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— Oarwndaudeti-ieb und Blumen- tendauei-LvuZniksen vom 6. 7. 1934 ökknunA äog L^veit-ev Keiolisdauern- ä6m Bebsi-r-eieliunA äer BkrendurAei-unkunäs (FvslÄDs an RejoksminiSter Darre — Vom LauernAarten unä harten dauern — Ooslar »> - —-- Kssenäir DuroniünrunFSdestimmunK 7,ur ^noränun§ Zes Reioksbeau^tragten kür äie ReKelunZ äes ^.dsatires von 6ar- Lamenkac^kanäelt-Iiettz Der 2. BeiodskauerntaA in Ooslar — Das Düdrerlcorzrs in Ooslar «bei äer ^ndeit — Die Dr- tkin§s — ereiäiKunZ 6es Reieksdauernrates auk ^6olk Bitier — Der r^veite LonKrektaK in Ooslar — Ooslar unä äer 2. ReiedsbauernlaA im Liiäe — Deutsedes Bauerntum — Beierlieds BokIuksil^unA Zes BeieksbauerntkinAs — Oe^entlieke LunäZe-buoA — ,,8inn, 2weok, ^ukZaden unä DuroKkükrunZ 6er ^lar^tre^elunA in äer Dartendau- unä ^artotkel^irtsedalt" — Xein Verkauk von ^^alea inäiea odne Xenn^eioknunZ — ^Vunsed^ettel an 6ie 8ed^veiL — Der Gartenbau im Bunäkunk Im 2eieden äes l'otensovntaxs — Vom Liumenopker 2um Oeääoktnis äer 'Boten — Drüber- unä Drieädokssekmuok — 8tiHes Bsläentum — De^vinnunZ, LedanälunZ unä DaZerunZ von 8taBmist — Lo-mpost- unä XunetmistAe^vinnunx — ^VasserversorFunKsanlaAen — LemerkunKen 2um De^väoksbausbsu — Dis neus lieiebs-BtraLenverkebrsoränunF — Der Breil Hauptfchriftleitung: Äerlin 8>V 14 Hafenplatz 4. Fernruf 8 2, yc>81 Lerufsständische Wirtschastszeitung des deutschen Gartenbaues Amtliche Zeitschrift für den Gartenbau im Reichsnährstand Nummer 47 Berlin, Donnerstag, den 22. Neblung (November) 1834 51. Jahrgang Btuk undRvden! MKEW- Ehrenbürgcrurkunde Goslars für Reichsminister und Reichsbauernführer R. W. Darre und ist aus Byzanz nach Deutschland gekommen, verziert. Gartenbaubetrieb und Blumengeschäft lung IV des Reichsnährstandes zu melden brauch- Existenz abgibt und Blumen-Geschäste Gamenfachhandelsliste ten. oder den. der und sind Mit- Eine vorläufige Liste der mit Gemüse- und Blumcnfamen handelnden Fachgeschäfte ist im Vcr- läge der „Landware", Berlin SW. 68, Alcxan- drinenstraße 11< erschienen und von dort gegen Voreinsendung des Betrages von Oft 0,45 (in Briefmarken) zu beziehen. Alle dem Reichsverband der gartenbaulichen Pflanzenzüchter in Berlin an geschlossenen Firmen erhalten die Liste von der Geschäftsstelle dieses Verbandes unmittelbar zuge» schickt, Auch eine Anmeldung zur Handwerksrolle zu einem Handelsverband hat nicht stattznsin- Solange der Erzeugerbetrieb die Grundlage -Bindereien nur als Nebenbetrieb erscheinen, die Erzeugerbetriebsinhaber durch Gesetz nur glieder des Reichsnährstandes. scheu, die Reichsbauernstadt des Dritten Reiches, hat den Reichsbauernführer R. Walther Darrs zu ihrem Ehrenbürger erwählt aus tiefer Dankbarkeit für den Wiederaufbau eines lebensstarken, an Blut und Boden gebundenen Bauerntums, des unver siegbaren Quells deutschen Lebens. Goslar, im 2. Jahre des Dritten Reiches. Der Oberbürgermeister." einem enger begrenzten Raum geschieht. Die ses Bauerntum "ist aber nicht etwa bloß — was Betrifft: Anzeigen unter Ziffer. Gesuche über Baumschulerzeugnisse, die unter Ziffer (Chiffre) veröffentlicht werden, dürfen nur mit Angeboten zu Preisen für den Privatverkauf erwidert werden. Di« Gewährung von Wieder verkäufer- oder Erzeugerpreisen darf erst dann er folgen, wenn der Gesuchsteller seine Berechtigung schlechthin, solange er noch eine Pflanze, eine Blume oder einen Baum anbaut oder heran- zum Empfang derartiger Preise unzweifelhaft nach- gewiesen hat. Berlin, den 15. 11. 