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der C. Ambies und der C. Selvata, sowie nach der Cima Vallon zu bekommen, muss man die Lehne des M. Sabione ziemlich hoch ansteigen. Vom M. Sabione zieht zum M. Movlina eine Satte lung, deren Höhe in einer weiteren Stunde erreicht wird. Sie bildet die Wasserscheide zwischen der Val d’Algone und der Val d’Agola. Von diesem Punkte geht es in einer Stunde zur Kuppe des M. Sabione hinauf, wobei der Weg sich zuerst westlich wendet, dann zuletzt nordwärts über Matten steil ansteigt. Auf den M. Sabione, 2100 m; 412—5 St. Ich möchte zur Besteigung dieses überaus dank baren Aussichtsberges den, wenn auch etwas weiteren, so doch bequemen Aufstieg durch die Val d’Agola empfehlen (s. vorher). Der directe Anstieg an der Nordseite, von der Sägemühle aus, zuerst durch Hütung, dann durch Wald, zur Rechten des herab kommenden Wasserlaufes, ist oft steil und nicht immer leicht zu finden. Von der höchsten Kuppe geniesst man einen herrlichen Rundblick und sieht tief in den Aufbau des Adamello-Presanellastockes mit seinen Hochspitzen und weiten Eisfeldern hinein. Der Ein blick in die nahe Brentakette bietet auch manch Neues und Eigenartiges. Fächerförmig liegen das Nambinthal mit der Siedelung M. di Campiglio, sowie das Nambron- thal zu Füssen; südwärts sieht man entlang des Rendena- thales der fernen Rocca Pagana zu und weit bis zur blauen Ferne des Idrosees. Eine Unterkunftshütte der S. A. T. (4 Betten), hart unterhalb der höchsten Kuppe, ermöglicht es den Sonnenuntergang und -Aufgang mit zunehmen. Zur Sommerszeit wird man nur an klaren Tagen nach starken Niederschlägen zeitig genug auf die Spitze hinauf kommen, um einen unbewölkten Ausblick auf die gegenüberliegende Gletscherwelt zu bekommen. Die klaren Septembertage eignen sich zum Besuche des M. Sabione am besten.