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August 1930 Erscheint wöchentlich Zahrg. 1930 «sSSSöSSSSSSSS Ms dem Mali: Blumen- und Pflanzenzüchter, Gartenausführende und Friedhofsgärtner tagen in Quedlinburg — Boykottdrohungen Hollands? — Deutscher Blumen- und Pflanzenbautag 4830 in Quedlinburg vom 24. bis 26. August — Zur Anzucht und Behandlung der Pantoffelblumen — Bericht über die Sitzung des Sonderausschusses für Feldgemüsebau am 48. Mai — Fragekasten — Di« Sonntsgsstunde — Mitteilungen des Reichsverbandss — Aus den Landesverbänden und Bszirksgruppen — Marktrundschau. Blumen- und Wanzenzüchler, Garlenaussührende und Ariedhossgöriner lagen in Suedlinburg ' Nicht nur die deutschen Gärtner, sondern buch die Behörden, die Presse und weite Kreise des deutschen Balkes sind seit Bestehen des Neichs- verbandes des deutschen Gartenbaues e. V. all jährlich durch den Deutschen Garten bau t a g und die damit verbundenen Tagungen über dis Ziele und die Förderungen des deutschen Gartenbaues unterrichtet worden. Die sich an- schlietzenden gesellschaftlichen Veranstaltungen boten den aus allen Teilen des Reiches zusam mengekommenen deutschen Gärtnern willkommene Gelegenheit, im Kreise von Gästen Stunden zu verleben, die vielen eine schöne Erinnerung sind. Das Jahr 1930 steht unter dem Zeichen schwerer wirtschaftlicher Not. Das bedingt Ein schränkung der Ausgaben. Aus repräsentative und gesellschaftliche Veranstaltungen kann in sol chen Zeiten ohne Nachteil für das Ansehen des Beruses wohl einmal verzichtet werden, nicht aber auf die Zusammenarbeit in den Versamm lungen, auch nicht auf die Vorträge und Besich tigungen, die neue Anregungen und Belehrungen bieten. ES mehren sich die Pressemeldungen, in denen aus Holland über eine wachsende Bewegung zur Durchführung von Boykottmaßnahmen gegen über der Einfuhr deutscher industrieller Erzeug nisse berichtet wird. Noch ist es nicht durchsich tig, ob es sich um wirklich ernsthafte Erscheinun gen oder zunächst nur um einen Bluff handelt. Festgestellt werden muß jedoch wieder einmal, daß die sogenannte „große" deutsche Handels tagespresse wieder mit einer Instinktlosigkeit son dergleichen — um es nicht schärfer zu benennen — den Gegnern in Holland die Bälle zuwirft, indem sie ebenfalls über die Versuche der deutschen Agrarpolitik, für die bitter ringende landwirtschaftliche Veredlungswirtschast eine Entlastung herbeizuführen, herfällt. Was liegt vor? Bekanntlich ist der deutsche Butter- und Käsezoll gegenüber Finnland auf einer untragbaren Höhe langfristig gebunden. Es sind deshalb Verhandlungen mit Finnland geführt worden, um diese Bindungen freizube kommen und die Zölle erhöhen zu können. Ms Gegenwert sind Finnland privatwirtschaftliche Verpflichtungen zur Abnahme eines bestimmten Kontingents finnischer Ware mit Preisgarantie cngeboten worden. Darin sieht die holländische Molkereiwirtschaft den Versuch einer Umgehung der Meistbegünsti gung und trommelt nun für den Boykott deut- 4. Eröffnung. 2. Geschäftliche Mitteilungen. 3. Vorlage und Genehmigung der Jahresab rechnung 4929. 4. Bericht der Kassenprüfer. S. Entlastung des Hanptvorstandes und Prä sidiums. 