsbilanz dahin auswirken, daß die zur Aufrechterhaltung der deutschen industriellen Erzeugung benötigten Rohstofsmengen in vollem Umfange eingesührt werden mußten."? — Wir führen doch immer nur die Rohstofsmengen ein, die wir brauchen, unabhängig von unserer anderen Einfuhr! Auf Seite 165 wird der Drosselung der Einfnhr das Gespenst der Arbeitslosigkeit in der Industrie ent gegengehalten. Ueber die dnrch unnötige Einfnhr entstehende, weit gehende Arbeitslosigkeit sagt Verfasser kein Wort! Seite 166 wird die „Einführnng eines Südfruchtmonopols, Genehmigungszwang für den Handel mit ausländischem Obst, Gemüsen nnd Südfrüchten, Aussperrung dieser Erzeugnisse von dem Verbranch in öffentlichen Anstalten aller Art, Kredit-Restriktionen usw." als „illoyale Hand lungsweise" gegen das Ausland bezeichnet! Also wenn die deutsche Negierung die eigenen Belange des Volkes in erster Linie berück sichtigt, handelt sie „illoyal"!! In Kapitel IX beschäftigt sich Verfasser mit der ProduktionSver- besserung und Absatzförderung für deutsches Gemüse und Obst nnd kritisiert die Fehler der hier angelegten Staatshilfe. Hierzu sei ge sagt, daß viele Hilfsmaßnahmen nicht den gewünschten Erfolg haben konnten, weil nicht gleichzeitig die wichtigste Maßnahme, ausreichen, der Schutz der heimischen Erzeugung, einsetzte. Wenn die Hergabe von 100 Millionen Rm. zur Schaffung von Gewächshäusern, uni die Einfuhr von 29,5 Millionen Rm. Ans landsgemüse zu ersetzen, „in keinem Verhältnis zn dem praktischen Erfolge stehen", so vielleicht bei den heutigen Zinsen, Lasten nnd Unterbietungen durch das Ausland. Eine unglaubliche Begründung für die billigere, holländische Er- zeugungsniöglichkeit ist es, wenn v. K. ansührt, daß der Ban von Gewächshänsern in Holland billiger ist, weil deutsches Ex- fi o r t e i s e n in Holland billiger ist als bei uns! — Herr v. K., das ist keine, unabänderliche Tatsache, das kann eine Regierung abstellen! Der ausländische Erzeuger kann wichtige Mittel für seine Erzeu gung billiger vom deutschen Markt kaufen, um damit den deutschen Erzeuger, der außerdem durch hohe Abgaben aller Art belastet ist, zn unterbieten, deshalb ist der deutsche Erzeuger heute nicht wett bewerbsfähig dem Auslande gegenüber. Gebt ihm freie Hand und günstige Bedingungen, und er versorgt das deutsche Volk aus reichend! Widersprochen werden muß der Ansicht, als wenn die Genossen schaften nicht in der Lage wären, den Absatz in die Hand zn nehmen und zn fördern. Die wenigen angeführten Beispiele genügen nicht, »in das Gegenteil zu beweisen, außerdem sei hier auf die untrag baren Belastungen hingewicsen, die schließlich die Genossenschaften ebenso belasten wie die gesamte andere Wirtschaft. — Warum führt v. K. nicht die Großhändler an, die in den letzten Jahren zusammen- gebrocheu sind? Es durfte da auch eine große Anzahl geben! Weil es nicht in die Tendenz der Schrift paßt. — Wenn v. K. auf Seite 192 behaupte!, daß die Erzeugnisse bei Verwertung dnrch die Ge nossenschaften weniger bringen als bei Verwertung durch den Han del, so kann ich als Vorsitzender der Gemüse-Berwertungs-Genos- senschaft, BreSlan, Großmarkthalle, das Gegenteil auf Grund sta tistischen Materials nachweisen. Es ist nicht möglich, auf alle freihäudlerische» falschen Auffassun gen dieses Buches'einzngchcn, es kann aber