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Oie Gartenbauwirtschaft Nr. 14. 6. 4. 1933 Der Gartenbau im Ständestaat Ms Die Anlieferung erfolgt gebündelt zu 5 kg. Dreib ¬ und Frührhabarber ist zweimal, später einmal zu N—r. binden. Neuheiten-Prüfung Verwaltung. Die hessischen Gärtner bei ihrem Staatspräsidenten e) Y 11. 13 ») 3. 4. b) c) -Y R. Walther Darre" schriftsmätzig. In dieser Gruppierung sehen wir den Gartenbau in seiner natürlichen Gemeinschaft mit der Land wirtschaft. Die Eigenart des Gartenbaus und seine zahlreichen Besonderheiten gegenüber der Landwirt schaft bedingen aber eine weitgehende Selbständig keit seiner Berufsvertretung. Diese kann sich nicht nur auf die Vertretung in dem zukünftigen Stände- parlament beziehen, — bereits zum vorläufigen irisch zu erfassen und in den Aufbau des Staates einzuglisdern ist. Das Ständeparlament muß alle Berufsstände zusammenfassen, um hier den Aus gleich der oft Widerstreitenden wirtschaftlichen In teressen zum Wohle der Nation zu finden. In dem Ständeparlament der Zukunft dürfen sich nicht mehr Spitzenorganisation ein selbständiges Vorschlagsxecht —, sondern sie muß auch eine selbständige Organi sation als Unterbau finden, die für die Betreuung Lebensinteressen dienende Berufsstandsvertrc- tung schaffen wollen, bedeutet letzten Endes nichts anderes als Verzicht auf Lebensäußerun gen des Berufsstandes überhaupt. Wer will das aber? Co kommt alles darauf an, ob wir im Gartenbau Schwungkraft nd Willen genug be sitzen, um, im besten Sinn dieses Schlagwerks gesprochen, dem Zug der Zeit zu folgen. An den Führern liegt es, ihre Zeit zu erkennen. Lv. Stimme im zukünftigen Ständeparlament haben, und neben den Vertretern der Unternehmer und der Arbeiter ihres Berufsstandes sitzen. Dieses Wirtschaftsparlament wird in sich geglie- dert sein müssen in eine Reihe von großen Gruppen, die die selbständigen Berufsstände nebeneinander und gleichberechtigt umfassen. Hierbei könnte man sich etwa folgende Gruppenbildungen vorstellen: Landwirtschaft mit ihren Sondergruppen Gartenbau, Forstwirtschaft, Fischerei usw. — Industrie mit ihren Gruppen Rohstoffe, Halb fertigware, Fertigware usw. — Handel, Hand werk und Gewerbe mit ihren zahlreichen Un tergruppen. — Freie Berufe, — Wissen- Die Erzeugung von Pflanzen, Sträuchern ist auf den Bedarf in den öffentlichen Anlagen zu beschränken. Ueberbedars, wie auch nicht lau fender Bedarf an Pflanzen ist stets bei den ein heimischen Gartenbaubetrieben zu decken. Jeglicher Verkauf oder auch kostenlose Abgabe von Pflanzen, Blumen oder Blumengebinden, auch an Beamte und Angestellte, ist strengstens untersagt. Der Ankauf ausländischer Blumenzwiebeln für die öffentlichen Anlagen ist zu verbieten. Reuanlagen von Gärten an öffentlichen Gebäuden, Siedlungsanlagen usw., sind an frei schaffende Gärtner zu vergeben. Aus der Arbeit der Nieder- schlesischen Landwirtschaftskammer Zur Förderung des O b st - u n d G e m ü s e - baus in der Provinz Niederschlesien veranstaltete die Landwirtschaftskammer zahlreiche Lehrgänge und übte umfassende Beratungstätigkeit aus. Die Bestrebungen, ansprechende, gut und sauber ver packte Ware von höchstem esündheitlichen Wert zu erzielen, wurden von der Landwirtschaftskammer unterstützt. Zum Wiederaufbau des niederschlesischen Obstbaus konnte eine Staatsbeihilfe verteilt werden. Zur Steigerung d-' Absatzes von besserem Obst ver anstaltete die Landwirtschafts'ammer in Breslau einen Obstmarkt, besten Verlauf alle Erwartungen übertraf. Er wurde von etwa 20000 Breslauern besucht. Die angelieferten Obstmengen waren bei guten Preisen infolge der großen Nachfrage vorzei- tig ausvcrkauft. Trotz mehrfacher Nachschübe konn ten viele Käufer ihren Bedarf nicht decken. Die L.mdwirtschaitskammer