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Wirtschaftszeitung tsch Amtliche Zeikschrifl für den Gartenbau im Reichsnährstand Nummer 36 Berlin, Donnerstag, den 5. Scheiding (September) 1935 52. Jahrgang Festigung und Aufwertung der gartenbaulichen Preise Durchschnittspreise wichtiger Kulturen des Blumen-, Gemüse- und Obstmarktes Ver- MutundLvLen bsiäsu ?als — Ois Lsrtokksliss.rkt. bLusrnkLkrsrs — Livtukr von LU- osok äsr KüvkAlisäsiuiiF — Oilisu Obst" — Lorten uns chxpsu äsr Osr NooDboZsn uns ssios Lobsu- ungr Berlin 8>V 61 lsorckstraße 71 Fernruf ll 6, 440« /Vus clsin Irrfislt I k'sstiAirnA Uv6 Lukvsrtuox Zer zsiteubsullodsu kreise — Orsmiug, Liokt llnorsnurA im LsuivsodulpLsuLeiisbsst« — Oie ----- ---— vr<inunA 1935/36 — ^.nordnuvZ Xr. 26 6sr HauptvereiviZunA 6er 66utsod6v Lartokkel^irlsedakt — ^.vor6nun§ 6es Releds- rüok§68okvittLH6ii jucksQben ^.ralesu Liis LelAisn mit LereoktiAunxssodeineir — Der ssÄrläväisoke Oarteni>Lu 4^ Monats — IViektiZs ^ssxetas kiir 6en 6arten — krodieme 6 es Obstbaues — LüÜwostmLrkts, 6is besls ^VerbuUK kür „k'iüssiZes k'reilaoüZuricen — Artikel, 6is iukoiKs 6er LekruobtuuASAekabr rLumlieb Ketremil voveiiian66r gebaut werden Müssen — Preise hingewiesen werden, die durchweg an dem vorjährigen Preisstand festhält, also ein« weitere Behauptung der Preise daxstellt. Nun ist die Preishöhe allein nicht immer maß gebend für den Umfang der Aufwärtsbewegung. Wenn auch feste oder aufgeholte Preise auf ein« solche Tendenz mit Sicherheit schließen lassen, so kann ein weiterer Erfolg auch in der Unffatz- beweg-ung liegen. Auch in dieser Hinsicht sind be reits an einzelnen Kulturen sichere Anzeichen einer Besserung zu erkennen. Die bisher stattgefundene naß — Oer Vsrssuä voll Orckbksrzuuxxtlsureii — Hiwbesreii, ein« lodnellZs Kultur — 2u: Ois gäriusrisebs OedrlirZss-usbiläullZ uns -xrütunZ — IlsbsrvaokuUA sei -UoillLtsiiointukr in LelZiku — IkZunZ äss vürttsMdsrgisvdeu üaiteubsues — 6 Iskrs Oodurxsr 6srtsneok»u — Ois Roseusebsu in Ltsin kurUi — Lnrsivbsn äsr kestizunZ uu IlbLbLi-dsrZsssdLtt — Ois VersorzuNMlsZs bsi Obst uns Oemiiss — Oer Lsstuns »n L.xrikossnbLuinsn. PreiSbesserung ist aber brauchsauffchwung, als der Erzeugungs- und worden. Zum Teil hat die Marktregelung den bis her preisstörenden Wirrwarr beseitigt, hat das weniger durch einen gerade durch die Ordnung Absatzverhältniffe ausgelöst Qualitätsangsbot herausgestellt, für dieses die Preise gestützt und alles Minderwertige schon teil weise vollständig ausgeschlossen. Wir "können nun mehr noch ein« Anregung der Preise aus der nach und nach aufkommenden allgemeinen Wirtschafts besserung erhoffen, die sich langsam, aber um so sicherer in einer Verbrauchssteigerung zeigen wird. Unentwegt wird aber die Arbeit auf dem Gebiet der Marktregelung weitergeführt werden, fo daß Erzeugung und Verteilung dem zu erwartenden gesteigerten Bsdarf«n der richtigen Weise gewach sen find. Aus den bis jetzt schön greifbaren Er folgen der Preisaufwertung erwächst uns allen aber auch die Pflicht, uns weiterhin und stärker noch in die Aufbauarbeit einzuschalten, tatkräftig zu hel fen und mitzuarbeiten wo immer und in welcher Weise man unserer Mithilfe bedarf. Wenn zu Beginn der nationalsozialistischen Agrarpolitik zunächst nur auf die festgelegten Auf baupläne hingewiefen werden konnte, dann schon kurze Zeit später für jeden, der es sehen wollte, auch schon praktisch« Aufbauarbeit zu sehen war, so kann heute auf vielen Gebieten mit greifbaren Erfolgen aufgewartet werden. Auch der Gartenbau, der mit in diese Agrarpolitik eingeschloffen ist, hat — wenn es bei ihm seiner Struktur gemäß auch lang