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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
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- Gartenbauwirtschaft
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Nummer 16 Der Samenbau Mitteilungen der Fachgruppe Lamenbau der Unterabteilung Garten im Reichsnährstand 27. Sulmond 1934 2. 3. 4. Jur Frage -er Obfliortenzüchtung für Veröffentlichungen. 11. 7. 8 S. 10. Ausschuß betreffs Uniersuchungsversahren für Länder mit gemäßigtem Klima. Ausschuß betreffs Unrersuckmngsverfahren für Länder mit warmem Klima. Ausschuß Ausschuß Ausschuß Ausichuß echtheit. Ausschuß wiesen haben? Ich bin der Ansicht nach langjähriger Beobach, tung, daß es doch solche schon jetzt im Anbau stehenden, in bezug auf Fruchtgüte und Ertrag zu« gleich wertvollen Sorten gibt, die man nur aus- zusuchen, ihre Eigenschaften nachzuprüfen braucht, oder Offerten sind nick : mehr zulässig. Neben den neuen, einheitlichen Lieferung?- und Verkaufs bedingungen für das Hauptpreisverzeichnis sind auch besondere. Zahlungsbedingungen für Ver braucher mit Rabatt aufgestellt worden. Es wäre vielleicht nochmals darauf hinzuweisen, daß Lieferungen (an Wiederverkäufer) von Ge müse- und Blumensamen im Werte von 50,— Kll aufwärts Porto- und frachtfrei innerhalb Deutsch lands geliefert werden. Die Mindestpreisgrenze für bunte Tüten beträgt 10 Pfennig. Der Verkauf von bunten Tüten (Portionen) und Kleinverbrauchs packungen wird in der Anordnung des Reichsnähr standes vom 1. August d. Js. geregelt. Als letzter Verteiler von Gcmüscsämereien auf dem Lande und in kleinen Städten ist selbstver ständlich der Erwerbsgärtner anzuschen. Er kann sich seine bunten Tüten selbst absiillcn, jedoch müssen diese seinen Namen tragen, die in der Anordnung vom 1. August d. Js. angegebenen Voraussetzungen müssen erfüllt sein. Die Samenfachhandelsliste konnte ausgearbeitet werden. Sie soll als Grundlage dienen für Ver besserungen, die sich als norwcndig erweisen. Zurückkommend auf die geistige Vormarschlinie für die zukünftige Gestaltung der Versorgung Deutschlands mit Gemiiscsamen, steht der Samen handel gleich der Samenproduktion in erster Front. Schulter an Schulter werden beide den wirtschaft lichen Kampf durchführen, zur Erreichung der Sicherstellung der Ernährung unseres Volkes. Prüfungen von Neuheiten, gleichzeitig zum Zwecke der Sortenbereinigung. Bei der Preisbewegung der Sämereien muß in erster Linie berücksichtigt werden, was Ler Samen produzent für seine Ware erhalten muß und was der erwerbsywßige Verbraucher bezahlen kann, um sein Gemüse mit Nützen verkaufen zu können. Es darf jedoch nicht verkannt werden, daß bei der Eigenart des Gemüsebaues in einzelnen Anbau- gebietcn und bei einzelnen Gemüsearten dieses Ziel nicht immer erreicht werden kann, La die Natur in vielen Fällen die Marktregelung erheblich be einflussen kann. Zu den bisherigen Arbeiten gehört neben der systematischen Gliederung die 'Vereinfachung der Preislisten. Es erscheinen in Zukunft nur zwei Kataloge, und zwar Handels-Preisverzeichnis und Hauptpreisverzcichnis. Andere Bezeichnungen werden nicht zugelassen. Tas Hauptpreisverzeichnis gilt für Verbraucher und Wiederverkäufer (Er werbsgärtner und Wiederverkäufer). Der Wieder verkäufer (Erwerbsgärtner und Wiederverkäufer) erhält auf die Preise des Hauptpreisverzeichnisses einen Rabatt von 2S Nettopreise in Katalogen Es sei mir gestattet, die für den Obstbau zweifel los überaus wichtigen „Wege und Ziele der Obst- sorrenzüchrung" auch noch von einer anderen Seite zu beleuchten und auf einen Punkt hinzuweisen, den vielleicht mancher Praktiker in dem, über die so erireuliche, umfangreiche Tätigkeit des Instituts