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September 1930 Erscheint wöchentlich Zahrg. 1930 Aus dem Zuhalt: Gartenbau und Völkerbund — Erschreckende Zunahme der Einfuhr vom 1. Januar 1930 bis 1. August 1S30 — Ermäßigte Preise für RohglaS. — Deutscher Obstbautag 1930 — Ein Beitrag zur Wirtschaftslage im Gartenbau — Praktische Werbearbeit — Fragekasten — Die Sonntagsstunde — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen. — Markt, rundschau. Garlenbau und Völkerbund Bon unserem L-S -Mitarbeiter Die Wirtschaftspresse aller Länder ist voll davon, daß sich in der nächsten Zeit «in offensichtlicher Zusammenschluß der östlichen Tgrarstaaten auf der Konferenz des Völker bundes in Genf stark bemerkbar gemacht hat. Und zwar weit mehr, als dies bisher der Fall gewesen ist, eben weil man sich in den vorbereitenden Konferenzen, die in auffallen der Eile zustande gebracht worden sind, be- müht hat, eine Gemeinschastsfront sämtlicher östlicher Agrarstaaten zusammenzubringen, die es erlaubte, geschlossen aufzutreten und dem entsprechend den Tonfall der Rede einzustellen. Es ist kein Zweifel, daß sich alle dies« Be- strebungen gegen Deutschland richten, viel, leicht nicht nur gegen uns, aber sicherlich gegen uns. Wir sinh jedenfalls gemeint, wenn es heißt, lebhaftes Mißfallen über die Länder zum Ausdruck zu bringen, di« bisher die getreuen Abnehmer der osteuropäischen Agrarprodukte gewesen sind. Uns macht man Vorwürfe, wenn dort die Konjunktur rückläufig ist, ohne daß man uns überhaupt Gelegenheit gibt, dazu Stellung zu nehmen! Alle diese Dinge haben, aber eine weit tiefere Bedeutung. Wir finden hier das Bild, daß sich einige Staaten darüber auseinander setzen, ob sie bei den Segnungen der Meist. Legünstigung, wie fi« gegenwärtig die Grund, läge der gesamten Handelspolitik ist, so gut fahren, daß sie weiterhin Geschäfte machen können. Wir sind demgegenüber der Meinung, daß gerade die Meistbegünstigung es ist, die diesen Ländern überhaupt erst wirtschaftlichen Odem gegeben hat, denn jene Getreideexport staaten und dann diejenigen Länder, die unsere deutschen Märkte mit Gemüse und Obst über- schwemmen, würden doch niemals so gewaltige Expörtzahlen registrieren können, wenn sie nicht ohne eigenes Zutun diese großen Vorteils der billigen deutschen Zölle genießen würden. Daß es in absehbarer Zeit zu einer Aen- derung der bisherigen Grundlagen der deut schen Handelspolitik kommen sollte, ist ja nicht anzunehmen, wie denn gerade in mehreren deutschen Verträgen, auch in solchen, die noch fünf Jahre und mehr laufen, die Meistbegünsti- gung als Grundlage der Handelsverträge aus drücklich festgelegt worden ist. Und doch kann die Genfer Konferenz durchaus in der Lage sein, jenes unbedingte Zutrauen zu erschüttern, das hierzulande der Meistbegünstigung noch bedingungslos entgegengebracht wird. Und da auch andere Staaten als nur die Gstreide- und Biehproduzenten des Ostens in Genf ver- treten sind, so gibt eine Erörterung über das Thema der künftigen Handelspolitik zweifellos auch Widerhall in denjenigen Ländern, die seit Jahr und Tag als geradezu privilegierte Groß- importeure von Obst und Gemüse erscheinen. Alkes dieses sind Vorgänge, die gerade auf den Gartenbau, soweit Einfuhr aus dem Aus lande in Frage kommt, lebhafte Rückwirkung äußern können, wie denn die Beratungen des Völkerbundes auf wirtschaftlichem Gebiete weit größere Bedeutung haben, als dis Oeffcnt- lichkeit gewöhnlich annimmt. Hier fügt sich Stein aus Stein, und der, der dies nicht be merkt, sieht sich eines TagSS einer Reihe von Bestimmungen gegenüber, deren Annahme den