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März 1930 Erscheint wöchentlich Zahrg. 1930 Aus dem Malt: Ein schwerer Schlag für den Gemüsebau — 9. internationaler Gartenbaukongreß in London — Der Orangenkampf — Gespräch mit einem Berliner Kleinhändler — Frage kasten — Wie können wir den Markt rechtzeitig mit Frühgemüse beliefern? — Transportversicherung für Topfpflanzen — Ausschußsitzung für Spargel- und Gemüsebau — Mitteilungen des Reichsverbandes — AuS den Landesverbänden und Bezirksgruppen — Die Sonntagsstunde — Marktrundschau. Nu schwerer Schlag sür den Gemüsebau WUMM MUMM» äas altdsksuots, vasssrunlösl.. twüs, öii^s spsüt postkrsi. I».». vokrn HacLk, Mssssldursn S Konfervenlnduslrle drück die Preise - Spargel durchschnittlich um 22.6 Prozent niedriger 1929 1930 >2117 Vrsvves an maßen Dr. E. s. internationaler Garlenbanlongreß in London .n- WMeLmlrsMe. ksnküdsu Gros - weiaeisaori, o s i s. ^.uskükriiads Losokrsibuvx ssuäst kostsnlo» ttglrolireüslsf! u. lWeiMMkn a. k. ssriill 8Ä 18. ^SMSlölMAlM KS-S8 Nach dem üblichen Verhältnis von 3 :3 : 3 :1 also durchschnittlich RM. 40,30 je Zentner ge- LWIIÄüngsr psckÄung pkvr«I«<Iung Xukclung uuä gsmlscktsn vung tu bsstsr tzusIULt uml jsäsr As^üusodtsu bleues iisksru Sss^Sv«!« BK WSSsrl«!» Lsrlim 8 17, Lorsmostr. 10-13. Nsispüou: ^uärsas 2508/09. naab vr. livioan I2305 Nsrsln rill' cnsm. inlloslkls a. a.. fornmim s. in. Spargel I. Sorte II- . NI. , iv. „ pklsnssnunscASrll, «sIssLkutsmIttel als söurskrelss d'sckslkoleprockukt suotr bestbswLkrt rum Vsrstrsieksn von Ssuin»lln«isn u. SrAnittklSeAsn. hvrcisrn 8is Lrospsüt mit Sutsodtsn von «ssmurssn L Lo. Usck?., hismdurg 12. MrK'8 KtMkMMnrer ir Viumeu- uuä Esmüsepklsneso uusot- drliod. 8o urtsiiso küürsuäs bsod- its: „Olmo ksilienpklsorvr viokt modr mark 120,— je 50 üg. genüber RM. 52,60 im Jahre 1929. Das bedew tet 22,6A weniger als im Vorjahre. Die vereinbarten Preise bei den übrigen Kon- scrvengemüfen sind folgende: für Bohnen und Herbstgemüse am 5. November. Wöchentliche Abschlagszahlungen erfolgen bis zu 25A auf die abgelieferten Erntemengen. Wei tere Vorauszahlungen sind zu verzinsen. Die Saatpreife werden bei den Schlußabrech nungen wie folgt eingesetzt: Palerbsen mit Reichs mark 35,—, Markerbsen mit RM. 40,—, Hin richs Riesenbohnen, weißgrundiq mit Fäden mit RM. 100,—, dieselben ohne Faden mit Reichs- Vergessen As suk Keinen kstt 628 k!is Lbssirsokvisrlgksitsn lies Kommsn6sn k^iiüjskrs nur ölirvk sine energisch« Werbung für unsere Lrrsugnisse überwunden wsrüsn können. SinrsI- uncl Lsmesnscksktswsrdung tut bitter not! narrronso vooense».»« UnkruutbuttSmptuns Sröver« Srnt« krittier« Ernt« pnaurcadsllca MZMiae sm rsutsdslstsu. teresie der Stabilität der Preise Geltung gefun den hatte, wurde von der führenden Baissepartei der Konservenindustrie schon bei Beginn der Verhandlungen bewußt verlaßen. Die Verhand lungsführer der Anbauerschaft sahen sich beim ersten Angebot der Industrie vor die Frage ge stellt, ob ein abermaliges Scheiternlassen der Verhandlungen verantwortet werden könne, oder ob man sich dem Druck des Stärkeren füge müsse, um wenigstens für einen Teil der G (10,50) ( 8,-) (11,50) (13,50) (10,—) (12,50) (15.