Volltext Seite (XML)
r. 1933 driainal- Weiter in eines mit in Repara- erledigt. Sage des r dafür -fähigkeit und die unst er» Sahl g«- man es n Zweck !hen ist. >em Ge- esonders nützlich z beson- 8». 40 «86^05288^: pklMZVkkk^v Vk5 6^IM8ÜO^ kV 8^U^I !M40 - V86^6: vW Berlin, 16. Februar 1933 Nr. 7 * Jahrgang 1933 50. ^slirgsr-tg nist' „Sst-Iii^si- Qsrti-tsr-SÖi-ss" Wir und die neue Regierung Die Frist zur Abgabe der Einkommen ¬ ist bis zum 15. März Betriebe erbeten und Fragen der Konkurrenz der öffentlichen Hand behandelt. Or. L. Vegesack nd, P. assum, assum, rrlich Gartenbau und Auslandskonkurrenz Innere Zusammenhänge ihrer Entwicklung au - Da die Saatenpreise einen unerträglichen Tief stand erreicht haben, fordert die inzwischen sanierte Terra A.-G- für Samenzncht Anbaucinschränkung und Kontingentierung der Gemiisesaateneinsuhr. . 17 rinz. zwischen Reichsvcrband des e. V. und der Konserven- Ab schlußpreise für steuererklärung 1933 verlängert. Laut Veröffentlichung des französischen Land- wirtschastsministeriums vom 8. 2. 1933 findet das durch Verordnung vom 18. 4. 1932 erlassene pslan- zenpolizeiliche Einsuhrverbot auf die Einfuhr und Durchfuhr von Meerrettich deutschen Ursprungs und deutscher Herkunft keine Anwendung mehr. Bei der Tagung des Provinzialverbandes mär kischer Obst- und Gartenbauvereine wurde bekannt gegeben, daß im Umkreis vom 50 km um Berlin über 93 000 Nebencrwerbssiedler vorhanden seien, die mehr oder weniger für ihre Erzeugnisse im Wettbewerb mit dem Erwerbsgartenbau Absatz suchen. au. Zum Sa» .-O. Anre iz des :r „Ge- Raue. Ref.: M ieb» K o n s e r v e n g e m ü s e beginnen am lö. 2. 1933. Ueber das Ergebnis wird in der nächsten Nummer der „Gart^nbauwirtschaft" berichtet. Regierungen her zuviel Bindungen gegenüber dem Ausland bestünden. Der Staatssekretär erklärte ferner, daß in Deutschland vom Export nicht, wie Minister Warni- bold behauptet habe, ein Sechstel, sondern nur ein Fünfzigstel des deutschen Volkes lebe. Die notwen dige Einfuhr betrage 414 Milliarden, so daß der notwendige Export kaum mehr als 514 Milliarden auszumachen brauche. Diese Exportsumme sei aber nicht gefährdet, wenn man vordringlich der Land wirtschaft Schutz gewähre. a-k Tau» S Seu- Bei einer Tomatenzüchter-Versammlung, die kürzlich in Wachenheim (Pfalz) stattfand, wurde bekanntgegeben, daß bei einem Gesamtumsatz von Dl 150 000.— für Tomaten nur ein Durchschnitts preis von 3,5 Psennig je Psund erzielt wurde! Im Jahre 1932 sind insgesamt 9000 Tiedlerstel- len geschaffen, davon 7907 in Preußen. Die Durch schnittsgröße der Siedlerstelle betrug 1932 — 11,1 du gegenüber 10,6 da im Jahre 1931. Die kleinsten Stellen unter 2 km, die 1931 noch 13,4 A> der Gesamtzahl nusmachten, betrugen 1932 nur noch 5Ä-. Im sranzösischen Parlament ist ein Gesetz vorschlag eingebracht, nach dem die Zollsätze für „Erbsen in Körnern" auf 60 Franken (General tarif) bzw. 30 Franken (Minimaltarif) und für geschälte, zerstoßene oder gebrochene Erbsen auf 140 bzw. 70 Franken je 100 KZ heraufgesetzt wer den soll. Das bedeutet für Körnererbsen im Mini maltarif eine Verdoppelung, für geschälte Erbsen mehr als das Vierfache. — Und Deutschland? 