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März 1930 Erscheint wöchentlich j Zahrg. 1930 Zollschutz! — Staatliche Zentralisierung der italienischen Gartenbauprodukte — Ist die Reklame für uns eine Existenzfrage? — Kann das Wa chstum unserer Kulturpflanzen künst- Äüö OLM ZWÄi: lich beschleunigt werden? — Fragekasten — Verwendung von Schwefelkohlenstoff zur Bodendesinfektion im Obstbau — Mitteilungen über die Proskauer Erdbeerkulturen — „Sagt es richtig mit Blumen!" — Fachausschuß für Gemüsebau — Aufbau! — Ein Wort über unsere Sterbekasse — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen — Die Sonntagsstunde — Marktrundscham Zollschutz! „Mr können die Mittel, die uns zur Einwirkung auf die Wirtschaftspolitik gegeben sind, nicht an allen Stellen gleich« zeitig wirken lassen, an denen cs nottut, weil sie viel zu schwach sind, sondern wir müssen sic jeweils zusammcngesaßt dort einwrrken lassen, wo ihr Einsatz am notwendigsten ist und eine» schnellen und nachhaltigen Erfolg verspricht." Diese programmatische Erklärung über unsere Vcrbandspolitik ist aus unserem Gartenbautag in Dresden 1926 abgegeben worden. Sie war notwendig, weil das Jahr 1926 einen tieseingreifendcn Wendepunkt in dem Kampfe unseres Berufs standes um Existenz und Entwicklung bedeutete. Mit zufammcngefaßtcr Energie hatte der im Sommer 1924 entstandene Reichsverband des deutschen Gartenbaues c. V. sofort in die zollpolitischen Auseinandersetzungen innerhalb der deutschen Gc- samtwirtschast cingcgrifscn, um dem Beruf wenigstens die primitivsten Grundlagen sür den Wiederaufbau nach Krieg, In flation und Stabilis-erungskrise zu sichern. Wenn auch in aufreibenden Verhandlungen schließlich im Gegensatz zur Vor kriegszeit ein lückenloser Zollring um die gärtnerischen Erzeugnisse geschlossen werden konnte, so haben wir ebenfalls bereits aus dem Dresdener Gartenbautage der Oessentlichkeit und der Regierung gegenüber nicht den geringsten Zweifel darüber gelassen, daß sich der Berus auf die Dauer mit dem zunächst Erreichten nicht zufriedengeben werde. Wir haben jedoch aus der gegebenen Sachlage der handelsvertraglichen Festlegung der Zollsätze bis 1930 nüchtern die Folgerungen gezogen. Wir haben davon abgesehen, die Kräfte des Beruses und der Organisation in einem Kamps zu zer. reiben, der mindestens sür die Zeit von 1926 bis 1930, angesichts der vertraglichen Rechtslage hoffnungslos sein mußte. Wir haben vielmehr ganz klar die Forderung gegen uns selbst erhoben, in dieser fünfjährigen Zeitspanne alle Mittel der Selbsthilfe zu entfalten, um durch Intensivierung und Rationalisierung unserer Betriebe der Oessentlichkeit den Beweis un serer Leistungsmöglichkeit zu geben. Diesen Beweis halten wir heute für erbracht. Wir können mit Befriedigung feststellen, daß alle Zweige unseres Berufs- standes in geschlossener Einmütigkeit unserer Parole gefolgt sind und bestrebt waren, sowohl die Ergiebigkeit als auch die Güte der Erzeugung zu steigern und den Absatz den modernen Erfordernissen des Marktes anzupassen. Wer die Presse des einheimischen Handels wie auch des Auslandes gerade in der letzten Zeit aufmerksam verfolgt hat, konnte auch dort wertvolle Zeugnisse der Anerkennung unserer gartenbaulichen Leistungssteigerung finden. Angesichts der politischen Entscheidungen der letzten Tage wird die Zukunft des deutschen Volkes zunächst davon ab hängig sein, daß es gelingt, die durch den Zahlungsplan