1934. Der Reichsbeauftragte für die Regelung des Absatzes von Gartenbauerzeugnissen. gez.: Loettner. Überreichung -er Ehrenbürgerurkunde Goslars an Reichsminister Darre Durchführungsbestimmung zur Anordnung des Reichsbeaustragten für die Regelung des Absatzes von Gartenbauerzeugnissen vom 6.7.4934 („D. R.-Anz." Nr. 160/1934; „Die Gartenbau Wirtschaft" Nr. 28/1934). Vor dem Empfang der Reichsbauernratsmitglie der durch die Stadt Goslar wurde dem Reichs bauernführer R. Walther Darre die Ehrenbürger urkunde durch den Oberbürgermeister der Stadt Goslar überreicht. Die Urkunde stammt von dem Kunstmaler Bastanier-Berlin und ist aus Perga ment geschaffen. Der Text lautet: „Goslar, die Kaiser- und Reichsstadt im ersten Reich der Deut- Im Organ des „Berbandes deutscher Blumen- geschästsinhaber" werden sämtliche Blumen- geschästsinhabcr ausgefordert, sich beim „Gesamt- verband des deutschen Einzelhandels" anzumelden. Es ist hierzu mitzuteilen, dah Erzeugerbetriedc, die als Nebenbetrieb ein Blumengeschäft betreiben, sür diese Anmeldung nicht in Frage kommen, wie sie sich seinerzeit auch nicht bei der Hauptabtei- Bom Bauerngarten und Gartenbauern Als der Mensch seine Hütte nicht mehr heute hier, morgen dort aufschlug, als er seßhaft wurde, ergab es sich da nicht von selbst, daß er ansing, das Land um seine Hütte zu bearbeiten? Und war es da nicht selbstverständlich, daß er seine „Habe", sein selbstbe- bautes Land, seine Pflanzenwelt zum Schutz ge gen das stets hungrige Vieh umzäunte, umgertete? , So entstand der Garten! Und mit ihm Ler Be- , griff der Bodenverbundenheit, der HeimatI Dieser Garten am Haus, der wohl Jahrtausende lang reiner Bauerngarten war, ist der Urquell aller > ethischen Werte geworden. In ihm entstand der Begriff „Arbeit", d. h. geregelte Beschäftigung, in ihm fand der Mensch in Ruhepausen die Muße, sich zu sammeln, schuf er sich seine ethischen Vorstellun gen, wurde die Erkenntnis von Nutzen und Schaden geboren. Im Garten lernte er den wahren Begriff der Freude kennen, der Freude am Schönen, cm Dingen, die ihm für seine Lebensnotdurst und Nah rung wohl entbehrlich gewesen waren, die er aber schließlich doch nicht mehr missen wollte. Der Garten ist die heiligste Stätte des Kultur menschen geworden, der Inbegriff des inneren Friedens der friedlichen Arbeit. Aber er wäre es nicht geblieben, wäre in ihn nicht das schmuckhafte Motiv, die Blume als Freudenspenderin hinein getragen worden. Der reine Materialismus ist nie von Dauer. Aber genau so wenig kann sich die bloße Freude am Vorhandensein schöner Dinge längere Zeit allein behaupten. Der Mensch braucht den Wechsel, und wo Limite er ihn sich besser ver schaffen als durch das Gestalten im Garten? Jeden Tag hat der Blumengarten ein ander Gesicht, jeden Tag gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten, die allein durch die Abwechslung Freude bereiten — immer wieder neue Freuden! Aber gerade die uralte Form des Bauerngartens mit seiner lichten Buntheit, mit seiner aromatischen Kräuterecke sür die Würzpslanzen ist die ewige Sehn sucht aller bodencntwurzelten Menschen, ist das goldene Tor der Kindheit, durch das der junge Mensch sonnig in den Lebenskampf hineinzieht. Wo der Bauer den Sinn für das echte Garten leben bewahrt hat, wo er darin Vorbild für seine Volksgenossen ist, kann es um das ganze Volk nicht schlecht stehen, weckt er im Stadtmenschen die Sehn sucht nach der schölle, festigt er den Gedanken an Lie Heimat, die Liebe zur Heimat, die immer und überall der Eckpfeiler aller staaterhaltenden Be strebungen ist. Ursprünglich selbst