Regierungen der beteiligten Länder so nahe gelegt wird, daß bis jetzt nahezu alle diese „Empfehlungen" sehr ernsten Widerball ge- fanden haben! Achtung Peessewarle! Den auf dieser Seile abge- drucklen Artikel haben wir den bedeutendsten Zeitungen zum Abdruck zugestelll. Unse ren Pressewarten steht der Artikel als Mater zur Weiter leitung an die Tagespresse zur Verfügung. Erschreckende Annahme der Einfuhr vom 1. Zanvar bis 1. August 1SZV Unaufhörlich rollen Waggon auf Waggon mit ausländischem Obst, mit ausländischem Gemüse, ausländischen Blumen über die Grenzen im Norden, im Westen und im Süden. Trotz viel fach gesteigerter Produktion im Inland, trotz einer früher kaum gekannten Schwächung der Kaufkraft übernimmt der deutsche Handel immer neue Ladungen zum kommissionsweisen Verkauf, verschleudert die Erzeugnisse des Auslandes und versperrt dadurch dem heimischen Erzeugnis den Markt. Verzweifelt suchen die Gemüsezüchter nach Auswegen, aus allen Anbaugebieten häufen und mehren sich die Klagen eines Berufsstandes, der in den letzten Jahren mit anerkennenswer tem Fleiß seins Betriebe ausgebaut, seine Er zeugnisse verbessert und Millionen RM. zur Rationalisierung der Betriebe aufgewendet hat. Es wurden eingeführt »o« U Januar vom t. Januar «r l. AuauN IMS btrnrwaustisso Rotkohl 259 959 ckr 302 329 ckr Blumenkohl 481 486 , 930 015 , Rosenkohl 16 262 , 42 089 , Tomaten 454 167 , 579 607 , Salat 249 320 , 354 195 , Erdbeeren 15 445 , 37 440 , Bananen 584 517 , 780 344 , Apfelsinen 1923 659 . 3 061 342 , Frische Blumen 1996 » 3 748 , Sprechen diese Zahlen nicht eins deutliche Sprache? Sache des Handels ist es, zuerst den Verbrauch deutscher Erzeugnisse anzuregen. Auf gabe der deutschen Hausfrau muß es sein, daran Das Reich, die Länder, Kommunen haben dabei, wenn auch nicht immer an richtiger Stelle, ge holfen. Bergleuten wurden im Ruhrgebiet Mil lionen gegeben, um ihnen im Gemüsebau neuen Lebensunterhalt zu schaffen. Tausende suchten in den vielen gärtnerischen Siedlungen eine neue Existenz, Millionen Quadratmeter neuer Ge- .wächshäuser wurden gebaut, Regenanlagen, Bo denfräsen und sonstige Maschinen für viele hun derttausend Mark angeschafft I Unrentabler Ge treidebau veranlaßte weite Kreise der Landwirt schaft — einer falschen Propaganda folgend — zum Gemüsebau überzügehen! Vergebliche Hoff nungen? Verlorene Millionen? Man lese dis Zahlen und ziehe daraus dis Schlüffe! zu denken, daß der Wohlstand eines Volkes im eigenen Hause beginnt, d. h. daß sie deutschen Volksgenossen Brot und Arbeit erhält, und damit zur Wohlfahrt des Landes beiträgt, wenn sie deutschen Erzeugnissen den Vorzug gibt. Auf gabe der Regierung und des kommenden Reichs tages ist es, wie der Reichsernährungsminister vor einigen Tagen sagte, „baldigst die Zollbin dungen für Agrarprodukte zu beseitigen, die ge rade noch auf dem Gebiete der Viehwirtschaft, des Wein- und Gartenbaues in besonders großem Umfange vorhanden sind". Wenn diese Voraussetzungen erfüllt werden, wird die Erhal tung des deutschen Gartenbaues, der heule in seinen Betrieben schon mehr als 350000 Menschen ernährt, möglich sein. knnStzigte Preise für Rohglas Der schwierigen Wirtschaftslage, in der sich die Gartenbaubetriebe zur Zeit befinden, Rech nung tragend, hat die Finna Aktiengesellschaft der Spiegelmanufakturen und chemischen Fabri ken von St. Gobain, Chauny L Cirey, Glas werke Stolberg,Rhld. in Aachen, sich entschlos sen, die bisherigen Preise für Gartenrohglas zirka 4 mm stark ganz bedeutend zu ermäßigen und liefert über den Großhandel nach fämt- lichen westdeutschen Plätzen, begrenzt im Osten durch eine gedachte Linie zwischen Wismar und Helmbrechts und nördlich begrenzt durch eine Linie Trier, Fulda, Eger, zu nachstehen, den Notierungen . . 