unterstützte nach drücklich die erfolgreichen Bestrebungen der Notge meinschaft deutscher Frühgemüsebauer, wegen der außerordentlichen Verschlechterung ihrer Lage er trägliche Rückzahlungsbedingungen für die ihnen gewährten Reichskredite zu erreichen. auf der Grundlage des Berufs standes vollziehen. In ihm sind alle Volksgenossen vertreten, die sich zu ihm zählen und ihm irgendwie angehören. Das ist der selbständige Unternehmer mit seinen im Betrieb tätigen Familienangehörigen so gut wie der An gestellte bis zum letzten Arbeiter. Sie alle um- schlingt das gemeinsame Band ihres Berufes, der die wirtschaftliche Grundlage ihrer Existenz bildet. So ist der Beruf Träger einer Oiemeinschaft, die eine der wesentlichsten Zellen für die Volksgemein schaft darstellt. Wohlfahrt und Kultur des Volkes beruhen schließlich auf seiner Wirtschaft, darum kommt den Berufsständen als Trägern der Wirt schaft entscheidende Bedeutung für die Wohlfahrt und die Kultur des Volkes zu. Neuheiten bald bei uns anzumelden, da Sorten, die nicht geprüft sind, auch nicht in die Srandardsorti- mente ausgenommen werden können. Wir bitten, uns möglichst umgehend Nachricht von der Absicht der Anmeldung zu geben, damit wir ihnen nähere Aufklärung und Anmeldeformulare zusenden können. Die Hauptgeschäftsstelle Vergebt niokt die Klebs Verökkvntlickunß in dlr. 12 unck Auto- Versicherungen ru denkbar vovteilbakte« vvSmke« und Vedknsnnsen Prämienzahlung bei Stillegung des Wagens bzw. volle Anrechnung der Prämie für die Stilliegezeit Zuschläge für Ratenzahlungen Gebühren Bei Anfragen Angabe, ob Personen- oder Lastkraftwagen, Stärke und Baujahr des Wagens Holen Sie zuerst bei uns Offerten ein, ehe Sie sich binden Reichsverband des Deutschen Gartenbaues e. V., Abt. Verslcherungsdlenst Vom ksivdsvsovsos äss äslltsodev üsrteobLu« o. V. „äso Lrvsrbsssrtsobiuketrisbsn rur Lv- sodskkuUA SMpkodleo ." aus Kasisr «.ut Waasod rov v. I. Wilken, 6. m. b. block. Lokoüvederei. sjärztel l. Die Fachkammer für Gartenbau in Dresden hat in ihrer letzten Gesamtsitzung einstimmig folgende Entschließung gefaßt: Die zu ihrer 31. Gesamtsitzung ani 20. März 1933 in Dresden zusammengetretene Fachkammer für Gartenbau, die einzige selbständige öffentlich-recht liche Berufsvertretung des Gärtnerstandes in Deutschland, begrüßt die Neuordnung der politischen Verhältnisse im Reich und in unserm enaern Vater land. Sie vertraut, daß die neue Reichsregierung die zur Gesundung der wirtschaftlichen Verhältnisse der gärtnerischen Landeskultur erforderlichen Maß nahmen, die von den früheren Reichsregierungen teils abgelehnt, teils nur versprochen und nicht aus- aller Gebiete des beruflichen Lebens sorgt. Hierzu gehören in erster Linie die wirtschaftspolitischen Auf gaben, dann die Aufgaben für die sozial- und steuer- rechtlichen, fachtechnischen, fachwissenschaftlichen und bildungsmäßigen Gebiete in allen ihren zahlreichen Verzweigungen, die alle mehr oder weniger ver schieden sind gegenüber den gleichen Aufgabenge bieten der Landwirtschaft, und daher eine besondere Sachkenntnis erfordern, die den Landwirten im all gemeinen nicht eigen ist. Wie im einzelnen der orga nisatorische Unterbau nach landsmannschaftlichen oder wirtschaftlichen Interessengebieten herzustellen ist, wird eine ernsthaft zu prüfenden Aufgabe für dis berufenen Organisationen sein. Zur Vertretung örtlicher und besonderer fachlicher Jnteresten muA auch in Zukunft neben der einheitlichen Berufs vertretung weitester Spielraum bleiben. Da die Frage der zukünftigen Eingliederung un seres Berufsstandes von lebenswichtiger Bedeutung für alle seine Angehörigen ist, wäre ein baldige und offene Klärung aller in diesem Zusammenhang auf geworfenen Probleme erwünscht. Daß sich die Neu gestaltung