—) (21- (5,50) (4,50) (7-) (3,50) (4,—) (6,—) (3,—) (4,50) (3,50) ab Ort- botanischen Gärten der Gegenwart viel erwarten. In Anschluß an die Vorträge erfolgen Führungen durch botanisch und gärtnerisch interessante Betriebe. Die Führungen sollen in verschiedenen Gruppen stattfinden. Zur Be sichtigung sind vorgesehen: Der Versuchs garten der Königlichen Gartenbaugesellschaft, Wisley, Ripley, Surrey. — Der Garten von William Lawrence in Burford, Dorling, Surrey. — G. W. Loders Garten in Wake hurst Place, in Ardingley Sussex. — Herrn H- Wetterns Garten, Oxted Place, Surrey. — Herrn A. G. Soames Garten, Sheffield Park, Uckfield, Sussex. — Hernr C. G. A. Nixs Garten in Tilgate, Crawley, Sussex. — Messrs. Chewl's Gärtnerei, Crawley, Sussex. — Oberst leutnant Stephenson R. Clarke's Garten, Borde Hill, Cuckfield, Sussex. — Herrn F.J.Han- bury's Garten, Brockhurst, Sussex. — Oberst leutnant Messels's Garten, Nymans, Hanf- croß, Sussex. East Malling Versuchsstation, Kent. — G. Messrs. G.Bunyards Baumschulen in Kent. — Herrn E. F. Guthries Obstfarm, Paddo Wood, Kent. — Messrs. Suttons Samenversuchsgründe in Reading, Slough und Windsor Grat Park. — Messrs. James Carter's Samenversuchsgründe in Raynes Park, London und Hampton Court. — Königlich Botanische Garten in Kew. — John Innes Gartenbauinstitut in Merton und noch ver schiedene andere. Die landwirtschaftliche und Gartenbauversuchsstation in Long Ashton, Bristol und Messrs. W. C.Slocok's Gärtnerei in Woking, Surrey. Alle Zuschriften sind zu adressieren an den Sekretär der Königlichen Gartenbangesell- schaft, London SW. 1. Nelentetrss an LauSwIrle« nni> Gärtnern Mißbrauch des Namens einer bekannten Guts verwaltung. — Die Schwindler mit 259 099 RM. geflüchtet In Berlin ist man zur Zeit eifrig mit der Aufklärung eines großen Betrugsmanövers be schäftigt, das von zwei Leuten betrieben wor den ist. Die beiden nannten sich Karl Richard Koch und Schulz. Sie eröffneten in der Rüdersdorfer Straße 51 ein Büro und ver sandten an Landwirte, Gärtner und Baum schulenbesitzer Offerten zum Kauf von Früh beetfenstern und Konserven. Die Offerten tru gen den Briefkopf „E. von Simsonsche Erben, Frankfurt a. d. Oder". Das Angebot war so günstig, daß viele Gutsbesitzer und Landwirte sich veranlaßt sahen, Anzahlungen zu leisten. Soweit bisher sestgestellt werden konnte, haben die beiden Betrüger etwa eine Viertelmillion Reichsmark ergaunert. Die Betrügereien wurden in verhältnis mäßig kurzer Zeit verübt. Die ersten Ange bote der falschen Gutsverwaltung erfolgten Mitte Dezember. Bis zur Mitte des Januar hatten die beiden Gauner aus ihrem Postscheck- Konto bereits so viel Geld eingenommen, daß sie ihren Betrieb „einstellen" konnten. Als die ersten Anzeigen bei der Kriminalpolizei «ingingen, hatten die beiden bereits das Weite gesucht. Die geschädigten Landwirte und Gärtner vertrauten auf