Gärtner, konnte es natürlich nicht ausbleiben, daß der Bauer wie der Städter von der eigenen Anzucht von Garten- . pflanzen zum Kauf beim Berufsgärtner übergehen mußte; denn im Lauf der Entwicklung der Zivili- sation ergab es sich, daß die einen den Garten nur als angenehme Beigabe empfanden, ihren Wir kungskreis aber in andrer Beschäftigung fahen, während einige in der restlosen Hingabe an den Garren, an die einzelne Pflanze Mittel und Wege fanden, die Natur immer stärker in den Bann menschlicher Schöpfungskraft zu zwingen. Diese Schaffenden, diese Wegbereiter waren und sind die Gärtner. Sie machen im kleinen nutzbar, was- später im großen Notwendigkeit für das Volk werden sollte. Sie erzogen systematisch aus Wild pflanzen Kulturpflanzen zu Mhr- und Heilzwecken, sie machten zuerst aus Oedland Nutzland und wußten auf immer neue Weise Pflanzen, die nütz, lich und wertvoll erschienen, an fremde Bodenarten und fremde Klimate zu gewöhnen — und sei es auch, daß sie mit Topfkultur anfangen mußten, wie einst mit der Kartoffel. Oder sei es, daß der Forstmann die Methoden gewinnbringender An pflanzung dem Gärtner absah. Wahrlich, es würde sich lohnen, einmal eine Geschichte des Gärtners zu schreiben, nicht nur jenes Gärtners, der prunkvolle Anlagen schuf und dem man dafür Denkmäler setzte, sondern vor allem jener in Stille arbeitender Menschen, denen wir, denen die Gartengestalter das Material sür ihre Gärten, Parke, Fensterbretter und Baltone verdanken. Was wären die graphischen und bildenden Künste ohne die ständig neuen Eindrücke aus den Gärten? Brett ist der Raum, den der Garten und die Garten- blumen in allen Zweigen der Literatur cinnehmen. Gartenpflanzen sind in vielen Fällen Gegenstand der Vorversuche für die ärztliche Kunst gewesen, sofern sie nicht selbst als Heilpflanze in Frage kommen. Tas Problem alles Werdens und Ver gehens ist Schritt um Schritt an der Wanze er forscht, bevor es auf Tier und Mensch Anwendung fand. Jede Blütezeit einer Kulturepoche geht Hand in Hand mit einem .Höhepunkt der Entwicklung gärtnerischer Kunst, sofern diese nicht erst weg- Lereitend für solch einen Gipfel einer Kultur war. Unzählige Bücher sind dann jeweils über die Gartenblumen und die Gartenkunst geschrieben worden — aber der Gärtner wurde kaum eines Wortes gewürdigt. Als treuer Diener seines Volkes hat er in der Stille geschaffen, ohne Lob preisung. aber auch ohne Murren — glücklich, durch seiner Hände Werk Freude schaffen zu können, Tä. das an sich Nebensächlichere ist — der sinnfäl ligste Ausdruck der Zugehörigkeit zu einem Be rufsstand, sondern entspricht einer inneren Ge sinnung und Lebenshaltung. Genau so, wie der Parlamentarier des früheren Systems der Typ des von jeder Boden- und Blutsverbun denheit losgelösten liberalistischen Menschen ist, so ist der Bauer und deshalb auch Gärtner der Typ des Kämpfers um seinen Boden, dem er Jahr für Jahr in mühsamer Arbeit die Grund lage für sein Leben abringt und damit die Existenz für das Fortkommen seines Blutes schafft. Durch diese Bluts- und Bodenverbun denheit ist er jenen ewigen Quellen, auf denen sich trotz vieler anders gearteter Religions anschauungen alles innere und äußere Leben aufbaut, am nächsten. Er ist damit die sicherste Grundlage für das dritte, das Bauernreich Adolf Hitlers. Daraus erwächst ihm eine hohe Verpflichtung, die er nie verleugnen darf. Als Angehöriger einer ewig untereinander verschworenen Gemeinschaft von Menschen glei chen Blutes, die denselben Boden ihre Hei mat nennen, ist er der Garant des