samer geht — derartige Aufbauerfolg« aufzü- weisen. Die bisher geleistete Organisationsarbeit, der Ausbau des Reichsnährstandes, die Eingliede rung der einzelnen Verbände usw., die Zusammen- fassung des Absatzwesens und der Aufbau der Wir schaftsverbände: diese Arbeit war die vorbereitende Planung für eine geordnete Betätigung auf dem Gebiete der Erzeugung und der Verteilung. Sie war die unbedingte Voraussetzung für die notwendige Sicherstellung von Preisen, die auch als befriedigen des Entgelt für die aufgewandte Mühe und für die entstandenen Erzeugungskosten gelten können. Nur wenn Ordnung in der Erzeugung und Sauber keit im Absatz herrschen, wird auch in die Preis gestaltung Klarheit kommen. Trotzdem sich diese Ordnung nicht nur auf rein organisatorischem Ge biete vollzog, sondern gleichzeitig ein Berg von Mißständen zu beseitigen war, beginnt sich diese Vorarbeit auch schon bei den Preisen günstig aus- zuwirken. Wir sind jetzt schon soweit, daß wir jenen Kritikern, denen es mit nichts schnell genug voran- ging, auch bei den Preisen Anzeichen "einer sicheren Aufwärtsentwicklung vorweisen können. Doch nicht um deretwillen wollen wir es heute tun, sondern zur Genugtuung und zur Aufmunterung für die zahlreichen Berufskameraden, die den guten Willen von „Konjunktur", jedenfalls nicht im Akkord na tionalsozialistischer Wirtjchaftsaufsassung. Daß die Heckenpflanzen-Mindestpreise sehr niedrig sind und besonders die Qualitätsanzucht im größten Teil des Reiches nicht mehr sicherstellen, ist Tatbestand. Daß sich bei den Wildlingen das trostlose Erntejahr 1934 und bei bestimmten Erzeugnissen auch das von 1935 preisbeeinfluffend geltend machen werden und dür- Die beiden Pole > Von Turner , Leider gibt es immer noch Menschen, die es ' als widerspruchsvoll empfinden, daß Sowjet- " rußland, das angeblich die Bekämpfung des s Kapitalismus auf seine blutige Fahne geschrie- f ben hat, sich so schnell mit dem hochkapitalisti- . schen Frankreich zu einem Militärbündnis , zusammengefunden hat. Sie glauben wirklich noch immer, daß Welt-Kapitalismus und Welt- bolschewismus Todfeinde sind, als die sie von " einer verlogenen Propaganda nach außen hin gestellt werden. Dabei ist schon seit geraumer Zeit der vollkommene Beweis dafür erbracht, daß internationaler Kapitalismus und inter nationaler Kommunismus lediglich die beiden verschiedenen Pole ein und desselben Macht strebens sind, nämlich des Willens zur jüdischen Weltmacht. Beides sind nur verschiedene Wege, um das gleiche Ziel zu erreichen, die Völker . der Erde unter jüdische Botmäßigkeit zu zwin- > gen, die einzelnen Länder zu Kolonien des . „unsichtbaren Reiches" zu machen. Alfred Rosenberg ist es gewesen, der bereits j 1925 in seiner Schrift „Die internationale ' Hochfinanz als Herrin der Arbeiterbewegung in allen Ländern" diese geheimen Zusammen hänge aufgedeckt und enthüllt hat. Er liefert darin den untrüglichen Beweis dafür, daß Hochfinanz, Marxismus und Judentum nichts anderes sind, als Vokabeln für einen einzigen Begriff. Alfred Rosenberg fügt mit wissen schaftlicher Genauigkeit Stein an Stein und er läßt erkennen, daß die Juden, wenn sie glaub ten, unter sich zu sein, über ihre eigentlichsten Ziele zuweilen recht offenherzig gewesen sind. Nur nach außen hin lieferten sie Scheingefechte und zersetzten systematisch alles, was der Ent wicklung ihrer Rasse hinderlich sein konnte. Von Juden und Judenfreunden ist so selbst protzend und ruhmredig das wertvolle Einge ständnis gemacht worden, daß es ohne Juden keinen Kapitalismus gäbe. Georg Fuchs wie derholt diesen Satz mehrfach in seinem durch aus judenfreuudlichen