zusammenfassend gesagt werden, daß der ganze Inhalt dieser Schrift dem Gedanken der Autarkie (Selbstgenügsamkeit), also der Versorgung des Volkes ans eigener Scholle, restlos widerspricht und wohl zu dem Zwecke geschrieben ist, Propaganda gegen den Gedanken der nationalen Selbstversorgung zu machen. Kennzeichnend ist es, daß von 9 dem Buche beigesügten Abbildungen 6 sich mit ausländischem Obst und seiner Pflege und Verpackung beschäftigen, ei» Bild von schlecht ver ladenen deullchen Kohl in» Vergleich zu yollündischem bringt und so mit nur 2 Bilder deutsche Erzeugung (die Versteigerungshalle im Kreise Moers, Rheinland) behandeln. Es mußte diesem Buche eine längere Besprechung gewidmet wer- den, um den beabsichtigten Zweck der PropA - st; .list: die ans ländische Einfuhr zu verhindern, krk. v. ' v- AW LV S e: cu cs A vr o S D KL KK I Zs "i Ol 07 >0.0 SS ' S LL^ WZ »o'-rst "-V-a o, > v, I st -? vorn 1 cnvco ' cs I . I « WWW WWWZ ZZZ ZZZB WZ Z« ds do ds BBKZ DD BBB DB ArknistkeAun-stliau Nr.S Schriftleitung: A. Demnig 9. Juni 1932 Prüfung des Hydor-Mettsirahlregners Modell H. D. l der Firma Hydor G. m. b. H., Regenanlagen nnd Silobau Berlin-Mariendorf Bericht der Abteilung siir technische Betriebsmittel des Reichs- verbandeS des deutschen Gartenbaues e. B. Beschreibung: Der Hydor-Weitstrahlregner Modell II I). I ist ein Einstrahl- regner, der entweder ans Dreifußgestell, aus niedrigem Fahrgestell oder aus sahrbarem Hochgestcll montiert werden kann (s. Abb. I). Er besitzt ein Hanptstrahlrohr für Fernberegnung und ein Trieb rohr zur Rahberegnung und Drehung. Das Hauptstrahlrohr ist mit einem Gleichrichter versehen und kann mit einem Satz Düsen von 10—16 mm, entsprechend dem vorhandenen Druck, ansgestattet werden; dadurch wird gleichzeitig die Tropfengröße und die Reich weite des Regners reguliert. Als Schlauchanschluß ist eine Original- Storzkupplung vorgesehen. Die Drehgeschwindigkeit des Regners wird durch einen Lüstzylinder reguliert. Sie kann beschleunigt wer den, wenn das kleine Strahlrohr (Triebrohr) nach links gestellt wird. Dadurch kann die Drehgeschwindigkeit des Regners von 1b bis eine volle Umdrehung in der Minute eingestellt werden. Ein Kegelrad am Hauptrohr treibt über ein Kegelritzel den Kolben des Luftzylinders so an, daß am oberen und unteren Totpunkt des Kolbens zwei Zähne des Ritzels ruckweise gedreht werden. Durch die Zahnteilung wird bei der zweiten Umdrehung der übersprungene Streifen wieder bedeckt, so daß die Wisserverteilung gleichmäßig P r ü f nn g s ano r d nu n g: Bei der Prüfung sollte die Gleichmäßigkeit der Wasserverteilnng dnrch diesen Weitstrahlregner festgestellt werden. Zn diesem Zweck ist eine „Schulc-Motorpumpe" (vgl. Prüfungsbericht in Nr. 2/1932 der T. R.) angesiellt worden, die den Regner mit Bachwasser ver- sorgt hat. Die Beregnung fand erst mit der 14 mm-, dann mit der 12 mm-Düse start. Für die 10 mm-Düse war der Druck der Motor- pnmpe zu stark, so daß wegen der Sprühwirkung eine Schlußfolge rung über die Verteilung bei diesem Versuch nicht gezogen werden konnte; die Kurve der Regcnverteilung ist infolgedessen nicht dar gestellt worden. Weil größere Drücke am Prüfungsort nicht zu erzielen waren, sind Versuche mit der 16 mm-Düse nicht mehr an- gestellt worden. In der Reichweite des Drehstrahlregners wurden neue Konser venbüchsen mit einem Durchmesser von 10 cm aufgestellt und die aufgefangenen Wassergaben mit einem Meßglas nach ecm bestimmt (s. Äbb. 2). Durch die Feststellung der Regenzeit konnte auf diesem Wege die Leistung je Stunde usw. errechnet werden. P r ü fung : Die Prüsung fand statt am 25. 