für Züchtungsforschung berichtenden Aunatz des Herrn Dr. Schmidt (Nr. 11) vermißt haben wird. Den darin aufgegebcnen Zielen, Torten zu bekommen, die gegen die wichtigsten pilzlichen Feinde des Kern- und Steinobstes, die Fusikladium-Arten, immun sind, wird jedermann zustimmen. Ich möchte hier- neben auch noch den Nectria-Krebs setzen, der uns beim Kernobst in allen Gebieten mit hoher Luft feuchtigkeit und Niederschlägen mindestens ebenso viel Sorge und Schaden macht, da er durch Ver nichten des zwei- und dreijährigen Fruchtholzes die Tragbarkeit, also die Ernten, sehr stark herabsetzt. In den Gegenden des trockeneren Kontinental klimas mit harten Wintern mag ja der Krebs eine geringere Rolle im Obstbau spielen. Tort tritt dann aber meist auch das Fusikladium weniger heftig auf. Um bei letzterem Erreger zu bleiben, sagt Herr Tr. Schmidt, daß die bisherigen Untersuchungen darauf hindeutcren, das nur bestimmte, klein früchtige, wilde Malus-Arten dem Parasiten ge nügend widerstehen können. Diese sollen deshalb in geeignete, grotzirüchtige Kulturiorten eingekreuzt werden, um das Ziel zu erreichen. Herr Tr. Schmidt nimmt also anscheinend ohne weiteres an, daß es unter den heute angebauten Kultursorten keine einzige gäbe, die gegen jenen Pilz immun ist Ich frage mich, ist dies wirklich der Fall? Und ist dieser langwierige Umweg über die Kreuzung mit kleinfrüchtigen Wildforten, den der Wissen schaftler natürlich ohne weiteres für den gegebenen hält, wirtlich notwendig, um zu den erstrebten Sorten zu kommen? Gewiß, deutsche gründliche Züchtcrarbeit in allen Ehren, aber, so fragt sich vielleicht mancher im praktischen Obstbau Stehende, sollte das Ziel nicht auch einfacher und schneller zu erreichen fein? Ist cs so sicher, daß cs keine susikladiumfesten Kultursorten gibt? Ich wüßte nicht, wo eine solche umfassende Prüfung bereits stattgesunden hat. Und wenn schon die Sorten einer künstlichen Infektion nach dem von samcn. 6. Ausichuß für die Untersuchung des Gesund henszustandcs des Saatgutes. logische.Beschaffenheit als die Vcrsuchsböden auf weisen kann. Betreffs zerbrochener und anorma ler Keimlinge wurden Versuche bekannt gegeben, nach denen künstlich beschädigte Keimpflan zen Von Leguminosen und Kruziferen infolge ihres außerordentlichen Regenerationsvermögens noch im stande sind, im Feldversuch normale Pflanzen zu l entwickeln. Diese Beobachtungen sind für einige Kohlarten von der Samcnprüfungsstelle Halle eben- > falls gemacht wordeU. Es wurde zugegeben, Laß die internationalen Vorschriften in dieser Beziehung bei der Beurteilung der anormalen und zer brochenen Keimlinge einen etwas strengen Stand- - punkt cinnehmen. Die Versammlung konnte sich jedoch nicht dazu entschließen, die Bestimmungen der internationalen Vorschriften entsprechend zu ändern, zumal es sich in den Versuchen um künst. lieh beschädigte Keimlinge handelt. Es wurde ver einbart, zunächst die Frage in Verbindung mit Feldversuchen bis zur Entwicklung der Pflanzen weiter zu prüfen. Bei der Beurteilung des Gesund- heitszustandes des Saatgutes nach den internationalen Vorschriften kann bei starkem Be fall empfohlen werden, durch Beizung das Saatgut zu verbessern. Zur Bestimmung der Sorten echtheit und Sortenreinheit durch Beobachtung der Fluoreszenz im ultravioletten Lichr sind zahl- reiche Versuche Lurchgeführt worden. Es gelingt mit Hilfe der Aualnsen-Ouarzlampe italienisches Raigras zu untcriebeiden. Die Keimlingswurzeln vom italienischen Baigras zeigen nämlich im ultra wurzeln vom englischen Raigras nicht fluoreszieren, violetten Licht Fluoreszenz, während Lie Keimlings- Weitere Versuche zur Sorteubestimmung im ultra violetten Licht sind mit Hafer- und Kartoffelsortcn