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Vk5 k.V 6MM ^IXV.40 -:-V^M6: 6Q'^^I5Mk V^M65'6^5^MÜ^ N.8.N. klkIM 2^/ 4L /tn^Asnprsiss: vks 7gsspLNsns mm-^Ms 2S k^f., ckks ckgsspektsns «?»- klems-mm-^sils im rsxt SO Pf. — pskismÄtionsn nur bis 8 lege nsob ^sobsinsn rutLssig. — Sslsgexsmplers nur suk Verlangen gegen porto- ersstr. — PUr Pebler ckureb uncleutllebss tVlsnuskript keine l-laltung. — Sei Oinrlsbung clureb Qsriebt ob. i. i<onkur8vsrlabr. fällt cisr bersekn. Rabatt fori. Vsr«s»pnsfs ftfsfkl.—monsMob. — znrslgsnsnnsbms: 8sn!m 8>V 48 U H / ^rlscirlebstr.16, neben cisr QSrtnsrmarktkalls. — vis Soblsuctsrsnrslgen smü / von cisr Veröfksntliebung susgsseblosssn. — ver/zuftraggsder gibt ctureb cbe M. MD / />cufgabs ciss lnserats soin Einvsrstllncinls ad: Preiss unter os, 8 ob,suosr M prsisgrenrsciörVsrbllnciswsgrulssssn. — OrkUllungsort Ssrbn-k^ttts Nr. 15 45 Jahrgang der Berbandszeitung BeEN, D0NNerSkag, dSN 10. ApNl 1930 Erscheint wöchentlich j Zahrg. 1930 . - . Handel, Verbraucher und wir! Ein Wort zur Zollfrage! — Aus dem holländischen Hauptquartier — Blumenncuheiten von der Riviera — Gibt es Spargelsorten? — Die MN MMN Reichsbahn „schäkert" mit dem Gartenbau — Woran fehlt es oft bei uns? — Richtlinien für den Muttertag -- Fragekasten — Bekämpfung v on Obstbaumschädlingen — Beiträge zur Berufsgenossenschaft — Warum nicht auch bei uns? — Der Einfluß von Witterung, Schädigungen und Änbaumaßnahmen auf den Spargelertrag — Kastengurkenerfahrnngen — Die Sonntagsstunde — Mitteilungen des Reichsverbandes — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen — Marktrundschau. handel, Verbraucher Md wir! Nn Worl Zur Zollftage! Der Großhandel ist entrüstet, daß der Neichsverband nunmehr offiziell seine Forderun gen zur Zollfrage ankündigt, Es erscheint des halb notwendig, einmal ein offenes Wort über die Dinge zu bringen, die nicht nur den Ver braucher und den Handel, sondern auch uns angehen. Wir brauchen dabei diesmal nur zwei Thesen des Handels näher zu beleuchten. Der Handel sagt: iss „Solange es der deutsche Obstbau M nicht fertig bringt, den Markt mit D großen Mengen einheitlich sortierter, einwandfreier Ware zu beliefern, ist der Handel darauf angewiesen, auf ! i Auslandsware zurückzugreifen." Die Gegenfrage an den Großhandel lautet: Wer beliefert in der Regel den Großhandel? Der Erzeuger oder der Zwischenhandel? Schätzungsweise wird man sagen dürfen, daß 70—80°/» der Marktbelieferung über den Zwi schenhandel an den Großhandel gehen. Die weitere Frage lautet: Wo und wann hat der Großhandel Sorge getragen, den Zwischen handel (z. B. auch den Obstpacht an den Straßen betreibenden Zwischenhandel) anzu halten, für eine sorgfältige Aufarbeitung der Ware zu sorgen? Ist es etwa in Italien oder an anderen Stellen des Auslandes der Er zeuger, der die einheitliche Sortierung und Verpackung durchführt, oder ist es der als Zwischenhändler fungierende Importeur? Hat der Großhandel, soweit er selbst Obsternten pachtet oder in Erzeugergebicten Ware auf kauft, auch nur in etwas sich den Bestrebungen der Erzeugerschaft hinsichtlich einheitlicher Sor tierung und Verpackung angeschlossen? Es ist doch eine ganze Portion Pharisäertum, wenn der Großhandel lediglich dem Erzeuger die Schuld in die Schuhe schiebt und nicht daran denkt, den Zwischenhandel, aus den er den größten Einfluß haben könnte, zu erziehen, sich den Maßnahmen des Reichsverbandes hin sichtlich der Einführung der vom Großhandel selbst anerkannten Qualitätsbestimmungen an ¬ zuschließen. Nebenbei bemerkt: Entspricht etwa die Art des Einladens lose zu verladender Aepfel in die Waggons oder das Ausladen auf den Großmärkten einer „pfleglichen Be handlung"? Auch in seinen eigenen Reihen sollte der Großhandel Erziehungsarbeit lei sten, denn es dürste auch ihm bekannt sein, daß dort nicht wenige sind, die die Bemühun gen der Erzeugcrfchast höchst ungern sehen und bewußt sabotieren, weil sie merken, daß sie bei Ausdehnung unserer Bewegung nicht mehr so billig beim