'ain). räu", Steg, rin- »öchst, Bei den kürzlich fortgeführtcn Verhandlungen, die zwischen Deutschland und Oesterreich in Wien stattfanden, war der Reichsverband des deutschen Gartenbaus c. B. durch Oekonomierat Mayer- Bamberg und Dr. Seidel-Berlin (Hauptgeschäfts stelle) vertreten, um die Interessen des deutschen Gartenbaus wahrzunehmen. Die Verhandlungen deutschen Gartenbaus Industrie betreffend h Redu- mg der ei Last- ndustrie zuver- ndigkeit inbietet, wirklich d, sein« en. Ab- den igs- ng: lich und e l, -rt, Ge- il. 7' rck: er), Zur Fortsetzung der vorftädtischen Kleinsiedlung im Jahre 1933 waren zunächst 10 'Millionen Mark .etatsmäßig bereitgestellt worden. Inzwischen sind weitere 40 Millionen Mark bewilligt im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms, womit 15 000 Kleineigenheime errichtet werden sollen. hr im ch e. mbtr., aße 9. . Hohe Nord- Umg. lland, Der Reichsverband vertritt die Forderung, daß sämtliche noch bestehenden handelsvertraglichen Bindungen baldmöglichst gelöst werden und daß die dann wieder in Kraft getretenen autonomen Zölle des Jahres 1925 in einer dem augenblicklichen Stande der heimischen Erzeugung angepaßten Höhe verändert werden. " Or. 8 Wirtschaft müsse zunächst geschlossen werden. Leider beständen Hemmungen dadurch, daß pon den alten " Das französische Parlament hat beschlossen, einen Steuerzuschlag aus die Waren vorzunehmen, die nur in bestimmten Kontingenten aus dem Ausland nach Frankreich eingeführt werden sollen. Man er wartet hieraus eine Einnahme von 250 Millionen Franken. Damit wird naturgemäß die Einfuhr nach Frank reich über die Kontingentierung hinaus noch mehr eingeschränkt. Und Deutschland? -i- Der Staatssekretär für Ernährung und Land wirtschaft, v o n Rohr, führte vor wenigen Tagen auf einer Tagung der niederrheinischen Landwirte aus, daß man die Agrarpolitik falsch betrieben habe, weil inan die Landwirtschaft nicht als Ganzes be- .trachtet habe. Die Lücke im Schutz der Beredlungs- Die Entwicklung der Gartenbaubetriebe ist ohne Zweifel, wie alle wirtschaftlichen Unternehmungen, an die Gesamtentwicklung der deutschen Wirtschaft gebunden gewesen. Dies gilt besonders bei den jenigen Zweigen des Berufs, die in erster Linie absolut notwendige Lebensgüter erzeugen, wie der Obst- und Gemüsebau, und die von ihm abhängigen Nebenbetriebe, Samenbau, Baumschulen und Ge müse- und Obstverwertung. Für den Blumen- und Zierpflanzenbau sowie die Gartengestaltung kommt aber neben der allgemeinen Wirtschafts gebundenheit noch die Entwicklung eines gewissen Kulturbedürfnisses hinzu. Günstige gartenbauliche Wirtschaftsbedingungen, also Klima und Boden, treten als Anreiz für die Entwicklung im deutschen Gartenbau aber vielmehr zurück, als die alles beherrschende Frage des Ab satzes.. Die meist leicht verderbliche Erzeugung muß nahen Absatz haben. Ein aufnehmbarer, (eich! erreichbarer Markt, also Städte und Industrie zentren, die durchaus nicht immer günstige klima tische Bedingungen zeigen, sind erste Grundbedin gung. Dies gilt besonders für den sog. Topfpflan zenbetrieb, der mit Hilfe seiner Produktionstechnik, Gewächshäuser usw., die klimatischen Einflüsse am weitesten regeln kann. Obst- und Gemüsebau ver mag schon viel mehr die für ihn günstigsten Pro duktionsbedingungen aufzusuchen, da seine Erzeug nisse besser den Transport überstehen können. Wie sehr der Einkluß der Städte auf die Ent wicklung des Blumen- und Zierpflanzenbaus ge wesen ist, zeigt die Lage der Gärtnereien in der Rheinprovinz. Die meisten Gärtnereien, nämlich über 120, finden wir im Ruhrgebiet, Krefeld, M.