erfolgreich angcstellt worden. Wenn die auf dem Kongreß für Samenkontrolle stattfindenden Beratungen vorwiegend Wert haben für die Samenprüfungsanstalten, welche sich mit internationalen Untersuchungen beschäftigen, so können die Beschlüsse, die über die Inter nationalen Vorschriften für die Prüfung von Saat gut gefaßt werden, auch für die Belange der Samenzucht und des samenhandels jedes Landes von größter Bedeutung" fein. Seide-Ausschuß. Z. Ausschuß für die Beurteilung von harten Für die einzelnen Giebete der Samenkontrolle bestehen besondere Fachausschüsse. Diese sind folgende: 1. Ausschuß für die Probeziebung. Dr. Schmidt angedeuteten Verfahren unter opti malen Bedingungen für den Pilz wirklich nicht standhaften sollten, also vom Wissenschaft- Tie Arbeiten der einzelnen AuS'"chüiie des Kongresses verfolgen das Ziel der Verbesserung und Vereinheitlichung der Uniersuchungsveriahren, um zu einer möglichst gleichmäßigen Beurteilung der Werteigenschaften der Taarwaren zu gelangen. Zu diesem Zweck waren in den letzten Jahren von den verschiedenen Ausschüssen eine Anzahl vergleichen der Versuche an den einzelnen Samenprüsungs- anstalten durchgeführt worden. Soweit die auf dem Kongreß für Samenkontrolle in Stockholm statrgcsundenen Beratungen und Vorschläge betreffend Samenuntersuchung allge meines Interesse besitzen, soll darauf etwas näher eingegangen werden. Zunächst wurde für die Probenahme nach den Internationalen Vorschriften auf den Einwand der Samenprüfungsstelle eine gewisse Acnderung vorgenommen. Es hat sich herausbestellt, daß wegen der trüher festgesetzten MinLegmenge von 5V Säcken für eine Probenahme und der dadurch entstehenden hohen Untersuchungskosten sich Schwierigkeiten ergeben hatten. Folgende Acnde. rung wurde demzufolge beschlossen: „Bei Partien über 10 0 Säcke ist eine zweite und wenn not. wendig dritte Probenahme erforderlich." Was die Prüfung der Keimfähigkeit anbelangr, so wurde von amerikanischer Seite wieder die Meinung vertreten, daß erst die Keim prüfung in Erde cs ermögliche, den wirtlichen Wert des Samens fcstzustellcn. Deshalb müsse auch Ler Keimversuch in Erde als Vergleich zu der künstlichen Laboratoriumsprüfung hinzugczvgen gäbe zu, als Wegbereiter für die srandardisicrung zu wirken. Er kennt in erster Linie die ver schiedenen Markrverhältnisse und Anbaugebiere von Gemüsesamcn und wird sich jederzeit gern in den Dienst der großen Sache stellen. Wie sehr der Samenhandcl als bodenständig zu bezeichnen ist, sieht man schon daraus, daß es Samenfirmcn gibt, die seit vielen Generationen bindurch bestehen oder während mehr als hundert Jahre dem samenhandel dienten. In vielen Fällen ist der Gemüse- und Blumensamenhändler zugleich Gärtner oder aus dem Gärrnerbcruf her- vorgegangen. Bei der bisherigen eigenartigen Verschmelzung der Tätigkeitsgebiete Gemüsesamenzucht und Ge. müschandcl, sollten bei den Regelungen Härten vermieden werden, die zu einer Störung der ein zelnen Betriebe durch Verlagerung der Abnehmer kreise führen könnten. Das persönliche Vertrauen des Käufers, ob Händler oder Verbraucher, ist nun einmal beim Einkauf das Entscheidende. Durch die konstruktive Veränderung sollen auf jeden Fall die seit Jahren bestehenden Verbindungen zwischen Abnehmerscban und Lieferanten keineswegs geändert werden. Ten Verhandlungen gingen voraus: Das In krafttreten des Schutzzolles für Gemüse- und Blumensamen, sowie die Anordnungen über den Verkauf von Klcinverbrauchspackungen und bunten Tüten. Die notwendigen Aufgaben, die bis zum Eintreten in das Vcrteilungsjahr 1035 gelöst wurden, beziehen sich hauptsächlich auf die Markt regelung. Insbesondere der erwerbsmäßige Ver- braucker von Gemüsesamen soll für