völkischen Lebens seines Volkes. Dieses hat ihm alles zu bedeuten; deshalb muß er sein Ich zurück- und Goslar Unser Bekenntnis zu den Grund lagen deutschen Bauerntums Jahrzehnte hindurch hat der deutsche Gärt ner und Bauer darum ringen müssen, nicht mehr auf dein Altar der vermaterialisierten Wirtschaft ^geopfert, sondern als wertvolles Glied des Staates anerkannt zu werden. Ver geblich hatte er sich darum bemüht in einer Zeit, deren Götze das Geld, deren Wissen zum großen Teil nur der Inhalt der dem Gärtner und Bauern naturgemäß feindlichen Asphalt presse und deren Wille der Sieg der zur Aus beutung vieler benutzten Maschine über alles Organische, Naturgebundene war. Wieweit diese Anzeichen des Verfalls nicht nur unseres Berufs, sondern des durch die Loslösung von allem Organischen bedingten Untergangs unse res ganzen Volkes gingen, wissen die meisten von uns. Sie trieben unseren Stand nicht nur fast bis zur Selbstentäußerung, sondern unser schaffendes Volk an den Rand des Grabes. Die nationalsozialistische Revolution, getra gen von jenen Kräften, die unser deutsches Volk und unsere deutsche Muttererde über alles lieb ten, schuf die erd- und blutsbedingte Vor aussetzung dafür, daß wir nun nicht mehr je nen ausgeliefert werden, deren Wille ks war, uns der Wirtschaft vollkommen zu opfern. Die völkergestaltende Idee Adolf Hitlers überwand das nur auf das Verdienen abgestellte Handeln so vieler und langsam, aber sicher findet nun das ganze deutsche Volk zu den Jahrhunderte hindurch von dunklen Kräften absichtlich ver schütteten Quellen seiner Kraft, dem Blute und dem Boden, zurück. Der deutsche Gärtner ist als Mensch der Scholle der naturgemäß dazu berufene Träger dieses Blutes und Bodens. Er ist als Bebauer des Letzteren bodenverbunden und damit Bauer in der Tat den Gemeinnutz vor den Eigennutz stellen. Bauer und Gärtner sein heißt deshalb im wahrsten Sinne des Wortes: Sozialist sein, und zwar deshalb, damit aus dieser inneren Haltung und Gesinnung heraus der boden- und blutsbedingte, nicht etwa der säbelrasselnde Na tionalismus entstehen kann. Beide, bluts- bedinater Sozialismus und der daraus hervor- Firmen, die noch i« diese Liste ausgenommen zu gehende, die deutsche Muttererde schützende Na- werden wünschen, wollen umgehend begründete tionalismus sind aber nicht nur der Ausdruck Unterlagen an die sür sie zuständigen Kreis- bzw.' bäuerlicher, sondern echt nationalsozialistischer Landeshauptabteilungcn IV einreichen. Nach erfolg- Gesinnung schlechthin, so daß Wir aus unserem lichcn Pflanzenzüchter weitergegeben werden. tionale Sozialisten sein dürfen. Uiyere Lebens- Nnch Abschluß der Prüfung aller noch eingehen- "'OMde die Bebauung der deutschen Erde den Anträge wird alsdann eine endgültige Liste . M ims deshalb ,u „och viel höherem Maße herausgcgeben werden. eine Lebensberufung zur Mitgestaltung dent- 1-achgebiet Gemüse- und Blumensameu-Handel. scheu Schicksals. ' pik, Die Ehrenurkunde.befindet sich in einem Schrein, In dem Sockelkasten befindet sich eine Silberkassette, dessen Sockelkasten und Aufsatz aus Erz des Ram- die ebenfalls aus Rammelsberger Silber hergestellt melberges bei Goslar hergestellt und in Gruben- ist und die das älteste Stadtsiegel Goslars aus dem schmelztechnik gearbeitet wurde. Diese Technik fin- 13. Jahrhundert trägt. Der Silberkasten ist mit zieht, wenn dies auch nicht auf großen Flächen, det vor allem Verwendung sür sakrale Gegenstände dem Odalszstchen und mit einer Reihe von Runen sondern durch intensivste Bodenausnutzung auf Z (MM , WMV I MS