- Gladbach, Düsseldorf und Köln. Um diese Gebiete zieht sich, ohne Zweifel noch durch sie beeinflußt, der zweite Gürtel mit 100—120 Betrieben, das Bergische Land und die Gegend um Bonn. In größerem Abstand folgt dann der Niederrhein mit etwa 50—80 Gärtnereien. Ein eigenes Zentrum bildet Aachen, Koblenz, Trier, Kreuznach mit 50 bis 80 Betrieben. (Bei der Zählung wurden nur anerkannte Lehrbetriebe berücksichtigt.) Diese enge Entwicklungsabhängigkeit vom Ab satz finden wir bei unsern Konkurrenzländern, Holland, Belgien und Italien nicht. Hier ist dec Gartenbau andre Wege gegangen und hat sich in der Hauptsache in Gegenden angesiedelt, die für ihn die günstigsten Produktionsbedingungen gaben: Aalsmeer, Gent, Riviera und Ligurien. Der bil ligen Produktion in diesen Anbaugebieten steht nun der teure Absatz entgegen. In meisterhafter Weise hat es aber der Holländer verstanden, durch Samm- Go geht es nicht! Der Regierungswechsel und die Tatsache, daß bereits als erste Maßnahme zur Sicherung der Landwirtschaft für das Gebiet der Viehwirt schaft Zollmaßnahmen durchgesetzt worden sind, läßt die Hoffnung stärker werden, daß sich die neue Regierung mit allem Nachdruck für die Gesamtlandwirtschaft einsetzen will. Zu dieser Annahme liegt um so mehr Grund vor, als sich sowohl der Reichskanzler als auch der Reichsminister für Wirtschaft und Ernährung früher als Führer ihrer Parteien nachdrück lichst zu dem Grundsatz bekannten, daß die Gesamtlandwirtschaft das Rückgrat jeder Staatswirtschaft abgibt. Wir betonen aus drücklich „Gesamt"laudwirtschaft, denu zu ihr gehört als in sich selbständiger Zweig auch der Gartenbau, der noch viel stärker mit der Land wirtschaft (im engeren Sinn) verzahnt ist als z. B. der Weinbau. Man kann der Gesamtlandwirtschaft ent scheidend nur helfen, worauf neben dem Deut schen Landwirtschaftsrat und den großen land wirtschaftlichen Spitzenverbänden auch der Reichsverbaud des deutschen Gartenbaues stets hingewiesen hat, wenn man die Dinge, um die es geht, in ihrer Totalität betrachtet und Sy stem in die Arbeit bringt, damit nicht eine Maßnahme, die einem Teil zugute kommt, gleichzeitig den andern schädigt. Ein typisches Beispiel, wie es nicht geht, ist die Lösung der Zuckerbewirtschaftungsfrage, bei der man den Zuckerrübenanbau kontingentierte, ohne zu prüfen, was hieraus für Folgen in anderer Richtung entstehen. Man vergaß, der Land wirtschaft zu sagen, was sie auf den freiwer denden Flächen mit Erfolg anbauen könne. Weil so vielen „Beratern" der Blick für das Totale der Zusammenhänge fehlte, rieten sie der Kleinlandwirtschaft, zum Gemüsebau überzugehen, deuu die starke Einfuhr an Ge müse zeige, daß Bedarf vorhanden sei. Der Erfolg dieser „Beratung" waren fürchterliche Nackenschläge für die, die dem Rat folgten und mitgeschädigt wurde der alte bereits vor handene Freilandgemüseban, der mit dem so künstlich übersteigerten Angebot, zu dem noch die Auslandsmassen kamen, rentable Absatz möglichkeiten verlor. Einen wesentlichen Teil der Schuld muß aber die Regierung übernehmen, denn sie hätte sich sagen müssen (und sie wurde gewarnt!), daß für viele Kleinlandwirte nur noch das Ausweichen zum Hackfrüchte liefernden Ge müsebau übrig blieb. Sie hätte mithin Vor sorge treffen müssen, daß der Markt für das so zu erwartende Mehrangebot geöffnet blieb. Sie hätte also, was in ihrer Hand lag, zum min desten die Auslandseinfuhr abdämmen müs sen, wie sie es, leider zu spät und unzureichend, bei der Frühkartoffeleinfuhr tat. Sie erschrak aber vor der eigenen Courage und blieb schon