die bevor stehende Erzeugungsschlacht durch die Marktregelung unterstützt werden. Hochwertige Oualitätssämercien stellen sich in der Produktion teurer, — relativ stellen sie sich jedoH billiger für den' Verbraucher, weil der Er folg bei der Verwendung dieser Ler sicherste und um gleich von diesen, zum Teil womöglich ohne jede langwierigen Kreuzungen, ausgehend zu An bausortimenten gegen Fusikladium und Necrria- Krebs praktisch widerstandsfähigen und anbau. würdigen sorren zu kommen. Eine solche Auslese wird man natürlich nicht in Gegenden mit luft trockenem Kontinentalklima, wie ja z. B. auch die Mark Brandenburg, treffen und hier nicht den nötigen lleberblick gewinnen können. Sondern das wird nur in Gegenden mit hoher Luftfeuchtigkeit und über den ganzen Sommer verteilten, reich lichen Niederschlägen, also im atlantischen Klima gebiet und in Mittelgebirgslagen mit ähnlichen Verhältnissen, geschehen können. Wir haben hier in Schleswig-Holstein in dieser Beziehung die allerbeste Gelegenheit, die rein praktische F stigkeit der Kernobst - s orten gegen Fusikladium und Nectria-Krebs durch Jahrzehntezu beobachten. Und so sind doch eine ganze Reihe solcher fest gestellt, die auf derselben Pflanzung und dem gleichen Boden neben stets ft a r k be fallenen Sorten stehend, sich bis lang stets frei vondiesen Krank heiten gezeigt haben. Diese prak tische Krankheitsfestigkeit der betreffenden Sorten genügt aber m E. dem praktischen Obstbau voll ständig. Es sind damit die angeführten Ziele für ihn durchaus erreicht. Denn warum sollten nicht, da ja alle unsere heutigen Kultursorten ehemals aus Kreuzungen von vier bis fünf Wildapfelarten Zentralasiens entstanden sind, auch noch heute, wenigstens rn einigen, die erbliche Festigkeit gegen jene Erreger er halten geblieben sein? Stimmen unsere Beobachtungen, dann können wir mit der Auslese solcher praktisch immuner Kultursorten sofort beginnen und der Obstbau braucht nicht jahr zehntelang auf jenes selbstverständlich ebenfalls zu verfolgende wissenschaftliche Züchtungsergebnis zu warten. Oft sind die einzelnen Sorten nur widerstands fähig gegen eine der beiden hier in Rede stehen den Pilzkrankheiten. Sie sind wohl praktisch fusi- kladiumscst, aber nicht krebsfest und umgekehrt. Beide guten Eigenschaften zeigen nicht viele ver eint. Es seien zum Schluß einige solcher hier wertvollen Sorten aus dem fünfzehnjährigen Ver suchsbericht der Obstbaulehranstalt Kiel, genannt: Ananas-Renette, Tagne Able, Filippaapfel, Fraas Sommercalvill, Friesenapfel, Grahams Jubiläums- Apfel, Holstein. Zitronenapfel, Lanes Prince Albert, Martini-Apfel, Süßer August-Streifling, Süßer Boikenapfel (aus Oldenburger Jever marsch), Ulderup-Apfel, Weißer Sommer-Pigeon, Riesen-Bohnapfel, Gräfin von Paris, Conference, Dr. Jules Guhot, Esperine, Kaneelbirne, Mad. Verte, Alexander Lucas, Speckbirne. Or. IlezBeumnii, Kiel. Aufgaben -es Gemüse- und Blumenfamenhandels Tie Gruppe des Gemüse- und Blumensamen handels im Reichsnährstand, Hauptabteilung IV, wurde in den gemeinsamen Fragen der Samen- verreilung vom Rcichsverband der gartenbaulichen Pilanzenzüchtcr während, der letzten Monate zur Mitarbeit herangezogcn. Aufgabe dieser Besprechungen war, Wege zu finden, die einerseits dem Schutze der deutschen Gemüsesamcn-Produktion und dem Samenver braucher dienest und andererseits dem als Ver teiler eingeschalteten Samenhandel die glatte Durch führung ihrer Arbeiten ermöglichen sollte. Tie Wirtschaftsanschauungen in unserem natio nalsozialistischen Staat erforderten eine grund legende Neugliederung Ler an Gemüsesamen inter- essierten Kreise in 1. Samenzüchter, 2. Fachsamenbändler, 3. Verbraucher, zu denen auch die mit einem angemessenen