Buche „Die Juden in der Karikatur", in dem er mit großer Aus führlichkeit den Einfluß der Juden im Wirt schaftsleben der Völker nachweist. Auf der anderen Seite sind die Juden aber auch die „Erfinder" des Marxismus. Karl Marx war bekanntlich der Abkömmling eines Rabbiner geschlechts. Ein anderer Jude, der „Franzose" Bernard Lazare sagt von ihm selbst: „er wurde ein Talmudist, der in Soziologie machte". Dieses Eingeständnis und diese Kennzeichnung lassen blitzartig das eigentliche Wesen des jüdi schen Marxismus erkennen. Mit anderen Worten heißt es, daß mit talmudischer Spitz findigkeit soziologische Begriffe verdreht und mit ihnen „etwas gemacht" wurde, also Sein in Schein verwandelt wurde. Lazare enthüllt aber noch mehr über die Bestrebungen seiner Rassegenossen: „Es steht außer Zweifel" — so sagt er — „daß sie durch ihr Gold, durch ihre Energie, durch ihr Talent die europäische Revolution unterstützen und ihr sekundieren. Im Verlauf dieser Jahre haben ihre Bankiers, ihre Industriellen, ihre Dichter, ihrs Schrift steller, ihre Volksführer, wenn auch durch ver schiedene Ideen bewegt, demselben Ziele zuge strebt". Und an anderer Stelle schreibt er nicht minder deutlich: „Indem sie (die Juden) für den Triumph des Liberalismus arbeiteten, arbeiteten sie für sich". Und was tun sie, wenn sie für den Marxismus arbeiten, der doch nichts anderes ist, als ein von ihnen stammender Wechselbalg des Liberalismus? Was tun sie, wenn sie für den internationalen Kapitalismus arbeiten, der doch ohne sie nicht denkbar wäre?! Die Antwort ist stets die gleiche: Sie arbeiten für sich! Der Kreis ist also geschlossen: Kapita lismus und Marxismus sind nur die verschie denen Pole einer zersetzenden Kraft. Deshalb darf sich niemand wundern, Ruß land, die Hochburg des politischen Judentums, mit Frankreich, einer der Hochburgen des finanziellen Judentums, einträchtig beisam men zu sehen. Saßen doch die Sowjets Plötzlich in dem noch zuvor „bekämpften" Völkerbund, der auch nur ein Instrument der internationa len Hochfinanz ist. Das Weltjudentum wurdq gezeigt und au ihrem Teil mit Verständnis und mit Vertrauen an dem Gelingen mitgeholfen haben. Schon im vergangenen Jahre ist es bei den mei sten Preisen unserer gartenbaulichen Erzeugnisse zu mindestens zu einem Stillstand des katastrophalen Preisverfalls gekommen. Wo nicht schon eine leichte Aufwertung einsetzte, hatten sich aber schon durch weg alle Preise auf dem Stand von 1933 gefestigt. Es kann dabei nicht die Einwendung gelten, daß ein weiteres Abgleiten von diesem Stand einfach nicht mehr möglich gewesen wäre. So sicher sich der wirtschaftlich« Zerfall fortgesetzt hätte, wenn der politische Umschwung nicht gekommen wäre, ebenso sicher wäre auch eine weitere Zerstörung der Preise für den Erzeuger gewesen. Das Jahr 1933 ist das Tiefftandsjahr, während das Jahr 1934 schon im Zeichen der wirtschaftlichen Erholung und Festigung stand. Die Preisbewegung auf dem Gemüse- und Obstmarkt zeigt im Durchschnitt keine Verschlechte rung mehr gegenüber dem Vorjahre. Teilweise konnten sogar durch die Einfuhrregelung die Preise bestimmter Erzeugnisse, besonders die der Kohl- qemüse, leicht ausgebeffert werden. Die Preise für Baumschulerzeugnisse'konnten zumindestens in glei cher Höhe bei den Preisfestsetzungen gehalten wer- den und auf dem Blumen- und Pflanzenmarkt hat sich keine weitere Verschlechterung ergeben. Auf- zeichnunq«n bei einigen wichtigen Erzeugnissen des Blumenöaues ermöglichen nachstehend eine Gegen überstellung der Durchschnittspreise, die in einer Saison ermittelt wurden. Mit in diese Aufstellung konnten auch schon die Ergebnisse