1. Ladungsbezüge mindestens 5000 Kilogramm in sämtlichen Größen 1,90 RM. pro Quadratmeter. Lieferung: mit Frachtbasis Emmer stedt, Porz-Urbach, St. Ingbert, Torgau. Es wird also stets die effektive Fracht ab einer dieser und zwar der dem Be stimmungsort nächstgelegenen Frachtbasis berechnet. 2. Stückgutlieferungen werden mit 5°/» Aufschlag berechnet und für solche wird auch stets die wirkliche Stückgutfrscht ab Stolberg,Rhld. in Rechnung gestellt. 3. Bedingungen: s) Oberflächenberechnung: Zur Berechnung kommen volle Lenti- metermaße, errechnet auf vier Stellen nach dem Komma. b) Verpackung: bei Originalkisten von mindestens 30 qm Inhalt ist diese frei. a) Zahlung: Die vorstehenden Preise verstehen sich bei einem Ziel von 90 Tagen netto; bei früherer Zahlung wird folasndes Kassenskonto gewährt: bei 60 Tagen 2l/e°/o „ 30 „ 5 «/a „ 10 „ 7^°/o Auf Wunsch ist die Firma Aktiengesell;chaft der Spiegelmanufakturen und chemischen Fabri- ken von St. Gobain, Chauny L Cirey, Glas werke Stolberg,Rhld., in Aachen, Viktoria allee 7/9, bereit, Anschriften der Glasliefsran- ten, über die das Gartenrohglas zu den vor- stehenden Notierungen erhältlich ist, bekanntzu geben. Für den Verkaufsbezirk der Schlesischen Spie gelglasmanufaktur, Carl Tielsch, G. m. b. H., Altwasser Pr. Schl., bleibt das bisherige Abkom men, veröffentlicht im Verbandsorgun „Die Gar tenbauwirtschaft" Nr. 13 v. 28. 3. 29, auch wei terhin in Kraft. »MMM MMIMI' Kvin«», Alge« Aackvlkol-prockukt. Da» v»»«- nolSollekv, «irlcsomrts unck «baolut pklmur«»- uumLLckUiLv Holrrcdutrmitt«!. korckoo 81« krovpokt mit 6utacdt«n von «s»mu»svn L Lo. k4s«kk., »sinkurg IS. LSsttÄünger r»s«k«iung Xukelung Nack gsmlscktsn vung in bsstsr tzuLlitSt unck jscksr xsvünsedtsn Hsn^s Usksrn 0 17, ?er»in8,tr. 19-13. llslspkou: ^närsas 2508/09. yllMSlLASI'S! üllMNMö vusHlSlsmn! 30 85 40 45 50 60 70 vm 1,90 2,30 2.80 3,80 4,40 5,80 7,60 K °L- A. 75 85 90 100 105 120 130 <rm 8.30 10,20 10,80 11.50 18,20 24 28 Ick °/°» St. vartsnpkükl«, rslnlieü xssodLit rwä xsspitrt 1 1Ve 1»/> 1V« 2 w 5 7,50 11 15 17 H <k 8t. SsumpßSkts, romlioir xssokLlt unck xsspitrt 2 2V, 3 3V, 4 m 28 88 50 65 H <k 8t. Ltlltsüsn, »IssrkInenstSbs dlUIgvN Lrsisiists krol. Versau<1 xsgsn dlsetmLÜms! 8si la Rsksrsnrsn Del. Lurockork (Ikür. Valck). 6s^r. 1894. WIM»!» Lsntnsr 11,50 dl kraektkrsi zsxsn disebn. VLIÄli M MlNiMS IlW8llle K.-8. krsnkkurt »m tcksin. Soklisüksotr 834. «r«k«1ä. AÜIn am Donnerstag, cksn Okt., ia cksu dissssdalisu Wln-Vsutr, „Looxrsö- » dalls am Lrsssatumw. -n- pist»snms>«Iung mit Lostsnlossr Luk- A naüms im Ilssssküdrsr sorvis ltnrvig« kür E/ äsu Nssssküdrsr an ckls LssokLitsstsOs äss l! 1t»n«iSLvsrdsn«i »kslnlsn«! «. V. K) i.ksiLksvsrbs,mi ä. cktsoti.6Lrtsnds.uss s V. Berichtigung. In dem an dieser Stelle in der vorigen Nummer veröffentlichten Artikel über die neue 6-?L-Gobiet-Fräse ist ein Druck fehler unterlaufen. Der Bericht über die Klein- fräss, auf den wir in diesem Artikel verwiesen haben, hat nicht in Nr. 40 sondern in Nr. 3V der „Gartenbauwirtschast" ge ¬ standen. Die Liste L Nr. 3 ist soeben erschienen und enthält ungefähr 2200 Namen von insolventen oder faulen Firmen. Sie ist zum Preise von 5 RM., zu- züglich 60 Pf. Portokosten bei der Haupt geschäftsstelle zu beziehen. Die Liste L Nr. 2 ist mit der Herausgabe dieser Nauauflagb als veraltet anzusehen. Es ist sämtlichen Verfand- betrieben zur bevorstehenden Versandzeit drin gend die Beschaffung der neuen Liste zu emp. fehlen.