Rabatt zu bedienenden Wieder berkäufer zählen. Aufgabe des Samenhandcls ist, die Verteilung der Sämereien von der Produktion zum Ver braucher auf billigste Art durchzuführen. Tie rest lose und erfolgreiche Erfüllung dieser Arbeiten sieht ein ständiges Zusammengehen mit den Abnehmer kreisen vor. Gewiß wird der größte Teil des Bedarfes an Gemüscsämcreien bei uns aus deutschen ProLuk- tionsstäticn übernommen werden können, jedoch sind wir infolge besonderer Kulturbcdinguugen in einem gewissen Teil hochwertiger Gemüse- und Blumensamen auf das Ausland angewiesen. Zum Ausgleich für diesen notwendigen Import gehört, neue Exportmöglichkeiten zu suchen. Wenn auch gesetzliche Schwierigkeiten der anderen Länder den Export erschweren, so wird der Handel es nicht unversucht lassen, hier neue Wege zu suchen. Es heißt Pionierarbeit leisten; deutsche Sämereien haben von jeher in Ler ganzen Welt Geltung! Ter deutsche Gcmiisesamenhändler ist mit der Samenproduktton aufs engste verbunden. Es gibt selten einen Berufsstand, in Lem sich der Gemein schaftssinn so ansprägt, wie. im Samenhandel! Hier finden wir Zuchtbetriebc, die zugleich Handels betriebe, und Handelsbetriebe, die zugleich Zuäu- betriebe sind. Hier finden wir den Samenhändlcr als Gemüseerzcuger und den Gärtner als samen- händler. In vielen Fällen ist es kaum möglich, zwischen der Produktion und dem Handel eine Grenze zu ziehen. Ter Samenhandel kann sich mit Stolz seiner Aufgabe, bewußt sein, mirzuarbesicn an der Sicher stellung Ler Ernährung im Sinne unserer national sozialistischen Wirtschaft! Ihm fällt auch die Auf- befall der einzelnen Sorten Unterschiede auftraten, das; jedoch keine Sorte von dem Pilz verschont wurde. Nun ist es durchaus möglich, daß es unter der großen Zahl Post Lokalsorten, die sich in den ver schiedensten Gebieten des Reiches gehalten haben, relativ hoch widerstandsfähige Typen gibt. Ta solche Sorten züchterisch wertvoll sind, möchte ich an dieser Stelle an alle interessierten Kreise Lie Bitte aussprechen, von derartigen als praktisch schorffest erkannten, wenig verbreiteten Sorten Reiser und auch Kerne an die Obstabteilung des Kaiscr-Wilhelm-Jnstituts für Züchtungsforschung in Müncheberg zu senden, damit wir genaue Fest stellungen über den Anfälligkeitsgrad treffen können. Für den Schorfbefall einiger der von Herrn Dr. Heydemann als in Holstein widerstandsfähig be zeichnete Sorten liegen auch Beohachtungen von Aderhold in Proskau und aus Müncheberg (Schorfjahr 1983) vor. Sie seien nachstehend an geführt: Ananas-Renette in Proskau und in Müncheberg mittelstark befallen, Fraas' Sommer calvill in Proskau und in Müncheberg mittelschwach befallen, Lanes Prince Albert in Müncheberg mit telstark befallen. Wie aus den Beobachtungen der Praxis und von Laubert, Voges, Wiltshireu. a. hervor- gcht, ist der Tchorsbefall in den einzelnen Jahren auch bei Wettcrbcdingungcn, die für den Pilz im allgemeinen günstig sind, außerordentlich ver schieden. Auch bestehen sicher Unterschiede in den einzelnen Klimagebieten. Für den Züchter ist es daher notwendig, sein Zuchtmaterial künstlich mit dem Schorferrcger unter kontrollierten Autzen- bcdingungen zu infizieren. Nur so wird die Gefahr vermieden, daß eine neu herausgcbrachte schorffcste Sorte in einem anderen Kliniagebiet entgegen aller Erwartung befallen wird. Daneben liegt es durchaus im sinne unseres Züchtungsprogramms, wenn wir, wie Herr Dr. Heydemann vorschlägt, Sämlinge oder Sorten, Lie bei künstlicher In fektion nur schwach von dem Schorfpilz angegriffen wurden, im Frciland prüfen, in der Hoffnung, daß sie sich hier als praktisch genügend schorsfest er weisen. Es sei noch bemerkt, Latz die künstliche Infektion auch deshalb