zum Segen für den deutschen Gartenbau äuswirken möge, ist unser aller heißer Wunsch und der Arbeit der Besten des Berufes wert. ll. Lck. Baumschulerzeugmsse auf der Reichsgartenbaumefse Der Bund deutscher Baumschulenbesitzer hat nunmehr seinen Mitgliedern die Beteiligung an der Reichsgartenbaumesse in Hannover frei- gegeben. Damit erhalten die bereits in großer Anzahl vorliegenden Anmeldungen unsrer Banmschulenmitglieder, soweit sie auch dem B.d.B. angehören, auch dessen formelle Ge nehmigung. Unmittelbar vor der großen Messe halle besindet sich ein gut vorbereitetes Ge-> lande, auf dem die Auspflanzung der Baum- schulerzeugnissr erfolgen kann. deritsokon Oarlendautaß vorn 15.bis 1/. Loptornbor wenäsn 63rtnvr aus sllsn Qanckes- tvilsn aa^k Hannover Kornrnsn. dliltrvn Kis ckisso ausgereioknets Oeleßsnksli neue liuncksn in werde», «Ion Lite» Ikro Orreußnlssv tllr «len Herdst unä ^Vinter anrudieton. vesodloKen Kis klie k-eioksgartendaurnssse srn 15., 16., 17. September, /^.nrneläunßon an ckie LvsokSttssteUv verll» dlW 40 Wenn wir so den Begriff „Stand" auf unseren Reichswirtschaftsrat hat der Gartenbau durch seins Beruf anwenden, so ist dieser Beruf nicht Ding an sich, sondern eine Gemeinschaft, die als solche orga- Senkung der Soziallasten, unter Einführung des Leistungsprinzips. Gleichstellung des Gartenbaues mit der Land wirtschaft im gesamten Sozialrecht. In der Ar beitszeitfrage sind der Arbeitslosenversicherung haben sich für die Erwerbsgartenbaubetriebe immer wieder Schwierigkeiten ergeben. Ebenso wie in der Landwirtschaft ist es im Gartenbau nicht möglich, im Sommer eine achtstündige Arbeitszeit einzuhalten. Durch einheitliche Durchführung des Grundsatzes der Gleichstel lung des Gartenbaues mit der Landwirtschaft in Gesetzgebung und Verwaltung werden diese Schwierigkeiten behoben. Sortierung — Verpackung (Neichseiiihcitsoorschristen, ausgestellt vom Arbeits ausschuß sür Obst- und Gemiiseabjatz.) Rhabarber wird nur als Qualität und inner halb dieser in zwei Größensortierungen angeliefert. Für Qualität ist vorgeschrieben: Mindestlänge der Stiele 30 cm; Blätter auf 3 cm geschnitten; Hüllblätter am Stielende entfernt. Der Stieldurchmesscr darf bei Größe 1 nicht un- Am 29. März 1933 fand bei dem Herrn Staats präsidenten des Volksstaates Hessen ein Empfang der Herren Bösenberg-Laubenheim, Falk-Friedberg und Dermer-Darmstadt, vom Landesverbands-Vor stand statt. Herr Bösenberg beglückwünschte zunächst Prof. Dr. Werner zur Wahl zum Staatspräsidenten und sprach ihm und seinen Mitarbeitern das volle Ver trauen des Berufsstandes aus. Anschließend schil derte er die katastrophale Lage, in der sich der Beruf befindet und wies auf die Maßnahmen hin, die ge eignet erscheinen, den Wiederaufstieg zu ermöglichen. Der Herr Staatspräsident dankte für die Glück wünsche und die Unterrichtung über die Wünsche des Berufes mit herzlichen Worten. Er versicherte, daß er volles Verständnis für die Notlage des Be rufsstandes habe und gern prüfen werde, inwieweit den Wünschen durch die Staatsregierung entspro chen werden bzw. dieselben bei den zuständigen Reichsstellen unterstützt werden können. Er sehe in der Erhaltung möglickst vieler selbständiger Exi stenzen ein wichtiges Ziel und teile die Auffassung, daß der Gartenbau einen Zweig der Landwirtschaft darstelle. Die Ausführungen des Herrn Staats präsidenten zeigten eine erfreuliche Vertrautheit mit den Verhältnissen im Berufe und hinterließen den Eindruck, daß der heimische Gartenbau nun wieder auf einen Aufstieg hoffen darf. Der Berufsstand hat mithin allen Grund, sich voll und ganz hinter die neue Regierung zu stellen und sie in ihren Maß nahmen zu unterstützen. — Die schriftlich über gebenen Wünsche und Anregungen hatten folgenden Wortlaut: 1. Steuerliche Gleichstellung des Gartenhaus mit der Landwirtschaft im Steuerrecht des Reiches, der Länder und der Gemeinden. 