9. 1931 'm der Obstbauanstalt der Laudwirtschaftskammer für den Reg.-Bez. Kassel in Ober- Düsendurchmesser Druck Wassermenge Drehzahl d. Pumpe nun m W8 1/8LC. i. d. Miu. 12 31 4,19 2750 14 24 4,53 2720 Ganghöhe Versuchsdauer Regenhöhe Beregn. Fläche m Miu mm st. d. Std. m- 5,3 15 8,6 1520 5,6 15 7,6 1520 zwehren (Kassel). Der Regner ist vorher von der Obstbauanstalt wiederholt benutzt worden, um das Personal mit der Bedienung vertraut zu machen. Die Prüfung hat für die einzelnen Düsen die auf der Zahlentafel angegebenen Niederschlagsmengen ergeben. Der Regner ist aus Lolomotivbronce und aus nicht rostendem Stahl hergestellt und in allen seinen Teilen so stabil gebaut, daß ec auch rauher Behandlung guten Widerstand entgegensetzt. In seinex Konstruktion ist er so einfach gehalten, daß er leicht auseinander- geuommen und gereinigt werden kann. Während der Prüfnngszeit sind irgendwelche Betriebsstörungen nicht vorgekommen. Schlnßurteil: Auf Grund des Ergebnisses der Prüfung wird der Hydor-Weit- strahlregner 11. I). I als „brauchbar für den deutschen Gartenbau" anerkannt; er kann den Gartenbaubetrieben zur Anschaffung emp fohlen werden, die einen genügenden Wasserdruck zur Verfügung haben, der zur gleichmäßigen Regenverteilung unbedingt not wendig ist. Der Vorsitzende der Abteilung Reichsverband für technische Betriebsmittel des deutschen Gartenbaues e. B< Richtig hacken mit richtigen Hacken Von Oberlandwirtschaftskammerrat Dipl.-Ing. Victor „Gut gehackt ist halb gedüngt!" Diesen Spruch hat sich der Gärtner besonders zu eigen gemacht, und ohne intensive Hackkultur ist ein Gärtnereibctrieb unmöglich. Aber: Haben Sie auch die richtigen Hacken? Wir unterscheiden nach der Art der Hackbewcgung Schlaghacke, Stoßhacke und Ziehhacke. Diese, drei Arten sind durch die Art der Bewegung bei der Hackarbeit bedingt. Schlaghacken sollen eine tiefere Lockerung des Bodens Hervorrufen, die nur durch Schlagen erreicht werden kann. Dementsprechend sind die Werkzeuge ost an der Schneide zugespitzt. Stoßhacken, auch Schusseln genannt, werden, wie der Name sagt, durch den Boden gestoßen; sie sind für flache Arbeit geeignet und werden insbesondere benutzt, um Unkraut und kleine Gräser auf Wegen zu vernichten, können aber auch sehr gut in Kulturen verwendet werden, wenn man eine flachere Locke rung der Oberfläche und besonders eine Unkrautvernichtung er reichen will. Ziehhacken arbeiten bis zu mäßigen Tiefen. Sie werden rückwärtsgchend durch den Boden gezogen und verrichten so die normale Hackarbeit. Es ist für den Gärtner wichtig zu wissen, welche Leistungen mit den verschiedenen Arten von Hacken vollbracht werden. Die meiste Zeit erfordern Hacken mit hauender Bewegung. Etwa die doppelte Leistung vollbringen Schuffeln, die doppelseitig arbeiten können, während Ziehhacken das 4—Ofache wie Schlaghacken und das Dop pelte und mehr als doppelseitige Schuffeln zu leisten imstande sind. Wer also schnell normale Hackarbeit leisten will, sollte sich möglichst nur der Ziehhacken bedienen.