Volltext Seite (XML)
» s » « PZS »SS« s s 'S s5 r 2 k» » s. c> r--L" s- s rr 2 2 " 2 3" » 8 S «, vS»- V 2 ^.. A-Ä> s x: cs s S -rs 2 3^ 2 » s 2 ^ 3. Q-^ "Z s »3 » -->^2. ?Z2A?Z5rll^?ZZ Voö? e^v n »—t n» tv 2f^ n» —2 cv » 6 k< K » ^cQ ^Z t^^r Persönliche Mitteilungen Es ist verstorben: Am 6. Mai entschlief nach längerem Leiden unser liebes Mitglied August Knape, Wittenberg. Er, der seit Gründung der Bez.-Gr. treues Mitglied gewesen ist, fehlte selten zu einer Sitzung und nahm stets regen Anteil an unsern Verbandsinteressen. Die Beteiligung an seiner Beisetzung am 9. 5. bewies, welche Liebe und Achtung er bei seinen Kollegen genoß. Ein ruhiger, besonnener, arbeitsamer Gärtner ist uns und den Seinen viel zu früh entrissen worden. Ehre seinem Andenken! Bez.-Gr. Wittenberg. Otto. ' Deutsche Siedlung. Von Dr. G. A. Küppers-Sonnenberg. Verlag ,,Die Grundstückswarte", Berlin 1939. Siedlung als Volkssache ist ein Ideal von gewaltiger gemein schaftbildender Kraft. So jung der Gedanke der umfassenden deut schen Siedlung ist — der alte einst einigende und da-mals nie be strittene Gedanke der Siedlung als Jnnenkolonisation wurde in der Nachkriegszeit durch jenen größeren Gedanken abgelöst —, so jung und ungeklärt war bisher die Siedlungswissenschaft, die der Gesetz gebung und Verwaltung die theoretischen Unterlagen zu beschaffen bat. Eine Ziel- und Begriffsverwirrung war die Folge, unter der die materielle Siedlungswirklichkeit leiden mußte. Der Sinn des Wortes „Siedlung gleich Setzhaftmachung und Verbindung des Menschen mit dem Boden" blieb davon zwar unberührt. Die Idee der Siedlung hat aber unter dem Einfluß der mannigfachen Motive zur Siedlung eine schädliche Zersplitterung erfahren, die in dem Neben- und Gegeneinanderarbeiten der zahlreichen Siedlungsbewe gungen zum unerfreulichen Ausdruck kommt. Dem Siedlungs- gedauken mußte daher der große Erfolg umsomehr versagt bleiben, als personelle Gegensätze und Kompetenzstreitigkeiten hinzukamen. Das Ideal der Siedlung wurde durch Uneinheitlichkeit in der Füh rung, durch echt deutsche Spaltung in Parteien verpfuscht. Der Verfasser bestrebt sich in Erkenntnis und unter Betonung dieser Tatsachen, der Siedlungsbewequng eine einheitliche Richtung zu geben, und sieht die grundlegende Voraussetzung dazu in einem das Volk wirklich erfassenden Impuls von der Siedlungsidee her, der nur auf einem einheitlichen Siedlungsbegriff aufgebaut werden kann. Einen solchen Begriff stellt er (S. 43) auf. Sein umfassen des Werk gipfelt in der Forderung nach entsprechender Vereinheit lichung der Gesetzgebung, Verwaltung und wissenschaftlichen For schung, es weist iii der Tat einen Ausweg aus der Begriffsver wirrung, die dem Siedlungsgedanken so schwere Nachteile gebracht hat und wird durch die Fülle des in mühseliger Arbeit gesam melten Materials dem um die Lösung des Problems ringenden Siedlungspolitiker zudem ein wollkommenes Handbuch sein. Zur Klärung der siedluugswissenschastlichen Fragen trägt es erheblich bei und ist daher für den Wissenschaftler unentbehrlich. Es erscheint zur rechten Zeit, da im Gegensatz zur Vergangenheit die politischen Voraussetzungen für die einheitliche Organisation und Durchfüh rung der Siedlung durch die Einigung des deutschen Volkes unter Adolf Hitler geschaffen sind. Ör. Ltir. „KK'ne grüne Welt", von Karl Gernert, Verlag „Der Eiserne Hammer", Robert Langewiesche, Königstein i. Taunus. 