nötig ist, weil die Ver mutung besteht, daß es verschiedene Rassen des Schorfpilzes gibt, die bestimmte Sorten angreifen, andere wieder nicht. So könnte es dann Vor kommen, Latz eine z. B. in der Mark Brandenburg als widerstandsfähig befundene Sorte in Holstein befallen wird, weil dort eine in der Mark nicht vorkommende Rasse Les Schorfpilzes lebt, welche die Torre anzugreifen vermag. Es müssen des halb künstliche Infektionen mit Herkünften des Pilzes aus verschiedenen Anbaugebieten gemacht werden. In Müncheberg laufen zur Zeit umfang reiche Versuche über die Frage, wieweit mit der Gefahr einer solchen Rassenbildung zu rechnen ist. Tie Verwendung künstlicher Jnfektionsver- fabren ist also ein Mittel dazu, dem Ziele nahe zukommen, Apfelsorten zu züchten, die in allen Anbau- und Klimagebieten schorffest sind. Das (Schluß folgt.). Der VH. Kongreß der internationalen Vereinigung für Samenlontrolle Von Or. OßZebrecbt Tagungsort für den VN. Internationalen Kongreß für Samcnkonrrolle war Stockholm, wo der Kongreß im Juli stattgefunden hat. Es nahmen daran teil Lie Sachbearbeirer der Tamenprüfungs- anstalten aus Dänemark, Deutschland, Finnland, Groß-Britannien, Holland, Irland, Italien, Litauen, Norwegen, Oesterreich, Schweden, Schweiz, Ungarn, Kanada und den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Als Gäste waren Ver treter der Samenhändler - Vereinigungen ver schiedener Lander anwesend. Zur Züchtung schorffester Apfelsorten Herr Dr. Heydemann wirft in seinen begrü ßenswerten nachstehenden Ausführungen die Frage auf, ob es nicht doch Kuliursorten des Apfels gibt, die völlige oder zumindest genügende Widerstandsfähig keit gegen da? Fusikladium aufweisen. Diese Frage ist zweifellos sehr wichtig und wird auch von uns berücksichtigt. Tenn sie könnte uns der schwierigen Aufgabe entheben, auf dem mühsamen Wege der Kreuzung mit kleinfrüchtigen Wild arten vorzugehen. Es gehört zu unserem Züch- tungsprogramm, Jahr für Jahr große Sortimente in verschiedenen Gegenden aus ihren schoribeiall zu bonitierern Eine solche Prüfung.führte bereits A d e r h o l d fünf-Jahre hindurch in Proskau an etwa 160 Apfelsorten durch. Aderholds An-, gaben lassen erkennen, daß in dem Durchschnitts- für Rübensamen-Untersuchung. für Forstiamcn-llniersuchung. für Herkunftbestimmung. für die Bestimmung der Sorren- beste ist. Tie Leistungssteigerung im Betriebe und die .. , „ ... - fachliche Weiterbildung des Samcnhändlcrs geht werden und bm der Wcnbeurteilung ausMag- Hand in Hand mit den von staatlichen Stellen vor- .... » genommenen Sortenanbauversuchen und Ueber- . .. Schon auf dem letzten Kongreß in Wayeningen wurde der amerikanischen Meinung entgegengehalten, daß die Keimprüfung in Erde wegen der verschiedenartigen Beschasienheit Les Keimmediums nicht als Vergleichsbasis dienen kann. Inzwischen sind zahlreiche vergleichende Keimprüfungen vorgelxgt worden, die nach Vor schrift der Internationalen Vereinigung nach der üblichen Laboratoriumrmethodc und'dazu im Ver gleich in Erde durchgeführt waren. Während die Laboratoriumsergebnisse gut übereinstimmen und sich daher vergleichen lasten, weichen die Keim ergebnisse in Erde außerordentlich stark voneinander ab, wie es nicht anders zu erwarten ist. Ter Keimprüfung in Erde kann schon deshalb keine er höhte Bedeutung zukommen, weil Ler Boden, dem . , , , , , . . , . das Saatgut schließlich brakrüch anverrraut wird, lichen Standpunkt aus nicht eigentlich immun eine ganz andere chemische, physikalische und bio- sind würde es nicht für Len Obstbau völlig aus reichen, wenn die betreffenden Sorten, an die ich hierbei denke, sich als praktisch fusikladiumfrei er-
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