der letzten Erd beeren- und Treibgurkensaison und deren letztjäh rige Durchschnittspreise ausgenommen werden. als Mittel zur Gesundung des Rosenabsatzes. Ein Hilfsmittel zur nachdrücklichen Förderung derselben bei denjenigen Rosenschulern, die jeder vernünfti gen Selbstbeschränkung unzugänglich find, steht aber zur Verfügung: die Bestimmungen über die Mar- kenfähigkeit. Diese besagen in „Einheitsbestimmun gen" ß 2, letzter Absatz: „Die Markenfähigkeit ist abzulehnen, wenn der Betriebsinhaber die Grund sätze des Reichsnährstandes über die Stetigkeit des Marktes durch sinnlos gesteigerte Mehraufschulun gen in Gefahr bringt." Es ist nun erwiesen, daß der Begriff der Markenfähigkeit gerade in Rosen- schulerkreisen der vorgenannten Gebiete noch nicht genügend Wurzeln geschlagen hat. Mögen diese sich nur über die Auswirkung dieses Begriffs noch, eine Weile täuschen, die Erkenntnis, daß cs lebenswichtig für jeden Baumschuler ist, die Markensähigkeit zu besitzen, schreitet mit schnellen Schritten fort und , - - . - - - , .. sehr bald werden diese Kreise einsehen, wie sehr Tiefftandsfahr 1933 bringt. Es kann weiter auf die sie sich mit einer oberflächlichen Auffassung über diesfährig« Neufestsetzung der Baumschulerzeugms- diese wichtige Maßnahme selbst geschadet haben. Atan frage nur in Betrieben nach, denen die Mar kenfähigkeit abgelehnt oder entzogen werden mußte; diese wissen Bescheid darüber, welchen Wert letztere bereits bedeutet und zukünftig mehr und mehr be deuten wird, nämlich nicht weniger, als die Exi stenz. Ablehnung Oberflächlichkeit oder Leichtfertig, keit sind gegenüber dem Begriff der Markenfähig keit wirklich nicht mehr am Platze. Die Rosenabjatzfrage muß hier auch noch einmal von der Güteklassenseite her betrachtet werden. Es ist doch etwas faul m der Rosenanzucht, wenn aus einem Hauptanzuchtsgebiet für niedrige Rosen amt- lich gemeldet Wird, daß im Frühjahr 1935 unverkauft blieben 2,7 Millionen Stück niedrige Rosen, zu 70 v. H. mittlere und II. Güteklasse. Ein derart hoher Hundertfatz an Pflanzen minderer Güteklassen beweist doch unzweifelhaft, daß die Anzucht Mängel aufweist, die schleunigst abgestellt werden müssen. Liegt's am Blumenfchnitt oder Reiferschnitt, ift's die zu dichte Aufschulung, die Verwendung zu ge ringer Stärken zum Aufschulen, oder find es meh rere dieser qualitätsmindernden Punkte in Zusam menwirkung, die solche unbefriedigenden Ergebnisse zeitigen? Die Prüfer der Betriebe werden zuküns. tig ihr Augenmerk bei den Betriebsbesichtigungen für das Anerkennungsverfahren auch aus derartige Dinge richten. Und nochmals sei daraus aufmerk sam gemacht, die glauben, solchen Peinlichen Fra- Ordnung, nicht Ltnor-nung im Baumschulpflanzenabsah Von Kuckolk Deiner, Reichssachbearbeiter II L 9. Weit über tausend deutsche Baumschuler erkennen dankbar die ordnende und schützende Hand des Reichsnährstandes hinsichtlich der angeordneten Preise, Preisspannen, Güteklaffen und Lieferungs bedingungen an und erklären, durch diese Maßnah men ihre Betriebe vor dem Untergang gereitet zu wissen und die Grundlagen für den "erfolgreichen Wiederaufbau gewährt erhalten zu haben. Bei einer Erzeugnisgruppe allein, und wiederum nur in den zwei Rosen-Maffenanbaugebieten Steinfurth und Schleswig-Holstein, waren Schwie rigkeiten entstanden. Die Ursache war in einem starken Ueberangebot begründet, einer Massenerzeu gung, für die der in- und ausländische Markt ein fach, zur Zeit wenigstens, nicht aufnahmefähig ist. Daß die Belieferung in qualitativer Hinsicht durch bestimmte Versandgeschäfte, die die Güteklassenfrage leichtfertig behandelten, weite