vorgesehensn Ausfuhrüberschüsse zu erzielen. Eine Tatsache wird in dieser kritischen Zeit wohl endlich Gemeingut aller wirtschaftlich Denkenden werden müssen, nämlich die, daß nur durch eine planmäßige Einsuhrdrossslung und Umstellung der industriellen Kräfte aus die Vinuemvirtschaft, die erforderlichen Ausfuhrüberschüsse erzielt werden können. Aus dieser Erkenntnis ersteht sür unseren Gartenbau eine Ausgabe größten Aus maßes. Rund 600 Millionen Reichsmark an Einfuhr müssen und können nach und nach alljährlich zum größten Teile eingespart werden. Voraussetzung sür diese Leistungssteigerung ist aber heute nicht mehr allein der gute Wille und die äußerste Krastentsaltung unseres Beruses, sondern die Schaffung der zollpolitischen Grundlagen sür seine Weiterexistenz überhaupt. Die Kämpfe um die Neuorientierung der deutschen Agrarpolitik sind in vollem Gange. Sie sind zunächst entbrannt um Erzeugnisse, bei denen eine handelsvertragliche Bindung nicht vorliegt oder jetzt gelöst werden kann. Bei diesen Erzeugnissen darf aber nicht halt gemacht werden! Am 15. Juni 1930 kann der deutsch-italienische Handelsvertrag erstmals mit Wirkung zum 15. Dezember 1930 ge kündigt werden. Der deutsche Gartenbau fordert diese Kündigung! Die Gesamtwirtschast kann kein Interesse daran haben, daß m«H der Gartenbau erst in die Absatzkatastrophe der Landwirtschaft hincingcrisscn wird, ehe wirksame Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Der einheimische Gartenbau fordert weiterhin von den gesetzgebenden Körperschaften: 1. Kündigung aller derjenigen Handelsverträge, in denen wesentliche Erzeugnisse des Gartenbaues einschließlich der Süd früchte vertragsmäßig gebunden sind, zum frühest möglichen Zeitpunkt; 2. Sicherheiten dafür, daß in neuen Verträgen die Vertragssätze nicht unter ein scstzulegendcs Mindestmaß herabgesetzt werden; 3. beschleunigte Neufassung des deutschen autonomen Zolltarifes. Der Gartenbau wird sich die Entscheidungen der Parlamente sehr eingehend daraufhin ansehsn müssen, welche parlamenta rischen Gruppen gewillt sind, seine Forderungen zu vertreten. Wir fordern sowohl unsere Gliederungen und Einzelmitglicdcr als auch die gärtnerischen Sonderverbände und die gärtnerische Fachpresse aus, uns bei dieser Arbeit tatkräftig zu unterstützen. Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. Max Schetelig Franz Grobben Otto Bern stiel Kurt Fa chmann Staatliche ZmkaWemng der italienische« AuS Rom wird uns geschrieben: Der üblichen Taktik der italienischen Regie rung gemäß, hat die „große Gelegenheit" der Eröffnung der Landwirtschaftsausstellung von Verona den Moment abgegeben, in dem der Landwirtschaftsminister den neuen Kurs des Exporls der Gartenbauprodukte dariegle. In einer sehr wichtigen Rede stellte er die Notwendigkeit der Schaffung von Exportzen tralen dar, die, ausgerüstet mit dem ganzen Arsenal der modernen Kältetechnik, für die gute Erhaltung der Ware sorgen in denen aber gleich zeitig Dörrobst- und andere Obst- und Gemüse- vsrarbeilungsfabriken sich befinden. Als Muster wurden die von den Agrarkonsortien unter Mit hilfe der Bcrufsgemein'schaften gebauten und im Mai zur Einweihung kommenden Magazzini Generali, die Gewerkschaftslager von Verona hingestellt. Sie bilden in ihrer radikal-mo dernen Anlage tatsächlich das größte und mo dernste für Gartenbauerzsugnisse spezialisierte Sammellager und haben zur Aufgabe, auf den Export regulierend