64 Seiten Text mit 16 ganzseitigen Abbildungen. Preis 1,20 Ml. Obwohl es schon eine ganze Reihe brauchbarer Anleitungen zur Haus- und Zimmergärtnerei gibt, wurde hier einmal der Versuch unternommen, alle Pflegemaßnahmen in Tabellenform zusammen zustellen. Wenn dieser Versuch bezüglich seiner Uebersichtlichkeit auch gut gelöst wurde, so ist es doch sehr gewagt, einem Laien, dem ein sicheres Gefühl für die Pflanzenbedürfnisse in den meisten Fällen übgeht, alle diese — nach den jeweils gegebenen Verhältnissen — Verschiedenen Maßnahmen, in Form einer systematischen Tabelle zu vermitteln. Besonders schwer dürfte es für einen Laien sein, aus den Tabellen die Maßnahmen während der Ruheperiode, namentlich bei ^späraZus Sprängen, iiippesstrum u. a. zu er sehen. Ein modernes Buch sollte auch dazu beitragen, dem Laien die nichtigen, nach den heute gültigen Nomenklaturregeln festgesetzten Pflanzennamen geläufig zu machen. Der botanische Name für Geranie ist nicht Oeränium, sondern pelargönium, für Amaryllis nicht Vallota, sondern tkippeästrum, für Kalla nicht Lalla, sondern LantLckäsckia usw. c In der Aufzählung der wichtigen Zimmer- und Balkonpflanzen sind einige recht wichtige zu vermissen, so pbockockenckron inckicum .Orales), petünia b^br. u. Die Zusammenstellung des Stoffs ist gut — zum Teil nach neuen Gesichtspunkten — gewählt, hervorragend ist die drucktechnische Lösung, bei sehr niedrigem Preis. julius lAakla. „lieber Verwertung von Obst, Trauben und unvergorenen Mosten bei Gesunden und Kranken". Von Prof. vr. mog. Carl v. Noordeu, Wien. Verlag „Auf der Wacht", Berlin-Dahlem. 1 Stück 0,30 Ms; 10 Stück 2,30 -M; 100 Stück 20 — Mk. Dieser Vortrag, gehakten am 22. 2. 198» gelegentlich des 1. Lehr gangs über therapeutische Vertoeudbarkeit unvergorener Obst- und Traubenmoste, ist soeben zugleich mit einem Kurzbericht über die andern Vorträge als gefällig ausgestattetes Heft „Flüssiges Obst für Gesunde und Kranke" erschienen. Der geringe Preis ermöglicht ohne Zweifel die weiteste Verbreitung dieses überaus wertvollen Vortrags. Der Vortrag selbst bietet eine unendliche Fülle von Material, das im Interesse der Steigerung des Verbrauchs von Süßmost weiteste Verbreitung verdient. Vorgenanntes Heft gehört darum nicht nur in der Hand des Vorstands obstbaulicher Vereini- gungeu, sondern in die Hand jedes Obstzüchters, weil er dadurch selbst in der Lage ist, zum eignen Vorteil für verstärkten Verbrauch von Obst und unvergorenen Oüstsüften breite Schichten unsres Volks aufzuklüren. Los. „Am Bienenstand", ein Wegweiser zum einfachen und lohnenden Betrieb der Imkerei von Pfarrer A. Ludwig, Dozent für Bienen zucht an der Universität Jena, 144 Seiten stark, mit zahlreichen Abbildungen, 8. Auflage, Preis 1,35 Ml (postfrei 1,50 Ml). Verlag von Fritz Pfenningstorff, Berlin W. 57. Der Inhalt des Buches wird am treffendsten durch den Titel gekennzeichnet. Für den Anfänger und den Bienenliebhaber ist dieses Buch ein Wegweiser, der nicht nur zum Ziel führen, sondern das ihm auch während der Arbeit viel Freude bereiten wird. Auch für den Imker selbst sind Anregungen und Anweisungen eine wert volle Bereicherung seines Wissens. Die zahlreichen Abbildungen ergänzen den Inhalt auch noch wesentlich und sehr anschaulich, so daß das Buch jedem an der Bienenzucht Interessierten empfohlen werden kann. Oemuig. praktische