auf dem ersten Viertel ihres Weges stecken. So geht es also nicht. Wenn man das Unkraut Brennessel ausrotten will, dann darf man nicht zaghaft einen Blattzipfel anfassen und ihn, wenn es brennt, wieder loslassen, sondern muß mit fester willensstarker Hand schnell und ent schlossen den ganzen Busch packen, denn dann brennt er nicht mehr! Auch beim Gartenbau selbst muß mau das Totale sehen, und wir hoffen, daß die neue Regierung diesen Grundsatz anerkennt. So geht es nicht, daß man z. B. die Frage des Tomatenzolles nur unter deni Gesichtspunkt der Tomatenanbaumöglichkeit betrachtet. Der Gartenbau erzeugt ja sticht nur Tomaten. Die Auswahl unter andern Gemüsen, die der Gar tenbau auch im Winter aus heimischer Scholle zu liefern vermag, ist groß genug, und das in Konserven eingefangene Sommergemüse sucht ebenfalls im Winter seine Abnehmer. Nie mand wird zu behaupten wagen, daß To maten im Winter ein „Volks"nahrungsmittel seien. Wenn aber gewisse Kreise durchaus Tomaten haben wollest, dann können sie auch entsprechend hohe Preise zahlen, in die ein höherer Zoll eingeschlossen ist. Und steigen die Tomaten- und Gurkenpreise im Winter, dann findet auch der deutsche Gemüsegärtner Mög lichkeiten, diesen Bedarf zu decken und seine Kultureinrichtungen auch hierfür stärker nutz bar zu machen, statt, wie es jetzt vielfach ge schieht, für den Winter Blumenkulturen ein zuschieben, mit deren Ertrag er zwangsläufig dem Blumengürtncr den Markt verengt. Wir Gartenbauer sind nicht so stur, daß wir nur an das einzelne denken. Wir wissen, daß es in unserm Interesse liegt, daß die Ver braucherschaft dem Obstgenuß treu bleibt und daß daher bei Fehlernten Auslandsware her- Bollstreckungsschuh Das Reichskabinett hat in seiner Sitzung vom 14. d. Mts. beschlossen, für landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche und gärtnerische Betriebe einen für das gesamte Reich gellenden er weiterten V o ll st r e ck u ng s s ch u tz durchzuführen. Einzelheiten dieses Gesetzes, das zunächst bis zum 31. 10. d. Js. in Kraft bleiben soll, werden noch in dieser Woche von der Reichsregierung ver öffentlicht werden. Or. 8. Lösung einiger Zollbindungen Der Reichsverband hat nach Abschluß der Handelsverträge gefordert, daß die in diesen Handels verträgen eingegangenen äußerst niedrigen Zollbindungen baldmöglichst gelöst werden. Die Reichsregierung hat nunmehr die in dem kürzlich abgeschlossenen Zusatzabkommen zum deutsch-französischen Handelsvertrag vereinbarte Kündigungsmöglichkeit für nach stehende Gartenbauerzeugnisse ausgenützt. Die Zahlen bedeuten die dadurch je ckr in Kraft tretenden Zölle; die bisherigen sind in Klammern gesetzt. Rotkohl und Wirsingkohl vom 1. Januar bis 31. Mai 4 (2), vom 1. Juni bis 31. Dezember 4 (3), Rosenkohl vom 1. Januar bis 31. Mai 20 (5), vom 1. Juni bis 30. November 20 (10), Zwiebeln 4 (1), Kopfsalat 10 (7), unreife Speisebohnen, Erbsen und Karotten 10 (10), Blumen zwiebeln, Knollen und Bulben 30 (20), Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren frisch 5 (5). Der Gartenbau meldet erneut seine Forderungen an Wie wir bereits im Kurzbericht der letzten Nummer der „Gartenbauwirtschaft" mitteilten, fand am 8. Februar eine erste Fühlungnahme des Reichsverbandes mit der neuen Reichsregierung statt. Der Herr Reichsminister für Wirtschaft und Ernährung Hugenberg empfing in Gegenwart des neuen Herrn Staatssekretärs von Rohr und des Herrn Ministerialdirektors