2. Befreiung der gärtnerischen Wohngebäude von der Sondergebäudesteuer, wie dies seit Jahren in Preußen und Baden der Fall ist. Arbeitgeber und Arbeitnehmer als feindliche Grup pen Politisch oder gewerkschaftlich organisiert gegen- überstehen, sondern sie müßten als Mitglieder ist Berufsstandes zusammengefaßt auftreten, und nach außen ihre gemeinsamen Interessen verfechten, wäh rend sie unter sich den notwendigen sozialen Aus gleich zu finden haben. Auch für die gesamte Sozial versicherung müssen die Berufsstände die zukünftigen Träger sein, da innerhalb der Berufsgemeinschaft allein die Grundlage für die soziale Gemeinschaft zu finden ist. Die Träger des sozialen Aufbaus müssen als Vertreter ihres Berufsstandes Sitz und Es liegt im Interesse des Berufsstandes und der klaren Wsiterverfolgung unsres Kampfs nm dis Zugehörigkeit zu den bodenbewirtschaftenden Be rufsständen, wenn die Mitglieder der Bezirks gruppen, soweit sie der NSDAP, angehören, aüf diese Anordnung hingewiesen werden. Sollten ört liche Stellen der NSDAP, trotz dieser klaren par teiamtlichen Stellungnahme anders vorgehen, bit ten wir, den örtlichen Parteiinstanzen auf die An ordnung des Amts für Agrarpolitik zu verweisen und uns zu benachrichtigen. NSDAP, hält an der Zugehörigkeit des Gartenbaus zur Landwirtschaft fest! Die vom Kamvfbund für den gewerblichen Mit telstand der NSDAP, in allen Teilen des Reichs durchgesührten Maßnahmen zum Zusammenschluß der zu diesem gehörenden Berufsgruppen hatten in einzelnen Städten auch zu eincip Anschluß von Berussangehörigen des Gartenbaus geführt. Sei tens des Amts für Agrarpolitik der NSDAP- ist in der NS.-Landpost daraufhin folgende Bekannt machung erschienen: „Es besteht Veranlassung, daraus hinzuweisen, daß der Gartenbau in allen seinen Zweigen inner halb der Organisation der NSDAP, dem Amt für Agrarpolitik untersteht. Die Eingliederung in andre Formationen der NSDAP, ist nicht vor- Ständische Bewegung und ständische Gliederung, Stände-Parlament und Stände-Staat sind Begriffe, die in unseren Tagen stärker als je aufllingen. Das Schrifttum der letzten Jahre hat diese Begriffe in zunehmendem Maße verarbeitet, ohne dabei zu La ren Richtlinien für einen praktischen Aufbau zu " kommen. Trotzdem werden sie in der Neugliederung des nationalen Staates von entscheidender Bedeu tung sein. Wir wissen bereits, daß die bisherigen öffentlich-rechtlichen Berufsvertretungen, die „Kam mern" (Landwirtschafts-, Handwerks-, Jndustrie- und Handelskammern usw.) aufgelöst werden, und daß an ihrer-Stelle berufsständische Vertretungen aufgebaut werden sollen, die ihre Spitze in einem zukünftigen Wirtschafts- oder Ständeparlament fin den werden. Es ist daher Pflicht des Berufs, sich mit diesen Fragen zu befassen, und sie auf den Beruf „Gartenbau" angewandt, zu größtmöglichster Klar- ö. Unverzügliche Einführung eines ausreichenden Zollschutzes sür die einheimische Erzeugung und Kontingentierung. 6. Einbeziehung des Gartenbaues in alle Maß nahmen, die zur Umschuldung und generellen Lasten-, insbesondere Zinssenkung durchgesührt werden. 7. Verbot des Hausierens mit ausländischen Gar tenbauerzeugnissen. 8. Regelung des Marktwesens durch Ausschaltung des unlauteren Zwischenhandels, im besonderen Verbot des Verkaufs von Bäumen und Sträu chern auf Wochenmärkten, wie es für den Hau sierhandel bereits besteht. 9. Verbot des Verkaufs aller gärtnerischen Erzeug, nisse, wie lebende Pflanzen, Blumen, Samen, Knollen, Bäume, Sträucher, in Warenhäu sern und Einheitspreisgeschäften, da in diesen Verkaufsräumen die oft eine besondere Behänd- lung erfordernden Pflanzen nicht in zweckent sprechender Weise behandelt werden können. Häufig stellen die in solchen Geschäften ange botenen Artikel zusammengekaufte Ramschwa ren dar, die unter den normalen Preisen ver kauft werden, wodurch sowohl die Käufer als auch die Gartenbaubetriebe geschädigt werden. 