Bauern ramschen können. Warum weist der Großhandel nicht jene Kommissions lieferungen glatt zurück, die für den Markt untauglich sind? Ginge er hier einheitlich und scharf vor, so würde er selbst mithelfen, daß die Bestrebungen der Führer im Garten bau schneller im Lands Verständnis fänden und durchgeführt würden. Das völlige Ver sagen des Handels, der Mittler sein soll zwi schen Erzeuger und Markt, hat erst die Erzeu gerschaft gezwungen, eigene Absatzorgauisatiouen zu schaffen, die nun, da sie entstehen, von diesem Teil des Handels zum Teil höchst un angenehm empfunden werden. Daß die Er ziehung der Erzeuger zur Gemeinschaft leider mehr Zeit erfordert, als wünschenswert wäre, braucht nicht betont zu werden. Wohl aber muß zugegeben werden, daß hier bereits be gonnen ist, den Willen in die Tat umzusetzen. Wir hoffen, daß der Großhandel nun auch den Willen aufbringt, seinerseits durch die Tat mitzuhelfen und zwar dort, wo der Erzeuger keinen Einsluß mehr hat. Der Handel sagt ferner: „Der Handel hat die Aufgabe, als Warenvcrmittlcr die Wünsche der Ver braucher zu befriedigen. Wenn also z. B. Blumenkohl im Winter ge wünscht würde, so müsse er (leider?) Blumen kohl anbieten, selbst wenn einheimische Erzeug nisse verderben." Auch hier ein gut Teil Pharisäertum. Der Händler ist viel zu viel Kaufmann, um nicht' zu wissen, daß stackes Angebot auch die Nachfrage wecken kann. Es siele den Verbrauchern nicht ein, den ganzen Winter über Blumenkohl zu kaufen, wenn ihn der Handel nicht von sich aus ständig und in großen Mengen anböte. Der milde Winter hat ohne Unterbrechung die Belie ferung des Marktes mit allen Kohlarben, Spinat, Mohrrüben usw. aus heimischer Ernte zugelasssn. Es wäre eine Lüge, wenn jemand behaupten wollte, okme italienischen Blumen kohl wäre eine Notlage in der Gemüsever sorgung entstanden. Unser deutscher Groß handel kennt aber vielfach nur das Wort „Geschäft ist Geschäft", und denkt nicht daran, daß er auch nationale Pflichten hat: Er- ziehnngspflichten - am Verbraucher! Niemand wird es dem Großhandel verargen, wenn er bei wirklicher allgemeiner Warenknapp heit auf Auslandsware zurückgreift. Die Er zeugerschaft hat aber ein Recht dazu, Schutz gegen sinnlose Ueberschwemmung der deut schen Märkte mit Auslandsware zu fordern, wenn der deutsche Handel seine Pflicht ver säumt, den deutschen Verbraucher zu er ziehen und dem deutschen Erzeugnis zunächst zum Absatz zu verhelfen. Noch eins: Ist es wirklich ein notwendiges Erfordernis, daß dem Verbraucher ErzeUgursse ausländischer Herkunft, die das Inland wenige Wochen später ausreichend liefern kann, in Massen angeboten werden, so daß er zur Zeit der deutschen. Ernte in diesen Dingen schon übersättigt ist? Sollte der deutsche Händler als deutscher Bürger nicht selbst ein Interesse daran haben, daß die deutsche Handelsbilanz vor der Erschütterung durch eine hemmungslose Auslandseinfuhr an entbehrlichen Lebensmit teln bewahrt würde? Ein ausreichender Zollschutz, der nicht über trieben zu werde« braucht, legt den Handel mit Gartenbauerzeugnissen nicht brach, wohl aber verschiebt er den Konsum zugunsten des deutschen Erzeugnisses und sichert damit die Existei^möglichkeiten Tausender deutscher Fami lien.. Dr. E. Ms hem HMOWm HMMmÄtt Von Ernst Dageförde Aals meer, den l. April. Das große gar tenbauliche Gebiet setzt sich nach kurzer Unter brechung in Höhe Antwerpens nach Norden hin in der holländischen Provinz Zeeland fort, um dann im Westland in der Nähe des Haag, im Haarlemer Meer und um Voskoop besonders intensiv in die Erscheinung zu treten. Der Mittelpunkt für die Blumenerzeu- gung ist Aalsmeer. Nicht genug, daß uns Haarlem mit seinen Blumenzwiebeln, Boskoop mit Baumschulartikeln und das Westland mit Gemüsen überschwemmen, — es kom men nun schon seit Jahrzehnten in immer steigenden Mengen die fertigen Blumen zu uns. Im Jahre 1800 wurde dort in der Aalsmeerer Gegend bereits das erste Treibhaus gebaut, die Entwicklung lief in den ersten 20 Jahren ziem lich langsam, aber