Winke WS Man setzt im Abstand von etwa 120 cm von dem Tür- WMM Pfosten, an dem die Scharniere der Tür befestigt sind, einen kräftigen Pfahl, der etwas Die stets geschlossen« Tür Aergerlich ist eine offenstehende Tür Im Gartenzaun; die Hühner laufen überall herum und zerkratzen natürlich gerade die Beete, auf die die meisten Hoffnungen gesetzt sind, besonders unangenehm, wenn Garten und Hühnerauslanf nebeneinanderliegen. Es vergißt sich fo leicht, die Tür zu schließen, besonders dann, wenn man die Hände voll hat. Es ist gar nicht schwierig, hier Abhilfe zu schaffen. Dabei versteht sich von selbst, daß komplizierte Federn oder gefederte Scharniere, die selbsttätig schließen, nur kurze Lebensdauer haben, wenn sie ständig den Witterungseinslüssen ausgesetzt sind. Zudem sind diese Einrichtungen im Hinblick auf ihre Haltbarkeit zu kostspielig. Wie unten beschrieben, geht es besser, billiger und hält dazu jahrelang. länger ist als der Türpfosten. Am oberen Ende des Pfahls befestigt man ein Stück Kette mit einer Haspe, die man in den Pfahl einschlägt, und an der Kette eine kräftige Dach latte. Die Dachlatte muß so lang sein, daß sie in Grund stellung (Abbildung), tvaage- recht aufgehängt, bis zur Mitte der Tür reicht und den Pfahl etwas überragt. Man verbindet nun die Latte beweglich Mit der Tür; das geht mit zwei gewöhnlichen Drahtklammern, die ineinandergehakt werden und von denen man die eine in das Ende der Latte, die andere in der Mitte der Tür einschlägt. Man kann auch in der Tür einen genügend langen Haken einschlagen und in das Lattenende eine passende Ringschraube eindrehen. Dann läßt sich der Türschließer sogar anshängen und abstellen. Wenn man nun die Tür öffnet, dann gibt die Latte in der Kette nach und weicht nach hinten aus; sobald man die Tür loslätzt, wird sie durch das Gewicht der aufgehänqten Latte wieder zurückgezogen. Dieser Türschließer ist auch harter Inanspruchnahme gewachsen und hält jahrelang, wenn man die Holzteile mit einem konservierenden Anstrich versieht. Zudem verursacht seine Herstellung kaum Kosten, weil das nötige Material in den meisten Fällen wohl sowieso vor handen ist. L. Vr. Rundfunk Sonntag, 28. Mai: 14—15 Uhr: Stunde des Laubenkolonisten. 14—14.20 Uhr: „Die Arbeit am Boden". Ein Gespräch für die Möglichkeiten der Ertragssteigerung. Redner: Dr. Erich Reiuan und Walter Stauß. 14.30—14.50 Uhr: „Wir legen uns ein Beet an". Redner: Ruth Kleinfeldt mit Kindern. 17.50 Uhr: „Zwischen Stadt uud Land". Ich entdecke das Land, Redner: Walter Bauer. Nr. 8 Mr Sen Obsk- " ü Gemüseanbaüer Schriftleitung: O. Goetz 25. Mai 1933 Lieber die Bekämpfung -es Getrei-eschwarzrofies im Schles wig-Holsteiner Baumschulgebiet Im Amtsblatt der Regierung zu Schleswig, Ausg. 6, Nr. 14 vom 8. 4. 1933 ist unter Nr. 303 eine Abänderung des 8 33 uud eine Erweiterung des 8 34 der Polizeiverordnung über den Feld- nud Forstfchutz vom 7. 8. 