6. Vorlage, Prüfung und Genehmigung des Haushaltsplanes für 4930. 7. Vorlage und Genehmigung des Jahresab schlusses 4929 des Unterstützungsfonds. 8. Bericht über den Stand der Sterbekasse des Reichsverbandes des deutschen Garten baues e.V. 9. Das Hilssprogramm für den deutschen Gartenbau; die zu seiner Durchführung eingeleiteten Maßnahmen. s) Grundlagen und Abgrenzung. I. Gartenbaustatistik. II. Gärtnerische Rechtsfrage. III. Landwirtschaftskammergesetz. d) Wirtschaftliche Forderungen für das Gesamtgebiet des Gartenbaues. I. Außenhandelspolitik. N. Binnenwirtfchaftspolitik (allgemein). III. Steuerpolitik. IV. Sozialpolitik. V. Ausbildungs- und Forschungswesen. Je schwieriger rS für jeden einzelnen wird, in dem sich immer mehr verschärfenden Konkur renzkampf seinen Platz zu behaupten und die ständig steigenden Lasten zu tragen, umso größer wird die Bedeutung des Zusammenschlusses, der dem Berufsganzen und damit jedem einzelnen Mitglieds Helse» soll. Die Gemüsezüchter tagten in Mainz, die Obst- züchter werden in Naumburg/Sa. tagen, die Blumen- und Pslauzenzüchtcr, Gartenausführende n und Fried- hossgürtner versammeln sich in den Tagen vom 24. bis einschließlich 26. August in Quedlin burg, um in ihren Tagungen zu beraten, was zur Förderung dieser Berufszweige nottut. Quedlinburg wurde von den Fachausschüssen als Tagungsort gewählt, weil sich dort wichtige Ge biete des deutschen Gartenbaues besinden. Der Somenbau und die Jungpflanzengärlncrei in Quedlinburg genießen Weltruf. Diese Kulturen kennenzulernen oder unter sachverständiger Führung erneut zu besichtigen, bietet im Verein mit den Vorträgen und Beratungen so viel Be scher Jndustrieerzeugnisse. Es ist an dieser Stelle schon vor Monaten auf den gereizten Ton hin gewiesen worden, mit dem sich dis holländische gärtnerische Fachpresse mit dem Hilfsprogramm des Reichsverbandes befaßt hat. Es ist daher nicht von der Hand zu weisen, daß sich der hol ländische Gartenbau „vorsorglich" an dis Seite der Milchwirtschaft stellen wird, ausgehend von der anmaßenden Meinung, er habe ein „welt wirtschaftlich bedingtes Recht" darauf, den deutschen Gartenbau vollends zu erdrücken. Man wird von unserem Standpunkt aus die Ereignisse in Holland genauestens beobachten müssen. Wir haben immer den Standpunkt ver treten, daß wir mit Holland gute geschäftliche Beziehungen pflegen wollen. Lie Grenze liegt jedoch für uns da, wo Holland glaubt, seinem stark vorwärtsgetriebenen Anbau auf gartenbau lichem Gebiet durch Export um jeden Preis Luft schaffen zu sollen. Greifen die holländischen Boykottbestrebungen weiter um sich, dann wird man sich auch im deutschen Gartenbau und im Jmporthandel verantwortlich fragen müssen, ob nicht auch unsererseits Gegenmaßnahmen einge leitet werden sollten. Holland riskiert dabei, daß es auf dem deutschen Obst-, Gemüse- und Blu menmarkt sehr rasch von Italien verdrängt wer den wird, ähnlich wie es Frankreich bis zu einem gewissen Grad bereits ergangen ist. Dr.R. a) Forderungen für die einzelnen Fachge biete des Gartenbaues. I. Förderung der Produktion (Aemüse- und Obstbau). II. Förderung des Absatzes (Gemüfe- und Obstbau). ckl. Förderung der Produktion (Blumen- und Pflanzenbau, Gartenaus führungen). V. Förderung des Absatzes (Blumen- und Pflanzenbau, Gartenans- führungen). V. Entwicklung technischer Betriebs mittel. VI. Werbung. 