den guten Namen der E. von Simsonschen Gutsverwaltung und leisteten in jedem Falle Anzahlungen von etwa 1000 RM. Schon jetzt haben sich bei der Kriminailpolizei etwa 200 Geschädigte gemeldet. Wir hatten bereits in Nr. 7 darauf hinge wiesen, daß im „Thalacker" Nr. 50/29 ein An gebot von 1500 Frühbeetfenstern eines ge- wissen Karl Richard Koch enthalten war, und x-arum gebeten, uns Mitteilung über die etwa getätigten Geschäfte zu machen. Wir möchten nun nochmals alle diejenigen Kollegen, die von der genannten Firma irgendwie geschädigt worden sind, dringend um Angabe aller Ein heiten bitten, damit wir das gesammelte Material dann der Kriminalpolizei zuleiten können. Der hemmungslose Anbau von Gemüsen aller Art in der Landwirtschaft fordert neue Opfer. Den Gurken und Zwiebeln (1929) folgen in diesem Jahr Spargel und Erbsen Auch Bohnen und Karotten werdyn in die Krisis hineingezogen. Die Kouservenindustrie glaubt nicht in dor Lage zu sein, den gesteigerten An bau ausnehmen zu können. Sie rechnet mit starken Preisstürzen auf den Friichmärkten. Demzufolge zieht sie unter Füh rung ihres radikalen Flügels, unterstützt durch die allgemeine Wirtschaflskrisis und die in die sem Winter ungünstigen Absatzverhältnisse für Konserven, rücksichtslos die Konsequenzen. Sie beruft sich darauf, daß ihre eigenen Abnehmer nicht mehr bereit seien, in gleichem Maße wie in früheren Jahren Vorverkäufe an Konserven abzuschließen, daß auf der anderen Seite ein vermehrter Anbau auf Abnahme seiner Ernten dränge. Zwei Wege stehen ihr offen, alle Lasten auf die Schultern der Landwirtschaft und des Gartenbaues abzuwälzen: Verringerung der Vsrtragsanbauslächen und schärfster Drück auf dis Vertragspreise. Von beiden macht sie in diesem Jahre stärksten Gebrauch. Eine starke Einschrän'ung der Vertragscmbauflächsn trifft vor allem den Erbsenanbau. Ta dieser vor wiegend in Ser Hand der mittleren und größeren landwirtschaftlichen Betriebe liegt, kann hier noch eine Umstellung zu anderen Früchten er folgen. Die Verweigerung ausreichender Preise trifft mit voller Wucht den Spargelbau, der vor wiegend in der Hand kleiner Erzeuger liegt, und doppelt schwer, weil der Spargel als vieljährige Kultur nicht von heute auf morgen umgestellt werden kann, also ein Ausweichen unmöglich ist. Die Basis des Lebenshaltungsindex, die in den letzten Jahren von beiden Parteien im Jn- müsearten noch einigermaßen tragbare Preise zu sichern. Die Disziplinlosigkeit der nicht orga nisierten oder unerfahrenen Anbauer, die schon vorzeitig, zu Einzelabschlüssen drängten, er schwerte die Verhandlungen nicht nur auf das äußerste, sondern erzwang auch ein Nachgeben der Berhandlungsführer, da das Scheitern der Verhandlungen angesichts des planlosen Mshr- anbaues nicht nur bei freien Abschlüssen, sondern auch auf Lem Frischmarkt eine völlige Verwir rung erwarten ließ. Unter diesem Druck sahen sie sich veranlaßt, namentlich beim Spargel, auch Preisen zuzuftimmrn, die sie selbst wirtschaftlich sür völlig unzulänglich halten. Man wird abwarten