Verbraucherkreise sehr fühlbar vergrämt haben könnte, wird nicht gern zugestanden; sicherlich haben diese Verteiler- geschäste aber an einer Verstimmung weiter Rosen liebhaberkreise auch ein gerütteltes Maß von Schuld an der Verminderung des Rosenabsatzes. Allen Warnungen zum Trotz ist die Ausfchu - lung von Rofenunterlagen für die Ernte 1936 noch um weitere 3 Millionen gesteigert wor den, wobei man sich darüber klar ist, daß die er hebungsmäßig erfaßten Mengen sicherlich noch durch nicht erfaßte oder verschwiegene übertroffen wer den. Die disziplinlose Erzeugungssteigerung wird also den Rosenabsatz auch für dieses und auch das kommende Jahr weiter erschweren. Eins mutz aber rücksichtslos ausgesprochen werden: hierfür ist der Reichsnährstand nicht verantwortlich. Die Werbung für den Rosenabsatz wird mit allen Mitteln weiter gefördert werden. Die Rosenschuler sollten diese durch sorgfältigste Anzucht und strenge Güteklassen sortierung fördern. Auch die Innehaltung der an geordneten Preise und Preisspannen mutz bei allen Rosenschulern zur Selbstverständlichkeit werden. Selbst in den bedauerlichen Fällen von Notlagen ist es kein Weg zum Wiederaufbau, den gewährten Erzeugerschutzpreis durch Unterbietung (Selbstunter bieten oder Nachgeben gegenüber preisdrückenden Einkäufern) zu zerstören. Nachdem Anbauregelungen im Sinne mengen mäßiger Einschränkungen und leider auch von güte mäßig fördernde Vorschriften abgelehnt sind, bleibt hinsichtlich der bei niedrigen Rosen unerläßlichen Anbaueinfchränkung nur die freiwillige, verständnisvolle Berufsdisziplin Es geht aus dieser kleinen Zusammenstellung her- vor, daß sich selbst die Preise des Blumenmarktes in den letzten Saisonabschlüssen 1934/35 und 1935 verbessert haben. Eine Prcisaufholung konnte auch aus dem diesjährigen Erdbeergeschäft und Treib gurkengeschäft ermittelt werden. Es steht jetzt schon fest, daß der noch erfolgende Abschluß aller anderer Kulturen eine Preisaufbefferung gegenüber dem gen aus dem Weg« gehen zu können, indem sie fen, wird kaum abgelehnt werden. Hier sei aber die Sache „Markenfähigkeit" abtun mit den Worten die ernste Warnung angebracht, maßvoll zu bleiben, jenes Berliner Stadtratz der Systemzeit: „bedrieft nicht börsenmäßig in Hausse zu arbeiten und etwa mir nicht", haben sich geirri. „gängige^ Erzeugnisse mit nicht flutschenden zu Ganz andere Töne als im fachlichen Liede von verkoppeln; man bleibe vernünftig und verantwor- der Rose Lust und Leid hört man aus dem Gebiete tungsbewußt. Die Mindestpreisbasis, die dem der Heckenpflanzen und Wildlinge. Hier klingt es Baumschulberufe der Eigenart seiner Erzeugnisse " . .. „ ... . — - ... wegen gewährt wurde, ist eine gute Gabe an den Beruf, damit er die Bedarfsdeckung aus deutscher Erzeugung unter Sicherung seiner Existenz zu er füllen vermag. Dieses Geschenkes kann der Beruf aber auch verlustig werden und statt seiner erfor derlichenfalls feste" Höchstpreise erhalten, wenn es die Belange des Gemeinwohls erforderlich machen. Also: Vorsicht! Absatzsaison 1935 1934/35 1934 1933/34 W3Ä WML MW (931/32 1931 W30M Topfpflanzen: Azaleen, je Stück 2.60 2.10 Lz-clamen, 10 Stück . . . 9.80 8.00 7.50 9.00 Lalla, je Stück 1.60 1.40 Lrassuia 8.20 6.00 8.00 Schnittblumen: Tulpen, 100 Stück . . . . 10.50 9.00 Maiblumen, 100 Stück . . . 5.90 5.00 4.00 5.50 Treibflieder, 10 Stück . . - 3.75 8.60 2.00 -Imsr/Ilis, 10 Bl 6.00 5.50 4.50 6.50 Lattle/a, je Bl 2.25 1.50 2.00 3.25 Lalla, 10 Bl 4.00 3.75 H8päraAU8-Grün, LprenZ., je KZ im Hartung (Januar) 5.50 3.50 4.50 5.00 Obst: Erdbeeren, 50 Kg . . . - 54.00 32.00 42.00 Gemüse: Treibgurken, 100 Stück . . 41.50 32.70 29.00