40. Anträge. 44. Bericht über die Entwicklung sozialpoliti scher Fragen. 42. Vorarbeiten zur einheitlichen Steuerbewer tung im Gartenbau. 43. Die Beratungen über den Entwurf des P r e uß isch e n Landwirt schafts kam merg e setz es im Landtag. 44. Gartenbau- und Friedhof-Berufgenossen- schaft. 45. Festsetzung von Zeit und Ort des Garten bautages und der Tagung der Federation Horticolc, Professionnelle Internationale 4934. lehrung» daß gerade in einer Zeit, in der die Förderung der Fachtechnik und die Kenntnis der wirtschaftlichen Zusammenhänge im Berus von niemand entbehrt werden können, niemand ver säumen sollte, dem Ruf zur Teilnahme an den Tagungen Folge zu leisten. In Nr. 8 des „Blumen- und Pflanzenbaues" ist über Quedlinburg und seine für alle Teile des deutschen Gartenbaues wichtigen Gärtnerei- bctriebe berichtet worden. Wer noch nicht den Beschluß gefaßt hat, nach Quedlinburg zu gehen, wird bei Durchsicht des Heftes, das auch die Tagesordnung enthält, zur Ueberzeugung kom men, daß er diese hochwichtige Tagung nicht ver säumen darf. Das vollständige Programm zu der Tagung ist aus der umstehende Seite enthalten. Unter Benutzung des dort gleichfalls befindlichen An meldescheines, bitten wir Anmeldungen möglichst umgehend an das Hotel „Quedlinburger Hof" zu richten. Vmmmg für Verwendung gewisser HolMäservierungs- miitel in Gewächshäusern Von interessierter Seite wird uns zu dem Beckschen Artikel, der in der „Gartenbauwirt- schaft" Nr. 28/4930 stand, folgendes geschrieben: Die Ausführungen in genanntem Aufsatz sind geeignet, im Gartenbau Unruhe zu stisten und durch ungenaue Angaben ein Holzkonser vierungsmittel in schiefes Licht zu rücken, das seit länger als 60 Jahren im Gartenbau größ ten Nutzen stiftet und von zahlreichen Betrieben als einwandfrei anerkannt ist. Im Holztserhandel gibt es die unter- schiehckichsten Qualitäten- Sehen wir von dem scharfen, dunklen, stechend riechenden Buchen teer, d as ist Laubholzteer, ab, welcher als Konservierungsmittel geringe Wirkung hat und auch Schaden den Pslanzen bringen kann, so gibt es auch beim Kien teer, d. i. Nadelholzteer Qualitäten, die als ungeeignet für die Verwendung im Gartenbau anzusprcchen sind. ES sind dies diejenigen Kienteere, aus welchen das Ter pentinöl und das Kienöl — hoch wertige Substanzen — herausgezogen find. Die zurückbleibende Masse wird mit anderen billigen und minderwertigen scharfen Flüssig keiten verschiedenster Herkunft wieder verdünnt. Diese Ware ist der sogenannt« Ofenteer. Ferner ist dazu zu bemerken, daß mit dem Begriff „schwedisch" laboriert wird, obgleich nicht immer einwandfrei solche Ware als schwe dische zu bezeichnen ist, denn der Händler weiß, daß der Käufer unter dem Begriff „schwedisch" sich eine hervorragend gute Ware vorstellt, ob gleich auch in Schweden geringwertige Ware, nämlick Ofenkser erzeugt wird. Wenn