Streit unsern Präsidenten Werner, der von Prof. Dr. Ebert und Dr. Seidel begleitet war. Wenn schon so kurze Zeit nach der Umformung dieses Ministeriums ein Empfang berufsständischer Organisationen stattfand, !o ist es selbstverständlich, daß es sich bei dieser ersten kurzen Aussprache nur um einige grundlegende Fragen hanheln konnte, die als besonders dringlich anzusehen sind. Ebenso selbstverständlich ist, daß man von dieser Aussprache, deren Aufgabe es war, die erste Fühlungnahme herzustellen, noch nicht entscheidende Entschlüsse erwarten kann. Die Aussprache ließ aber erkennen, daß bei den maßgebenden Stellen der Wille besteht, auch den Gartenbau zu seinem Recht kommen zu lassen. In der Aussprache wurden die bekannten handelspolitischen Forderung des Berufsstandes vor getragen, ferner beschleunigte Maßnahmen zum Schutz der etwa aus der Osthilfe ausscheidenden lung der Produktion in den Veilings und genossen schaftliche Disziplin seine Waren dem Großhändler mundgerecht zu machen, so daß dieser sich einschalten konnte. Gent dagegen ist ein Gebiet der Spezial kulturen, das durch die für einen Teil des Reiches ungünstige Lage Dresdens, trotzdem bessere Trans portkosten hat. In Italien hat die genossenschaft liche Erfassung der Produktion erstaunliche Fort schritte gemacht und außerdem genießt der Garten bau dort billige Transporttarife, die leider bei uns noch durch den Reexpeditionsverkehr unterstützt werden. Es stehen sich also gegenüber der deutsche Gar tenbau, für den die Entwicklung in erster Linie nach der Nähe des Absatzes gerichtet war, der aus ländische Konkurrent, für den die günstigen Pro duktionsbedingungen maßgebend sind. Bei Uns also meist klimatisch ungünstigere, teure Produktion und schneller, billigerer Absatz, im Ausland billige, günstige Produktion und langer, teuerer Trans port. (Abgesehen von den großen Unterschieden in bezug auf Löhne, soz. Lasten, Steuern, Zinsen.) Leider ist nun die Preisspanne zwischen teurer deutscher Produktion und teurem ausländischen Transport durch Entgegenkommen der Deutschen Reichsbahn und natürlich auch der eignen Bahnen zu unsern Ungunsteu verschoben worden. Ferner ist zu bedenken, daß der Handel sich schneller zwischen die gesammelte früher standardi sierte ausländische Ware und den Verbraucher schob, als bei uns. Die andre Entwicklungsrichtung des deutschen Gartenbaus brachte es mit sich, daß der Eigenverkauf vorherrscht. Die weitaus größte An zahl der deutschen Gärtnereien ist Kleinbetrieb, er zeugt also für einen mehr oder weniger großen Kundenkreis und hat sich ihm angepaßt. Betriebe, die über den festen Kundenkreis hinauswachsen, tragen höheres Risiko. Der Groß- oder Spezial betrieb ist natürlich am meisten der sogen. Kon junktur ausgeliefert und fühlt die Nackenschläge einer ungerechten Einfuhr am schnellsten. Erfreu licherweise haben auch die meisten Großbetriebe noch einen bestimmten Kundenkreis und Pflegen ihn. Wenn der alte Kampf zwischen günstiger Produk tionsmöglichkeit des Auslands und schneller, gün stiger Transport noch weiter künstlich zu unsern Ungunsten beeinflußt wird, so ist ein Ausgleich un möglich. Der deutsche Gartenbau kann sich durch aus in seiner Produktionstechnik, in seiner Ar beitsleistung und -energie mit dem Ausland messen. Aber mit ungleichen Waffen kämpfen ist nicht nur unfair, sondern auch auf die Dauer unmöglich. NölirinA, Friesdorf. „ÜU8 Üem . vlumsn- unö riei- pllanrendLu