10. Beseitigung der Konkurrenz der öffentlichen Hand auf allen Gebieten des Gartenbaues und Zurücksührung der öffentlichen Betriebe auf ihre Verwaltungsausgaben. Hier sind im besonderen die Regiebetriebe der größeren Städte zu nennen, wo die Stadtgärtne reien einen Ausbau erfuhren, der zu ganz untrag baren Lasten für die Stadtverwaltungen, zu erheb lichen Schädigungen der freischaffenden Gartenbau betriebe führte. Die Wünsche des Erwerbsgartenbaues gehen da hin, auf die Stadtverwaltungen wie folgt einzu wirken: Tis in den Vorjahren begonnene Prüfung von Neuheiten wird auch in diesem Jahr fortgesetzt, um mit den Ergebnissen die von uns ausgestellten - m StaNdardsortimente ergänzen zu können. Besonders schast, Kunst und Volksbildung, Pelargonien, Fuchsien, Chrysanthemen und Hor- " "" " " tensien hat sich die Prüfungsarbeit sehr gut einge ¬ führt. Tie Herren Züchter tun daher gut daran, ihrs Auf den Friedhöfen haben sich die Stadt- und Gemeindeverwaltungen sowie deren Angestellte jeglicher Betätigung, soweit sie die Anlage und Pflege von Grabstätten betrifft, zu enthalten. Auch Dekorationen dürfen durch die Städte nicht ausgeführt werden. Die Tätigkeit der städtischen Gartenömter ist der Ueberwachung eines Ausschusses zu unter stellen, dem in der Mehrzahl ortsansässige Er werbsgärtner angehören. In vielen Fällen wird es möglich sein, hierdurch erhebliche Einsparungen vorzuneymen und gleichzeitig die Existenz und Steuerkraft der freischaffenden Gärtner zu sicher». Staatliche Subventionen und Kredite sind grundsätzlich nicht mehr zu geben, da die Ren tabilität hierdurch doch nicht erreicht wird und ihre gerechte Verteilung sehr schwer ist. Die mit stc. tlichen Krediten errichteten Gemüsetreibhau- ssr sollten für andere Zwecks nicht benutzt wer den und die Gewährung von Vergünstigungen bzw. Tilgungs- und Amortisationsbedingungen davon abhängig gemacht werden, daß sie auch zu dem ursprünglich bestimmten Zweck benutzt werden. Mißbräuchliche Benutzung muß K- ahndet werden. Soweit weiter Subventionen gegeben werden, muß gleichmäßige Verteilung auf alle in Not befindlichen Betriebe gefordert werde», ohne Rücksicht darauf, ob sie Kredite seitens des Staates erhalten haben oder nicht. heit herauszubilden. Der Begriff „Stand" hat im Lauf der Jahr hunderte manche Wandlung durchgemacht. Was wir heute darunter zu verstehen hüben, sind nicht mehr ter 3 cm, bei Größe 2 nicht unter 1,5 cm betragen, die Stände des vorigen Jahrhunderts: Adel, Bür- ' ' ' ger, Bauern »nd Arbeiter, sind nicht „Klassen" oder sonstige gegensätzliche Begriffe, sondern die heuti gen Stände müssen in der „Volksgemeinschaft" ver wurzelt sein. Darum kann eine Gliederung nach Ständen sich auch nur vollziehen auf dem Boden der Gemeinschaft. Die Grundlagen unseres Lebens sind die Gemeinschaften: Familie, Kirche, Berufs stand, Nation. Ein ständischer Aufbau kann sich nur geführt worden sind, mit größtmöglicher Beschleu nigung durchführt. Besonders vordringlich sind wirksame handelspolitische Taten zur Fernhaltung der übermäßigen Einfuhr entbehrlicher Auslands erzeugnisse und Schutz gegen den Wettbewerb der öffentlichen Hand und berufsfremder Kreise. Die Fachkammer bofft, daß die neue Reichsregierung die schweren Unterlassungssünden aller ihrer Vor gängerinnen beschleunigt wieder gutmachen wird. Dann ist der Gartenbau, ein tragender Pfeiler je des gesunden Staatswesens, in der Lage, am Wie deraufbau unsres Vaterlands mit ganzer Kraft und vollem Erfolg mitzuwirken. 1 I