nun Herr Beck schreibt, daß seine benutzte Ware „karbolähnlichen Ge ruch" besaß, womit vermutlich karboli- n s u m ä h n l i ch e r Geruch gemeint ist, so geht schon daraus hervor, daß es sich bei der dort verwendeten Ware um ein Gemisch nie driger Art handelte. Reiner unverfälschter Kienteer, also Meilerteer, welchem nichts entzogen und dem nichts hinzugesetzt ist, hat weder Karbol- noch Karbolineum oder ähnliches in sich, sondern riecht aromatisch nach Nadelholz. Im übrigen ist eZ für jeden Sachkenner klar, daß Holz, welches mit irgend einer Masse gestrichen wurde die noch nicht trocken ist, nicht nur jungen Gurkenpflänz- iivdvr Rasmussens ist vio »euer, aasküdrkicder Prospekt «r- »<chi«ovv. Unter 50 Unerllenaung«» vam- ksktester Eartenksubetrioke, «inLil. unä »täckt. 6ärtnere!en eotdäit «r Eutscdtsa von S l.soäo»vorda»cks- u. Kruppenvorsikenäev. KoMenkrei einrukorüva von Srssmusssn L Co. pksckk«, »smkurg 13. MsWÄÜNMS? Msrövllung Xuküung nck ZsmiLc^ien vung in bsstsr Qualität uncl ssäsr ^su-üosatltsll Uslltzs Ilsksrn KMrr8s«wL« «Sc kseHn s 17, Lersiusstr. 10-13. Isispkon: /4nctrsas 2508/09. I naey vr. keinen >2305 vskN» M ensm. immM a. 6.. sii'snßilli'l s. m. chen Schaden bringen muß, wenn der kleine Kasten mit einer Glasscheibe bedeckt wird, unter der nur wenige Kubikzentimeter Luftraum sich besinden. Dem, einen Versuch des Herrn Beck, welcher durchaus nicht einwandfrei ist und nicht un widersprochen bleiben darf, stehen Hunderte Urteils gegenüber, die den Wert echten Holz teeres richtig erkannt haben- 153 Millionen SWiiume in Deutschland Der Direktor der Landwirtschastzkammer für Hessen, Dr- Hamann, gab in seinem bei der 60. Vollversammlung des Deutschen Land- wirtschastsrates gehaltenen Referat: „Der deut sche Obst- und Gemüsebau im Kamps um den deutschen Markt" die Gesamtzahl der tragsähi- gen Obstbäume in Deutschland auf etwa 453,7 Millionen au. Lbsl- und Gemüseemsuhr aus Wien In der Woche vom 20.-26. Juli wurden aus Italien eingesührt: 1. an Obst (in Waggons): Pflaumen 337, Pfirsiche 396, Birnen 249, Aepfel 22, Trauben 9, Aprikosen 8, verschiedene Früchte 90. Die Pflaumen- und dis Pfirsichausfuhr Italiens hat sich gegen die entsprechende Periode des Vor jahres verdoppelt; Birnen sind bisher gleichge- bliebcn. An Zitron en gingen 20 Waggons, 91 848 Kisten, 4397 Kassetten und 439 Steigen nach Deutschland. 2. an Gemüse: Tomaten 731, Gurken 7, Zwiebeln 2, Knoblauch 4 Waggons. Was unser römischer Mitarbeiter in seinem Artikel in voriger Nummer als zu erwartende Rückwirkung der amerikanischen Einfuhrsperre ankündigtc, das scheint also schon einzutreffen. Wann wird mit Italien zum Schutze des heimischen Gartenbaues gegen diese hemmungs lose Einfuhr verhandelt werden? — Das ist die einzige Frage, die mau daraufhin stellen kann. Messe üeatseker ^laierArüaer OedMLv aaä säedslselier KoatlerlLaliai'ea vom 3.— 1V. Svpivmbvr 1930 ili Lsrlin „Neus Hassnkoiäs O-Kalrnstution Hsrmsrmplstr m RstuEo äsr ZroLsa volkstümlieksu ^usstsIIuoZ — Vöxol — klsvks". voykolldrohlmgen Hollands? Tagesordnung für die 15. Hauptausschuh-Sihung am 22. und 23. August in Halberstadt