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DaF Rülhsel dcS Tcbens und des Künstlerischen -Schaffens. Ich sehe mehr und mehr ein, daß alle dauernden Erfolge in den Künsten wie in allen anderen Thätig- keiten nicht etwa daher kommen, daß die Alltagsziele von dem Bewußtsein ihrer Nichtigkeit beherrscht, sondern daß sie, wie wenig sie sich auch dessen bewußt sein mögen, getragen werden von der Zuversicht, daß einstmals das Irdische an uns im Unsterblichen auf gehen werde; ferner daher, daß die Künste selber in Wirklichkeit Lebenskraft oder Würde nur durch das Bestreben erlangt haben, diese Unsterblichkeit im Dienste entweder einer erhabenen Religion oder einer un eigennützigen Vaterlandsliebe und eines rechtmäßigen, nationalen Lebens — Grundsteine einer jeglichen Religion — zu verwerthen.