1930 veröffentlicht, die für viele schles wig-holsteinische Landwirte einerseits und die Gärtnereien und Baumschulen andrerseits von Wichtigkeit ist. Es handelt sich um den Schutz von Getreidekulturen vor starkem Schwarzrostbefall durch Beschränkung des Anbaus der Rostpilz- zwischenwirte. Ueber die Bedeutung der für den Schwarzrost (Puccini» graminis Pera.) als sog. Zwijchenwirte dienenden Berberitzenarten einerseits nud das Vorkommen und die Weiterverbreitung dieser Rostkrankheit andrerseits haben sich die Fachleute jahrelang gestritten. Es erklärt sich dies aus dem starken Einfluß, den außer mannigfachen andren Faktoren die klimatischen Verhältnisse an dem Zustandekommen der pilzlichen Infektion haben. Während nämlich in südeuropäischen Ländern die Uebertragung des Rostpilzes ohne Mitwirkung sog. Zwischeuwirte erfolgen kann, liegen die Verhältnisse in Nordeuropa zweifellos anders. Besonders in Ländern mit kälterem Klima wie Dänemark, Schweden, Kanada und den Vereinigten Staaten von Nordamerika betrachtet man das Berberitzenstadium als unentbehr liches Glied im Entwicklnngszyklus des Pilzes und fordert deshalb die völlige Ausrottung des Berberitzenstrauchs, um damit den Schwarzrost zwangsläufig auszuschalten. Der Sommer 1932 brachte uns eine Schwarzrostepidemie von ge waltigem Ausmaß und Stärke. In Süd- und Osteuropa handelte es sich wohl meist um eine Direktinfektion von Getreide aus Getreide. Andrerseits hat das augenscheinlich rostgünstige Wetter uns hier in Schleswig-Holstein doch auch deutlich gezeigt, welche Rolle dabei die Berberitze spielt. Wir erlebten hier zahlreiche Fülle ungewöhnlich starken Auftretens von Schwarzrost in landwirtschaftlichen Betrieben, die in unmittelbarer Nähe des ausgedehnten Baumschulgebiets im Kreis Pinneberg in Holstein liegen. Schon im Jahr 1931 und noch mehr 1932 erhielt die Hauptstelle für Pflanzenschutz Kiel ans diesem Bezirk mehrfach hochgradig schwarzrostkranke Roggenpslanzen zur Begutachtung eingesandt, die, wie die später vorgenommene örtliche Besichtigung bestätigte, zweifellos von in der Nähe kultivierten Ber- berispflänzen aus infiziert waren. Es konnte dabei festgestellt werden, daß in den vorliegenden Fällen seitens der benachbarten Baum schulen die aus Grund des Feld- und Forstpolizeigesetzes vom 21. 1. 1926 für den Regierungsbezirk Schleswig erlassene Polizeiverord nung vom 7. 8. 1930, 8 30, zumindest dem Sinne nach durch den An bau von Berberitzen innerhalb 200 m von Ackergrundstücken über treten war. Pflichtgemäß wurde darum das zuständige Landratsamt über die vorgekommenen Uebertretungen der Polizeiverordnung in Kenntnis gesetzt und öffentliche Erinnerung an die zum Schutz der Landwirtschaft erlassenen Verordnungen veranlaßt. Als sich dann aus Baumschulkreisen über strenges Vorgehen einzelner örtlicher Polizeibehörden Klagen erhoben und schließlich die Angelegenheit dem Regierungspräsidenten zur Entscheidung vorgelegt wurde, stellte es sich bei fachlicher Prüfung der Polizeiverordnung durch die Hanptstelle für Pflanzenschutz Kiel heraus, daß diese Verordnung wohl für die allgemeinen landwirtschaftlichen Verhältnisse ansreichte, nicht aber für die hier vorliegenden Spezialfälle in unmittelbarer Nähe eines zusammenhängenden Banmschulgebiets. Handelte es sich in Holstein doch nicht nur um vereinzelte „wildwachsende" Berbe ritzen, sondern um Tausende von kultivierten Berberisquartieren in unsern großen Baumschulen. Es erhob sich dabei auch die Frage, welche Arten der Berberitze als Rostzwischenwirte anzusehen sind und demnach unter die Polizeiverordnung fallen, und welche als immun zu gelten haben, und durch eine ergänzende Ausführungs bestimmung zur Verordnung oder Erweiterung derselben voit dem Anbanverbot anszunehmen waren. Besonders wichtig erschien kn diesen, Zusammenhang eine Entscheidung über die zur Familie der kerderickaceen