dann setzte sie mit umso größerem Nachdruck ein. Hauptsächlich machte uns in der Vorkriegs zeit die Chrysanthemeneinfuhr fühlbare Konkur renz. Nach und nach wurde das Schwergewicht aber auf Flieder und Rosen verlegt Das schnelle Heranwachsen des Flieders, das eine Treibmög- lichkeit im Zweijahresturnus ermöglichte, und die Blühwilligkeil der Teehybridrosen, die 8—4 Floren im Jahre brachten, veranlaßten den hol ländischen Gärtner, sich im besonderen auf die Kulturen dieser Pflanzen zu legen. Natürlich sieht man auch andere Treibkulturen, so z. B. Calla, Prunus triloba und Gerbera. Im Ver gleich zu den beiden Hauptprodukten verschwin den diese aber fast vollständig. Bedeutend ist nur noch die Tulpentreiberei. Mit Nelken ist in den Niederlanden nichts anzufangen. Es gibt zwar einige Betriebe, die aber quali tativ so wenig befriedigende Blumen erzielen, daß alle Exporteure, die ihre Kundschaft mit Nellen beliefern müßen, gezwungen sind, diese wohl oder übel größtenteils aus Deutschland zu beziehen. Anders liegt es mit Orchideen. In Belgien sowohl wie in Holland sind schon große Betriebe vorhanden und weitere sind im Entstehen; die Nachfrage nach Orchidecnblnmcn soll ständig im Steigen sein, — also sorgt der Holländer für Ware! Eine ganz merkwürdige Erscheinung! Wer wollte wohl behaupten, daß für die Orchideenkultur gerade diese Länder prädestiniert seien? Unser großer Schmerz ist die Waffeneinfuhr. Und diese kommt zu uns mit Flieder, Rosen, Tulpen und Narzissen. Vor 40 Jahren ein primitives Treibhaus in Aalsmeer und jetzt Flächen, die man nach Hek taren berechnen muß. Weder und Rosen und immer dasselbe — welche Qualitäten und welche Quantitäten! Uns hat die Kriegs- und In flationszeit behindert — wir konnten einfach nicht bauen — und dann haben wir dis Be deutung der Teehybridrasse auch wohl nicht recht zeitig genug erkannt. Jetzt, wo Holland mit Massen jahraus jahrein den Markl beliefert, ist es natürlich schwer, das verlorene Terrain wie- derzugewinncn. Eins steht aber fest, und ist mir durch diese Reise wieder bestätigt worden: Die Qualitäten können auch wir erzie len, wenn wir es richtig machen! In der Flicdertreiberei müssen wir vielleicht noch andere Wege suchen, um noch etwas zeitiger und sicherer heranzukommen, in Rosen aber stehen wir aus einer Höhe, die von nur wenigen Holländern annä hernd erreicht wird. Wir haben weder auf der Aalsmeerer Veiling noch auf der Ausstellung bessere Rosenblumen gesehen, als wie sie Anfang März in Berlin auf der Winterblumenschau gezeigt wurden. (In einem Sonderartikel im „Blumen- und Pflan- Mir VGrZützKN SU? ZDÄrirsntEw: 7°/» Zinsen kür vrsiinonatsgslck 6°/o „ „ Ninmonstsgelck n n tägücriies Lslck kür in ßs^?«n<Ssr mir Wgiisksr PZMZkLSit VGrZMSn Mir LLirLsi-: -s/s °/o Linsen AktiSngSSsUseksft ksrmussens bolles, öliges kiackslbolrerrvugnls. ^ueb beim Innenanstricb cker pikier- u. prübbestkäston korckern 8ls kostenkrei Prospekt mit An erkennungen erster Larienbauketriebe «ssmusssn L ko. Hsekk., -rsmdurg 1Z. «N!iMS IrSiML'MI PttsiireMAMZ WMLWe am rentabelsten. k'adtilralwn unä Vertrieb ckurob sI91t klsenver» H. 6 8ÄM G. M. V. K. Zperialksbrill lürOeu Labsbausdnuunä llsirungsn Sassis» 17, prsnkkurter 8tr. 78. SNerkÄMMMMM E DMfw 8 KeMMManrer V llür VIumsn- unck SswUsepllun-wn uneot A dsbriiob 80 urwilsn kübrsncks pack- A isute: „Oboe keibenpklaoLsr nicbt rnebr W konlrurrenrkäbig". blutnobtsn Ullck pro- D spellt postkrei. P.N.Soitrn Macbk , Mssssibursn l H ouiunuuuinUUiouuottunuttino« naeb Or. keinali 12305 lispeln M Mein, inüuslpik n. 8.. fpsnuiupl s. m. LLsttüünZsr s psckÄung uuct ZEkNiLLwiSN VLkTHg in bester (ZuulitM uncl secksr ^scvünsobtsll Uslms lielsrn T ELS'Ls «»Z« iLsriist 8 17, «Uerziusstr. lö-13. llslspbon: Lnckrens 2508/09. ZU bsrisbsn ciurob alle XoblsnbLncilsr octsr clis Ormu L FiOknZSE Ldwickstungsstsllk! üss ptisasr- sctilssisensn StsinkokIerisxnckOtLtL. sllr Qrok-Ssrlim SSKI-Idl Vli 10, d/IsrgÄrstsnstraiZs 1. Ts^spbon: L2, SL32- für QsrtsndsubStrlSds bestens geeignet