einzuwirken. Sie werden aller Wahrscheinlichkeit nach bei Waren, die nicht in vorsaisonmäßigem Export zur Verwendung kommen, die Exportfrist verlängern und so zu gesteigerten Preisen noch über die eigentliche Jahreszeit hinaus bestimmte Waren an das Ausland mit dem doppelten Vorteil abgeben können. Die Magazzini Generali von Verona arbeiten selbstverständlich Hand in Hand mit dem staatlichen Exporlinstitut und stellen Sam melstellen sür die Produktion ganzer Zonen dar. Der Landwirtschaftsminister richtete seine Forderung, weitere ähnliche Sammelstellen zu bilden — im ganzen sollen vier oder fünf Zen tralen gebaut werden —, an die halbstaatlichen Gewerkschaften und Konsortien, denen wiederum die notwendigen Kredite von den Landwirt schaftsbanken zur Verfügung gestellt werden dürfen. Ferner verlangte der Landwntschafts- minister die Errichtung stationärer Sammsl- stellen in den Hauptprvduktionsgebietcn, von denen aus die Ware an die Expörtlager über führt werden wird Mit dem Eisenbahnminister sollen bereits Besprechungen stattgefunden ha ben, um die Exportlager mir -inem ausreichen den Exportgleisnstz zu versehen. Ein bescheidener Anfang Der Vorstand des Reichstages hat in seiner letzten Sitzung sich auch mit der Ernährungs lage im Reichshause beschäftigt. Im Reichs tagsrestaurant prangten bisher auf den weiß gedeckten Tischen Schalen mit Orangen, daneben Körbchen mit Weißbrot. Der Vorstand hat nun verfügt, daß dis gelben Früchte von diesen Tischen verschwinden und daß au die Stelle der Weißbrötchen Roggen brüt chen treten. Man will mit dieser Maßnahme mit gutem Beispiel vorangehen. MerLilMZ SerZeMM RsfenschmiMZ Die nunmehr vorliegende Abrechnung der lctztjührigen „Deutschen Rosenschau" in Eoburg zeigt leider eine größere Verlustziffer, als an fänglich angenommen wurde. — Die Einnahmen weisen zwar die ansehnliche Summe von 157 156 Reichsmark auf, doch betragen die Ausgaben 214 156 RM., so daß noch 57 000 NM. zu decken sind. Da der Garantiefonds 120 000 RM. beträgt, würden die Garautiefondszeichner mit 47)4 Pro zent hcranzuziehen sein, doch hofft man den Ver lustbetrag durch einen Ueberschuß der diesjähri gen „Deutschen Garten ich au", mit der die „Neuheitenschau der Deutschen Dahliengesell- schafl" im September verbunden wird, wesentlich zu verringern. UMMM UMMM? ckns altbekannte, vÄSSsrunläsl., belle, ölige pNsnrsnunsekS«!!. »okrsckutrmitis! als sSukskrslss Xacksiboi^prockukt auch dsstbsvLkrt rum Vsrstrsirksn von lSsumvuncksn u. ScknNkklsrksn. ?orckero 8is Lrospskt mit Sutnobten von 8ssm»ssen L <o. kSsrdk., Lismdu^g 13. IrsMe's >2117 Mscklnc am rentabelsten. MMelMlrsuvL, »Mu sr«a Memersavrr, «!>. osi8. I voNrn sVierksnwavMM > s Vskrn s KeMLMMssrLr g 8 Mr klumsn- unck Osmüsepklaorsn unsnt- A W dsdrlieb. 8o urteilen kvbrencks baek- « 8 lsuts: „Oku« K«iüeopk1aoror nickt mekr M M üvnkurrenrkskiA«. üntnobtsn uock ?ro- D spellt postkrsi. M P.S4. Sokrn klackk., Äksssoidursn 1 D naeb ür. keinan ' s2305 vspRn list' ekism. insiiizme k. 8.. i^MtzkUl»! s. m. U ru bsmsbsn cturob nlls KoüisnbAnMsr oclsr ctis I^irms Ldwlokslungsstslls riss Mscisr- seblssIsekiLn Stslntcoblsns^nckilcsts kür 6roL-8srHn 8Skr!.IbI IV 10, lAurgnrstsnstrsIZo 1. Islopbon: 82, bütrov/ 9852. füi Qsi'tenbKuLrstii'isdS bsstsns ges-gnsi pkSrÄSÄUNI RuKÄLSNA unck gSMiSL^HSN in bester Qualität unä jecksr Ksvvüosobtsn kcken^s liefern Lsrlin 8 17, persinsstr. 10-IZ. lelspbon: xLnärsas 2508/09.