müßen, ob sich dieser Preisdruck bei der Rohware auch wirklich in vollem Umfange bei den Konservenpreisen aus wirken wird. Die Anbauvertragspreise sür 1930 sind folgender- Das offizielle Programm für diese Veran staltung liegt jetzt vor. Der Kongreß tritt am Donnerstag, den 7. August 1930, zu sammen und die offizielle Eröffnung findet am Freitag, den 8. August, Vorm. 10.30 Uhr statt-. Die Zeit bis zum 13. August wird mit Vorträgen ausgefüllt, die in drei Gruppen eingeteilt sind: 1. Vermehrung, 2. Pomologie, 3. botanische Gärten und allgemeine Sachen. Die Zahl der in Aussicht genommenen Vorträge ist so groß, daß es unser Raum nicht gestattet, sie alle aufzuzählen. Hervor gehoben seien besonders die Vorträge, welche sich mit der Vermehrung beschäftigen, unter denen der Vortrag von Prof. Erwin Baur vom Kaiser-Wilhelm-Jnstitut in Müncheberg über die Erzeugung von Mutationen durch äußerliche Reize wohl an erster Stelle genannt werden darf. Aber auch die Vorträge von Prof. Priestley, England, und von Dr. Van der Lek, Holland, über vegetative Vermehrung vom Standpunkt der Pflanzenanatomie werden ge meinsam mit den übrigen Vorträgen sicherlich zur Klärung dieser überaus wichtigen Fragen beitragen. Bisher werden in dem Programm schon 15 Vorträge über das Gebiet der Ver mehrung genannt. Weitere Anmeldungen sind noch zu erwarten. Groß ist auch die Zahl der Vorträge, die sich mit der Pomologie und dem Obstbau beschäftigen. Prof. N. I. Vavilow, Rußland, wird zum Beispiel über die wilden Vorfahren der Obstbäume im Kaukasus und Turkestan sprechen, von denen man bisher wenig gehört hat. Auch der Bericht von Prof. E. C. Auchter, Nordamerika, über Versuche mit der Vermehrung laubabwerfender Frucht bäume durch Zweig- und Wurzelstecklinge dürste weite Kreise interessieren. Den Schluß bildet ein Zyclus von Vor trägen und Berichten über verschiedene gärt nerische Fragen. Darunter befindet sich auch ein Vortrag von Ing. G. Jacobsen, Norwegen, über elektrische Bodenheizung in Warmbeeten und Gewächshäusern, der sicherlich sehr be achtlich sein wird, da ja die Norweger auf diesem Gebiet am weitesten vorgeschritten sind. Für all diejenigen, die mit den botanischen Gärten in engerer Fühlung stehen, läßt der Bericht von Prof. L. Regel, Litauen, über die festgesetzt: 1930 1929 . . RM. 58,— (72,—) . . RM. 43,— (57,—) . . RM. 30,— (43.—) . . RM. 10,— 10,—) Sämtliche Preise gelten sür 50 kg schäft. Die Zahlungen erfolgen für Maispargel am 15. August, für Jnnispargel am 15. Septem ber, für Erbsen und Frühgemüse am 5. Oktober, Erbsen RM. 8,— Buschbohnen mit Fäden . RM. 7,50 ohne „ RM. 10,— Machsbuschbohn. m. Fäden RM. 8,— ohne „ RM. 11 — Perlbuschbohnen . . . RM. 13,— Stangenbohnen mit Fäden RM. 9,— ohne „ RM. 11 — Stangenwachsbohnen RM. 14,— Stangenperlbohnen . . RM. 20,— Puffbohnen, weiß . . . RM. 5,— braun . . . RM. 4 — Frühkarotten I. Sorte . RM. 6,50 II. , . NM. 3,25 Herbstkohlrabi .... RM. 3,50 Herbstkarotten I. Sorte . RM. 5,— II. . NM. 2,50 Frühspinat RM. 4,— Herbstspinat .... RM. 3,50