gehörende Makonie (kerbens — (Aalronia squi- kolium sdlutt.j pursü.), die wegen ihrer glänzenden, immergrünen Blätter in der Kranzbinderei viel Verwendung findet und im Pinne berger Baumschulgebiet in erheblichem Umfang angebaut wird. Diesbezügliche Erhebungen wurden von der Hauptstelle angestellt. Zur Ergänzung der eignen Erfahrungen über die Anfälligkeit der einzelnen Berberisarten wurde auf die in der Literatur niederge legten Untersuchungsergebnisse zurückgegriffen. Die deutsche Literatur ist an diesbezüglichen Angaben verhältnismäßig arm, desto intensiver ist in den Vereinigten Staaten von Amerika über das besagte Pro blem gearbeitet worden.*) Es konnte festgestellt werden, daß bei etwa 100 Berberisarten mit über 300 Synonymen nur 14 Arten völlig immun, die restlichen mehr oder weniger stark anfällig sind. Insbesondre ist nach sichern Feststellungen die Mahonie nicht völlig immun, sondern es können sowohl Blätter wie Früchte befallen werden, wie es künstliche Uebertragungen und direkte Beobachtungen in der Natur bewiesen haben, wenn auch der Anfälligkeitsgrad als gering zu bezeichnen ist. Hierdurch erwies sich die schon früher seitens der Hauptstelle für Pflanzenschutz ausgesprochne Ansicht über die Anfälligkeit der Mahonie als gerechtfertigt. Im Lauf der Verhandlungen über einen Neuerlaß der Polizei verordnung stellte sich der Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. auf den Standpunkt, nur kerbens vulgaris und deren direkte Abarten auszurotten und zu verbieten, und zwar über die bestehende Verordnung hinaus in ganz Deutschland. Der Anbau aller andern Berberis-Arten, also auch der Mahonie, sollte erlaubt sein. Eine der artige „Reichsverordnung" ist jedoch z. Zt. unmöglich, da es im Gegensatz zu andern Kulturstaaten in Deutschland noch kein Reichs- pflänzenschutzgesetz gibt. Auch wäre ihre Durchführung praktisch unmöglich. Unter diesen Gesichtspunkten erschien es nach längeren Verhand lungen mit den in Betracht kommenden behördlichen Instanzen und den Anbauern angebracht, die alte Polizeiverordnung für den Re gierungsbezirk Schleswig in entsprechend erweiterter Form neu zu erlassen. In diesem Sinn ist dem Herrn Regierungspräsidenten emp- pfohlen worden: I. Den Anbau von kerbens vulgaris L. einschließlich ihrer Unter arten, wie z. B- vulgaris atropurpurea Pegel., vulgaris atropur- pure» kertin, vulgaris sulcata ilort., rvilsonse nemsl. u. a. streng zu verbieten und evtl, sogar eine Erweiterung der 200-m-Zone zu erwägen. Die Durchführung der Verordnung durch alljährliche Schauen zu überwachen. 2. Als Ersatz empfehlend auf die völlig immunen Sorten hinzu weisen. 3. Den Anbau aller andern Arten der Gattung Berberis, Odoste- mon und Mahonia in der Nähe von Getreidefeldern einznschränken bzw. in begründeten Ausnahmefällen von einem Sachverständigen gutachten abhängig zu machen. Eine besondere Schwierigkeit ergab sich noch aus der Möglichkeit, daß in der Nähe von Berberis-Kulturen gelegene Wiesen, Weiden und Oedländereien zn Getreidefeldern kultiviert werden konnten. Es mußte hier den Baumschulen ein gewisser Schutz vor einem un vermittelten Rodungszwang geboten werden. Die daraufhin am 27. 3. 1933 vom Regierungspräsidium in Schleswig erlassene Verordnung betr. die Abänderung der Polizei- *) Vgl. insbes. die Arbeit von Levine und Cotter, Technical Bull« 300, USA., Dep. Agric-, Washington 1932.